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Bewusster mit Sex umgehen - meine Erkenntnisse

Bewusster mit Sex umgehen - meine Erkenntnisse
Folgende Fragen haben mich vor ca. einem halben Jahr umgetrieben:


"Und mir war klar, ich möchte bewusster sein und auch bewusster mit Sex umgehen. Ich möchte erkennen, was mich zum Sex treibt, was ich darin suche.
..
..
Irgenwann habe ich auch wieder Sex. Wenn die Lust darauf kommt, werde ich sie mir ansehen und schauen, wohin es mich zieht und ob alles, was ich brauche, erfüllt ist und es kein Ersatz sein soll."


Quelle: Wie den Sex neu starten nach dem Beziehungsende?

Heute morgen habe ich einem Freund geschrieben und dabei gemerkt, es haben sich einige für mich gute und wichtige Dinge ergeben.
Seit ich mit 16 den Sex "entdeckt" habe (und mein Talent dafür *zwinker* ), war ich kaum mal länger als ein paar Tage ohne, maximal 3 Monate. Jetzt habe ich mich auf bewussten Sex-Verzicht eingelassen und es tut mir erstaunlich gut.

Hier der Brief:

Meine Erkenntnisse nach 5 sexlosen Monaten: Ich habe im Sex wohl Kontrollverlust gesucht (Kopf abschalten, "fliegen") und Nähe spüren.

Für den Kontrollverlust bin ich jetzt zum "Energie fliessen lassen" gekommen durch Chi Gong, Yoga oder Meditation. Da erlebe ich orgasmusähnliche Zustände, wenn ich mich dem Fliessen öffne und es zulasse. Da ich ja weiterhin keine Selbstbefriedigung kann, ist das ganz nett für mich *g*

Zur Nähe habe ich Folgendes erkannt: Nähe spüre ich nicht in dem, was ich mit dem anderen tue, sondern in dem, was ich in mir spüre. In meiner letzten Single-Phase hatte ich schon gemerkt: Das schnelle unverbindliche sexuelle Einlassen lässt mich eher verwirrt zurück. Ich will Nähe, komme jemandem nahe, zu dem ich innerlich doch nicht wirklich diese grosse Nähe möchte. Das passt irgendwie nicht.

Jetzt kenne ich einen Menschen, bei dem ich diese innerliche Nähe unabhängig von Sex erlebe. Ich bin nicht mit ihm zusammen, aber wenn ich in mich spüre, fühle ich grosse Nähe zu ihm, egal, was im Aussen passiert. Und so möchte ich gerade trotz Reizen und Angeboten mit niemandem Sex haben, zu dem ich nicht diese innerliche Nähe spüre. Ich will, dass die körperliche zu der innerlichen Nähe passt.


Beschäftigt sich hier noch jemand mit dem bewusste(re)n Sex-Umgang und möchte seine Erfahrungen schildern?

Es ist vielleicht schwieriger, sich mit den eigenen Ansichten und Taten zu beschäftigen, als sich über das Verhalten Anderer zu äussern, es ist dafür aber evtl. auch bereichernder.

*smile*
Liebe Isadora,
was für ein tolles Thema! *freu*

Beschäftigt sich hier noch jemand mit dem bewusste(re)n Sex-Umgang und möchte seine Erfahrungen schildern?

Ja, allerdings - wenn auch nicht permanent mit gleicher Intensität.

Vor etwa vier Monaten bin ich durch eine innere Eruption in Kontakt mit meinem inneren kleinen Jungen gekommen.

Die Eruption wurde ausgelöst durch einen Beinaheseitensprung.

Folgendes schrieb ich später einem Freund:

Ich habe meiner Liebsten brühwarm von diesem Beinahe-Seitensprung erzählt, ich hätte da nichts verheimlichen wollen.
Natürlich war sie verletzt, fast weniger durch mich (natürlich auch), aber mehr noch durch die andere Frau, die wir beide bereits seit einigen Jahren kennen, sie war eine gemeinsame entfernte aber uns eigentlich sympathische Bekannte.
Daß also diese Frau es riskiert hätte, in eine noch bestehende Familie hineinzubrechen, hat meine Liebste viel mehr getroffen.

Ich selbst habe in der Nacht noch versucht, mir zu erklären, was da eigentlich passiert war und konnte es nur so erklären:
Es war eine tiefe Sehnsucht danach, einmal alle Verantwortung fallen zu lassen.
Das warf zwei Fragen auf:
Warum konnte ich das denn nicht bei meiner Liebsten - alle Verantworung fallen lassen.
Und die zweite, wichtigere Frage:
WAS FÜR EINE VERANTWORTUNG ÜBERHAUPT?

In DIE Fragen bin ich reingegangen, habe mich da hinein vertieft - und dann brach es am nächsten Morgen raus.
Daß es in meiner Familie immer hieß, von uns drei Söhnen (ich bin der jüngste, ) sei ich immer derjenige, der immer alles kaputt macht. (etwas übrigens, worüber meine Liebste schon immer dieSstirn gerunzelt hat, weil es nicht stimmen konnte, sicher geht einem Kind mal etwas kaputt, aber irgendetwas an meinem "Ruf" war merkwürdig). Von da aus gings gedanklich und gefühlsmäßig weiter rein, bis hin zu der Erkenntnis, eben als Kitt für die Ehe meiner Eltern gezeugt worden zu sein, um die Ehe, die Familie heile zu machen - auch für meine Brüder).
Ich war lange Zeit das Schutzschild, das meine Mutter zwischen sich und meinen Vater gehalten hat, wie praktisch, daß ich Asthma hatte und Neurodermitis. Ich musste ja von ihr versorgt und gepflegt werden, da konnte Papa ja schlecht an sie ran.

Ich will das jetzt nicht endlos vertiefen.
An jenem Morgen, als ich mir die Frage nach der Verantwortung und warum ich mich bei meiner Liebsten nicht fallen lassen konnte, gestellt habe, bin ich voll in den Schmerz des kleinen Jungen hineingegangen, der sich von all der Verantwortung, die Familie heile zu machen, die Mutter vor dem Vater abzuschirmen und einiges mehr so hoffnungslos überfordert gefühlt hat.

Wir hatten - glückliche Fügung - an diesem Morgen einen Termin für die Paartherapie.
Dort bin ich körperenergetisch dann gleich in dieses Gefühl hineingegangen, war noch einmal Baby, alleingelassen, überfordert, sicherlich auch geliebt, aber eben auch nicht nur um meiner selbst Willen, sondern auch wegen der Aufgaben, die zu Erfüllen mir aufgebürdet war.
Ich habe geweint, geweint, geweint, bis am Ende nur noch ein kleiner Junge übrig blieb, der getröstet von ihrer Nähe und Wärme in den Armen meiner Liebsten lag.
Und ich habe mich gefühlt:
Unschuldig.

Und dieses Gefühl der Unschuld ist geblieben, es hat Konsequenzen in meinem Handeln, in meiner Sexualität.
sie ist weniger instrumentalisiert, dient weniger dazu, mir zu bestätigen, daß ich liebenswert bin.
Der kleine Junge (und so sollte es für Kinder doch sein) fragt nicht, OB er liebenswert ist - er weiß es. Es ist natürlichste Grundlage der kindlichen Existenz.


Und mit dem In-die-Arme-schliessen meines inneren kleinen Jungen durch mich selbst begann ein neues Bewußtsein, ein neues Gefühl für meine eigene Sexualität.
Die Lust ist etwas (nicht viel) seltener geworden, aber wenn sie da ist, ist sie näher an mir dran - nein: sie ist mehr IN mir.
Zugleich nehme ich meine Liebste in Ihrer Sexzualität mehr so wahr, wie sie ist, und weniger so, wie ich sie brauche (klingt schräg, drückt es aber hoffentlich trotzdem verständlich aus) - das Beides ist sooo schön!

Ich bin da noch am Ausloten, am Hinspüren was sich da nun in mir entwickelt.

Ich bin gespannt!

lg erwil
Danke lieber Erwil,
für Deinen Mut zur Offenheit und diese wundervolle Bereicherung

*roseschenk*
******eil Mann
24 Beiträge
Sex ist mehr als Sex
Fliegen die Lichter der Stadt nur so an mir vorbei,
so leuchten sie intensiver wenn ich morgens aus einen Bett aufstehe was gerade Sex hatte.
Warum Sexentzug wenn das Leben mir den Wind um die Nase weht...zieh ich doch nicht die Schuhe aus bevor ich Dir durch den Kopf gehe...
Ist doch die Sehnsucht nie nach Erfüllung zu Ende,
ist doch der Traum ohne Sex viel farbloser und es fehlt was,
machen wir uns nichts vor, es fehlt was,
es fehlt mehr als wir wahrhaben wollen...
Ist es sinvoll darüber nachzudenken.. oder ist es besser einfach zu machen...machen wir uns nichts vor und geniessen wir die Haut unseres Sexpartners, genießen wir jeden Moment er ist im Gegensatz zu Deinem Lächeln nicht für immer in meinem Kopf....

...danke fürs Lächeln
Interessant und spannend!
Meines Erachtens ist dieser Thread einer der INTERESSANTESTEN überhaupt.
Da ich jedoch seit 8 Jahren in freiwilliger, keuscher "Abstinenz" lebe (bislang jedenfalls noch), kann ich aktuell herzlich wenig zum Thema beitragen.
Dennoch werde ich diesen Thread mit Interesse weiter verfolgen.
********ente Mann
25 Beiträge
Liebe Isadora
Du hast ein sehr interessantes und schwieriges Thema angespochen. Das finde ich sehr ansprechend.

Ich kann verstehen, dass Du Nähe suchst und diese Nähe für Dich sehr wichtig ist um Sex mit einem Partner zu haben.
Bei mir war Sex früher etwas das man halt machte im Bett und er war befreit von Fantasie.

Früher konnte ich mir nicht vorstellen mit einer Frau Sex zu haben die ich nicht innig liebe, für die ich tief in mir Empfindungen habe.
Mittlerweile kann ich mir das aber sehr gut vorstellen. Warum? Interessanter Weise aus einem Grund den Du genannt hast: Den Kopf frei zu bekommen. Dazu kommen bei mir noch der Spaß, das irre gute Gefühl dabei und danach. Neues zu lernen, durch einen anderen Partner, denn jede Partnerin war bisher anders. Wenn mir eine Frau sympatisch ist und wir uns beide sympatisch finden: Warum dann nicht sich das gegenseitig zeigen auf diese intensivste Art und Weise? Früher habe ich mir eigentlich dadurch selber Fesseln angelegt und seit ich das nicht mehr mache, lebe ich irgendwie mental freier und fühle mich besser. Ich habe zwar dadurch nicht jeden Tag Sex mit einer anderen Frau aber es geht mir allgemein besser. Selber habe ich jetzt seit ein paar Monaten keinen Sex mehr gehabt und wünsche mir langsam wieder welchen zu haben.

Nachdem sich meine letzte Parternin von mir getrennt hatte, habe ich mir professionelle Hilfe geholt. Ich bin in ein Studio gegangen und habe mich dort für ein paar Stunden von einer Frau verwöhnen bzw. dominieren lassen. Das war sehr sehr schön, denn es war intensiv und ich verstehe mittlerweile , warum diese Studios existieren. Ich weiss jetzt auch was devote Frauen daran schön finden devot zu sein. Früher konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, erstens was devote Frauen daraus ziehen bondagiert zu sein, zweitens in ein Studio zu gehen und mich dominieren zu lassen. Heute würde ich gerne so ein Studio mit einer Freudin besuchen und teilen.

Deine Erfahrungen finde ich sehr spannend zu lesen. Du bist darum zu beneiden, dass Dir der Sport diese Erfarungen ermöglicht.

Beste Grüße
Der Kaiser ohne Bart
Bewundere die beiden ersten Beiträge wirklich für die grosse Offenheit und die damit vermittelte Einsicht in so intimt Details.... Danke!

Auch mich überkommen zwischendurch immer mal wieder Zweifel daran, ob Sex so wie ich ihn lebe und geniesse, wirklich richtig ist. Daraufhin ziehe ich mich zurück und quäle mich mit Selbstvorwürfen....
Um dann wieder zu der Erkenntnis zu kommen, dass das was einem Spass macht und soviel Lebensfreude schenkt so schlecht nicht sein kann.

Sicher muss ich nicht jedes Angebot, dass sich mir bietet annehmen. Aber wenn ich es annehme geniesse ich es auch - mit allen Sinnen und ohne schlechtes Gewissen. Mir ist es wichtig, dass ich in dem Moment der Hingabe und des Genusses "bei mir bin". Ohne mir irgendwelche Gedanken zu machen oder gar moralischen Ansprüchen anderer erfüllen zu wollen.

Bin ich Menschen beim Sex nahe? Oberflächlich betrachtet: sicher. Aber es gibt Unterschiede und wenn ist dieser Augenblick so intensiv, dass er immer sehr sehr lange nachwirkt. Gestehe, dass es mir auch ein bisschen Angst macht, diese Intensität dauerhaft zu spüren....

Vielleicht vergeht diese Furcht irgendwann mal. Und bis dahin lebe ich mein Leben.

Liebe Grüsse

Glyxi
Bislang sind ALLE Beiträge ...
sehr offen und lesenswert. Vielen Dank dafür!

Ich bin der Meinung, alles was ich mit voller Bewusstheit erlebe hat eine Intensität. Da mache ich keinen Unterschied ob ich mit voller Wonne einen Pflaumenkuchen esse oder mit leidenschaftlicher Lust einen Sexpartner genieße.

Letztendlich kommt durch die Bewusstwerdung Gefühle hinzu, die einem vielleicht auch sagen "Nein, grad nicht."

Ich glaube, ich bin grad aktiv dabei einen behindernden Glaubenssatz in meiner Sexualität fallen zu lassen, damit ich mich sehr viel leichter hingeben kann. In mir war verankert, um attraktiv zu sein, muss ich Sex haben. Nicht jeder Sex war daher intensiv, weil er einfach erfüllt werden wollte.

*g*
sry kann ich absolut nicht nachvollziehen und möchte ich auch nicht haben *nono*
Mal von postnatalen und sonstigen gesundheitsbedingten "Zwangspausen" abgesehen sehe ich darin überhaupt keinen Sinn.
Warum auch ?? *nixweiss*
Es gibt "qualitativ höherwertigeren"; emotionaleren, life-changing Sex...und dazwischen eben immer mal wieder mehr oder minder "normalen"...was auch immer jeder darunter versteht..
Zu sich selbst finden kann man durch viele andere Dinge; bewusster Sexverzicht gehört für mich definitiv nicht dazu...katholische Priester werden dadurch auch nicht zu besseren Menschen; leider ist öfter das Gegenteil der Fall..*gruebel*
****un Paar
14.774 Beiträge
der 100 tage-club nur umgekehrt?
*hae* *nixweiss* *frage*
****un Paar
14.774 Beiträge
der 100 tage-club .. das sind leute die sich ganz bewusst dafür entschieden haben einen längeren bestimmten zeitraum jeden tag sex zu haben und darüber haben einige ein buch geschrieben..
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Ich habe im Sex wohl Kontrollverlust gesucht (Kopf abschalten, "fliegen") und Nähe spüren.

Für den Kontrollverlust bin ich jetzt zum "Energie fliessen lassen" gekommen durch Chi Gong, Yoga oder Meditation. Da erlebe ich orgasmusähnliche Zustände, wenn ich mich dem Fliessen öffne und es zulasse.

wurde hier von der TE nicht sex durch meditieren ersetzt?

Wenn das zuviel wird, gibts dann ein Thema "Bewusster mit Mediation" umgehen?

Ob man mittels sex, meditation, lesen, konsumieren, saufen, ... versucht den Kopf frei zu bekommen ist doch relativ egal. Wenn mans übertreibt kann es zurückschlagen.

Wäre es nicht sinnvoller, die Ursache für dieses verhalten zu suchen und wenn es geht dieses zu beseitigen?
Da stimmt was nicht ganz im Eingangsposting..
..das wurde mir jetzt auch durch einige Reaktionen bewusst:

Ich habe mich nicht für bewussten Sex-Verzicht entschieden, sondern für bewussten Umgang mit Sex, mit meinem Hingezogen-Sein zu Sex.

Und dieser bewusste Umgang führt bei mir gerade zu Verzicht, was ich dann sogar noch ganz gut finde *smile*

Ein Beispiel: Am Wochende war ich alleine in einer Therme. Ich hatte Sehnsucht nach Wärme und Für-Mich-Sein und habe das sehr genossen.

Dabei sind mir erstmal die Frauen/Mädchen aufgefallen. Wie wunderbar diese Körper und Kurven sind. Es war keine sexuelle Anziehung - eher das Wahrnehmen der Erotik und ich fand das sehr schön und habe das Wort "omni-erotisch" für mich dazu gefunden.

Männer wirken auf mich viel seltener erotisch, evtl. weil viele auch kein Bewusstsein für eine/ihre erotische Ausstrahlung, den eigenen Körper haben?

Aber als ich in den Saunabereich trat, war da gleich einer. Hach - ein Traumkörper: gross, kräftig, gepflegt - und so ein erotisches Gesicht - Der Blick, der Mund - also, das war dann schon sexuell anziehend für mich *g* Und wie einige Männer das so haben, stehe auch ich auf deutlich ausgeprägte primäre Geschlechtsmerkmale und ein dezenter Blick in diese Richtung war dann *wow*.

Was passiert? Ich hänge meinen Bademantel auf und er kommt dicht an mir vorbei, stellt sich in meiner Nähe auf eine Waage - grinst mich nach einem Blick auf die Anzeige schulterzuckend an. Wir reden etwas miteinander - ein netter Flirt - der Mann ist reizvoll - aber gleichzeitig nimmt mein sexuelles Angezogensein ab. Mein Inneres meldet vernehmlich: "Ne! Ich weiss, wie es ist, tief berührt zu werden und was anderes reizt mich nicht mehr. " Ich stimme dem zu - geniesse weiter alleine meinen Thermen-Aufenthalt und das war's *g*
Interessante Schilderung, @****ora.....

Für mich hätte ich auch einfach den Flirt genossen, der mir wahrscheinlich wieder ein Lächeln in mein Herz gezaubert hätte und dieses eine ganze Weile aufgehoben. Aber ich hätte es nicht mit dieser "Bedingung" des "bevor-etwas-geht-muss-er-mir-nah-sein" verbunden, sondern einfach als gutes Gefühl genossen....

Die erotische Anziehungskraft weiblicher Körper wurd mir auch bewusster je "reifer" ich werde. Manchmal setzt sich dann das Kopfkino ganz von alleine in Bewegung.

Liebe Grüsse

Glyxi
Lieber impotentus..
8 Jahre freiweillig "keusch" zu leben, hört sich für mich nach einem sehr bewussten Umgang mit der eigenen Sexualität an. Und einem sehr eigenen *g* Gerade das macht ihn auch sehr spannend, finde ich. Vielleicht magst Du ja doch noch mehr berichten, was Dich dabei so umtreibt..

*g*
Ein Missverständnis, liebe Glyxi?
Ich habe den Flirt genossen - fand es auch sehr schmeichelhaft *smile*

Aber dazu habe ich dann eben auch bewusst mein Inneres wahrgenommen und gemerkt, es zieht mich nicht, das weiter zu verfolgen - ich möchte lieber weiter mein "Für-Mich-Sein" geniessen.

Ich lebe mit meinen Kindern zusammen, betreue teilweise meine pflegebedürftige Mama, habe viel Kontakt zu meinen Freunden, teile mich gerne mit und öffne mich gerne. Aber daneben ist immer mal wieder Ruhe und Rückzug für mich sehr wichtig. Wenn ich das spüre und mich dafür entscheide, sehe ich das nicht als Bedingung *g*
Zum ersten Glyxi-Beitrag
Sicher muss ich nicht jedes Angebot, dass sich mir bietet annehmen. Aber wenn ich es annehme geniesse ich es auch - mit allen Sinnen und ohne schlechtes Gewissen.

Das gefällt mir sehr gut *g*

Und ich kenne das auch. Ich kenne auch das Gefühl, der "Unschuld" wie erwil es beschreibt. Gerade auch dann, wenn ich die wildesten sexuellen Dinge getan habe, weil es einfach in vollkommener Übereinstimmung "Ich will das von ganzem Herzen tun und ich tue es" geschehen ist, mit völlig freiem und reinem Herzen *herz*

Aber mit der Zeit ist mir dann diese Unschuld abhanden gekommen, es gab Verwirrtheit und eben auch Zweifel. Zweifel sind für mich kein Grund, sich zu quälen, aber ein Grund, innezuhalten und den Weg, auf dem ich mich befinde etwas zu erleuchten - mir mehr Bewusstsein darüber, was passiert, wie es mir damit geht, zu verschaffen. Dabei bin ich gerade, es werden sich wieder andere Wege zeigen, aber im Moment bin ich auf diesem genau richtig *g*
Liebe Madame_Sophia
Deinen Beitrag finde ich sehr beachtenswert!

Ja, in jedem Bereich unseres Lebens tut uns wohl Achtsamkeit und Bewusstheit gut. Ich muss da auch nicht hingehen und immer alles hinterfragen - aber in dem Moment, wo sich etwas in meinem Leben für mich nicht mehr "stimmig" anfühlt, ich mich mit etwas nicht auf dem richtigen Weg fühle, da möchte ich dann innehalten und erstmal mitbekommen, was da eigentlich in meinem Leben los ist.
Dieses "nicht-mehr-unschuldig-sein" ist wohl auch mein Innehalten, mein Zweifeln... Dabei brauche ich immer ganz viel Zeit für mich und geniesse das "nur-mit-mir-sein" sehr.

Man muss für sich selbst ab und zu mal Dinge wieder gerade rücken - Du tust es auf Deine Weise, ich auf die meine.... Aber wir scheinen beide einen Weg gefunden zu haben, mit uns selbst ins Reine zu kommen.
Viele Andere können mit sich selbst nicht viel anfangen und benötigen zum Leben Feedback (oder Anerkennung und Bewunderung?) von anderen wie die Luft zum Atmen... *nixweiss*

Liebe Grüsse

Glyxi
Ja, in jedem Bereich unseres Lebens tut uns wohl Achtsamkeit und Bewusstheit gut

Gut gesagt. Stimmen wir voll zu! *bravo*
Lieber Kaiser ohne Bart..
..ja, so hat jeder seinen ganz eigenen Weg und doch findet man wieder Gemeinsamkeiten zu den Anderen und ihrem Weg *g*

Mit meinen sexuellen Erlebnissen bin ich im Reinen. Ich habe viel erlebt, viel angefangen, mich auf viel eingelassen. Ich hatte jahrelang eine monogame Beziehung zu meiner ersten Liebe (auch Vater der Kinder), ich hatte einige "wilde Single-Jahre", ich hatte eine offene Beziehung, in der mein Ex-Freund mein Liebhaber sein durfte und es auch zu einer ungeplanten aber wirklich wundervollen MFM-Begegnung zwischen uns Dreien kam *schleck*

Aber irgendwie war ich auch immer wieder ruhelos und wurde von den Stürmen des Lebens gebeutelt. Zuletzt war mir klar, ich möchte mich einlassen und dabei bleiben - Sex und kopflos sein in einer harmonischen Beziehung erleben. Was dabei rauskam, waren getrennte Schlafzimmer, weil es innerlich teilweise so wenig Zugang gab. Als ich noch in der Beziehung war, konnte ich das alles nicht verstehen, war völlig ratlos, was da passierte, warum es nicht klappte.

Jetzt habe ich erlebt: Das kopflos-Sein oder Nicht spielt gar keine Rolle mehr für mich, wenn ich mich ganz in meinem Herzen erlebe. Es kann dabei sein und ist dann weiterhin wunderbar, muss aber nicht.
Und ich kann einfach Für-Mich und in meinem Herzen sein und ich kann es teilen, wenn jemand mir sein Herz öffnet - alles ist möglich *g*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
In anderem Kontext
wurde über ein verwandtes Thema schon kräftig der virtuelle Kopf geschüttelt. Es ist tatsächlich möglich, ohne Sex zu leben, zeitweise oder auch immer und diesen zu "sublimieren" ohne dass man dahinter heimlichen Dennoch-Sex vermuten darf. Irgendwann in der letzten Woche tauchte in einem Thema die Behauptung auf, Sex sei Grundbedürfnis wie Essen und Trinken.

Bei den meisten Menschen gibt es Zeiten, in denen er zurücktritt, unwichtiger wird, aber meist nur, um sich auszuruhen, zu besinnen, um schließlich in vielleicht veränderter Form noch stärker präsent zu sein, zum Beispiel, wenn man einer neuen Liebe begegnet. Wenn man dann gelernt hat, in sich zu lauschen, kann er erfüllender als je zuvor sein, kann vor allem auch die subtile Erotik, die oft in jungen Jahren durch den Sex total verdrängt wird, ihre Wirkung entfalten.
*******or79 Frau
60 Beiträge
Zauberwort Sinnlichkeit
Sehr interessant zu lesen.
Auch ich hatte eine jahrelange Phase Sex-Verzicht. Ganz bewusst - weil die letzte Trennung einfach so schmerzhaft war, dass ich erstmal niemand an mich heranlassen wollte. Auch nicht für ein erotisches Spiel. In dieser Zeit habe ich durch viel Musik (aktiv machen), Sport, und natürlich Selbstbefriedigung genug Sinnlichkeit in meinem Leben gehabt, es war nicht so, dass mir was gefehlt hat.
Und heute denke ich, so richtig schön ist es wirklich nur mit Menschen, denen man sich auch innerlich nahe fühlt. Das muss keine Beziehung sein. Aber so eine innere Nähe, die man eben nicht zu jedem spürt, bringt eine ganz andere Qualität in die Erotik und den Sex.
Trotzdem ist es manchmal auch gut, Lust einfach auszuleben mit jemand, der dasselbe will und den man zumindest anziehend und sympathisch findet. Nämlich genau dann, wenn sich keiner findet, dem man sich so nah fühlt.
Aber das Wichtigste dabei, finde ich, ist seine eigene Sinnlichkeit zu entdecken, die eben nicht nur im Sex ihren Ausdruck findet.
wenn ich
@*******Wing richtig verstanden habe,

geht es ihr aber gar nicht darum, das Thema Sexverzicht/Zölibat zu diskutieren, sondern sie hat lediglich von sich selbst erzählt, daß sie selbst über eine Phase des Sexverzichts einen bewußteren Umgang mit Sex erreicht hat.

Und dann, wie gesagt, wenn ich sie richtig verstanden habe, diesen Thread ins Leben rief.
Nicht, um den Sexverzicht, sondern etwas über die Wege anderer User hin zu einem bewußteren Umgang mit Sex zu erfahren.

Mich interessiert das jedenfalls sehr!
Wenn der Weg zum bewußteren Umgang bei Einzelnen natürlich über Sexverzicht ging, steht dem natürlich nichts im Wege, davon zu erzählen.

Ich persönlich fände es jedenfalls sauschade, wenn ein wirklich toller Thread einmal mehr zum üblichen Auswalzen über Sinn oder Unsinn von Sexverzicht verkäme. Das hatten wir doch schon so oft in anderen Freds.

lg erwil
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