da stimme ich den vorrednern einfach mal zu
genau, es liegen Welten dazwischen.
ein "ich liebe Dich" sollte erst dann kommen, wenn man sich der damit verbundenen Gefühle bewusst ist und diese Aussage auch ernsthaft gemeint ist. Denn leichtfertig genutzt, kann dieser Spruch auch sehr verletzend wirken...
Echte Liebe die sich aus Verliebtheit entwickelt -wie auch echte Freundschaft aus Wertschätzung- erlebt man seltener als die Schwärmereien mit der Vorstellung verliebt zu sein
Die Anfangsgefühle wie das Schwärmen für den anderen sind je nachdem rasch aufgebaut, können sich aber genau so schnell verflüchtigen, wenn es eben überhaupt nicht passt. Darüber kommt man auch wieder zügig hinweg, da das zusammenpassen oder nicht schon nach kürzester Gesprächszeit geklärt sein kann.
In dieser Phase werden Kompromisse auch kaum so weitgehend sein, wie bei einer echten Liebesbeziehung.
Wenn aber die Anfangsgefühle ergänzt sind durch eine tiefere Vertrautheit sieht es ganz anders aus.
> Da sind andere Gesprächsthemen möglich zu allen Belangen,
> man vertraut auf die Aussage des anderen ohne mißtrauische Hintergedanken,
> man weiß, dass man sich aufeinander blind verlassen kann,
> akzeptiert die Ecken und Kanten des Partners umfänglich, ohne den anderen nach seinen eigenen Wünschen zu schleifen,
> man sagt auch offener seine Meinung in dem Bewusstsein dem anderen jetzt nicht
Honig um den Mund schmieren zu müssen sondern mit dem Ziel einen gemeinsamen Mittelweg zu finden, ohne dass individuelle Vorstellungen verraten werden.
Zusammengefasst. Ein "ich liebe Dich" sollte dann kommen
wenn aus der Verliebtheit Liebe wird.
Denn in einer Partnerschaft muss sich diese entwickeln, während diese Liebe bei Kindern, Eltern von anfang an da ist...