stille Wasser sind tief und dunkel...
Danke, Danke für Eure Gedanken.
Ich finde war da da schon sehr geschickt, diplomatisch in meinem Vorgehen. Es ist keineswegs so, dass ich ihn nerve, denke ich, höchstens, dass ich ihn dazu zwinge sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, was er einfach nicht will.
Der Tip mit 'über sich selbsts reden' ist prima - genauso habe ich es gemacht, aber dann haben wir vorwiegend über mich geredet,meine Welt. Er gab nur wenig von sich Preis und nur auf vorsichtiges Nachfragen 'wie geht es Dir damit' und wie gesagt windet sich und vermeidet. Ist schwer das in wenige Worte zu beschreiben. Mir fällt es auch schwer, allein mal rein provokativ, ihm auch nur ansatzweise zu sagen, das mich was stört insbesondere an ihm. Habe ja schon von vorneherein für alles Verständnis und wir sind da beide gut in dem Spiel ' ich denke, das Du denkst, das Du denkst'. Er ist voller Verständnis für mich, gibt sich selber aber nicht dasselbe. Außerdem glaube ich nicht, das er mir glaubt, wenn ich z.B. sage 'ich habe Interesse an Sex und zwar sehr' oder ' ich habe hiermit und damit keine Probleme' - keine Ahnung, aber mir scheint das so und das ist sicher ein Punkt den ich noch mal aufgreifen werde.
Ich habe ihm alle Türen geöffnet auch mit Humor, aber er wollte da 'noch' nicht durch. Was mir dabei nämlich wohl leider nicht gelungen ist, ist ihm genug Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Er hat gehört von mir, dass ich Selbstbefriedigung Pornos und co ok und sogar spannend finde, aber da ist er gar nicht drauf angesprungen, das war ihm unangenehm usw.
Ich denke er braucht sehr viel Zeit und kleine Schritte und immer wieder Bestätigung von meiner Seite 'alles ist ok', um das annehmen zu können.
@*******aar: Briefe stehen für ihn für schwierige Beziehungsarbeit Vorwürfe, Schuldzuweisungen aus einer früheren Beziehung. Schade ich habe mehr Mut in Briefen und finde sie geben Gelegenheit zum nachdenken und punktuell reagieren. Er sagt mir zwar, wenn ich es mal gemacht habe, wie einfühlsam und durchdacht sie sind, aber natürlich stehen hinter solchen Briefen Probleme, die angesprochen werden, selbst wenn ihm nix vorgeworfen wird. Das ist unangenehm, er will auch einfach keine Probleme haben. Auch wenn ich ihm mal einfach so einen ganz rein positiven Liebesbrief gebe, ist er besorgt, hat Herzklopfen und 'Angst', ist hinterher dann erleichtert, aber über Briefe freuen kann er sich trotzdem nicht. Nicht sein Medium.
Sein Verhalten, Einstellung, Unwohlsein usw. verunsichern und bremsen mich natürlich extrem. Ich würde gerne, wenn ich ihn 'erwische' locker-lustig nachhaken 'na, was hast Du denn gerade gemacht, darf ich mitmache?' - schrecke davor aber immer wieder zurück wegen vorgenannten, ich will ihn nicht überfordern, das es ihm nicht gut geht damit.
Mo, auf der Suche nach Kraft, Mut und vorsichtigen kleinschrittigen Ansätzen....