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Information und Sozialisierung vor dem Internet-Zeitalter

Im Internet-Zeitalter, mein Leben mit anderen Menschen...

Dauerhafte Umfrage
@ mad_and_lucky
Genauso war und ist es auch bei mir.

Was mir noch eingefallen ist. Da ich im Büro tätig bin, war es vor über 25 Jahren schon der Renner, wenn man eine Triumph Schreibmaschine mit einem kleinen Display hatte. Und unser erster Schreibautomat hat ab 25 °C gestreikt.
Ich schrieb Briefe nach Phono-Diktat (mit Tip-ex-Blättchen für den Notfall) und mußte bei meinem alten Chef richtige Stenogramme aufnehmen, weil ich die Einzige war, die noch völlig korrekt Stenographieren gelernt hatte.
120 Silben in der Minute schrieb ich damals, aber ich kann es tatsächlich immernoch und stenographiere manchmal im Kopf, um es nicht zu verlernen. *ggg*
Das kenne ich auch noch. Und auf den Durchschlägen (mit Durchschlagpapier) mußte man dann radieren. Und beim zurückdrehen schauen, dass man wieder an der richtigen Stelle war. Da lobe ich mir die Maschinen mit Korrekturband. IBM Kugelkopf war schon Highclass.
Als der erste Computer und das erste Microsoft-Programm kam, gab es auch noch Probleme, weil das Programm noch Fehler hatte und nicht richtig funktionierte. Oh mein Gott, waren das noch Zeiten.
*******sher Frau
38.485 Beiträge
JOY-Team 
und ?
der witz ist
so lange ist das garnicht her ,,
*********es_sh Paar
127 Beiträge
Moin
Wir sind auch erst ein paar Jahre online, kennen/können am PC nur das Allernotwendigste, ist was defekt oder abgestürzt müssen die Kinder vorbeischauen.
Soziale Kontakte gabs früher am Imbiss, Tankstelle, Kneipe und viele viele Partys und auch so Treffen an der Tür, das alles hat stark abgenommen.
Per Internet kann man viele Probleme lösen, zb. Auto kaputt, früher fragte man seinen Kumpel ob der eben mal Zeit hätte und schon hatte man wieder Sozialkontakt.
Heute werden die Freunde/innen per Chat gefunden und auch per Chat wieder abgeschossen, finde ich persönlich nicht in Ordnung.
Es gibt aber auch reichlich Trugbilder im Netz.
Bei einigen Portalen werden Dinger beworben die nie da waren oder je existiert haben, sie sind aber online.
Mailt man dorthin und beschwert sich heisst es dann "wir können nicht alles prüfen", ----aber einstellen können sie sofort *oh*
Gruss DieBlondies
*****029 Mann
3.213 Beiträge
Also aus der Sicht von Schifahrern, -- früher, der 1. Schneefall, Schi ins Auto und ab in die Berge, schaun ob schon was geht, dann kam irgendwann in den 90 ern im TV das Wetter Panorama, man konnte schaun wie s ausschaut, heut schaut ma ins Internet die Schipisten an, und weiß ganz genau was los is ; und dann gibt es Foren wo die Schifahrer sich austauschen und zumeist absolut ehrliche Fotos und Videos reinstellen ; und dann stellt man Fotos von sich rein, und ganz unerwartet trifft ma dann so manchen und stellt fest, das sind ganz nette Leut ; i find des scho guat , früher war ja sowas undenkbar ; persönlich bin ich auch n großer Facebook Fan, da is ja wirklich alles dahoam ;
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Geselligkeit. Spontan.
Sehr viele Unternehmungen wurden durchs Internet vereinfacht, das ist keine Frage. Vieles lässt sich effizienter planen und gestalten.

Was mich momentan beschäftigt - und eventuell das Thema hier weiterbringt - ist, ob frühere Formen von Geselligkeit durch neue Formen der Sozialisierung graduell ersetzt werden.

Ich vermute, soziales Benehmen wird durchdachter, aber dafür eben weniger spontan.
In meinem individuellen Fall ist das sogar gelegentlich kontrovers, da ich die Online-Welt sehr mag, aber doch auch sehr gerne einfach spontan bin.

Was meint ihr dazu? Spontan. *koenig*
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Seit Beginn des Internets bin ich (Frau) beruflich daran gebunden und immer mit dabei gewesen. Das war einerseits eine grosse Erleichterung für die Arbeit, andererseits aber zu Anfangszeiten auch oft noch ein Fluch - da einfach alles zu lange noch gedauert hat. Hab ich dann aber zum Telefonhörer gegriffen wie immer, kam von der anderen Seite schon die Antwort - bitte mail senden, oder Admin kontaktieren usw. Die Übergangszeit bis zu den heutigen Rechnerleistungen war nicht einfach.

Wogegen ich mich aber immer gesträubt habe und das auch heute noch mache ist, dass ich meine Sozialkontakte über das Internet pflege und suche. Einzige Ausnahme ist JC.

Ansonsten hat sich für mich fast nichts geändert. Verabredungen werden per Tel ausgemacht, ich schreibe noch Briefe und Karten, und für unsere Swingerkontakte nutzen wir eigentlich auch mehr den SC als JC.

Ich achte auch sehr bei meinen Kindern darauf, dass diese nicht in die virtuelle Falle bzw. Einsamkeit laufen. Natürlich vertraut mit allem was die Kiste hergibt, gibt es ganz klare Grenzen. Nennen wir es eine Erweiterung gegenüber früher, aber keinesfalls ein Ersatz.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Anonymität, Antichrist & Hokuspokus
Im Zusammenhang mit der veränderten Sozialisierungs-Einstellung im Internet-Zeitalter, würde es mich tatsächlich sehr interessieren, was so viele Leute genau dazu bewegt hat, ihre Anonymität im Internet aufzugeben. Ein paar Jahre früher war die heutige Situation undenkbar. Ich finde selbst, es ist weiterhin schwer einzuschätzen, wo die ganzen persönliche Daten eventuell landen.

Die Legenden, dass der "Antichrist" die Daten sammelt, dürften dem einen oder dem anderen User doch noch bekannt sein. Gilt das alles heutzutage als Hokuspokus? *koenig*
***an Frau
11.000 Beiträge
Im Zusammenhang mit der veränderten Sozialisierungs-Einstellung im Internet-Zeitalter, würde es mich tatsächlich sehr interessieren, was so viele Leute genau dazu bewegt hat, ihre Anonymität im Internet aufzugeben.

Das frage ich mich auch oft wenn ich hier Mitteilungen im Profil lese die über die Pinnwand eingestellt werden.

Privates gibt es da wohl nicht mehr.

Aber woher rührt nur diese Mitteilsamkeit?

Es gibt doch Handys ect.pp.
*******sher Frau
38.485 Beiträge
JOY-Team 
*******AYER:
Im Zusammenhang mit der veränderten Sozialisierungs-Einstellung im Internet-Zeitalter, würde es mich tatsächlich sehr interessieren, was so viele Leute genau dazu bewegt hat, ihre Anonymität im Internet aufzugeben. Ein paar Jahre früher war die heutige Situation undenkbar. Ich finde selbst, es ist weiterhin schwer einzuschätzen, wo die ganzen persönliche Daten eventuell landen.

oh wie ich dir da recht gebe
heute habe ich durchzufall eine kurzen einblender beim NDR gesehen wo es um die Volkszählung in den 80 Jahren ging
und die leute auf die strasse gingen weil sie angst um ihre daten hatten

heute was solls, ich habe das gefühl das viele Menschen einfach gleichgültiger geworden sind und sie ihre angaben machen und als vor anderen Menschen geheim zu halten
*********chsen Paar
5.307 Beiträge
Das liebe Internet
hat so seine Vor und Nachteile.

Als Vorteil sehe ich das schnelle herankommen an bestimmte Informationen und deren Vielfalt. Damals war es da doch schwieriger um an Material zu kommen. Da blieben nur Zeitschriften und die Bibliothek.
Die Sozialisierung kann schon schneller auf der Strecke bleiben und ich behaupte, das sie bei dem ein oder anderen sogar verkümmert, da er am Leben draussen nicht mehr teil nimmt.
Man ist schnell gefangen und die Zeit vor dem Net vergeht im Fluge.
Vorteil wiederum ist, das man doch internationale Kontakte ohne Probleme knüpfen kann und ein Freundeskreis sich schnell erweitern kann. Allerdings ist die Gefahr das man auch schnell in die verkehrten Kreise kommen kann.
Ein gesundes Maß an Internet und reellem Leben muss geschaffen werden und dann passt es schon.
AchJa
Die gute alte Zeit ohne Internet...natürlich finde ich es auch einfacher wie schnell Mann/Frau an Informationen kommt ohne sich durch viele Bücher zu quälen...
Was die kontaktsuche angeht ist es sicher so das wir Menschen kennenlernen können die wir im "realen" Leben nie getroffen hätten... Aber kommt Ihr euch nicht auch ein wenig "austauschbar" vor...jeder hechelt dem höher,weiter,schneller hinterher...es könnte ja hinter dem nächsten Profil der oder die ultimative Person lauern mit der man noch tollere Erfahrungen machen könnte...
Wenn ich mir z.b. meine Freundesliste hier im Joy anschaue,dann sind das Menschen die ich alle im realen Leben kennen gelernt habe und die Plattform ist für mich eher zum Kontakt halten....
Also mein Fazit,Internet ja...aber nicht 24 Std. Erreichbarkeit und das Leben das sich vor der Tür abspielt vergessen....
***46 Mann
1.071 Beiträge
Finde das Leben ist eher schlechter geworden.
Zu viele Menschen sind mehr oder weniger mittlerweile abhängig geworden.
Klar die Sache mit dem Kennelernen, den Foren und auch die Sache mit der Information und einigen anderen Dingen machen das Internet Interessant und Lebenswert aber leider leidet darunter das Wahre Leben.
Es gibt immer mehr Menschen deren Tagesablauf vom Internet und oder Fernsehen bestimmt wird. Das reale Leben findet aber draussen statt.
nuit noire hat meine Gedanken beschrieben.


Aber:

Ohne Inet, Joy, Facebook und ein bestimmtes anderes Portal wäre mein Leben jetzt vollkommen anders da ich via Inet nicht nur ganz großartige Menschen kennengelernt habe, Kontakt zu anderen bekommen habe was vor dem Inet nicht möglich war, alte kameraden wieder traf, via Skype in kontakt mit meinem ältesten Kumpel halte (600 KM entfernt) und im Inet meine große Liebe traf.
genauso wie meine beste Freundin ihren Mr.Right.
Usw usw.

Wenn man mit dem Inet umgehen kann ist es die größte Sache seit der entdeckung der Elektrizität.
Und wenn nicht...nun ja. ist das Inet nicht dran schuld wenn manche das rechte maß verlieren.
Ich denke ich kann zu diesem Thema gut etwa sagen, da ich der Generation angehöre, die mit den Möglichkeiten des Internets quasi "aufgewachsen"ist.
All die Vorteile, die mein Vorredner beschrieben hat unterstütze ich zwar, doch macht sich ein Nachteil bemerkbar, der alle Vorteile überwiegt:

Der Verlust sozialer Kompetenzen. Der bereitet mir im Hinblick auf die Zukunft große Sorgen.

Wie Albert Einstein einst sagte:

"Ich fürchte den Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit überholt. Die Welt wird dann eine Generation von Idioten sein."


LG,

MS
Mr safe,

wäre schön wenn du etwas genauer erklären würdest was du mit sozialen Kompetenzen meinst.
Dann kann man besser darauf eingehen.

Viele Grüße
@ NovemberRain:

Erstmal: cooles Pseudonym, wirklich!!

Ich meine damit, dass ich es oft erlebe, wie sich Damen und Herren im meinem Alter zunehmend schwer tun, face to face Konversationen zu führen, weil sie sich zunehmend daran gewöhnen, Meinungen, Stellungnahmen und generell Gespräche in Textform via Internet zu führen. Dort kann man lang darüber nachdenken, was man schreibt, es nochmal lesen, bevor man es abschickt und notfalls seine Meinung ändern und anpassen. Das führt oft dazu, dass sich diese Personen mehr und mehr unwohl fühlen, wenn man mit ihnen in Persona spricht und sie diese Möglichkeit nicht mehr haben.
Ihnen wird in dem Moment bewusst, dass auf einmal Gestik und Mimik in ihren Ausdruck mit einfließen (wie wir wissen, macht die nonverbale Kommunikation im realen Leben bis zu 75% der Kommunikation aus).

Das war jetzt die Kurzfassung, ich hoffe du verstehst jetzt etwas besser, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte. Wenn man noch eine Stufe tiefer ins Detail gehen will, komme ich mit meinen 15-20 Zeilen nicht mehr hin, sondern muss eine Doktorarbeit verfassen *zwinker*


LG,

MS
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde es gut, dass MisterSafe diese Perspektive einbringt. Es dürfte eben einen gewaltigen Unterschied machen, ob man in vernetzte Technologien aufgewachsen ist,
oder ob man mit Internet, Handys usw. erst im Erwachsenenalter zu tun bekam. *koenig*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Aber MisterSafe, ich erlebe die verschriftlichte Kommunikation im Internet eher als sorglos und überstürzt, nochmal durchlesen würde oft sehr helfen (so viele mit Lese- und Rechtschreibschwäche geschlagene menschen kann es gar nicht geben *zwinker* ) und ein wenig Denken schadet weder bei mündlicher noch bei schriftlicher Kommunikation.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
PS: Und da erlebe ich keinen Unterschied zwischen digital natives und uns etwas Älteren.
@ doro:

Es geht mir ja nicht darum, dass viele Leute sich online beschimpfen und nicht auf ihre Rechtschreibung achten, sondern um folgendes:

Die Kommunikation untereinander, sei es mit bekannten oder unbekannten Personen, verlagert sich zunehmend auf die textbasierte Form. Dabei meine ich nicht ausschließlich das Internet, sondern auch SMS oder E-Mails. Und bei Nachrichten, die einem selbst wichtig sind und nicht nur als Beschimpfungen oder simple plakative Aussagen durchgehen, wird der Text vor abschicken nochmal gelesen oder während des Schreibens genau auf den Inhalt geachtet. Und das führt mM nach dazu, dass es Leuten schwer fällt im echten Leben "spontane" Unterhaltungen zu führen, bei denen man nicht einfach kurz Pause machen um die passenden Worte zu finden oder Sätze nochmals löschen, bzw. umschreiben kann.

Ich greife das ja nicht aus der Luft und denke mir so etwas aus, dazu gibt es viele Studien, die alle besagen, dass uns soziale Kompetenz wie bspw. Empathie verloren gehen, wenn wir die persönliche Konversation meiden.

Ich hoffe es wurde deutlich, was ich damit meine, da ich mir den Text jetzt absichtlich nicht nochmal durchgelesen habe *zwinker*

LG,

MS
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Stimmt das wirklich so? Ich erlebe es nicht, aber mein eigener Erfahrungshorizont ist natürlich begrenzt.

Durch meine Kinder habe ich Kontakt mit etlichen Jugendlichen, die schreiben wesentlich mehr als wir in ihrem Alter, aber ich erlebe sie durchaus als sozial kompetent und in der Lage, auch spontan im echten Leben zu reagieren.
***an Frau
11.000 Beiträge
Und das führt mM nach dazu, dass es Leuten schwer fällt im echten Leben "spontane" Unterhaltungen zu führen, bei denen man nicht einfach kurz Pause machen um die passenden Worte zu finden oder Sätze nochmals löschen, bzw. umschreiben kann.

Das erlebe ich aber GANZ anders. Noch nie habe ich soviel an persönlichen Informationen in der Öffentlichkeit mitbekommen. Handys mutieren zu Megaphonen mit so banalen Mitteilungen, dass ich mich frage wieso wird dafür auch noch Geld bezahlt. Wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob zu Zeiten, wo technische Geräte nicht zum öffentlichen Leben zählten, nicht ebenso Banales kommuniziert wurde.

Kennt jemand noch die Schlangen vor Telefonzellen, die auch noch mit dem Hinweis versehen waren: Fasse dich kurz

Also das (laute) Geschnatter empfinde ich z.B. als sehr störend. Es gibt praktisch keinen Bereich mehr in dem z.B. ein Handy nicht ständig in erreichbarer Nähe sein MUSS.

Vielleicht hat der Wortschatz abgenommen und Sprache ist zu Buchstabenschnispeln vereinfacht worden, aber Unterhaltungen werden in die Öffentlichkeit verlagert.
@ doro:

Ja das stimmt so. Ich habe nie behauptet, dass es allen so geht. Ich selbst zähle mich ja auch nicht zu der Gruppe Mensch. Deine Kinder haben wahrscheinlich das Glück in einem behüteten Umfeld aufgewachsen zu sein, in dem Wert auf Erziehung, Kommunikation untereinander und Wertschätzung gelegt wurde.
Wie wir aber jeden Mittag auf RTL bestaunen können, kann es auch anders kommen.


@ evian:

Es geht hier doch um die Qualität und nicht um die Quantität. Und die Qualität nimmt ab, das kann doch beim besten Willen niemand leugnen.
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