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Information und Sozialisierung vor dem Internet-Zeitalter

Im Internet-Zeitalter, mein Leben mit anderen Menschen...

Dauerhafte Umfrage
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Verschiedene Vorstellungen
Nun, es gibt auch verschiedene Vorstellungen, wie man die modernen, internet-fähigen Gadgets einsetzen kann. Ein YouTube-Video dazu. *koenig*


*****029 Mann
3.213 Beiträge
Ja da hat glaub ich irgendwie irgendjemand was net so gaaanz richtig verstanden ...
Loriot stand mal vor der großen Frage, sollen Hunde eigentlich fernsehen ? -- und heut stehn wir vor der Frage, sollen 5 jährige schon im Internet flirten ?

*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
1. April
Was ist euch alles passiert, in euren Internet-Erfahrungen mit Leuten? Muss nicht immer die ganze Wahrheit sein...*koenig*
*****029 Mann
3.213 Beiträge
so sah das 1. Internet fähige Handy aus ...
*****029 Mann
3.213 Beiträge
Hi, das gefällt Dir wieder ... dieses Teil steht in der Münchner Schrannenhalle, Abteilung `´ Milka Suchard ``, eine gigantische Schokoladenwelt . Eine original Milka lila Kuh passt drauf auf, damit keine Kids Pornoseiten runterladen .

Nee, wegs Erfahrungen, ich erinnere mich noch gut an eine sogenannte `` Parsimony -Foren Seite``, da gabs freie Foren für alles mögliche , nach Alphabet sortiert, und ohne Anmeldungen und Registrieren, Hey Mann, was die Leut da alles für Blödsinn geschrieben haben, das passte auf keine Kuhhaut . Friesennerz Forum kenn ich noch, da warn sogar ganz gute Leut, oder Vespa Fahrer Forum ... heut gibts fast nix mehr ohne Anmeldung oder Registrierung . Früher gabs Leut die nannten sich MR X oder Y ... je nach Lust und Laune, es waren immer diesselben, die schrieben nur Mist . Und die gabs überall, man kannte sie schon am Schreibstil. Heut is das eindeutig besser . Wenn man registriert is, dann reißt man sich a weng mehr zusammen .

Persönlich hab ich n paar Leute kennen gelernt, muß eins sagen, die waren alle durchwegs O.K., keine Spinner oder so, ganz nett und vernünftig.

Übrigens, was ich noch sagen möcht -- und was ich ganz schlimm finde, diese gottverdammten Internet Hetzkampagnen wie jetz in diesem Fall mit diesem viel zu schnell verurteilten ( angeblichen Mörder ) , und danach stellt sich raus, daß ers doch nicht war ;
Ich fordere : Die Polizei / Medien etc. sollen nicht allzuschnell von ihren Erfolgen rumprahlen, wenn noch gar nix 100 % bewiesen is, die Internet FACE Book Fans sind da heutzutage viel zu schnell im Mordaufrufen ... alls wenns nur darauf gewartet hätten ... furchbar, sowas gabs früher in diesem Ausmass nicht .
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Fratzenbuch & Internet-Kultur
Tatsächlich hat sich recht viel in kürzerster Zeit durchs Internet, aber eben auch in der Internet-User Kultur selbst, geändert. Ich hätte nie vor ein paar Jahren gedacht, dass vielen Leuten es lieb sein wird, ihr ganzes Privatleben inkl. genauen Namen und anderen persönlichen Daten, wie z.Bsp. im Fratzenbuch, preiszugeben. *koenig*
***an Frau
11.000 Beiträge
ihr ganzes Privatleben inkl. genauen Namen und anderen persönlichen Daten,

Das ist für mich das größte Phänomen im www.

Wie sehr das "Gemeinsamkeitsgefühl" funktioniert sieht mal mal gerade an der Osteraktion des Joy, wobei ich mich da keineswegs ausnehme.

Aber wenn ich es eben rational betrachte, dann muss ich doch feststellen, wie gaga ich da bin.

Na ja, ein bisschen gaga ist wohl irgendwie lebensnotwendig.
*******sher Frau
38.485 Beiträge
JOY-Team 
*ja*
Evian
und vor allen
es hat noch nie geschadet *grins*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
"Gaga" ist richtig, auch aus einer anderen Perspektive, es ist schon viel Potential im Netz hierfür vorhanden. Ein Vorteil der neuen Medien ist, daß man mit verschiedenen Stilrichtungen des Selbstausdrucks relativ offen "spielen" kann. Man könnte zum Beispiel hier im JC recht nett und vornehm sein, in einem anderen Portal super-sachlich oder auch rotzfrech. Ich kenne schon Leute auch persönlich, die mit diesen eigenen, multiplen Persönlichkeiten experimentieren, einfach wegen der Freude an der Kommunikation.

Es gab schon Zeiten, zu denen man einen schnell einschätzen konnte, wo der / die sich rumtreibt. Heutzutage kann man sich flott in die verschiedensten mentalen bzw. virtuellen Welten ein- oder auslogggen, und - dementsprechend schneller - Gleichgesinnte finden. *koenig*
***an Frau
11.000 Beiträge
Es gab schon Zeiten, zu denen man einen schnell einschätzen konnte, wo der / die sich rumtreibt.

Gerade die, die sich in bestimmten Bereichen in den Foren hier "rumtreiben", die Foren mit ihren Geschichtchen und Anekdötchen beglücken, ach ja, Witze geben sie meist auch noch zum Besten, obwohl sooooooooo abgestanden, genau die kann man schon sehr gut einschätzen.

Auch wenn vielleicht angemerkt werden könnte von den Betreffenden, dass sie ja hier anderen ein X vor ein U vormachen können, stimmt, aber auf Dauer bin ich der Meinung kann sich hier niemand verstellen. Wenn die Persönlichkeit geprägt ist durch Sozialisierung wie Elternhaus, Schule und Ausbildung, Beruf, all das verinnerlicht man und trägt es auch nach außen. Wenn das auch nicht zu erkenne wäre würde man sich ja wohl auch nie auf einen anderen Menschen einlassen können, wer will es schon mit jemanden zu tun haben, der keine Persönlichkeit besitzt.

Und da wir uns ja nicht ständig kontrollieren können, und ja hier auch eine "gute Figur" machen wollen, geben wir auch alle ungewollt unsere Persönlichkeit preis. Manche bis ins Detail (verwundert mich immer wieder) andere halten sich da bedeckter, aber der (Schreib)Stil der Mitteilsamkeit wird immer echt bleiben.

Übrigens wer das bestreitet, der sollte sich mal die Schreibstile von Literaten betrachten. In den Rezensionen steht doch oft genug, der Autor ist sich im Schreibstil treu geblieben. Und darum lieben wir sie auch, weil wir mögen wie sie schreiben.

Damit will ich nun beileibe nicht ausdrücken, dass mir hier alle Schreibstile gefallen, mitnichten, aber es gibt einige da lese ich zu gerne was sie hier in den Foren schreiben.
*********1966 Mann
67 Beiträge
Das waren noch Zeiten ...
vor dem Internet.
Entweder in Kneipen, Discos oder anderen Tanzschuppen ...

Oder aber ... zum Kiosk laufen ... Zeitung kaufen ... Anzeigen lesen ... Briefe schreiben ...
WARTEN
... Auf Post hoffen ... Telefon abhören.

Und wenn ich alleine daran denke, in den Zeiten der Handy-Flatrates, was damals ein Telefongespräch noch gekostet hat ... insbesondere wenn es nicht im "Ortsbereich" war ...
Und man musste sich viel mehr koordinieren. Denn das Telefon hatte ein (relativ kurzes) Kabel. Und es mussten zum telefonieren beide Partner daheim sein und Zeit haben ...
Und wenn man sich schriftlich austauschen wollte, so hat es schon 2 bis 3 Tage in eine Richtug gedauert, bis der Brief angekommen ist ...

Und heutzutage ... Internet Flat, Telefon Flat, Handy Flat, SMS Flat ...
Immer und überall erreichbar ... schnell mal ne SMS oder E-Mail mit sofortiger Antwort.

Mit den modernen Techniken ist die Kommunikation zwischen den Menschen viel einfacher geworden. Was natürlich dazu führt, dass sich viel mehr Scharlatane herumtreiben.

Ein Fake-Post in einer Internet-Platform ist in wenigen Minuten gemacht. Früher hat man sich schon überlegt, ob man das Geld für eine Anzeige in der Zeitung zum Scherz ausgibt.

Und die Zeit des Hoffens und Bangens auf Antwort ist auf ein Minimum geschrumpft. Wenn ich denke wie man sich damals noch auf jeden Brief gefreut hat, der ins Haus geflattert ist.
Und heutzutage ist man froh, wenn man die ein bis zwei interessanten Mails am Tag nicht mit den hunderten Spams zusammen löscht.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Die moderne, heitere & positive "Realität" des Subjekts
Trotzdem. Ganz toll, wie man heutzutage in verschiedenen Foren aneinander vorbeireden kann. *lalala* Wie man oft auf Verständnis stosst, und eventuell auch Trost en masse findet, *troest* obwohl die Anderen doch wildfremd sind, und sich oft eigentlich kein Stück kümmern.*floet* Und auch, wie man sich manchmal wichtig vorkommt, obwohl man gar nicht - oder kaum - beachtet wird. *snob* Kann selbst davon ein Lied singen. *rock* *engel2*

*koenig*
***an Frau
11.000 Beiträge
obwohl man gar nicht - oder kaum - beachtet wird. Kann selbst davon ein Lied singen.

*taetschel*

*koenig* Du bist zumindest mit deinen Beiträgen nicht zu übersehen, denn es blinkt und blitzt nur so von den bunten Smileys. Das ist dein Fußabdruck hier im Joy und nicht zu übersehen.

Ach ja, das tu ich natürlich auch gerne mit deinen Beiträgen *les*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Das Lied zur Manipulation der Wahrnehmung
Danke, Evian! *danke* Jedoch ist das in sich ein Thema zu den Aspekten der modernen Sozialisierung im Internet... Zum Bsp. hier im JC kann leicht ein egozentrisch, oder auch selbstsüchtig, veranlagter User als halbwegs süss rüberkommen, auch dank den leuchtenden Farben und den vielen, überaus gelungenen -und gewissermaßen infantilen- Smilies. Davon kann ich halt auch ein Lied singen, *piano* ich mag eben selbst sehr mit den Smilies meine Präsenz "verniedlichen". *gg*

Somit könnte ein wesentlicher Bestandteil der Diskussion hier sein, wie die Wahrnehmung des Individuums zu Internet-Zeiten sich laufend ändert oder gar manipuliert wird. *koenig*
***an Frau
11.000 Beiträge
Tja, *koenig* ich glaube, dass das die Frage des www schlechthin ist, was treibt uns dazu uns in die Foren einzubringen?

Ich nehme mich da keineswegs aus und habe mich auch schon oft genug gefragt, wieso, warum und was treibt d(m)ich dazu Beiträge zu schreiben und was manchmal noch viel zeitraubender ist, wenn man an einem Thema dran ist, es auch noch zu lesen.

Ich lese und informiere mich viel im www. und man wird ja auch in anderen Medien ständig auf irgendwelche Plattformen die wirklich interessant sind hingewiesen. Und schwups hängt man auf diesen Seiten und mit einer Intensität die ich schon erschreckend finde. Irgendwie hat man das Gefühl etwas zu verpassen wenn man nicht alle Infos in sich aufnimmt. Die Spannbreite ist da ja inzwischen so unübersichtlich breit, dass man sich halt wundert was es auch alles gibt an Kuriosem.

Da bin ich also letztens auf eine Seite aufmerksam geworden die sich MURKS. nein Danke nennt. Da geht es um Dinge des täglichen Bedarfs von zahllosen Produkte die nach Ablauf der Garantie kaputt gehen und nicht zu reparieren sind. Man sollte gar nicht annehmen wieviel uns davon im täglichen Leben umgibt und Ressourcen vergeudet.

Und die zahllosen Pakete die von Internetfirmen mit ihren Produkten sinnlos hin und her geschickt werden bei Nichtgefallen. Man schätzt, dass ca. 80 % dieses Pakete wieder bei den Internetfirmen landen. Was für eine Vergeudung. Auch wenn man argumentiert es würde Arbeitsplätze schaffen, ja , aber was für welche???????????

Information und Sozialisierung vor dem Internet-Zeitalter

Auch eine ganz andere Sichtweise und Verhaltensweise aufs www.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
zwangsfrei, virtuell und willig
Im Allgemeinen finde ich selbst Themen rum um die Manipulation der Wahrnehmung der Online-Community schon sehr zu dem Kernthema des Threads - bezüglich dem modernen Informationszugang und den neuen Sozialisierungsmöglichkeiten - verwandt.

Konkreter heisst das, egal mit wem wir uns heutzutage online - und dann
eventuell auch offline - einlassen, werden wir verleitet zu glauben, dass
a) wir schon manches - angeblich sogar recht viel - über die Person wissen
b) unsere Entscheidung zwangsfrei, und aus eigenen Stücken, stattfindet.

Also, noch ein paar Jährchen, und dann haben wir virtuellen (Cyber-)Sex *popp* mit einem willigen Textroboter, *pimper* ohne mal "Details" zu merken. *ggg* Freier Wille hin oder her. *koenig*
Als alter Knochen kenne ich natürlich noch die Prä-Web Zeit.
Kann mich noch erinnern als ich ein Junge war, erst Sonntag mittag Augsburger Puppenkiste geguckt und danach mit meinem Vater Wollnashörner gejagt.

Man, wenn ich daran denke...
Sendeschluss spätestens um 1 Uhr nachts, 3 Fernsehprogramme.
Informationen?
Tagesschau mit 18 Minuten Deutsche Innenpolitik, eine Minute Internationales geschehen (gerne auch Politik) und eine Minute Wetterbericht.
Info gabs nur aus der Tageszeitung.

Seit 99 bin ich im Web, anfangs noch ganz übersichtlich, aber später immer mieser.
heute muss man alles unter Vorbehalt betrachten da jeder Hacho irgendwelchen Murks schreiben kann, von gefälschten Filmen bis zu Todesnachrichten von promis die sich bester gesundheit erfreuen.

Also, meine Lieblingswebseiten sind eigentlich Wikipedia, Youtube und Imdb.
News beziehe ich von Spiegel online und FAZ.de.

Leider hat auch dort eine gewisse Unlesbarkeit eingesetzt so dass dauernd sowas wie "Legendär" und "Kult" geschrieben wird, als wenn die dort ehemalige RTL2 leute beschäftigen.

Also, man kann heute ungeheuer viele gute Infos in Sekunden erhalten was vor 20 jahren undenkbar war.
Aber leider leider immer nur mit einer gewissen Vorsicht.

Wie bei Emails.
Mit anderen leuten in Australien, Thailand oder Kalifornien in Sekunden zu kommunizieren, sogar mit Bildern war vor 15 Jahren ein Traum.
Gleichzeitig muss man mit Emailviren, Spam und ähnlichem Mist leben.

Würde also sagen einfacher, aber weder besser noch schlechter.
***an Frau
11.000 Beiträge
kenne ich natürlich noch die Prä-Web Zeit.

Ist mir völlig unbekannt. *nixweiss*

Um was handelt es sich denn da und welche Zeitraum umfasst diese?
...im ernst...?

Vor-Internet-Ära, beginn ca von Hadaikum 4,6 Milliarden Jahre b.C. bis ca offiziell 1993...(erste Anfänge 1969).
Oder 1996 mit dem Aufstieg des E-Commerce und der verfügbarkeit für jeden.
***an Frau
11.000 Beiträge
...im ernst...?

Ja klar, bin ich aber beruhigt,
kenne ich natürlich noch die Prä-Web Zeit.
weil ich da noch nicht gelebt habe.

Ich bin beruflich von der Schreibmaschine auf den PC umgestiegen und das www. wurde täglich Brot. Ich denke mal so, dass das um 1980 war und ich kann mich gut erinnern wie mein Prof davon begeistert war, dass er seinem Kollegen in LA eine e-mail senden konnte, dessen Antwort anfangs allerdings mindestens 24 h dauerte.

Welche Entwicklung hat das Internet inzwischen genommen. Manchmal wünsche ich mir eine Entschleunigung dessen, es ist nämlich sehr zeitfressend. Sicher kann man sich disziplinieren, aber ich habe oft das Gefühl wenn ich nicht ALLES lese verpasse ich etwas.

Mit TV geht mir das übrigens überhaupt nicht so, darauf könnte ich gut verzichten. Na ja, fast, denn was ich da verpasse sehe ich mir schon mal über die Mediatheken der Sender an.

Der ganze DVD Bereich geht allerdings völlig an mir vorbei.
*********2012 Paar
1.383 Beiträge
Unabhängig ...
von den Auswüchsen des Internetzeitalters wie das unsägliche "Gfriesbiachl" & Co., der Überlebensdauer aller Daten, ob Schrott oder nicht und dem damit verbundenen Verlust der Eigenkontrolle über diese Daten, der Suche nach Lösungen für Probleme des Internets, die das Internet erst geschaffen hat, habe ich persönlich einfach die Erweiterung des "virtuellen Reisehorizonts" kennen- und schätzengelernt. Meine Stiefkinder, ein Teil meiner Verwandten, Freunde und Bekannten sind weit entfernt, reisen in die abenteuerlichsten Gegenden und wären damit für mich "verloren".
So reise ich virtuell mit. Per webcam, skype, gps und mail bin ich immer hautnah dabei, so als wäre ich um die Ecke.
Es gäbe zu diesem Thema noch genügend zu diskutieren, doch ich belasse es bei diesem, für mich sehr wichtigen Punkt.

Gruß vom Schmetterling.

p.s.: ich bin durch meinen Mann schon sehr früh (BTX) mit diesem Thema befasst gewesen und wir mussten uns per teurem Ferngespräch in den nächsten Knoten einwählen.
**vi Frau
4.637 Beiträge
Also...

Ich gehöre ja offiziell zur Generation der "digital immigrants", da ich vor 1985 geboren bin (die Küken, die danach auf die Welt kamen, heissen im Fachjargon ja "digital natives"). Und trotzdem fühl ich mich digital nicht als "Immigrant", da ich doch auch schon in den Neunzigern damit konfrontiert wurde - da war ich doch (wenn auch schon pubertär teenagernd) noch jung genug, um weiterhin damit "aufzuwachsen".

Es ist aber halt schon so, dass das Informationszeitalter mit dem Internet viele Wissenskomplexe schneller verfügbar macht als früher noch die gute alte Bibliothek. Ich weiss noch, dass ich als Schülerin noch stundenlang Lexika und Fachliteratur-Bände gewälzt hab für so manche Arbeit in der Schule. Ich bin heilfroh, dass ich erst dann im Studentenalter war, als Informationen schon digital verfügbar waren oder zumindest der Bestand unserer Uni-Bibliothek ebenfalls digital katalogisiert war.

Sozialisierungsmöglichkeiten - nun ja, "früher" war man halt weniger drin am PC und mehr draussen unterwegs. Vereine, Jugendgruppen, all sowas eben. Mein soziales Netz wäre sicher auch heut existent, wenn es kein Internet gäbe. MIT Internet ist es vermutlich einfach nur weiter vernetzt, multikultureller, vielfältiger rund um den Globus verteilt, als es das ohne wäre.

Und Sexkontakte? Tja... Sexpartner schlüpfen ja auch in der heutigen Zeit nicht ausm Bildschirm. Dazu muss ich auch heute noch selbst aktiv werden, mich vom PC weg bewegen, einen Menschen live und real treffen (es sei denn, man beschränkt sich auf CyberSex oder Spass am Hallofon). Gut, die Auswahl ist wohl grösser, wenn man die Sexkontakte nicht nur im heimischen Dorf an fünf Bauernhöfen suchen muss.

*zwinker"
****mun Mann
88 Beiträge
Ich denke ohne die virtuelle Welt könnten wir so vieles nicht ausprobieren, da wir von vielen Dingen wohl nicht mal wüssten, das es sie gibt.. oder dass man nicht die einzige Person ist, die sich dafür interessiert.

Darum bin ich froh ist es so und nicht anders!
Da ich ja schon etwas älter bin, kenne ich sogar noch Zeiten, wo man zum telefonieren ans Telefonhäuschen ist.

Manche Dinge sind heute schon ein bisschen besser. Aber ich finde es schon krass, wieviele Kinder/Jugendliche heute z. B. ein i_Phone haben, mit allen Funktionen. Ich meine auch in Hinsicht der Kosten. So etwas hätten wir uns früher nie erlauben können. Internet ist natürlich schon von Vorteil, wenn man Verwandte, Freunde und Bekannte im Ausland/Übersee hat. Früher brauchte ein Brief ca. 10 Tage von bzw. nach USA. Was ich aber noch mache ist, dass ich zu Weihnachten oder Geburtstag selbst geschriebene Karten verschicke. Und das sind nach USA und Kanada so um die 15 Stück.

Was ich auch an meiner Tochter (18) und ihrer Freundin (19) feststelle ist, die gehen kaum weg und kommunizieren über facebook und so. Früher hat man sich getroffen und Zeit gemeinsam verbracht. Und Jungs hat man beim tanzen kennengelernt. Heute bringt Hausarrest garnichts mehr. Da muß dann schon das Laptop oder i-Phone eingezogen werden. *g*

Natürlich hat man im JC den kleinen Vorteil, dass man schon vorher das Eine oder Andere über sein Gegenüber weiß, wobei man hier ja nicht unbedingt auf Partnersuche ist. Wenn ich einen Partner suchen würde, würde ich gerne den Menschen nach und nach richtig kennenlernen.

Also ich habe noch ein älteres einfaches Handy, mit dem man zur Not mal telefonieren, simsen oder erreicht werden kann. Das reicht mir. Habe natürlich ein Laptop, sonst wäre ich nicht hier im JC. Aber ich habe auch in der realen Welt noch Kontakte. *g*
Meine Eltern bekamen erst ein eigenes Telefon, als ich schon 16 Jahre alt war und wenn uns nach Kontakt zu Gleichaltrigen war, schnallten wir uns die Rollschuhe unter und klapperten die Freundinnen ab....*lol*
Wenn ich das meinen Kindern erzähle, können sie es nicht fassen, wie wir überlebt haben!
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