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Information und Sozialisierung vor dem Internet-Zeitalter

Im Internet-Zeitalter, mein Leben mit anderen Menschen...

Dauerhafte Umfrage
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Bekloppt. Bescheuert. Spontan.
Ich mag selbst die aktuelle Wendung der Diskussion, und die verschiedenen Ansichten hierzu. Ich möchte nur kurz feststellen, dass mehrere Komponenten zu der Qualität von spontaner Kommunikation gehören.

Ungeplant, bekloppt, oder gar bescheuert sich in ein Gespräch reinzustürzen ist somit auch Bestandteil einer verbalen Kommunikation. Warum habe ich den Eindruck, dass dies im Internet ganz anders als in der realen Welt verläuft bzw. rüber kommt? Alleine wegen der fehlenden non-verbalen Kommunikation ?

Noch was vielleicht. In einem öffentlichen Forum verläuft alles recht asynchron. Einen Witz heute zu erzählen, über den jemand morgen lacht, ist hier gut genug. Bei realen Treffen jedoch muss alles schon zeitgleich passieren, damit eine Botschaft verständlich rüber kommt.

Ehrliche Interaktion liegt mir persönliche sehr am Herzen. Ich überprüfe deswegen auch gern, was sich eben in unserem Zeitalter diesbezüglich ändert. *koenig*
In einem öffentlichen Forum verläuft alles recht asynchron. Einen Witz heute zu erzählen, über den jemand morgen lacht, ist hier gut genug. Bei realen Treffen jedoch muss alles schon zeitgleich passieren, damit eine Botschaft verständlich rüber kommt.

Ehrliche Interaktion liegt mir persönliche sehr am Herzen. Ich überprüfe deswegen auch gern, was sich eben in unserem Zeitalter diesbezüglich ändert.

Dein Beispiel finde ich gut gewählt! Auch dein Interesse an den Formen der Kommunikation teile ich. Bin froh dass es diesen Thread gibt!
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@MisterSafe
Freut mich! Meine Erfahrung der letzten Jahre ist ehe, dass man in virtuellen Welten sehr gut ankommt, wenn man ein gutmenschliches Gesülse über Emotionen, Geselligkeit und Behaglichkeit drauf hat.*engel* Jedoch zeugt das nicht automatisch von ehrlichen Gefühlen, guten Absichten und direkter bzw. spontaner Kommunikation. *koenig*
Beispiel Facebook
ist für mich eine digitalisierte Sicherheitsbehöre,auf der sich alle Menschen freiwillig entblößen.
Wir wissen vermutlich heute noch nicht ,welche Konsequenz dies für morgen haben wird.
Daten im Internet gehen nicht verloren...
Inzwischen wird ja sogar Internetsprache in normalen Gesprächen benutzt wie LOL, ROFL und CU...
***46 Mann
1.071 Beiträge
Leider hat das ganze nicht nur Vorteile.
Es gibt immer mehr Menschen die eigentlich gar kein normales reales Saziol leben mehr haben. Die hingehen und weitaus mehr Zeit im Internet verbringen als gut ist. Es gibt immer mehr Kinder die sehr auffällig im Sozialverhalten sind bzw. keins haben, weil teilweise die Eltern nur vorm PC sitzten und die Kinder halt dann vorm Fernseher, Playstation oder auch vorm PC sitzten. erlebe es selber im Bekanntenkreis, da sind die Kinder 5 oder 6 Jahre alt und können kaum einen richtigen Satz sagen, mit Messer und Gabel Essen, mit anderen Kindern spielen und vieles andere. Die Eltern von den Kindern sitzten den ganzen Tag vorm PC sind am Chatten, Frazbook oder sind am Zocken. Bekomme es sogar in der Schule mit das Kinder nicht in die Schule geschickt werden weil die Eltern die ganze Nacht über am PC gehockt haben.
Gibt noch unzählige Sachen die ich anführen könnte.

Für mich ist Fakt das es die Mischung macht.
Das Reale leben findet nicht im Internet statt sondern draussen.
Das andere Problem bei der ganzen Kommunikation im Internet ist, das man das geschriebene Wort Interpretieren kann wie man möchte und vieles Falsch verstehen kann. Es gibt einen Spruch der da heisst: "Das Geschriebene Wort kann wie eine Waffe sein".
Informationsbeschaffung, Leute kennen lernen, Bildung usw. ist alles schön und gut und das Internet ist dafür auch sehr gut geeignet aber trotzdem sollte man das Normale Leben und die Familie, insbesondere die Kinder, nicht vergesse oder vernachlässigen.
Leider gibt es immer mehr die es vergessen.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Sicherlich gibt es einige Menschen, welche weniger reelles als virtuelles Leben führen. Aber ich (Frau Anantara) sehe das nicht so ganz dramatisch wie es manchmal dargestellt wird. Ich glaube eher, dass wir heute dank der Kommunikationsmöglichkeiten, eher darum wissen, wieviele Menschen sehr vereinsamt leben.

Aber gab es das nicht früher auch schon? Denken wir an die Schulzeit, wieviele Mitschüler hatten wir alle, die keine Freunde hatten, keine Kontakte zu Gleichaltrigen und Klassenkameraden. Dies nur ein Beispiel. Heute hätten diese Menschen die Möglichkeit virtuelle Kontakte zu knüpfen aus denen durchaus reale Kontakte werden können mit Menschen, welche nicht vorbelastet sind durch dummes Gerede und Beeinflussung von Kameraden.

Oder denken wir an alte Menschen, welche völlig vereinsamen könnten zuhause, da leider naturgemäss viele Sozialkontakte nach und nach wegsterben. Die Kinder womöglich weit weg oder gar keine vorhanden, gibt das Netz die Möglichkeit sich auszutauschen. Beispiel Seniorbook. Oder für chronisch Kranke, bei denen die Umgebung nur noch aufstöhnt, wenn das Gespräch mal wieder auf die Krankheit kommt. Sie haben die Möglichkeit sich in den entsprechenden Foren mit Betroffenen auszutauschen ohne zu hören zu bekommen: "nicht schon wieder" usw. usw.

Dann natürlich auch, dass bei vielen Menschen durch die mannigfaltigen Möglichkeiten sich über das Weltgeschehen zu informieren plötzlich ein ganz anderes Bewusstsein sich entfalten kann zum Beispiel über Politik und die Dinge welche schief laufen auf der Welt. Die Möglichkeit sich zu vernetzen um gegen Missstände anzugehen, auszutauschen, rechtliche Möglichkeiten zu erforschen und zu nutzen. Nicht umsonst gibt es immer neue Wortkreationen, wobei Wutbürger noch eines der Harmloseren ist.

Natürlich gibt es auf der anderen Seite auch diejenigen, welche im Schutz der Anonymität das Netz für ihre eigenen, unlauteren Zwecke missbrauchen. Ob es Pöbeleien unter Synonyme sind oder die Verteilung von Kinderpornographie der übelsten Art, das sind die Auswüchse unserer Gesellschaft. Aber dies ist - zum Glück - eine kleine Minderheit.

Ich empfinde es als ein Segen wenn ich mit wenigen Klicks auf dem Smartphone mich über das oder jenes informieren kann.

Und in Bezug auf meine drei Söhne kann ich nur sagen, dass ich es bedauere als Kind nicht auch die Möglichkeiten des Informations- und Kommunikationsflusses gehabt zu haben. Meine Kinder haben trotzdem auf der Strasse noch gespielt wie wir früher auch, sie haben Sport getrieben, sind mit ihren Freunden unterwegs gewesen, wir haben alle zusammen viele Abende mit spielen verbracht.

Das Eine schliesst das Andere nicht aus und so manche Verteufelung des Netzes geht mir zu weit. Vor allem, da es in der eigenen Hand liegt wie damit umgegangen wird. Es liegt in der Hand der Eltern, wie Kinder damit umgehen. Sprich wir können es sehr wohl beeinflussen und sind nicht zwangsweise davon beeinflusst!
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Kommunikation im Wandel der Zeit
@*****ara
Danke für Deine Ansicht hierzu. Ich bemerke nur kurz, dass hier keiner irgendetwas verteufelt. Wir reden einfach über veränderte Realitäten. Über Kommunikation im Wandel der Zeit.

Im Übrigen, ich möchte Information mit Wahrheit, oder gar Wissen, nicht gleichsetzen.

Fällt es anderen vielleicht auf, dass jeder in den neuen Medien heutzutage eine Meinung zu alles haben kann? Oft, ohne die geringste Ahnung von der Materie zu haben? Ich finde das selbst recht unterhaltsam, aber mit Bildung hat das nicht unbedingt was zu tun. *koenig*
Das problem ist im Netz nicht Facebook oder sowas, sondern die ungeheure menge an Wissen und Fakten die mit Unwahrheit und beeinflussung durchsetzt ist.
mein liebstes beispiel:
Im Internet stand dass Arnold Schwarzenegger gestorben sei. Ein paar Wochen bevor er sich als Gouverneur zur wahl stellte...

Da jeder Fratz etwas ins Netz stellen kann ist es manchmal schwer zu erkennen ob es wahr ist oder nicht.
Aber diese menge von Informationen hätte ich damals, anfang der 80er, oder in meiner Schulzeit in den 70ern gerne gehabt.
Heute reichen ein paar Buchstaben bei Google und man kann alles erfahren, von irgendeiner exotischen Krankheit bis zum technischen Aufbau des Triebwerks der Apollo 11 Rakete.

Ich selbst bin sehr viel im Internet und pflege dort viele Kontekta zu Leuten die ich zwar persönlich kenne aber ohne Innet kaum einfach mal kontakten könnte (Thailand, USA). Dabei ist FB am wichtigsten.
Ich habe keine tausende "Freunde" und habe alle meine Posts nur für Freunde sichtbar.
Wenn man aber das Netz und die Sozialen Netzwerke als echtes leben ansieht ist was falsch gelaufen.

Und auch hier im Joy sieht man bei vielen Usern dass was schief läuft, besonders am benehmen, Ausdrucksweise und aggressivem verteidigen iher meinung, bis Mobbingähnlichem verhalten.
DAS sind die dunklen Seiten des Internet und der damit verbundenen Anonymität.

Nicht die sogenannten Schmuddelseiten.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ Kingplayer
Tja, da hast Du natürlich einen heiklen Punkt angesprochen, gebe Dir vollkommen Recht.

Aber - ich denke man kann sehr wohl differenzieren zwischen Wahrheit und Unwahrheit. Im Prinzip nicht anders als bei den Printmedien, indem ich mir nämlich den Absender der Information genauer anschaue.

So wie ich mir keine BI.D kaufe, wenn ich vernünftig informiert werden will, sondern dann eben zur Zeit oder Süddeutschen oder ähnlich greife, so muss ich im Netz natürlich auch differenziert werden. Lese ich eine Nachricht über eine mir nicht bekannte Seite, recherchiere ich auf den mir bekannten und seriösen Seiten, ob dies so der Wahrheit entspricht oder nicht.

Ich habe auch schon mal den Brockhaus im Schrank zu Rate gezogen. Das ist für mich kein Problem, da habe ich keine Hemmungen.

Ich esse auch nicht alles, das mir vorgesetzt wird, und so halte ich es auch beim teilweise enormen Informationsfluss. Aber ich denke, dass man auf vernünftigen Seiten genauso viel oder wenig belogen wird wie in den Printmedien oder im Fernsehen. Auch bei anderen Medien ist die Fähigkeit kritisch zu konsumieren angebracht.
***46 Mann
1.071 Beiträge
es geht nicht um
verteufeln oder schlecht machen, es geht um die auch vorhandenen negativen aspekte.
Ich nutze das Internet auch sehr viel. Meine ganze Kommunikation mit meinen Kunden und teilweise auch Angestellten läuft über Internet oder Handy.
Gerade bei der Jüngeren Generation sieht man wie abhängig viele geworden sind und das ganze Soziale auf der Strecke bleibt. Ich komme mitten aus dem Ruhrgebiet und meine Tochter geht in die Grundschule und dort sehe wieviele Kinder im Grunde kaum oder sogar gar kein Sozialverhalten haben, wei die Eltern sich kaum um die Kinder kümmern sondern eher hingehen und mit Fernsehen und anderem ruhig stellen.
Die Zahl derer wird immer größer, weil die Eltern halt das Vorleben und die Kinder halt nichts anderes gelernt haben.
Wenn ich sehe wieviele Leute die ich so kenne bei Facebook den ganzen Tag drin sind und Spielen, frage ich mich wirklich wann die überhaupt noch Zeit haben sich um ihre Kinder zu kümmern.
Fast alle Leute die ich meine nutzen das Internet kaum oder gar nicht um Informationen zu bekommen sondern eigentlich nur um sich die Zeit zu vertreiben.

Internet kann wie eine Droge sein und abhängig machen wenn man damit Falsch umgeht.

Für mich als Kind gab es nichts besseres als mit anderen Fussball zu spielen oder Fahrrad zu fahren. Heute sehe viele Sportplätze und Bolzplätze leer auch Spielplätze sind immer leerer. Am meisten sehe ich die Ausländischen Kinder spielen.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Omo
Ich komme mitten aus dem Ruhrgebiet und meine Tochter geht in die Grundschule und dort sehe wieviele Kinder im Grunde kaum oder sogar gar kein Sozialverhalten haben, wei die Eltern sich kaum um die Kinder kümmern sondern eher hingehen und mit Fernsehen und anderem ruhig stellen.

Das Problem kenne ich auch und beobachte es auch. Aber das gab es leider schon immer, Fernsehen gibt's ja nicht erst seit gestern und vor dem Fernsehen waren die Methoden seine Kinder zu vernachlässigen auch nicht grade besser.

Dies ist nicht den Medien anzukreiden, sondern der Überforderung der Eltern. Und manchmal sage ich mir dann sogar (möchte bei allem betonen, dass ich Waldorfmutter bin und meine Kinder Medienfrei aufgewachsen sind bis zum Alter von ca. 12 Jahren, bin kein Medienjunkie, auch wenn es sich manchmal so liest) zum Glück haben diese Kinder dann wenigstens noch Facebook oder ähnliches, um überhaupt zu kommunzieren...
***46 Mann
1.071 Beiträge
@Anantara
Immer gab es diese Probleme nicht.
Kann mich noch daran Erinnern als es nur 3 Programme im fernsehen gab und es nicht 24 Stunden am Tag lief. Da waren die Kinder sehr viel mehr miteinander beschäftigt und die Eltern haben sich mehr um die Kinder gekümmert als Heute.

Klar gibt es auch noch andere Gründe die zu solchen Sachen geführt haben und das würde hier auch bei weitem den Rahmen sprengen.

Aber meinerachtens führt gerade facebook, twitter eher zur verdummung bei sehr vielen als zur Kommunikationsbasis.
omo, ja, aber wie gesagt, kommt drauf an wie man damit umgeht...

Und dass wir damals 3 Programme hatten (naja, das dritte war ja eher nix) und dass die nur von 16 -23.50 gesendet haben, sowas glaubt ja heute kein Kiddi mehr.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Ja. Heutzutage kann man Leute durch die Informationsflut davon überzeugen, dass die Banken kein Geld haben, obwohl sie Geld drucken dürfen. Das war früher schwieriger. *koenig*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Zeitverschwendung
Außerdem find ich auch den Aspekt interessant, wie viel Zeitverschwendung mit dem Zugang zur modernen Informationskultur zusammenhängt. Vergessen wir ja doch nicht, dass wir zwar zigtausende Quellen zu etwas finden können, aber dafür brauchen wir viel Zeit, und die Wahrheit kennen wir trotzdem nicht unbedingt. *koenig*
Datenschutz
Beispiel Facebook ist für mich eine digitalisierte Sicherheitsbehöre, auf der sich alle Menschen freiwillig entblößen.
Wir wissen vermutlich heute noch nicht ,welche Konsequenz dies für morgen haben wird.
Daten im Internet gehen nicht verloren...


Das ist sicher ein wichtiger Punkt. ...gilt aber nicht nur für Facebook.

Jeder sollte schon mal was von "Datenschutz" gehört haben.

Optimal wäre: Safer Data + Safer Sex!

(Hoffe joyclub macht es Safe! *zwinker*)
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Es ist auch denkbar, dass die individuellen Daten nicht unbedingt von großer Bedeutung sind. Es ist auch vorstellbar, dass insgesamt Individuen nicht von Bedeutung sind. Die neuen Medien eröffnen ja neue Möglichkeiten, um Einfluss auszuüben. Es ist ja möglich, dass wir in eine experimentelle Phase der Massensuggestion eingetreten sind. *nachdenk*
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