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Sind sexhemmende Konventionen Männerwerk?

Und ja, lieber eine echte "Macha" , aber keinen Macho.

Finde ich nicht gut.

Wenn ich eine der beiden Seiten mehr schützen müsste [...]

Ein Kind mit gesundem Selbstbewusstsein auszustatten und dem anderen Kind das gleiche zu verwehren hat nichts mit Schutz des ersteren zu tun, es bedeutet eher eine Hemmung und Ent-mächtigung des zweiten.

Gebrochene Jungenherzen habe ich bisher wenige gesehen

Ich habe das Weiße Haus, die Verbotene Stadt und das Kap der guten Hoffnung noch nicht gesehen, trotzdem existieren sie...

*roll*

Meines Erachtens sollten beide Geschlechter ein gesundes Maß sowohl an Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit, aber auch an Empathie und Rücksichtnahme vermittelt bekommen.

Hätte ich einen Sohn und eine Tochter, sähe ich keinen Grund, eines der beiden Kinder mehr zu empowern als das andere und eines mehr zu hemmen als das andere.

EL
*********nd_69 Frau
7.376 Beiträge
Sind sexhemmende Konventionen Männerwerk?
Ich denke ja, wenn ich die abendländische Tradition so anschaue.

Aber: Wir sind gottseidank (oder wem auch immer sei Dank) heute in der Lage, hier darüber zu diskutieren und unser Leben so zu gestalten, dass wir uns darüber hinwegsetzen können. Schritt für Schritt... das geht halt nicht von heute auf morgen. Aber wir haben ja 2012. *fiesgrins*
EL, du kannst das nicht wissen .. aber Junior ist heute schon ein Macho par excellence, ganz wie sein Vater wohl ein Naturtalent, da bleibt nur das Eindämmen *zwinker*


Meiner Tochter muss ich nicht erklären, dass Jungs auch Gefühle haben und dass Mädchen damit nicht spielt, sie weiß das ..
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Wenn der Sohn jedes Wochenende eine andere hat und als Frauenschwarm beliebt ist, dann schwillt das Vaterherz vor Stolz!

Die Tochter aber würde Vater am Liebsten bis 30 im Keller verstecken, damit sie auch ja so lange wie möglich nicht mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung kommt

Genau das meine ich mit meiner Eingangs-Frage oder -hypothese: Diese Weltsicht (Ideologie) steckt rammeltief in den meisten Köpfen und wird an die Kinder weitergegeben.
Wir bekommen sie da nur raus, wenn wir richtig analysieren, wie und warum sie hineingeraten ist. Meiner Hypothese zufolge: von Männern zur Kontrolle ihrer Frauen und Töchter vor der Sintflut erfunden. Eine Braut galt früher als entwertet, wenn sie keine Jungfrau war.
Wer eine bessere Hypothese hat, mag sie hier beitragen.
Man kann es auch anders erklären: Offensichtlich gibt es ein Überangebot an männlicher und ein Unterangebot an weiblicher Sexualität (Beweis: diese und alle anderen "Kontaktbörsen"), was zur Folge hat, das es für eine Frau keine große Sache ist an Sex zu kommen, während es für Männer deutlich schwieriger ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Entsprechend ist dann auch die moralische Bewertung....
Wenn der Sohn jedes Wochenende eine andere hat und als Frauenschwarm beliebt ist, dann schwillt das Vaterherz vor Stolz!

Die Tochter aber würde Vater am Liebsten bis 30 im Keller verstecken, damit sie auch ja so lange wie möglich nicht mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung kommt

Und wieder kommt der Widerspruch von mir.
Mag ja sein, dass die Väter diese Einstellung nach außen mehr zeigen (Außendarstellung ist meistens ihre Aufgabe in der Ehe), aber nach meiner Erfahrung ist sie in den Köpfen der Mütter knallhart verankert.

Das zeigt sich doch ansatzweise auch in den Beiträgen von carofee.
Der Sohn muss gehemmt werden und die Tochter wird gewarnt vor den bösen Buben.
@****fee

EL, du kannst das nicht wissen

Wie weiter oben ja geschrieben, das kann ich in der Tat nicht. Zu dem, was sich in deinen kurzen Zeilen wie eklatante Ungleichbehandlung (mit aus meiner Sicht nicht zu befürwortenden Folgen) liest, schweigen, kann ich aber auch nicht sehr gut...

*zwinker*

@*******tern

Wer eine bessere Hypothese hat, mag sie hier beitragen.

Besser? Weiß ich nicht, aber ich versuch's auch mal mit einer Hypothese:

Frauen tendieren (!) dazu...

*pfeil* den Söhnen das "Schürzenjagen" auszutreiben und
*pfeil* die Töchter dabei "anzufeuern".

("Von Frauen zur Kontrolle ihrer Männer und Söhne erfunden"?)

Bei Männern hingegen ist es gerade umgekehrt, sie tendieren (!) dazu...

*pfeil* die Töchter von anderen Jungen/Männern fernzuhalten und
*pfeil* die Söhne beim "Schürzenjagen" "anzufeuern".

("von Männern zur Kontrolle ihrer Frauen und Töchter erfunden"?)

Kann es sein, dass jedes Geschlecht gern den gleich-geschlechtlichen Nachwuchs sexuell erfolgreich sieht und den anders-geschlechtlichen Nachwuchs eher zu kontrollieren und dessen sexuelle Aktivität einzudämmen versucht?

EL
Noch einmal @*******tern - vor einigen Seiten hat Leif geschrieben:

Wir brauchen [...] ein gesellschaftliches Klima, [...] in dem Frauen nicht moralisch abqualifiziert werden, wenn sie ebenso lustvoll sind wie ein Mann.

Auch hier kann man einwenden, dass mit der Abqualifizierung der weiblichen Lust nur eine Seite gesehen wird, während die andere, also die Abqualifizierung der männlichen Sexualität, vernachlässigt wird.

Nehmen wir die Selbstbefriedigung - wie oft wird eine Frau als "Wichser" beschimpft? ("Wichserin" ist ungebräuchlich.) Gibt es in der deutschen Sprache eine feminine Entsprechung mit ähnlich negativer Konnotation? Werden in deutschen Schulklassen (grausamen Soziotopen) wohl mehr Mädchen oder mehr Jungen gehänselt, wenn sie im Verdacht stehen, sich zuhause häufig selbst zu befriedigen?

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich halte Selbstbefriedigung natürlich nicht für etwas verwerfliches. Ich finde es auffällig, dass es anscheinend nur für die männliche Selbstbefriedigung einen allgemein gebräuchlichen Spottbegriff gibt. Liegt der weiblichen Selbstbefriedigung ein besonderer Wert inne, der der männlichen fehlt? Ich glaube es nicht.

Gibt es auf Frauen bezogene Entsprechungen zu abwertend verwendeten Ausdrücken wie "schwanzgesteuert" oder "mit dem Schwanz denken"?

Fazit: Auch lustvollen* Männern wird es bei uns nicht leicht gemacht.

Man kann vielleicht etwas unscharf** festhalten, dass "die Gesellschaft" versucht, Sexualität zu bändigen und einzudämmen. Dass das für entweder die männliche oder die weibliche Sexualität stärker gelten soll als für die jeweils andere Variante, davon bin ich noch nicht überzeugt.

Grüße,
EL



* um @********erns Begriff wieder aufzunehmen

** Wer Doppelsinn findet, darf ihn behalten. *zwinker*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nicht vergessen,
Frauen, die selbstbestimmt handeln, wird sogar von Männern ein Stempel aufgedrückt, der sie in der Dirnenecke sieht.

Egal wie man es dreht, ein Teil derjenigen, die als "Hindernis" im Weg des Fortschritts stehen, müssen erst aussterben, bevor sich ein verändertes Gesellschaftsbild etablieren kann.
Was ja auch passiert...zwar langsam, aber stetig.

Ich frage mich, ob die als Ersatz bereitstehenden Gesellschaftsbilder eine bessere Alternative sind, zum Beispiel könnte eines dazu führen, dass unsere Frauen von Männern vor den Blicken anderer Männer geschützt werden, dass sie nur noch einige Schritte hinter ihren Männern herlaufen dürfen, dass sie wegen Ehebruch gesteinigt werden....
Frauen, die selbstbestimmt handeln, wird sogar von Männern ein Stempel aufgedrückt, der sie in der Dirnenecke sieht.

In welchem Jahrhundert oder in welcher total rückständigen Gegend lebst du?
Ich habe so etwas zum letzten Mal als Kind erlebt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Du musst
hier im Erotikforum nur fleißig mitlesen!
Foru
Es liegt in der Natur der Sache, dass hier schon längst nicht mehr vorhandene Vorurteile in ihrer schlimmsten Form erscheinen.

Anders gesagt, außer in solchen Diskussionen wie hier und jetzt verwerfe ich 98% als geistigen Dünn... Müll.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****p81:
Man kann es auch anders erklären: Offensichtlich gibt es ein Überangebot an männlicher und ein Unterangebot an weiblicher Sexualität (Beweis: diese und alle anderen "Kontaktbörsen"), was zur Folge hat, das es für eine Frau keine große Sache ist an Sex zu kommen, während es für Männer deutlich schwieriger ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Entsprechend ist dann auch die moralische Bewertung....

I don't think so. Ich denke, es gibt schlichtweg ein "Missmatch". Wenn ein Mann mit dem Glauben herangeht, jede Frau hätte nur auf ihn und seinen Schwanz gewartet, und müsse glücklich sein, dass er sie auserkoren hat, so geht das höchstwahrscheinlich an jeder selbstbewussten und emanzipierten Frau vorbei. Zumindest, wenn er damit unverkennbar mit der Tür ins Haus fällt.

Wenn man eine Frau als Mensch sieht, und nicht nur als austauschbares, beliebiges Fickobjekt... Wobei der Begriff "Sexualität" für mich entsprechendes Bewusstsein beinhaltet. Alles andere ist in meinen Augen nur blinde Triebhaftigkeit. (Wobei es auch Augenblicke gibt, wo man(n) weibliche Menschen auch einfach mal als Frauen sehen und nehmen sollte *zwinker* )

Was Frauen & den Sex angeht: Einfacher sicherlich, aber nicht mit jedem. Soll auch Männer geben, die nicht sabbernd auf jede Fick-Einladung einer x-beliebigen Frau anspringen. Und die Frauen, die das erkannt haben und/oder Männer so behandeln, wie sie selbst behandelt werden wollen... evolutionärer Vorteil, imho *lach*
*********tlein Frau
59 Beiträge
Anfangsbeitrag:
Ich möchte mal eine Hypothese wagen und überspitzen:

Wenn man alle gesellschaftlichen und kulturellen Hemmungen, Zwänge und Regeln zusammennimmt und fragt, worauf sie hinauslaufen, dann auf: "Wer fickt wen?" oder "Wer darf wen ficken?" -

Es gibt unzählige gesellschaftliche Einschränkungen der Sexualität, "was man nicht macht", wobei sie meistens ein "was eine Frau nicht machen darf" beinhalten. Sich selbst gegenüber pflegen Männer bei der Auslegung dieser Konventionen großzügiger zu sein.
Diese Spielregeln sind männergemacht und haben im tiefsten Kern den Zweck, männliche Kontrolle über weibliche Fortpflanzung und die ständige Verfügbarkeit der Frau als eine Ressource sicherzustellen. Man(n) will nur die eigenen Kinder großziehen und in die eigenen Gene investieren.


Ich denke auch, dass viele sexbetreffende Vorschriften/Vorstellungen die Frauen einschränken von Männern und nicht von Frauen gemacht wurden.
Dazu gibt es in der Geschichte einfach zu viele Beispiele und in der Gegenwart zu viele Kulturformen, um das abzustreiten.


Mir kommt es in meinem Umfeld auch so vor, dass heutzutage immer noch ein sexuell freidenkendes, aktives Mädel häufig schlechter angesehen wird, als ein ebensolcher Junge.
Ich erlebe es selbst oft genug bei meinen beiden Kindern, und das sogar aus dem engstem Familienkreis: Jungs dürfen sich die Hörner abstroßen, aber Mädels nicht.
Dabei fällt mir aber kein Unterschied auf, ob mehr Männer oder mehr Frauen so denken. Ich merke nur einen Unterschied bei den Altersklassen: Die Älteren denken halt oftmals so, die jüngeren Generationen eher weniger oft.


Was die wechselnden Sex-Partner anbelangt, finde ich auch, dass Frauen, die halt - warum auch immer - keine wechselnden Partnerschaften haben, eher die Bezeichnung "Schlampe" benutzen als Männer. Purer Neid??

Nach meiner Meinung ist auch heute noch eine konstante, verantwortungsbewusste Familiensituation für den jungen Nachwuchs besser ist als häuftig wechslende Partnerschaften.
In der Beziehung halte ich altbackene Moralvorstellungen für sinnvoll - aber für alle Elternteile!!
Junior ist heute schon ein Macho par excellence, ganz wie sein Vater wohl ein Naturtalent

Auweia.

Evtl erstmal die Beziehung aufarbeiten und nicht den Jungen ersatzweise bestrafen.Möglicherweise solltest Du akzeptieren lernen,daß es Mentalitätsunterschiede zwischen Jungs und Mädchen gibt,die weit über Sexualität hinausgehen.

Ansonsten würde ich diesen thread gerne dem "Männer ,die wissen was sie wollen" thread gegenüberstellen. Beiden gemein ist eine Ansammlung hohler Phrasen und Verallgemeinerungen.

Ihre Kernaussagen passen zwar nicht zusammen,werden von den Mitschreiberinnen aber wie heilige Wahrheiten behandelt.

Daß Regeln in der Geschichte der Zivilisation von den Männern gemacht wurden,die nunmal das "Gewaltmonopol " hatten,wird ja nicht bestritten.

Jede einzelne Frau ist aber nicht nur für sich verantwortlich,sondern auch dafür ,was sie weitergibt.

Und wer glaubt,daß der Wille Sexualität einzuschränken eine männliche Domäne ist,hat was nicht begriffen.
Normalerweise wird doch immer die These vertreten,daß Männer alles bespringen,wa sich ihnen anbietet,während Frauen versuchen diese an sich zu binden .Männer können aber nichts bespringen,das sexuell gleichzeitig nicht "frei "ist.
Steckt da nicht irgendwie ein Logikfehler drin?

Was sexuelle Kontrolleangeht nehmen sich die Geschlechter nichts.

Wen interessiert noch,wer mal Konventionen etabliert hat?
Spannender ist,welche sinnvoll sind und welche nicht,sowie der Umgang jedes/jeder einzelnen mit ihnen.

Es ist aber natürlich einfacher "dem bösen Mann"(von Natur aus?) die Rolle des Verantwortlichen zuzuschreiben.
Auch meine Teenie-Söhne haben quasi "von allein" veraltete Denkmuster in der Familie kund getan: Ein Junge/Mann sollte viele Mädchen-Bekanntschaften haben, ein Mädchen sehr wenige, weil "man das nicht macht als Mädchen".
Woher sie das haben? Keine Ahnung!
Nicht von uns, da muß das Umfeld, also die Mitschüler kräftig mitgeprägt haben!
Und wenn ich noch so sehr mit ihnen diskutiere. Sie bleiben dabei, ohne es begründen zu können.

Bei meiner erw. Tochter habe ich meine Sorge sicher nicht völlig verhindern können, daß sie davon beeinflußt wurde.
Denn eine mögliche frühe Schwangerschaft ist nun mal auch kein Zuckerlecken für ein Mädchen und kommt, bei aller Aufgeklärtheit immer noch viel zu oft vor.
Wer wünscht sich schon eine frühe Schwangerschaft seiner Tochter?(ich habe zwei).
Die Natur hat es dummerweise so eingerichtet,daß nur Frauen Kinder bekommen,verbunden mit allen Schwierigkeiten dann noch eine freie Lebensgestaltung hinzubekommen.

Der Wunsch den Vater(oder einen Erstatz )dann dauerhaft an sich zu binden hat vermutliche eher daraus resultierende biologische Gründe.

Der männliche Wunsch die eigenen Gene möglichst weit "zu streuen" um für eine breite genetische Basis zu sorgen ,auch.

Beides paßt aber leider nicht in eine moderne Gesellschaft,die richtigerweise auf Gleichheit ,auch zwischen den Geschlechtern abzielt und dies als größte kulturelle Errungenschaft begreift.

Evtl. leiden wir nur darunter,daß die Evulution von Säugetieren langsamer ist ,als gesellschaftliche Entwicklungen einer speziellen Spezies.

Nur so'n Gedanke.
In der Theorie wissen die Teenis viel besser Bescheid als ich damals!
Bei mir hat dann wenigstens eine große Portion Angst dafür gesorgt, daß ich relativ vorsichtig war.
Verhütung ist heute mindestens zweimal Thema in der Schule, aber sie sind oft zu unreif, es auch praktisch zuverlässig anzuwenden, wenn sie loslegen.
Die jugendlichen Schwangeren wollen sicher keinen biologischen Vater an sich binden, sie denken schlicht und einfach: Mir passiert das nicht.

Und das war mein Grund, mit meiner Tochter viel mehr drüber zu sprechen, weil es für ein Mädchen ein viel größeres Risiko darstellen kann, sich sexuell zu entfalten.
@Doppelstern66
Solche Männer sind mir noch nicht aufgefallen.
Und deshalb existieren sie nicht?

In meinen Augen sind die Männer genauso den von dir zur Diskussion gestellten Konventionen unterworfen und unterstehen genauso dem gesellschaftlichen System, in dem wir leben, wie die Frauen das tun.

Schließlich gibt es genauso viele Frauen, die das männlich geprägte Frauenbild unterstützen und propagieren, wie es Männer gibt, die dagegen stehen.

Meine Meinung.
****oie Frau
3.356 Beiträge
In meinen Augen sind die Männer genauso den von dir zur Diskussion gestellten Konventionen unterworfen und unterstehen genauso dem gesellschaftlichen System, in dem wir leben, wie die Frauen das tun.

... und sie wurden und werden von frauen erzogen.

und das bild, das ihre mütter von männern haben (sei es wunsch, wirklichkeit, eigene erfahrung, prägung in der jugend, erziehung von kindesbeinen an) prägen sie.

wer glaubt, männer haben nicht genauso viel problem sich selber zu finden in dieser gesellschaft mit ihren ansprüchen und bildern, der irrt meiner meinung nach gewaltig.

wir frauen haben nur den zweifelhaften vorteil, daß wir immer wieder behaupten können, daß wir ja über generationen benachteiligt waren.
daß wir immer wieder behaupten können, daß wir ja über generationen benachteiligt waren.
Was übrigens so nicht ganz stimmt. Vieles, das uns über die Vorzeit weis gemacht wird, ist eine erdachte Legende. Wer mag, verschafft sich Erhellung hier:
http://www.fembio.org/biographie.php
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
In meinen Augen sind die Männer genauso den von dir zur Diskussion gestellten Konventionen unterworfen und unterstehen genauso dem gesellschaftlichen System, in dem wir leben, wie die Frauen das tun.

Schließlich gibt es genauso viele Frauen, die das männlich geprägte Frauenbild unterstützen und propagieren, wie es Männer gibt, die dagegen stehen.

Meine Meinung.

Ich teile Deine Meinung durchaus. Sie beschreibt den gegenwärtigen Zustand genau.
Aber dabei möchte ich nicht stehenbleiben, weil er mir nicht gefällt. Um ihn zu ändern, möchte ich wissen, woher er rührt.
In den überlieferten gesellschaftlichen Moralvorstellungen und Konventionen prägt sich die Interessenlage des Mannes ideal aus, seine Frau und Töchter weitestmöglich zu kontrollieren und von anderen Männern abzuschirmen. Dagegen widersprechen sie der weiblichen Interessenlage, sexuell so frei zu sein, es auch mal mit einem anderen Partner zu versuchen, und sei es nur ein vorübergehendes Naschen.

Aus dieser Analyse ziehe ich den Rückschluß, daß alle jene die freizügige Frau abqualifizierenden Konventionen geistiges Männerwerk sind - und zwar vorsintflutliches.
Dagegen widersprechen sie der weiblichen Interessenlage, sexuell so frei zu sein, es auch mal mit einem anderen Partner zu versuchen, und sei es nur ein vorübergehendes Naschen.

Falsch! Sie entsprechen der Interessenlage der Mütter, die Töchter weitestgehend zu kontrollieren und bestmöglich zu verheiraten.

Mich wundert auch, dass allüberall vom Sextrieb der Männer geredet wird, der bei Frauen doch längst nicht so ausgeprägt sein soll. Und jetzt gilt plötzlich das Gegenteil? *floet*
In die Zeit vor der Sintflut täte ich das vermeintliche Versterben weiblicher Freizügigkeit nicht einordnen. So weit zurück müssen wir gar nicht.

Angefangen hat das mit der Einführung monoteistischer Religion, respektive mit der Umformung derselben in ein patriarchales Machtgefüge.

Glaube ich.
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Sie entsprechen der Interessenlage der Mütter, die Töchter weitestgehend zu kontrollieren und bestmöglich zu verheiraten.

Eine Mutter hat kein objektivierbares Interesse daran, die ihr anerzogenen Fesseln ihrer Tochter zu vererben.
Das bestmögliche Verheiraten entstammt einer Epoche und gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen für Töchter Brautpreise in Form von Vieh gezahlt wurden - an den Vater!
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