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Sind sexhemmende Konventionen Männerwerk?

*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Versuchender, ich stimme Dir ganz zu, daß der Einfluß der "egoistischen Gene" auf das Sexualverhalten bei Männern kein bewußter ist. Wir wissen aber heute mehr als während der letzten 5000 Jahre und können es uns jetzt bewußt machen. Darum können wir jetzt bewußt etwas ändern. Die Frauen, zumal wenn sie einen so mutigen und tollen Standpunkt haben wie Kleene_B, mögen dafür ihren Anteil an der Verantwortung haben. Das entläßt aber die Männer nicht aus ihrer spezifischen Verantwortung, im gesellschaftlichen Leben keine Signale auszustrahlen oder Verhaltensweisen zu kultivieren, durch die archaisches Besitzdenken in die Zukunft transportiert wird.
********ragd Mann
379 Beiträge
Ich denke mal, daß sich Frauen sich ganz gerne ihre eigene Hölle schaffen. Ständig denken sie daran, was andere von ihnen denken könnten, und geben Urteile über andere Frauen ab. Wie frau da ungehemmt sein soll?
********nder Mann
2.896 Beiträge
*********rn66:
Das entläßt aber die Männer nicht aus ihrer spezifischen Verantwortung, im gesellschaftlichen Leben keine Signale auszustrahlen oder Verhaltensweisen zu kultivieren, durch die archaisches Besitzdenken in die Zukunft transportiert wird.

Zustimmung, wobei sich das nicht nur auf den Sex bezieht, sondern den zwischenmenschlichen Umgang überhaupt. Ich meine, das ist ein Grund, warum ich relativ hochfrequent hier (und anderswo) Impulse setze. Um zum An-, Um- oder zumindest Nachdenken anzuregen. (Gleichzeitig ist das auch eine individuelle Kosten-Nutzen-Frage.)

"Keine Signale" finde ich übrigens eine unerfüllbare Aufgabe. Aber ein menschlicher(er), natürlicher(er) Umgang ist wünschenswert. Wenngleich der auch seinen Preis hat, haben wird oder hätte, und eher eine gesellschaftliche bis globale Herausforderung ist.

Abgesehen davon profitieren Frauen ja oftmals gut und gerne von den Vorteilen dieses Umgangs. Stichwort "benevolenter Sexismus". Und dem Hype/der Überkompensation, dass man Frauen aufgrund der vergangenen Diskriminierung/Benachteiligung/whatever bis zum-geht-nicht-mehr berücksichtigen muss, was zur Folge hat, dass (gerade) heranwachsende Jungen oftmals hinten runterfallen. (Und man in der Hinsicht wieder anfängt auszubalancieren.)

Ich denke man sollte einfach den Mensch ins Zentrum rücken, unabhängig des Geschlechts. Und wie viele Männer haben gelernt, Frauen auf Händen zu tragen und wie Prinzessinnen zu behandeln. Dackeln Frau sabbernd hinterher und machen sich für sie zum Idioten. Hüten zuhause die Kinder, während Frau sich von wilden Draufgängern vögeln lässt...

Der menschliche Umgang liegt in den Händen von Menschen, nicht von Männern und Frauen.
Ich denke, bei Frauen sitzt die Angst noch etwas tiefer, dass sie dann plötzlich den Ruf als Schlampe besitzen könne.
Ob diese Angst berechtigt ist oder nicht, stelle ich mal so dahin...

Aber es ist doch schon so, dass das Wort "Schlampe" selten mit einem Mann in Verbindung gebracht wird.

Als ich noch im Teenie-Alter war, was noch nicht sooo lange her ist,
da galt es, wenn man ein Mann ist und möglichst viele Frauen im Bett hatte als toller Hecht. Und wenn die Frau "zuviel" rumbumste, dann war sie eine Schlampe.

Das ist jetzt aber weder repräsentativ, noch irgendwie wissenschaftlich belegt, sondern einfach eigene Erfahrungswerte und Empfindung...

*my2cents*
Norrick
Wer ist es denn, der die Sexualerziehung der Kinder übernimmt? Wenn es nicht grad die Schule macht, dann doch die Eltern. Und da meistens die Mutter daheim ist und die Kinder erzieht, ist sie das. Von Schuld würde ich hier nicht sprechen, sie hats ja selber von ihrer Mutter so gelernt.
Oder wer ist es denn, der die andere Frau verächtlich anschaut und Schlampe nennt? Sind das die Männer die selber gerne wechselnde Sexualpartner haben oder sind das die Frauen, die das eventuell gerne auch tun würden?

Bestimmt gibts auch einige sexhemmende Konventionen die von Männern kommen aber im Großen und Ganzen sehe ich hier die "Schuld" bei uns Frauen. Und das endet nicht bei den Schlampen-Beleidigungen, sondern zieht sich weiter durch die Gesellschaft mit Anforderungen die man an die anderen stellt (weil mans ja selber auch so tun muss). Stutenbissigkeit aus der man unbedingt ausbrechen muss und sich überlegen sollte, wieso "man das tut".

Liebe Grüße,
Ikill
Gibt es über die fett gedruckte Hypothese hier Konsens oder Widerspruch?

Jein *g*

Ja, das derzeit nun zuende gegangene Zeitalter ist innerhalb seiner 13.000 Jahre männlich dominiert, dazu gehört aber der Begriff in die Ecke der freieren Betrachtung von männlicher Energie. Da genügt es nicht den Begriff am "Manne" fest zu nageln. Männlich steht ja für grundlegende Vorgänge und Gegebenheiten. In jeder Ebene wurde diese männliche Struktur etabliert, ob Patriarchat oder Dogmen oder oder ... auch in der Sexualität. Mann fordert, regelt, kontrolliert, Frau gehorcht, fügt sich, usw ... man glaubt nur was man sieht und rational greifen kann ... Fühlen ist keine messbare Einheit ...

Nein, mit Fortpflanzung und Verfügbarkeit des Weiblichen hat das meines Erachtens wenig zu tun, denn die Kontrolle der Fortpflanzung wird seit jeher über die Dogmen geregelt und später erst in den letzten 100 Jahren über Eugenikprogramme wie die Pille, Kondom, Aids-Dummfug, politischen Manövern, Finanzen & Co.

Letztendlich zeigen sich die Auslöser zwar in der Sexualität, allerdings auch der Wandel, sprich das schwingende Pendel vom Partriarchat ins Matriarchat und dann in die Mitte.

hg

D.
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Als ich noch im Teenie-Alter war, was noch nicht sooo lange her ist,
da galt es, wenn man ein Mann ist und möglichst viele Frauen im Bett hatte als toller Hecht. Und wenn die Frau "zuviel" rumbumste, dann war sie eine Schlampe.

Das ist jetzt aber weder repräsentativ, noch irgendwie wissenschaftlich belegt, sondern einfach eigene Erfahrungswerte und Empfindung...

*my2cents*
Norrick

Genau das entspricht meinen Beobachungen und Erfahrungen.

Wer ist es denn, der die Sexualerziehung der Kinder übernimmt? Wenn es nicht grad die Schule macht, dann doch die Eltern. Und da meistens die Mutter daheim ist und die Kinder erzieht, ist sie das. Von Schuld würde ich hier nicht sprechen, sie hats ja selber von ihrer Mutter so gelernt.
Oder wer ist es denn, der die andere Frau verächtlich anschaut und Schlampe nennt? Sind das die Männer die selber gerne wechselnde Sexualpartner haben oder sind das die Frauen, die das eventuell gerne auch tun würden?

Liebe Grüße,
Ikill

Das stimmt wohl auch, aber woher haben denn die unzähligen Frauen und Mütter ihre moralischen und weltanschaulichen Maßstäbe, die sie "ohne Schuld" an ihre Töchter weitergaben? Wer hat ihnen denn jahrhundertelang eingebleut, daß Körperlichkeit sündhaft ist, Verkehr nur der Fortpflanzung dient, eine Hexe ist, wer Liebestränke braut, ja daß das "Weib" von grund auf verderbt und schmutzig ist und schon Eva etwas schlangenhaft-verführerisch-Teuflisches hatte?
Das entspringt doch alles keiner im Ursprung weiblichen Ideenwelt, sondern bildet insgesamt eine Weltsicht, in der weibliche Wollust böse ist. Solche abstrusen, leibfeindlichen und antiweiblichen Ideen waren doch vermutlich keine Ausgeburt von Frauenköpfen, sondern von Männerhirnen.
Das läßt sich auch historisch im vorderen Orient festmachen, als patriarchalische Stämme den Wert ihre Frauen in Häuptern ihres Viehs zählten und ihre seltsame Ideologie auf verschiedenen Pfaden bis zu uns sickerte und in Hirtenbriefen verlesen wurde. Für mich hat die größte Plausibilität, daß diese gesamte, der sexuellen Freiheit der Frauen entgegenstehende Ideologie eine männliche ist mit dem Zweck, die eigenen Frauen zu kontrollieren und in Abhängigkeit zu halten.
Leif Doppelstern
Man sollte nicht vergessen, dass Sex vor der Erfindung effektiver Verhütungsmittel (und die gibts noch nicht so lange) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit schwerwiegende soziale Folgen hatte: Kinder. Die sind nicht nur teuer, sondern haben auch (soziale, rechtliche) Ansprüche gegenüber der Gesellschaft. Ich kann es schon nachvollziehen, dass man deswegen die Sexualität auf den abgesicherten Rahmen der Familie beschränken wollte. Irgendwer muss sich ja um die lieben Kleinen kümmern und auch für die Kosten geradestehen - und wie soll man das machen, wenn jeder fröhlich mit jedem...?

Nun ist das nicht mehr so, aber wir leben eben immer noch mit den Regeln von damals - neue sind erst am Entstehen. Aus meiner Sicht ist das ein großes soziales Experimentierfeld, das leider für viele nicht gut ausgeht - wenn ich mir die alleinerziehenden Mamis ohne Ausbildung, Perspektive usw. hier in Berlin so anschaue. Nicht das ich in die Zwänge von damals zurück möchte, aber die völlige Beliebigkeit scheint dann auch nicht optimal zu sein.

Zum Schluß noch eine etwas gewagtere These: Wenn Frauen ihre Sexpartner unabhängig von Beziehungen aussuchen würden, hätte wir Männer ein Problem. Dann gäbe es nämlich für wenige attraktive Männer viel zu tun und das Rest müßte alleine klarkommen... Die traditionelle monogame Beziehung sorgt relativ effektiv dafür, dass die sehr attraktiven Typen schnell vom Markt verschwinden und die Frauen sich auch den übrigen Männern zuwenden müssen. So das am Ende (fast) jeder eine Frau abbekommt... auch wenn es vielleicht nicht die ist, die man gerne hätte, und diese sich für den Seitensprung natürlich den entsprechenden Partner sucht. Aber das bekanntlich ist mit einigem Aufwand, Risiko, gesellschaftlicher Ächtung usw. verbunden...

Wenn man dieser Überlegung zustimmt, sollte es einleuchtend sein, dass der größere Teil der Mannheit ein starkes Interesse an der Kontrolle der weiblichen Sexualität hat. Wer glaubt als Mann so attraktiv zu sein, diese Aufgeben zu können, mag das tun, aber verallgemeinert halte ich das für sozialen Sprengstoff.
*******met Mann
1.145 Beiträge
An alle nicht-Bildzeitungs-Leser:

Versucht nicht, die Bildzeitungs-Leser zu bekehren. Ihr werdet es ohnehin nicht schaffen. Lasst sie in ihrer Welt der Vorurteile, Pauschalisierungen und des Stammtisch-Geblubbers und wendet euch anderen zu.

*zwinker*
Das stimmt wohl auch, aber woher haben denn die unzähligen Frauen und Mütter ihre moralischen und weltanschaulichen Maßstäbe, die sie "ohne Schuld" an ihre Töchter weitergaben? Wer hat ihnen denn jahrhundertelang eingebleut, daß Körperlichkeit sündhaft ist, Verkehr nur der Fortpflanzung dient, eine Hexe ist, wer Liebestränke braut, ja daß das "Weib" von grund auf verderbt und schmutzig ist und schon Eva etwas schlangenhaft-verführerisch-Teuflisches hatte?
Das entspringt doch alles keiner im Ursprung weiblichen Ideenwelt, sondern bildet insgesamt eine Weltsicht, in der weibliche Wollust böse ist. Solche abstrusen, leibfeindlichen und antiweiblichen Ideen waren doch vermutlich keine Ausgeburt von Frauenköpfen, sondern von Männerhirnen.

Wenn ich mir anschaue, wie Frauen über Frauen reden...vorzugsweise, wenn man sie mal frei quatschen lässt, dann bezweifle ich diese These stark. Der größte Feind der sexuell selbstbestimmten Frau, ist die nächste Frau und nicht der Mann. Der Rückgriff auf mittelalterliche Erzählmuster mag plausibel erscheinen, reicht aber meines Erachtens nicht mehr bis in die Postmoderne hinein oder als Erklärung für Hemmungen aus. Für einen Teil der BEvölkerung mögen diese Dinge noch relevant sein, aber ich denke gerade in einem Staat, der zum Großteil schon aus Nichtgläubigen besteht, greifen andere Mechanismen.

Das Abwälzen auf den bösen Mann ist leider auch ein zu oft hervorgezauberter Reflex, der schön bequem ist, aber am grundsätzlich Problem wenig ändern wird.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Dann denke
Wenn man alle gesellschaftlichen und kulturellen Hemmungen, Zwänge und Regeln zusammennimmt und fragt, worauf sie hinauslaufen, dann auf: "Wer fickt wen?" oder "Wer darf wen ficken?" -

ich an das Beispiel Vergewaltigung. Alle Gesellschaften mussten sich Regeln geben, die matriarchalichen ebenso wie die patriarchalichen, die übrigens zum Teil parallel bestanden. Dazu gehörte auch der Schutz vor der Wildheit des männlichen Sexualdrangs. Erst später kamen weitere Regeln dazu, übrigens lange, bevor es Christen gab. Und diese Regeln waren im Interesse der Horde gestaltet. Erst viel später wurden aus bereits tradierten Regeln Gesetze und moralische Vorschriften, die alle gemeinsam hatten, das Miteinander zu ermöglichen. Zu unterstellen, da hätten sich Männer zusammengesetzt, um auszukungeln, wie mit Frauen verfahren werden soll, ist abstrus. Es hat sich so entwickelt, weil es für das Erleben der Menschen sinnvoll war. Und das meiste davon bleibt sinnvoll, kann nicht irgendwelchen Modeerscheinungen wie z.B. dem Swingen geopfert werden.

Der Staat hat sich nur zurückgezogen, wo private Intimität kein Eingreifen erfordert. Das heißt aber nicht, dass sich die Haltungen der Menschen wesentlich geändert haben, nur manche.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****p81:
Zum Schluß noch eine etwas gewagtere These: Wenn Frauen ihre Sexpartner unabhängig von Beziehungen aussuchen würden, hätte wir Männer ein Problem. Dann gäbe es nämlich für wenige attraktive Männer viel zu tun und das Rest müßte alleine klarkommen...

So wie die gesellschaftliche Entwicklung derzeit läuft, wird es früher oder später dazu kommen. Frauen stehen immer mehr ihren Mann und suchen dennoch jemanden "darüber" oder zumindest auf Augenhöhe. Jungs sind die aktuellen (Bildungs-)Verlierer und daher übersteigt die Nachfrage das entsprechende Angebot.

Wobei man als attraktiver Mann nicht zwingend viel zu tun, sondern das Luxusproblem hat, welche (tolle) Frau man denn an seine Seite nimmt. Wobei ich gerade sehe, dass du dich (nur) auf den Sex beziehst... wo ist das heute anders? Frau sucht sich jemanden, den sie attraktiv findet. Ob sie ihn (wofür auch immer) bekommt, steht auf einem ganz anderen Papier. Ist ja nicht so, als müssten gefragte Männer jede Anfrage beantworten und befriedigen.

Wenn Frau natürlich auf die Männerwelt wartet... nun ja. Kann funktionieren, muss aber nicht. Frauen, die aktiv umwerben, haben aus meiner Sicht aber einen entscheidenden Vorteil denen gegenüber, die's nicht tun.
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich mir anschaue, wie Frauen über Frauen reden...vorzugsweise, wenn man sie mal frei quatschen lässt, dann bezweifle ich diese These stark. Der größte Feind der sexuell selbstbestimmten Frau, ist die nächste Frau

Solche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ich habe auch an mir selbst erfahren, wie man aus Eifersucht eine Frau kontrollieren möchte.
Männer wie Frauen sind aber lernfähig. In einer über sich selbst aufgeklärten Gesellschaft werden immer mehr Männer und Frauen nur noch schmunzeln, wenn ein Mann durch Kontrolle seinen "Besitz" festigen will und dies mit allen den wunderbaren Ideen zu rechtfertigen sucht, die seit dem ersten Eine-anständige-Frau-macht-so-was-nicht erfunden wurden.

Wir brauchen mehr Aufklärung und ein gesellschaftliches Klima, das nicht dabei stehen bleibt, daß man seine Frau nicht haut, sondern in dem Frauen nicht moralisch abqualifiziert werden, wenn sie ebenso lustvoll sind wie ein Mann.
Aber vielleicht hat ja der eine oder andere dann Angst, die entfesselte Frau könnte ihn an Wollust und Ausdauer in den Schatten stellen? Ist das auch eine heimliche Quelle des Lassen-wir-lieber-alles-wie es-ist?
Wir brauchen mehr Aufklärung und ein gesellschaftliches Klima

Ich glaube eher, dass DU dringend mal einen anderen Input zulassen müsstest um von deinem scheinbar völlig festgefahrenen und von Vorurteilen verblendeten Männer- und Weltbild abrücken zu können.
So wie du die Welt hier darstellen willst bzw. darstellst, ist sie nicht.
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube eher, dass DU dringend mal einen anderen Input zulassen müsstest um von deinem scheinbar völlig festgefahrenen und von Vorurteilen verblendeten Männer- und Weltbild abrücken zu können.
So wie du die Welt hier darstellen willst bzw. darstellst, ist sie nicht.

Du machst einen gereizten Eindruck. Lief heute nicht alles wie es sollte?

Spaß beiseite: Ich schreibe hier nicht, um Recht zu haben oder zu behalten, sondern um mich durch Widerspruch anregen zu lassen. Dazu müßte ein Widerspruch aber selbst Substanz haben. Abfällige Wertungen ohne sachliche Substanz sagen nur etwas über Dich als Mensch und Dein argumentatives Vermögen aus, aber nicht über die Frage, die ich mir selbst mit meinem Eröffnungsbeitrag in Form einer Hypothese gestellt habe.
abfällige Bemerkungen ??? les ich nicht
gereizter Eindruck ??? weshalb?
fehlende sachliche Substanz ??? - du bekommst hier schon seit 3 Seiten sachliche Substanz, die du aber mehr oder weniger komplett ausblendest oder nicht zulässt, sondern stur auf deinem Weltbild (von dem du selbst sogar sagst, dass du es nur aufgrund eigener Erfahrungen zusammenschusterst), beharrst und fehlende sachliche Substanz einforderst, wohingegen von dir nichts als platte Floskeln kommen.
Wären wir nicht in einem Erotikforum, würde ich denken du seist eine Emma "Reporterin"

Und relax ein bißchen, hier will dir keiner was Böses. Alles liebe Männer hier *zwinker* *ggg*
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Ach ...
Wenn ich mir anschaue, wie Frauen über Frauen reden...vorzugsweise, wenn man sie mal frei quatschen lässt, dann bezweifle ich diese These stark. Der größte Feind der sexuell selbstbestimmten Frau, ist die nächste Frau und nicht der Mann.

... wie reden denn Frauen über Frauen, wenn man sie frei quatschen lässt?

Da hätte ich gerne ein paar Beispiele. Ich bin entspannt gespannt.
Das stimmt wohl auch, aber woher haben denn die unzähligen Frauen und Mütter ihre moralischen und weltanschaulichen Maßstäbe, die sie "ohne Schuld" an ihre Töchter weitergaben? Wer hat ihnen denn jahrhundertelang eingebleut, daß Körperlichkeit sündhaft ist, Verkehr nur der Fortpflanzung dient, eine Hexe ist, wer Liebestränke braut, ja daß das "Weib" von grund auf verderbt und schmutzig ist und schon Eva etwas schlangenhaft-verführerisch-Teuflisches hatte?

Tja, wer hat das den Töchtern beigebracht? Wie oben schon bewiesen, ihre Mütter!
Der Dichter Stendhal sagte: Ein Genie - als Frau geboren - ist für die Menschheit verloren!
Klar geben das die Mütter - auch ich - ihren Töchtern mit.

Aber noch viel mehr versuche ich meinen Sohn dahin gehend zu beeinflussen, dass er nicht reihenweise Mädelsherzen bricht, denn ständig weinende Mädels am Telefon, dass macht keiner Mutter Spaß ./
Und dann der Vergleich mit den Vätern:

Wenn der Sohn jedes Wochenende eine andere hat und als Frauenschwarm beliebt ist, dann schwillt das Vaterherz vor Stolz!

Die Tochter aber würde Vater am Liebsten bis 30 im Keller verstecken, damit sie auch ja so lange wie möglich nicht mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung kommt *smile*
wobei ich einschränken möchte .. die Mütter von heute geben ihren Töchtern nicht mit das Sex und Körpergefühl Teufelswerk sind, aber sie geben ihren Töchtern mit ...

Lerne, lerne noch mehr, erlerne einen guten Beruf, verdiene immer gute, bleibe immer unabhängig .. und hol Dir Deinen Spaß in der Freizeit ,)



Meine beiden sind aktuell 15 (Sohn) und 13 (Tochter)
Zunächst einmal glaube ich nicht, daß mehr Männer als Frauen ihren Partner kontrollieren wollen. Die Reflexe sehe ich auf beiden Seiten und sie sind auch nicht per se zu verdammen. Sicherheit in der eigenen Gefühlswelt und Lebensplanung ist für viele Menschen nur durch ein berechenbares Umfeld gewährleistet, ob es nun durch Kontrolle oder reflektierte Selbstsicherheit erreicht wird. Eine Methode in einer moralischen Wertung über das andere zu stellen, bleibt eine persönliche Präferenz, die einfach nicht generalisierbar ist.
Grundsätzlich taucht dieses Problem bei jeder Ausprägung/Art von persönlicher Freiheit und Selbstsbestimmung auf. Wieviel Freiheit ist zumutbar, und/oder wünschenswert?
Man kann Menschen damit auch glattweg überfordern, da sie einfach nicht über...ich nenne es mal "ausreichende geistige Plastizität" verfügen. Egal wie man es dreht, ein Teil derjenigen, die als "Hindernis" im Weg des Fortschritts stehen, müssen erst aussterben, bevor sich ein verändertes Gesellschaftsbild etablieren kann.
Was ja auch passiert...zwar langsam, aber stetig.
Verzeihe mir bitte, Carofee, wenn ich mir aufgrund einiger weniger Forumsbeiträge anmaße, per Ferndiagnose über deine Erziehung zu urteilen, aber mir kommt das, was du schreibst, etwas Spanisch vor:

Aber noch viel mehr versuche ich meinen Sohn dahin gehend zu beeinflussen, dass er nicht reihenweise Mädelsherzen bricht,

die Mütter von heute geben ihren Töchtern [...] mit ... Lerne, lerne noch mehr, erlerne einen guten Beruf, verdiene immer gute, bleibe immer unabhängig .. und hol Dir Deinen Spaß in der Freizeit

(Oder beschreibt dieser zweite Absatz etwa nicht den von dir bevorzugten Erziehungsstil?)

Warum sollen nur die Töchter zur Unabhängigkeit und zur Erfüllung ihrer ganz eigenen Ziele (inkl. Spaß) erzogen werden, während die Jungen gehemmt werden und ihren Selbstwert in Abhängigkeit des Herzenszustands der Mädchen sehen sollen?

Dein Absatz über die Erziehung der Mädchen klingt nach empowerment - so weit, so gut, damit bin ich einverstanden. Wer will nicht eine starke, unabhängige, lebenszufriedene Tochter (eine kleine "Macha")! Aber warum haben die Jungen nicht das Gleiche verdient? Sollen sie nicht ihre Unabhängigkeit schätzen? Warum sollen sie nicht auch - wie du schreibst - ihren "Spaß in der Freizeit" suchen? Geht der Spaß in der Freizeit der Mädchen denn nicht auch mit möglicherweise gebrochenen Jungenherzen einher?

Warum die Mädchen zu "Machas" machen und den Jungen das gleiche Maß an "Machohaftigkeit" austreiben?

Warum überhaupt zwei verschiedene Absätze über die Erziehung von Jungen und Mädchen?

Grüße,
EL
Da liegst du sicher nicht ganz falsch EL, mir ist das Ungleichgewicht bewußt.

Wenn ich eine der beiden Seiten mehr schützen müsste, dann sicher die Mädels *zwinker*


Und ja, lieber eine echte "Macha" , aber keinen Macho.

Gebrochene Jungenherzen habe ich bisher wenige gesehen, gebrochene Mädchenherzen dafür um ein vielfaches mehr *snief*
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