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Sind sexhemmende Konventionen Männerwerk?

*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Sind sexhemmende Konventionen Männerwerk?
Ich möchte mal eine Hypothese wagen und überspitzen:

Wenn man alle gesellschaftlichen und kulturellen Hemmungen, Zwänge und Regeln zusammennimmt und fragt, worauf sie hinauslaufen, dann auf: "Wer fickt wen?" oder "Wer darf wen ficken?" -

Es gibt unzählige gesellschaftliche Einschränkungen der Sexualität, "was man nicht macht", wobei sie meistens ein "was eine Frau nicht machen darf" beinhalten. Sich selbst gegenüber pflegen Männer bei der Auslegung dieser Konventionen großzügiger zu sein.
Diese Spielregeln sind männergemacht und haben im tiefsten Kern den Zweck, männliche Kontrolle über weibliche Fortpflanzung und die ständige Verfügbarkeit der Frau als eine Ressource sicherzustellen. Man(n) will nur die eigenen Kinder großziehen und in die eigenen Gene investieren.
Wenn man das kapiert, die eigene Fortpflanzungsplanung abgeschlossen hat, eine Frau grenzenlos liebt und sich ihrer Liebe völlig sicher sein kann, gibt es nur eins: sie "freizulassen" oder auch sie frei zu lassen.

Gibt es über die fett gedruckte Hypothese hier Konsens oder Widerspruch?

Leif Doppelstern
***an Frau
10.999 Beiträge
was eine Frau nicht machen darf
@*******tern

Du schreibst hier aus der Sicht eines Paares.

Es gibt unzählige gesellschaftliche Einschränkungen der Sexualität, "was man nicht macht", wobei sie meistens ein "was eine Frau nicht machen darf" beinhalten.

Diese Spielregeln sind männergemacht und haben im tiefsten Kern den Zweck, männliche Kontrolle über weibliche Fortpflanzung und die ständige Verfügbarkeit der Frau als eine Ressource sicherzustellen.

Singlefrauen nehmen auf derartige Konventionen wenn sie sexuell aktiv sind bestimmt keine Rücksicht und genießen es sich nicht mehr um "das macht man nicht" zu kümmern.

Und wenn sie Kinder haben wollen finden sie schon einen Weg eines zu bekommen. Noch ist der Weg über die Samenbank in Deutschland illegal, aber es gibt viele Wege das zu umgehen, daher steht diese "Machtposition" des Mannes inzwischen auch zur Disposition.
Gibt es über die fett gedruckte Hypothese hier Konsens oder Widerspruch?

Kannst du mir sagen wo ich das Zeug bekomme um auf solche Gedanken zu kommen ? *g*
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Du hast sicher Recht, aber wie repräsentativ sind solche Einzelfrauen? Wären sie es, und wäre eine Einstellung wie meine allgemein akzeptiert, schriebe hier kein Mensch anonym oder unter Pseudonym.
Ich habe nicht den Ehrgeiz, die Gesellschaft oder die Welt besser zu machen. Ich möchte sie nur verstehen. Darum meine Neugier, ob meine Hypothese allgemein zustimmungsfähig ist.
*****_68 Mann
8.546 Beiträge
Und nicht vergessen ...

über all das das Wort "MACHT" bzw. "Machtausübung" und "Kontrolle" zu setzen.


Al
***an Frau
10.999 Beiträge
Du hast sicher Recht, aber wie repräsentativ sind solche Einzelfrauen
?

Lies dich mal durch die entsprechenden Foren bzw. Gruppen. Nur weil sie ihr Sexualleben nicht so plakativ in den Raum stellen wie es vielleicht Männer machen, aber verstecken tun sie sich deswegen keineswegs.

ob meine Hypothese allgemein zustimmungsfähig ist.

Aus meiner Sicht nicht.

Du hättest dazu eine Abstimmung mit einstellen sollen, um zumindest vielleicht ein Meinungsbild zu bekommen, aber bestimmt nicht ein repräsentatives.
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt leider sehr, sehr viele Frauen, die ihr Sexualleben vollständig verstecken. Damit meine ich natürlich nicht Frauen in diesem Forum, sondern allgemein gesellschaftlich. Viele scheinen geradezu zu geschlechtslosen Arbeitstieren zu degenerieren. Sie würden knallrot bei der bloßen Vorstellung, daß jemand sie als sexuelles Wesen sieht.
Es gibt leider sehr, sehr viele Frauen, die ihr Sexualleben vollständig verstecken. Damit meine ich natürlich nicht Frauen in diesem Forum, sondern allgemein gesellschaftlich. Viele scheinen geradezu zu geschlechtslosen Arbeitstieren zu degenerieren. Sie würden knallrot bei der bloßen Vorstellung, daß jemand sie als sexuelles Wesen sieht.

Und wo genau besteht nun jetzt genau der Unterschied zu den vielen, vielen Männern die genau dasselbe tun oder/und darunter zu leiden haben?
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Solche Männer sind mir noch nicht aufgefallen. Ein "Frauenaufreißer" gilt allgemein als toller Hecht, wohingegen das Umgekehrte bei einer Frau gesellschaftlich vielfach als verächtlich gilt.
Solche Männer sind mir noch nicht aufgefallen. Ein "Frauenaufreißer" gilt allgemein als toller Hecht, wohingegen das Umgekehrte bei einer Frau gesellschaftlich vielfach als verächtlich gilt.

Sorry aber diese Gassenhauer hört man im Internet (& auch NUR da) zuhauf und gehen an der Realität genauso weit vorbei wie ähnliche Pauschalaussagen.
Solche Haltungen findest du in den südlichen Regionen , aber hier nicht (sehr selten). Das sind einfach nicht belegbare Aussagen die ein Bild einer unterdrückten, nicht frei lebenden Frau aufzeigen sollen, die für Ihr Leben keine Verantwortung tragen darf.
Wir leben im Jahr 2012 in Dtld. und sorry wenn ich es so hart sage, gehen mir diese Pauschalklopper mittlerweile einfach dermaßen auf den Zeiger, dass ich hoffe diese bald nurnoch auf der letzten Seite der Emma finden zu müssen.

Denn ebenso kann und könnte ich entgegen halten, dass Frauen die weitaus grausameren Wesen sind wenn es um die Ausübung der eigenen Vorteile geht. Pauschal, platt und einfach keine Grundlage für eine Diskussion.
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Die Menschen und menschlichen Verhaltensweisen, die ich beobachte und beurteile, finde ich in der Realität und nicht im Internet. Vielleicht sieht Dein Umfeld in einer Universitätsstadt wie heidelberg, wo Du wohnst, ganz anders aus als mein eher ländlich geprägtes.
Es geht hier auch nicht um "Frauen, die für ihr Leben keine Verantwortung tragen" sollen, sondern um real existierende Konvcentionen und Tabus und deren Herkunft. Wenn Du meinst, solche Konventionen und Tabus gebe es in Deiner Wahrnehmung von Realität nicht, mag das sein. Diese würde ich aber nicht für repräsentativ halten.
*****e_B Frau
36 Beiträge
ohne worte
wenn man diese Hypothese aufstellen, kann man ja fast sagen frauen gehören nur hinter den herd und männer sind die ernährer.

irgendwie sträubt sich alles bei mir dagegen.

ich bin eine frau, ich kann für mich selber sorgen und ich kann sex haben so viel und mit wem ich will *g*

und das ist auch so gut, und wemm das nicht passt, naja ist ja nicht mein problem... ja auf dem dorf haben sie dann gesprächsstoff, naja schon schlimm wenn man keine andere themen hat. irgendwie tuen mir diese leute schon fast leid.
***an Frau
10.999 Beiträge
Viele scheinen geradezu zu geschlechtslosen Arbeitstieren zu degenerieren. Sie würden knallrot bei der bloßen Vorstellung, daß jemand sie als sexuelles Wesen sieht.

Hier gebe ich dir recht, leider gibt es immer noch zu viele Frauen die nicht zu ihrer Sexualität stehen. Warum das so ist, dazu könnte ich ganz viel beitragen, auch aus eigener Erfahrung. Vielleicht später mal.

"Frauenaufreißer" gilt allgemein als toller Hecht, wohingegen das Umgekehrte bei einer Frau gesellschaftlich vielfach als verächtlich gilt.

Kannst du mir nur ein Beispiel dafür nennen welches in letzter Zeit so durch die Presse ging?

Selbst eine Frau wie Susanne Klatten die einem Gigolo aufgesessen ist, hatte den Mut dazu das öffentlich zu machen und ihr wurde keine Häme entgegengebracht.

Für mich hört sich deine These etwas altbacken an.
Man(n) will nur die eigenen Kinder großziehen und in die eigenen Gene investieren.
Und Frauen nehmen gerne Kinder von anderen bei sich auf und ziehen die groß? *zwinker*


Ich denke, Macht ist nur der Mittel zum Zweck, des Pudels Kern liegt in der Kontrolle und da Männer immer nur vom Hörensagen(bis zum Zeitalter des Gentests jedenfalls) sicher sein konnten, der Erzeuger zu sein, ist es für mich bei knappen Ressourcen auch unmittelbar einleuchtend, wenn Regeln aufgesetzt werden, die zumindest ansatzweise sicher stellen sollen, daß es die eigenen Kinder sind.
Da die Kirche und der Staat bis vor gar nicht soo langer Zeit von den Männern representiert wurden, fürchte ich das Du Recht hast Doppelstern.
Aber wir sind auf einem guten Weg, jedenfalls viele Frauen.
Die Frauen werden immer lauter.
Und nun liegt es an jeder Frau selbst, wie sie ihr Leben gestalten will!
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Klatschpresse über sogenannte Promis zu solchen Themen lese ich nicht und nehme sie ebensowenig wahr wie Internet, weil ich da keine Lesezeit investiere. Ich orientiere mich nur an dem, was ich in meinem persönlichen Umfeld tatsächlich beobachte.
Sollte die Beobachtung, daß die meisten Frauen sich nicht als freie sexuelle Wesen sichtbar machen, altbacken sein, dann liegt das vermutlich an diesen Frauen.
***an Frau
10.999 Beiträge
Vielleicht sieht Dein Umfeld in einer Universitätsstadt wie heidelberg, wo Du wohnst, ganz anders aus als mein eher ländlich geprägtes.

Es wird wohl eher daran liegen.

Ich orientiere mich nur an dem, was ich in meinem persönlichen Umfeld tatsächlich beobachte.

Wer nicht über den Tellerrand seines Dunstkreises blickt, bekommt natürlich nicht viel mit was in der Welt passiert, wenn er dabei auch noch auf Presse und Internet verzichtet.
Ich werfe mal diskret die Kirche mit in die Diskussion...
Die Kirche - das waren auch Männer, die deren Weltsicht verbreitet haben und ich gebe der TE insofern Recht, dass Frauen sich noch lange nicht das erlauben können, was bei Mann kein Thema ist.

Das fängt schon damit an, dass der Frau versucht wird, einen "Ruf" anzuhängen, um sie beruflich zu diskretitieren.

VG
Deirdra
Ich werfe mal diskret die Kirche mit in die Diskussion...

Unter der wir in Mitteleuropa im 21. Jahrhundert wirkliche Höllenqualen zu erleiden haben *lol*

sorry, aber Kirche ist doch kein Gradmesser mehr hier. Deren Einfluss ist geringer als der von Apple . Und das nicht erst seit gestern *zwinker*


Das fängt schon damit an, dass der Frau versucht wird, einen "Ruf" anzuhängen, um sie beruflich zu diskretitieren.

Cool. Das scheint ein "Ich pauschalisiere jetz mal munter drauf los" Thread zu werden.-


Viel Freude ...
Im Beruf halte ich Vorsicht wegen der Abhängigkeit für angebracht, aber in ihrem privaten Umfeld muß keine Frau etwas verstecken, wenn sie es nicht will.
Ich muß mich dann eben gegen dumme Spitzen von anderen wappnen!
Aber das kann man lernen.
*********rn66 Paar
94 Beiträge
Themenersteller 
Du rekurrierst mehrfach auf Deutschland bzw. Mitteleuropa im 21. Jahrhundert. Zu dessen Realität gehören nicht nur noch viele Menschen, die sich an kirchlichen Vorstellungen orientieren, sondern auch viele sekten, die es noch strenger nehmen. Und dazu gehören inzwischen zahlenmäßig relevante Bevölkerungsteile mit vornewegschlenderndem Goldkettchenträger und zwei Schritte dahinter seine verschleierte Frau nebst Kindern.

Wer Konventionen und Tabus für Frauen hinter sich gelassen hat und das zeigt, indem er hier angemeldet ist, mag sich glücklich und aufgeklärt schätzen. Er sollte aber nicht übersehen und nicht verharmlosen, wie viele Frauen noch durch direkten oder indirekten Zwang gehindert sind, als Frau in ihrer ganzen Weiblichkeit zu leben.

Nicht nur diese Frauen sind für ihr Schicksal verantwortlich. Sie können es gar nicht alle ändern, weil die anerzogenen Pfähle zu tief im Fleisch sitzen. Auch und gerade Männer haben die Verantwortung, wenn meine Hypothese zutrifft, daß die vielfältigen sozialen Hemm-Regeln männergemacht sind.
Du rekurrierst mehrfach auf Deutschland bzw. Mitteleuropa im 21. Jahrhundert

vs.

Ich orientiere mich nur an dem, was ich in meinem persönlichen Umfeld tatsächlich beobachte.
..Themen lese ich nicht und nehme sie ebensowenig wahr wie Internet, weil ich da keine Lesezeit investiere..

Mit Verlaub, welche Sicht der Dinge wird enger gestrickt sein?
Scheinbar hast du ein Problem andere Argumente anzuerkennen, und deshalb wird die Diskussion mühsig & ich überlasse sie anderen.

Er sollte aber nicht übersehen und nicht verharmlosen, wie viele Frauen noch durch direkten oder indirekten Zwang gehindert sind, als Frau in ihrer ganzen Weiblichkeit zu leben.

Jede/r ist seines Glückes Schmied. Und wer es nicht schafft in einem der modernsten, fortschrittlichsten, liberalsten und tolerantesten Staaten der Erde nicht frei leben zu wollen, ähm können, der/die hat ein Problem mit SICH SELBST und nicht mit der männlichen Moralpolizei die mit Salbei und Weihrauch bewaffnet die Röcke länger näht.
*****e_B Frau
36 Beiträge
So auch wenn mich jetzt ganz viele dafür nicht mögen werden. aber:


SELBER SCHULD...

sind die Frauen die nichts aus sich machen, nicht dazu stehen, sich selber aus den meines erachtens nicht vorhandenen "Zwängen" winden.

Und dann am besten noch groß rumheulen und auf die Männer schimpfen.

Einfach lachhaft. Die Frauen machen sich es doch selber schwer und es sind auch genau die doof gucken, wenn ich zb dazu stehe was ich mache. Die Männer gucken da am wenigsten doof.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*********rn66:
Diese Spielregeln sind männergemacht und haben im tiefsten Kern den Zweck, männliche Kontrolle über weibliche Fortpflanzung und die ständige Verfügbarkeit der Frau als eine Ressource sicherzustellen. Man(n) will nur die eigenen Kinder großziehen und in die eigenen Gene investieren.

Das klingt mir zu sehr nach "Bewusstsein". Bei den Löwen ist es afaik sogar so, dass das neue Alpha-Männchen den Nachwuchs seines Vorgängers tötet.

Mir gefällt in der Hinsicht die evolutionäre Perspektive. Mann "muss" sicherstellen, dass der Nachwuchs sein eigener ist, da er ansonsten Ressourcen verschwendet und ausstirbt. Schläft eine Frau mit anderen Partnern, ist diese Sicherheit nicht gegeben und führt eher dazu Fehlinvestionen zu betreiben.

Von daher geht es denke ich eher um "Ich will meine Gene durchsetzen." als "Ich will eine Frau in ihrer Freiheit beschneiden.". Auch, wenn das Ergebnis dasselbe sein kann.

Frauen hingegen sind (evolutionär) eher darauf angewiesen einen Mann dauerhaft an sich zu binden, damit dieser sie bei der Aufzucht des Nachwuchs unterstützt. Von daher lässt sich in dieselbe Richtung argumentieren: "Frauen limitieren Männer in ihrer sexuellen Entfaltung, weil sie Angst haben andere Frauen könnten sie damit an sich binden."

Was im Falle von Polyamorie zulässig wäre, bei einer hart-exklusiven Monogamie aber zu einem "Entweder-Oder" wird und "Überlebenskampf" führen kann.

Im Endeffekt liegt die Ausgestaltung in jedem individuellen Fall, nicht zuletzt, weil mit dem Sex oftmals noch andere Facetten verbunden sind. Offene und (selbst-)ehrliche Kommunikation, Rücksichtnahme und Verständnis können helfen. Aber das kann manchmal ganz schön anstrengend und schmerzvoll sein, und erfordert eine gewisse Ambiguitätstoleranz.
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