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Distanziertheit bei Männern?

********nner Mann
4.901 Beiträge
Ob ich Schwierigkeiten habe,
mich auf neue Partner einzulassen, hängt auch in meinen Augen nicht davon ab, ob ich schon Körbe bekommen habe. Und wenn ja, wieviele.

Das hängt alleine davon ab, wieviel Nähe ich schon zugelassen habe, wie sehr ich deswegen enttäuscht wurde und wie sehr ich mir das zu Herzen genommen habe...
Wenn ich eine Frau, die ich wirklich sehr geliebt habe, auf einmal nicht mehr wiedererkenne, wenn ich an meiner Menschenkenntnis zu zweifeln beginne, wenn ich fassungslos vor den Scherben meiner Wunschvorstellungen stehe, dann fällt es sicher erst mal schwer, sich nochmals derart reinzusteigern. Aber früher oder später wird jemand, der Nähe erleben will, auch immer wieder mehr und mehr Nähe zulassen.

Wichtiger Einschub: je vehementer Nähe eingefordert wird, desto schwerer fällt es bisweilen, darauf nicht mit Rückzugsbewegungen zu reagieren!

Sicher wird man mit zunehmender Lebenserfahrung vorsichtiger. Aber nach meinem Dafürhalten wird es immer diejenigen geben, die auch die tiefe Verbundenheit brauchen, um sich gut zu fühlen. Und die anderen, die nur was zum Druckabbau zu ihrer Glückseligkeit brauchen.

Das gilt wohl auch für beide Geschlechter, es ist allenfalls so, dass die Druckabbauer häufiger bei den Herren der Schöpfung vertreten sind.
********nder Mann
2.896 Beiträge
**********vence:
Genau das wollten wir ja wissen ob es diesen Zusammenhang gibt ...

Dann sage ich dazu: Ja und Nein. Vor allem gehe ich nicht davon aus, dass reine (trieb-)sexuelle Ablehnung zu einer entsprechenden Verhärtung führt/führen kann, sondern eher die Folge davon sein kann respektive unabhängig davon ist.

**********vence:
Und ja es gibt natürlich auch distanzierte Frauen, keine Frage. Aus meiner Erfahrung heraus, habe ich aber schon das Gefühl, dass Männer tendenziell mehr auf Distanz gehen, da auch das berühmt-berüchtigte Trennenkönnen von Sex und Liebe.

Nichts gegen deine Erfahrung(en), aber wenn es danach ginge, könnte ich den Thread umgekehrt oder zumindest "sowohl als auch" eröffnen. (Dauernd diese Geschlechtergeschichte, warum kann man nicht einfach mal nur über Menschen reden.)

Es gibt Sex, und es gibt Liebe. Und es gibt Sex mit Liebe und Liebe mit Sex. Wenn Menschen einem den Raum geben, kann man beides problemlos miteinander teilen. Raum geben heißt weder zu eng noch zu weit. Wenn ein Mensch allerdings sagt: "Wir hatten jetzt Sex, deswegen muss ich mich jetzt in dich verlieben/dich lieben." *nein* Selbstlimitierung. Und selbst wenn Gefühle aufkommen, Verliebtheit und Liebe, so muss man dem Gegenüber nicht gleich eine Beziehung ans Bein binden wollen. Oder sich nicht wundern, wenn derjenige das Bein in Sicherheit bringt/weg zieht.

Was eine Distanz(iertheit) darüber hinaus angeht: Ein passender Umgang oder stehen lassen. Je höher der (Selbst-)Reflektionsgrad der beiden Beteiligten, und die Möglichkeit (Können/Wollen) das nach außen hin zu kommunizieren, desto eher ist erstes möglich.

Die Distanziertheit ist das eine, das endlose "zu nahe treten" das andere.
Da es nicht nur distanzierte Menschen gibt ,sondern auch ihr Gegenstücke und ne ganze Menge dazwischen....muß man sich auch hier mal die Frage stellen warum TE und ihre Freundinninen dann auch so viel Erfahrungen damit machen,bzw. warum sie immer wieder auf diesen Typus Menschen trifft...wieso haben sie nicht überwiegend die Erfahrungen mit Leuten gemacht, die Distanz nur aus dem Sport etc. kennen.
**********vence Frau
430 Beiträge
Themenersteller 
Tja, das frag ich mich auch ... und vor allem, warum es so schwierig ist das "Dazwischen" leben zu können. Also das, was @******der in seiner Liste nicht drin hat ... Freundschaft mit Sex. In vielen Profilen liest man ja "über die Bettkante hinaus, reden können, Geist ist geil" und dgl mehr. Für mich gehört da eben auch eine gewisse Emotionalität dazu, jenseits von Beziehungsdenken oder gar Besitzansprüchen oder Klammern oder wie auch immer.
dann entpuppt sich ja deine Frage zu etwas ganz anderem?? die eigendliche Frage ist eher sekundär? Eigendlich quält euch dann die Frage "wieso treff ich immer wieder auf den selben Typus Mann?"
**********vence Frau
430 Beiträge
Themenersteller 
Das sind zwei Seiten derselben Frage, zumindest teilweise.

Aber hier war einfach die Intention meine Neugier, ist das so (oder täuscht der Eindruck, die persönliche Erfahrung) und gibt es sich ähnelnde Gründe, warum das so ist (wenn es denn so ist).

Und nein die andere von Dir unterstellte Frage ist nicht quälend *g*
Frauen blocken tendenziell früher ab als Männer, also Männer lassen eine größere Nähe zu, bevor sie blocken. Deshalb fällt die "Distanziertheit" stärker auf.

Ich betone, tendenziell ist das der einzige Unterschied zwischen den Geschlechtern, den ich erlebe.
*******un80 Mann
1.559 Beiträge
Ich erlebe diese Distanziertheit eher bei vielen Frauen.
Männer bleiben meines Erachtens oft auf Distanz, weil sie sich nicht sicher sind.

Also mal ehrlich, ich habe auch mein Erfahrungen gemacht und blieb meistens auf Distanz.

Dann ist es so, dass zu oft, das höre ich zumindest von Männern aus meinem Freundeskreis, dass wirklich nette, häusliche Frauen schwer zu finden sind.

Ohne jetzt den Schlaumeier zu spielen,denke ich das diese Männer keinen überhöhten Anspruch pflegen, die wollen nur eben für eine feste Beziehung keine "Tussi"!

Sie suchen eine Frau die kochen gelernt hat, die einen Knopf annähen kann, die kinderlieb ist, Einfühlungsvermögen hat und nicht (nur) karrieregeil.

Ich möchte betonen, dass ich damit kein Hausmütterchen meine, nein eine ganz normale vielseitige Frau!!!!

Aus persönlicher Erfahrung heraus weiß ich, das solche schwer zu finden sind, das manche Frau wird mit Recht geben.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Sie suchen eine Frau die kochen gelernt hat, die einen Knopf annähen kann, die kinderlieb ist, Einfühlungsvermögen hat und nicht (nur) karrieregeil.

EINSPRUCH! Ein Mann ... wenn er ein gestandener Kerl ist ... kann das heute alles allein.
Was suchen wir also? *smile*


Al
Teilweise richtig:

EINSPRUCH! Ein Mann ... wenn er ein gestandener Kerl ist ... kann das heute alles allein.
Was suchen wir also?

Ich habe vieles bei der Bundeswehr gelernt und könnte ohne die Wirtschaftskraft der frau überleben ...

Aber wie verhält es sich mit dem Rest der Männer,mal abzüglich der männlichen Köche und Haushaltsallronder?

MC Dingsbums, neue Klamotten kaufen und Haushaltshilfen einsetzten?

Weit genug abgeschweift *g*

Man(n) sollte eine Überlegung nicht außer Acht lassen:
Grundsätzlich wird behauptet, dass Männer und Frauen nicht zusammen passen..... *nachdenk*

Ich denke in vielen Frauen ist es biologisch tief verwurzelt, das sie einen festen Partner, als richtigen Mann, als Beschützer wollen, zumindest früher wollten.

Das ist heutzutage bei den Jüngeren nicht mehr so ausgeprägt.


Dennoch herrscht bei Männern das Klischee vor, diese gefühllosen Typen wollen ihren Samen eben möglichst weit streuen. Klinkt auf der einen Seite primitiv und das ist es sicher auch, aber gegen Dinge die so tief in einem Menschen verwurzelt sind kann man sich nur schwerlich wehren. *traurig*

Jedoch ist dieses Zeitalter bald vorbei und Samenbanken machen uns nahezu überflüssig, jedoch (noch) nicht ganz. *ironie*
Korrektur:

Natürlich herrscht das Klischee (manchmal) bei Frauen vor!
*****y_I Frau
7.683 Beiträge
Sicher wird man mit zunehmender Lebenserfahrung vorsichtiger. Aber nach meinem Dafürhalten wird es immer diejenigen geben, die auch die tiefe Verbundenheit brauchen, um sich gut zu fühlen. Und die anderen, die nur was zum Druckabbau zu ihrer Glückseligkeit brauchen.

ich kann das von @********nner geschriebene für mich genauso
feststellen

und sehe es rein gar nicht als "Nur ein Männerproblem"
Mit 20 kann man von gleichaltrigen Mädels nur abraten. Die meisten jungen Dinger sind noch im pränatalen Tiefstschlaf. Und so, wie Kerle nach der suchen, die sie am schnellsten dran lässt, schauen sie nach dem, bei dem sie am billigsten an eine Eheschliessung drankommen. Das hält dann zwar alles nur von 12 bis Mittag, aber heutzutage ist man anscheinend gern glücklich geschieden, damit man endlich die Sau rauslassen kann.
Hm, ich kenne beides.. früher hab ich mich einfach Hals über Kopf reingestürzt, ohne allzuviel nachzudenken. Das Ergebnis war, daß ich entweder dadurch verletzt war, daß "sie" nicht mehr als ONS wollte, oder die noch üblere Version, daß ich schließlich eine unpassende Beziehung hatte. Gerade weil ich da aber ziemlich emotional reingegangen bin, hab ich das nicht wirklich so bemerkt. Außer in Momenten, wo ich mich selbst im Bett eigentlich total allein fühlte, aber das eben wegen der emotionalen Involviertheit nicht wahrhaben wollte und vor allem eben deswegen auch nicht die eigentlich angemessene Konsequenz zog, Schluß zu machen.

Irgendwann hab ich mich dann mal hingesetzt, weil ich fand, daß das nicht normal sein kann, daß ich laufend Frauen hatte und ebenso laufend emotional unbefriedigt oder gar am Boden war. Das kann MAL passieren, aber in dieser Häufigkeit, fand ich, konnte ich das nicht mehr auf "die Frauen" schieben, sondern ich mußte wohl irgendwas verkehrt machen. Also habe ich mal nachgedacht, was für Entscheidungen ich getroffen habe und warum, und wo die mich regelmäßig hingebracht haben. Meine Schlußfolgerung war, daß ich da mal bewußter rangehen sollte, mehr verstandesmäßig.

Das habe ich dann auch gemacht. Eigentlich heißt es ja immer, Frauen mögen keine Typen, die eher zögerlich herangehen, weil das unsicher wirkt. Nur, was hilft mir ne Frau im Bett, wenn ich eigentlich gar nicht so sehr auf Sex aus bin, sondern wenn ich Sex vielmehr als äußeren Ausdruck geistiger Nähe will?!

Also habe ich das distanzierter und rationaler angegangen. Erstmal gar nicht baggern und lieber riskieren, in die Kumpelschiene abzurutschen. Erstmal gucken, was eine Frau für ein Mensch ist, wofür sie sich interessiert, wie sie menschlich ist. Um dann erstmal nachzugrübeln, ob eine Verbindung da überhaupt nach Abklingen des Hormonrausches irgendeine Zukunft haben kann oder nicht. Für mich persönlich hat dieser Ansatz sehr gut funktioniert (:

Vielleicht ist diese Art Distanziertheit aber einfach eine Frage des Alters. Ab einem gewissen Alter dürfte auch eine Frau oft genug auf die Nase gefallen sein, um erstmal vorsichtiger zu sein, falls sie nicht einfach nur Sex will.

Die Kehrseite davon ist natürlich, daß man dann ins andere Extrem reinrennen kann und eine riesige Negativliste aufstellt, wo dann eigentlich kein realer Mensch mehr gegen bestehen kann. Ich sehe hier manchmal Profile, wo eine ewig lange "das mag ich nicht"-Liste ist, daß das schon sehr negativ auf mich wirkt. Ich mag mich irren, aber ich glaube dann einfach nicht, daß da noch das Maß an Offenheit vorhanden ist, daß man sich überhaupt auf irgendwen einlassen könnte. Das mag dann vielleicht so ein Panzer sein.

Was natürlich hinzukommt.. je mehr Seiten man im Buch seines Lebens beschrieben hat, desto festgelegter ist die Handlung. Theoretisch könnte man das alles über Bord werfen, aber man hängt doch meist zu sehr an sich, als daß man sich selbst ablegen wollen würde. Deswegen haben alte Menschen es so schwer, nochmal einen Partner zu finden.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Ich stelle auch die These auf, dass es mit zunehmenden Alter (und wohl den damit oft verbundenen vielen Enttäuschungen) Panzerplatten und Bitterkeit aufgebaut werden, bis man als Frau durch diese Hülle kaum noch durchdringen kann. Das vermute ich aber auch aufgrund von einigen -zugegeben subjektiven- Erfahrungen, muss ich dazu sagen.
Das ist sicher für Frauen schwierig, die nach dem Motto "ganz oder gar nicht leben" und daher auch nicht irgendwelche Gefühle unterdrücken und nicht Stück für Stück zu Eisklötzen werden.
Aber auch für die betreffenden Männer sicher nicht einfach, festzustellen einfach nicht mehr Herzblut geben zu können, weil das noch damit beschäftigt ist irgendwelche Wunden verheilen zu lassen oder dass sie durch die Narben immer wieder gemahnt werden.
Da braucht man wohl ziemlich viel Geduld und sollte nicht drängeln. Aber man sollte sich widerum auch nicht zu sehr aufreiben, sondern irgendwann auch nach dem Motto "Wenn das Pferd tot ist, steig ab" oder "Wer nicht will, der hat schon" handeln. Gibt ja auch andere Menschen, die sich drüber freuen würden...
Gibt ja auch andere Menschen, die sich drüber freuen würden...

Was die von Dir beschriebene Verbitterheit nicht minder dezimiert, leider. In einer solchen Phase sind die Augen und das Herz verblendet. Sich dann zu 100 Prozent zu öffnen wird selten passieren. Und Zeit...ja, die heilt...da gibt es einen nettes buddhistisches Zitat:

Die Zeit ist ein großer Meister! Sie hat nur einen Nachteil: Sie tötet ihre Schüler!
feines Zitat...angesichts dessen sollte man sich fragen ob es dann auch wert ist seine Zeit mit distanzieren und einigel zu verschwenden
feines Zitat...angesichts dessen sollte man sich fragen ob es dann auch wert ist seine Zeit mit distanzieren und einigel zu verschwenden

Dann formulieren wir es sinngemäß um:

Die Zeit ist ein großer Meister! Sie hat nur einen Nachteil: Sie tötet die Fähigkeiten ihrer Schüler!

So z.B. die, sich schnell wieder dem normalen Leben zu widmen, Liebe einfach mal so abzuschütteln, ablegen wie einen gebrauchten Mantel, sich wieder einem Anfang hinzugeben und zu investieren mit ungewissem Ausgang. Viele möchten es halt irgendwann nicht mehr und nennen es dann u.a. auch: "Jetzt lebe ich!". Übersetzt für einfache Gestalten wie mich: Jetzt bin ich eingepanzert und gehe ohne Rücksicht auf Verluste mal los und schau mal, was passiert...
man könnte es auch einfach so sagen:
wenn man(n) oft genug (und fest genug) auf die schnautze geflogen ist,dann wird man(n) vorsichtiger.
hmmm.. wenn von "sich ganz öffnen" die Rede ist, was genau bedeutet das dann überhaupt? Und worin genau äußert sich die Distanziertheit?

Denn gerade wenn eine Frau von "sich ganz öffnen" spricht, wäre es ja auch möglich, daß das weibliche Verständnis davon einfach anders geartet ist als das männliche. Es wäre daher ja auch denkbar, daß "sie" an der Stelle etwas erwartet, daß "er" sowieso schon als nicht normal betrachtet.

Andere grundsätzlich asymmetrische Faktoren, die eine üblicherweise prinzipbedingt andere Einstellung von Mann und Frau zur Folge haben dürften:

• aufgrund unseres massiv einseitigen Sorgerechts ist es der Mann, der das Risiko eingeht, u.U. aus seiner eigenen Wohnung rausgeworfen zu werden und die Kinder praktisch nie wieder zu sehen, nicht die Frau. Kinder werden normalerweise immer der Frau zugesprochen, wenn nicht etwas Extremes dagegenspricht.

• der Mann muß sich mit der "Schatz, ich hab die Pille vergessen"-Möglichkeit herumschlagen, weil die Frau heimlich die Verhütung unterbrechen kann, was beim Mann kaum möglich ist. Der Mann muß also da Vertrauen haben, wo die Frau einfach nur hinschauen muß.

• normalerweise ist der Mann älter als die Frau, hat also auch schon mehr Gelegenheit gehabt, auf die Schnauze zu fallen.

D.h. wenn der Mann mehr Risiko eingeht, dann ist es einfach zu erwarten, daß er auch vorsichtiger ist. Sich dann auf diejenigen zu konzentrieren, die sich "schneller öffnen", würde ja bedeuten, sich auf den Anteil der Männer zu konzentrieren, die unterdurchschnittlich vorsichtig sind.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******over:
Was die von Dir beschriebene Verbitterheit nicht minder dezimiert, leider. In einer solchen Phase sind die Augen und das Herz verblendet. Sich dann zu 100 Prozent zu öffnen wird selten passieren.

"Not my business."

Mag hart klingen, aber ich bin nicht auf der Welt um sie von "Verblendung" und Verbitterung zu befreien. Das wäre erstens ziemlich anmaßend und zweitens eine gehörige Aufgabe. (Aber hey, immerhin etwas zu tun.) [Abgesehen von der Tatsache, dass ich es in der Vergangenheit getan habe und, wenn man so will, gerade tue. Isomorphe Muster *seufz*]

100% Öffnung wird es wohl nie geben. Außer im Moment der Geburt und des Todes. Selbst wenn wir meinen die Wahrheit zu sagen, wer garantiert uns, dass wir nicht just in diesem Moment (uns selbst be-) lügen?

Aber im Endeffekt ist das egal. Und wer es sich zur (lebenslangen) Lebensaufgabe macht die Verbitterung der Welt zu schmälern - go for it. Ich lege meinen Fokus primär auf mich. Wenn ich nebenbei "doch die Welt" (einiger anderer Menschen rette oder ihnen dabei helfe es selbst zu tun), ist das gut oder schön. Falls nicht, werde ich es wohl auch überleben *lach* (At least I try.)
Ich habe Angst mich in der Liebe zu verlieren
Ich habe Angst verletzt zu werden
noch besser: ich will dich nicht verletzten
ich bin nicht gut genug für dich
Ich kann niemanden mehr nah an mich heranlassen...sorry

all das sind doch oft nur Phrasen, die eines sagen:

Schätzchen, ich will Spass haben mit dir...auf Verbindlichkeit oder Verantwortung habe ich keine Lust.
Ansich ja auch keine schlechte Sicht auf die Dinge...wenigstens ehrlich.

Ich möchte nieman(n)den unterstellen, nur an seinen Spass zu denken...oder generell sagen, das Männer sich nicht ernsthaft mit Gefühlen beschäftigen. Aber unsere wunderbaren männlichen Schreiblinge stellen diesbezüglich definitiv schon eine Minderheit dar.

Im "normalen" Leben reicht es doch schon aus, von einer einzigen Frau verletzt worden zu sein...um es für immer als Ausrede benutzen zu können. Genau wegen "der" bin ich so distanziert...kann ich auch nichts für...ein sehr bequemer Weg...den auch viele meiner Freunde mit viel Spass an immer wieder unverbindlichen Begegnungen gehen und eine Spur von hoffnungsvollen verletzten Frauen hinter sich ziehen...von denen auch ich eine bin...:-)
was genau bedeutet denn "Verbindlichkeit" und "Verantwortung" in diesem Zusammenhang? was genau für ein Verhalten wird denn dabei erwartet, und worin genau zeigt sich die Verweigerung dieses Verhaltens?
Ich habe in einer soziologischen Studie über die romantische Liebe die These gelesen, dass sich zahlreiche ökonomische Regeln in dem Gebiet ausbreiten und dabei auch die Sprache der Liebe infiltrieren:

"Ich bin wieder auf dem Markt."

"Etwas in die Beziehung investieren."

"Mal den eigenen Marktwert testen."

In der Studie wird die These aufgestellt, dass die Männer der hier anvisierten Altersgruppe (35-55) sich von Frauen noch stärker unterscheiden als die Generation nach ihnen. Dies scheint besonders in einem Punkt hier für die Diskussion relevant:

In der oben genannten Generation sind es noch fast ausschließlich die Männer, die von der Gesellschaft in die Lage versetzt werden "erotisches Kapital" anzuhäufen. Das heißt, mehr Sexualpartner bringt mehr Selbstbewußtsein und auch Ansehen. Bei der jüngeren Generation kann man so ein Gedankengut auch bei Frauen häufiger treffen.

Wenn man davon ausgeht, dass wechselnde Sexualpartner bei Männern eher positiv besetzt sind, diese Art der Selbstbestätigung aber eben eine Trennung von Sex und Liebe erfordert, wäre eine Distanziertheit nicht verwunderlich.
In dem Sinn könnte man den Männern dieser Generation eine höhere Distanziertheit durchaus attestieren, sie wäre aber nur eine Folge einer ganz anderen Entwicklung.

Dazu kommt, dass Frauen, die auf solche Männer stoßen (da immer noch tendenziell jüngere Frauen ältere Männer treffen) im Alter von 25-45 sind und daher nicht selten auf der Suche nach einem Partner für ein Kind und Familie. (Das Durchschnittsalter für Kinder lag 2006 bei etwa 27 Jahren, 30-34 war die gebärfreudigste Gruppe, laut Bundeszentrale für politische Bildung) Das "verdammt" die Frauen praktisch zu mehr Offenheit und Risiko.

Wenn nun eine Frauenaltersgruppen, die statistisch gesehen die meisten Kinder bekommen, auf Männer stoßen, die erotisches Kapital anhäufen wollen, dann ist die Relation von Distanziertheit wohl nicht schwer zu stellen.

Von daher kann man die These durchaus unterfüttern.

@********nder
Ich halte auch nichts von der Geschlechtertrennung per se und halte viele Unterscheidungen für Unsinn. An diesem Punkt halte ich ihn ausnahmsweise für sinnvoll, weil durch die Fruchtbarkeit der Frau ein geschlechtsspezifischer Umstand ins Spiel kommt (und auch die Frage nach dem erotischen Kapital in der Altersgruppe noch geschlechtsspezifisch unterschiedlich gesehen wird.)

*g*
Brynjar
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