*******ough:
Im "normalen" Leben reicht es doch schon aus, von einer einzigen Frau verletzt worden zu sein...um es für immer als Ausrede benutzen zu können. Genau wegen "der" bin ich so distanziert...kann ich auch nichts für...ein sehr bequemer Weg...den auch viele meiner Freunde mit viel Spass an immer wieder unverbindlichen Begegnungen gehen und eine Spur von hoffnungsvollen verletzten Frauen hinter sich ziehen...von denen auch ich eine bin...:-)
You get what you offer.
Es als Ausrede zu bezeichnen, heißt für mich, dass du den jeweiligen Mann nicht verstehen kannst, willst oder es schlichtweg nicht tust. Was die "hoffnungsvoll verletzten Frauen" angeht: Eigenverantwortung. Keiner zwingt dich oder andere sich auf derartige Charaktere einzulassen.
Mit beidseitiger offener und ehrlicher Kommunikation kann man derlei "Verletzungen"... ich will nicht sagen locker, aber doch problemlos vermeiden. Die Frage, die in dem Zusammenhang aufkommt, lautet natürlich: "Woran erkenne ich, dass mein Gegenüber ehrlich zu mir ist oder zumindest scheint?" (Sicher sein können wir uns wohl nie. Selbst nicht bei unserer eigenen.)
Und es hat bei Weitem nicht (zwingend) etwas mit Bequemlichkeit zu tun. Wer schon mal emotional verkrüppelt wurde, sich verkrüppeln lassen hat oder sich selbst verkrüppelte (Je nachdem, wie sehr man die Mitverantwortung/den Eigenanteil betonen möchte.), und daraufhin schlichtweg die Angst hat denselben Scheiß noch mal zu erleben/zu durchleiden,... blanker Hohn und Spott. (Vor solchen Menschen würde ich mich auch nicht ausziehen. Zumindest nicht bis in die Tiefe.)
Das wäre so, als würde ich sagen: "Ist doch nichts dabei, dass dich da einer verletzt hat." (Wo ich - zugegebenermaßen - mit meinen Ausführungen an der Grenze entlangschlittere, aber meine, dass du einen (gehörigen) Eigenanteil an dem hast, was passiert ist. Zumindest in meiner Welt sind Täter-Opfer-Rollenverteilungen zu einfach, auch, wenn es die manchmal anscheinend braucht. Macht es jedenfalls einfacher und weniger ambivalent.)
Ich für meinen Teil offenbare meine Distanziertheiten jedweder Art klipp und klar. Sage, wieso, weshalb, warum, dass mir das selbst nicht gefällt, aber es so und eine (aktuelle) Entwicklungsaufgabe ist. Frauen oder Menschen im Allgemeinen, die damit nicht klarkommen... nun ja, bleiben auf Distanz. Und die, die das respektieren und wertschätzen, kommen schneller näher.
Wer natürlich nur bei sich ist und sagt "Ich will Nähe. Ich, ich, ich, ich, ich.", braucht sich nicht wundern, wenn der andere auf Distanz geht. Selbiges gilt für "Ich will Distanz. Ich, ich, ich, ich, ich.". Das ist (für mich) kein gegenseitiges Kennenlernen.
"Ich will das, was möchtest du und wie bekommen wir beide, was wir wollen?"
Das Leben kann manchmal so einfach sein. Nicht, dass es dabei keine Irritationen oder Rückfälle gäbe, aber ein beidseitig offener, menschlicher Umgang miteinander
seufz Drunter mach ich's nicht mehr.
*******ough:
meine Kleine
meine Süsse
meine Maus
- ich bevorzuge ja Menschen bei ihrem (Spitz-)Namen anzusprechen. Und was das (vermeintlich) suggerierte Gemeinschaftsgefühl angeht: Nachfragen, ob/wie das gemeint ist. Interpretationen sind eben nur Interpretationen. Die können ganz zutreffend sein, müssen es aber nicht. Und wenn mir etwas merkwürdig vorkommt, frage ich nach. (Mit dem Bewusstsein, dass ich eine Antwort bekommen könnte, die mir nicht gefällt.)