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Unerwiderte Liebe als Belastung einer Liebesbeziehung

*******_85 Frau
372 Beiträge
Ich kenne die beschriebene Situation auch nur allzu gut. Mehrere Versuche daraufhin die Beziehung zu kappen, schlugen fehl. Irgendwann nach mächtig Kopfarbeit von mir, habe ich mich damit abgefunden (hat viele viele Monate gedauert), dass meine Liebe nicht erwidert werden wird und habe trotzdem jede Sekunde genossen.

Und jetzt bin ich ziemlich überrascht, dass meine Gefühle nun plötzlich doch erwidert werden und muss mich wiederum daran erst gewöhnen, was mir gar nicht so leicht fällt.

Ich weiß, dass es schwer ist. Versuch´ ganz tief in dich reinzuhören und deinen richtigen Weg zu finden.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
@shadelove
Das spielt für mich keine Rolle (auch wenn ich schon fast mit so etwas gerechnet habe). Beziehungen zu Frauen sehe ich nämlich als genauso vollwertig an, wie die zu Männern. Es sind nämlich in erster Linie Individuen.
Aber das mag anderen vielleicht anders gehen...
Dem kann ich ohne die Erfahrung nicht widersprechen....klar hast du auf diese Aussage gewartet ;-)......finde jedoch anatomisch bereits Unterschiede zwischen beiden.....damit natürlich auch in der Sexualität. Bin selbst bi, jedoch zur absoluten (sexuellen)Befriedigung brauch ich einen Mann....jedenfalls ist das bei mir so.
*******964 Mann
297 Beiträge
Des Pudels Kern
Einer hat hier bereits des Pudels-Kern getroffen:
Hinschauen: "wo liegt mein Bedürfnis, das ich über diesen Menschen zu erfüllen hoffe"

Was fehlt dir in deiner Beziehung, was du in der angestrebten Liebesbeziehung findest? Oder was vermißt du, wenn diese Liebesbeziehung keine wird? Stell dir diese Fragen und beantworte sie dir ehrlich. Wenn das geschehen ist, wie stellst du dir diese neue Liebesbeziehung denn vor? Was geschieht wenn deine Gefühle erwidert würden? Was geschieht mit deiner jetzigen Partnerin?

Willst du zwei Liebesbeziehungen führen? Meinst du beide Partner kämen damit klar?

Ich kenne keine Multi-Love-Beziehung, die auch nur ansatzweise dauerhaft funktioniert. Irgendwann kommen die Egoismen zum Tragen = Ende der Beziehung!
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ine:
Zwiespalt oder doch nur Verarsche??....

Wohlwollend würde ich von ersterem Ausgehen. Nicht zuletzt, weil ich das partiell auch von mir kenne. Wie gesagt, mir persönlich reicht es (nach meinem momentanen Empfinden), wenn offene und ehrliche Kommunikation da ist.

*********nchen:
*ja* Ich denke auch... Schon fast zu sehr *zwinker*

War eher/ausschließlich auf mich und meine Erfahrungen bezogen.

*********nchen:
Es geht (mir) wohl eher um den Umgang mit den eigenen Emotionen.

Hmm, nach dem, was du schreibst, wird mir nicht klar, wo das "Problem" liegt. Kommunikation ist vorhanden, Wertschätzung ist vorhanden, eine Nicht-Infragestellung der Beziehung ist nicht vorhanden (Wobei ich das einfach mal in Frage stellen wollen würde.) - ich möchte fast sagen: "Was willst du mehr?" beziehungsweise "Was ist das Problem?".

Es gibt also zwei Menschen, zu denen du dich sehr hingezogen fühlst, wobei der eine das... I'm sorry, I don't get it. Zumindest in meiner Vorstellung ist deine Beschreibung "perfekt". Du kannst mit zwei Personen dein (Innen-)Leben in tiefstem Ausmaß teilen, beiderseits offen und ehrlich, es gibt jeweils eine emotionale Bindung... das einzige, worum ich einen Kringel machen wollen würde, wäre das Infragestellen der Beziehung.

Und provokant würde ich fragen: Warum eigentlich nicht mal die eigene Beziehung in Frage stellen?! (Was ich auch unabhängig Dritter als gesund erachte. "Ist unsere Beziehung noch so, wie wir sie uns vorstellen?" - zumal Liebe und Beziehung ja zwei Paar Schuhe sind. In meiner Welt.)
***ru Frau
578 Beiträge
Schwieriges Thema, was helfen kann ist einfach eine Weile auf Abstand gehen, alles verarbeiten und dann von vorne anfangen.
Also ein Cut-light *zwinker*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ich möchte dazu nur eine kleine, harmlose Geschichte erzählen, die das Thema hier zwar nicht exakt trifft, aber ein paar Aspekte daran doch recht gut beleuchtet, wie ich meine:


Es war mal eine Frau, die sich aus irgendwelchen Gründen in zwei Menschen gleichzeitig verliebt hatte. Und keine der beiden Beziehungen stellte sie in Frage, denn sie wusste, dass man zwei Menschen zugleich lieben kann.

Doch leider kam weder ihr Umfeld damit zurecht (was sie leider in emotionale Konflikte stürzte) noch die beiden Menschen, die sie - jeden auf seine Art - gleichermaßen liebte. Sie bekam mit der Zeit selbst das Gefühl, damit nicht wirklich klarzukommen - zumal von allen Seiten von ihr erwartet wurde, sich für einen der beiden Menschen zu entscheiden.

Doch sie konnte und wollte das nicht, ihre Liebe zu beiden war einfach zu groß. Schließlich kam es eines Tages dahin, dass sich beide von ihr trennten, weil sie sich für keinen von beiden entscheiden konnte.

Wer war der große Verlierer in dieser Geschichte? Die Frau, die zwei Menschen liebte? Einer der beiden, die sie liebte?

Nein, der große Verlierer in dieser Geschichte war die Liebe!

*

Vielleicht kann diese Geschichte ein wenig helfen, etwas zu verdeutlichen? Und wenn nicht, dann war es wenigstens einen Versuch wert ...

(Der Antaghar)
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ob Liebe
oder doch nur für sich haben wollen, kann ich nicht entscheiden. Was ich aber definitiv weiß aus Eigenerfahrung und vielen mir bekannten Erfahrungen anderer Menschen ist, dass der Satz "Es kommt nichts Besseres nach" auf Liebe angewandt nur äußerst selten stimmt. Vor allem dann, wenn wie in diesem Fall die Gegenliebe fehlt.

Im geschilderten Fall hilft wirklich nur das Abnabeln, Freiwerden für eine neue Beziehung, möglichst eine, die diesen Namen auch verdient, sonst blockiert man sein eigenes Lieben. Ich würde jede Wette annehmen, dass Du Finchen eines Tages den Kopf schüttelst darüber, dass Dir diese Nichtliebe einmal so wichtig war, dass Du nicht nur dieses Thema eingestellt hast, sondern darüber fast die Liebe Deines Lebens verpasst hättest.
Grau-sam
Ich würde die Graustufen Deiner Palette der Liebe einmal hinterfragen. Ob das, was Dir dieser Mann entgegenbringt, nicht schon Liebe genug ist.
Wie sollte sich denn die Beziehung zu diesem Mann ändern? Was erwartest Du Dir von ihm, um das Gefühl zu haben, "wirklich" von ihm geliebt zu werden? Soll er die berühmten drei Worte sagen? Sich in der Öffentlichkeit zu Dir bekennen?

Mehrecksbeziehungen sind sicher nicht unmöglich, aber wie jede Beziehung mit einer gewissen Stabilität versehen. Je komplexer die Beziehungen, umso instabiler und ggf. schmerzhafter die Dauerhaftigkeit.
Je empathischer z.B. der Mann ist, der dennoch nicht liebt, desto grausamer wird es für die Frau. Über "Arschlöcher" kommt Frau meist leichter oder schneller hinweg bzw. kann sich distanzieren. Und selbst das gelingt oft nicht, warum?

Aus meiner Sicht fehlt bei solchen "Abhängigkeiten" ein gewisses Maß an "Selbst"-Bewusstsein, das Dir klar signalisiert, was im Beziehungsgeflecht gut für Dich ist und was nicht. Die reflektierte Sicht auf Dich selbst, aus der Du klare und für Dich gesunde Handlungen oder Forderungen ableiten kannst. Mit aller Konsequenz.

Hör auf zu hoffen und überlege Dir Dein Handeln. Viele Fragen zu Deinem Selbst sind bereits aufgeworfen worden.

Viel Erfolg!
Frage der Zeit
War auch schon öfter mal "fremdverliebt"...

Aber es ist meines Erachtens nur eine Frage der Zeit...

a) bis man den anderen gut genug kennen lernt, so dass die Verliebtheit schwindet. Sobald man die Schattenseiten des anderen klar erkennen kann, nachdem die rosa Brille weg ist, schwindet auch die übergroße Lust. Willkommen zurück in der Realität.

b) man lernt sich nie wirklich kennen und bleibt sich fremd, so dass auch dann die Gefühle schwinden. Irgendwann gesteht man sich ein, dass man eine Fata-Morgana geliebt hat, einen Traum, ein Fantasieprodukt. Wer der andere wirklich ist, wer weiß?

c) sehr unwahrscheinlich: beide investieren über Jahre viel Zeit, Gefühl und Ehrlichkeit und es entwickelt sich doch etwas von Dauer, wenn auch keine Liebesbeziehung so doch ein gemeinsamer Nenner, der beiden gut tut... hab ich noch nicht erlebt, aber möglich wäre es ja trotzdem...

Also die Zeit wird die Antwort bringen!

Alles Gute!

Schutzi
******ore Frau
4.532 Beiträge
das Verlieben wird ja gerne etwas abgetan als Anfangsstadium der Liebe, oberflächlich und längst nicht so ernst...

Ich habe das Verlieben immer schon als sehr viel stärkere Kraft angesehen, die grundsätzlich mal dazu dient, herauszufinden, ob ich mit DEM Menschen den Rest meines Lebens verbringen möchte
• wunderschön und hilfreich, wenn der andere genauso denkt und eine Beziehung daraus wird
( egal, wie die dann weitergeht, Trennung nach einer Beziehung steht wieder auf einem GANZ anderen Blatt!!!)
• tragisch, wenn einer in dieser Phase es sich anders überlegt, auch und gerade, weil er/ sie eine bereits bestehende Partnerschaft mit jemand anderem hat.

Wissenschaftlich heißt das "Limerenz" und geht einher mit eingeengtem Bewusstsein und Veränderungen im neurobiologischen Bereich. Das ist vielleicht auch der Grund, warum man sich mit dem Verstand nicht so richtig dagegen wehren kann...
( das, was "Versuchender" mit "craving" meinte: es hat Suchtpotential....)

Ich habe es so empfunden, dass, wenn man sich versucht dagegen zu wehren es eher noch schlimmer wird, rückblickend empfinde ich es aber doch schon so, dass die Zeit ein dämpfender Faktor ist.

Vielleicht musst Du Dich entscheiden zwischen kaltem Entzug und der gestützen Methode...

Dani
******_10 Mann
110 Beiträge
hmm
es steht mir nicht zu, dir einen Rat zu geben.Aber ich denke,er ist kein Mann der zwei Frauen gleichzeitig lieben kann.Es kann sein,er sieht in dir nur eine Frau für einen Seitensprung.Ich käme mit so einer Situation nicht klar,wobei mir im Moment so etwas ähnliches auch passiert ist.Ich habe mich in eine verheiratete Frau verliebt,ohne aussicht auf Erfolg und leide zur Zeit auch.Aber das Leben ist wegen dem nicht bedroht und irgendwann einmal kommt einem die Einleuchtung,dann weiß man ,was man zu tun hat.
Und zur Kommunikation: Die ist immer offen und ehrlich. Schon immer gewesen. Nur dreht man sich dort ja auch irgendwann im Kreis …

Ich glaube, daß einem nichts besseres passieren kann, als einen offenen und ehrlichen Austausch mit jemandem zu haben. Das befreit dich zwar nicht aus deiner gefühlsmäßig schweren Lage, aber du kannst diese klar erkennen, ohne dich mit irgendwelchen unklaren Zeichen dieses Menschen zusätzlich verunsichert oder verarscht fühlen zu müssen. Das ist ein unschätzbares Pfund in deiner Hand. Du kannst, wie du in deinem Eröffnungstext zeigst, mit einem klaren, bewussten Blick in dich hineinschauen und wahrnehmen, was mit dir geschieht und welche widersprüchlichen Sachen du anstellst.

Es klingt vielleicht merkwürdig, weil es dir damit tatsächlich sehr schlecht geht, aber ich beglückwünsche dich zu dieser Fähigkeit. Du zeigst nicht schuldzuweisend mit dem Finger auf andere, sondern fürsorglich auf dich selbst. Das ist für mich der Königsweg, der mir schon sehr weh getan, mich aber immer auch weitergebracht hat. Ihr werdet euch nicht ewig im Kreis drehen, aber so, wie du mit dir umgehst, findest du einen Weg aus diesem Kreis, der für dich richtig ist. Klingt jetzt ein bisschen pathetisch alles, aber anders kann ich es grad nicht sagen.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Oben hat jemand eine gute Erfahrung
niedergeschrieben: Liebe durch Dritte und auch deren Bekundungen kann man nicht wirklich verdienen oder gar einfordern. Das lässt sich schlicht nicht beschleunigen. Meist muss man sie wachsen und auf sich zukommen lassen.

Gerade in Beziehungen zu anderen, die auch mit ihren Partnern eng verbunden sind, darf man nicht sofort irgendwelche emotionalen Ausbrüche erwarten. Die kommen evtl. langsam. Dafür aber möglicherweise mit mehr Kraft und Beständigkeit. Ungeduld war schon immer einer der größten Zuneigungsgegner. Weil die tiefe Verbundenheit bei vielen Menschen ihre Zeit braucht. Zumindest bei Leuten, die nicht zu Strohfeuern neigen.
*smile*

Entspannt sein und die (möglicherweise kleinen) Zeichen richtig deuten. Das ist letztlich alles, was in solchen Situationen bleibt.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Nachdem hier ja viel gemutmaßt und spekuliert wird über mich und auch diesen Mann, den es betrifft:
Ich glaube, es ist kamm, der hier einen wichtigen Schlüssel angesprochen hat (andere sicher auch):
Ich glaube, dass diese Basis der Kommunikation und der Ehrlichkeit wirklich sehr viel wert ist und verbunden mit meinen Fähigkeiten (u.A. die Reflexion) das ist, was es aushaltbar machen kann. Ich schätze, dass wohl die meisten Leute dies eben nicht haben.

Von daher bleibt wohl nicht viel als sich locker zu machen, die Augen zu reiben und dadurch wieder Sonne und Sterne am Himmel zu erblicken.
*omm*
Dass ich damit wohl nicht ganz so alleine da stehe, zeigen ja auch die vielen "Danke"-Klicks sowie Reaktionen per Clubmail. Und so hoffe ich, dass das Thema vielleicht auch anderen Anstöße gegeben hat.
Und dass vor Allem weiter so gut diskutiert werden kann und wird! Ich finde die Atmosphäre hier im Thread (im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum) wirklich angenehm, muss ich sagen!
**S Frau
1.409 Beiträge
Ich glaube, das regelt sich meistens mittel- bis langfristig von selbst. Entweder, man fängt an, sich mit dem, was der andere geben will, zu begnügen und das Leiden lässt nach. Oder man wird mit der Zeit immer unzufriedener, bis man die Verbindung nur noch als Belastung empfindet und sie nicht mehr haben will. Dann lässt das Leiden auch nach. Ich glaube nicht, dass es irgendwas bringt oder überhaupt möglich ist, diese Dinge steuern zu wollen - da muss man einfach durch, bis man irgendwo ankommt. Wobei ich Verbindungen, in denen der eine gebunden und der andere single ist, tendenziell für keine günstige Konstellation halte. Aber in wen man sich verliebt, kann man sich ja leider nicht aussuchen.
Hallo miteinander...

@********nder
Verflixt, immer wenn ich deine Beiträge lese, sitze ich irgendwann mit der Hand am Kinn da... *ggg*

@****hen

Ja, man kann damit zurecht kommen. Ich kenne die Situation aus einer ähnlichen Konstellation: Ich selbst in einer Partnerschaft und eine dritte Person, die sich in mich verliebt.
Von meiner Seite war für diese Person eine große Wertschätzung und auch große sexuelle Anziehung, aber keine Liebe vorhanden.
Uns hat es geholfen, dass es eine klare, kommunizierte Grenze gab. Das erleichterte den Umgang enorm, weil man sich dann mit allem Geschmachte und Phantasien an diese Grenze heranpirschen durfte, die doch nie übertreten wurde.
Es gab, wie ja bei dir auch nicht, keine Illusionen oder Lockstoffe, dass sich daran etwas ändern würde.

Mit der Zeit flauten die Gefühle etwas ab und aus dem ganzen entstand eine gute Freundschaft, ohne die Zuneigung und das sexuelle Interesse auf dem Weg zu verlieren.

Die Grenze war zwar schmerzhaft und bedeutete für beide Seiten einen Verlust an Möglichkeiten, aber mit der Zeit deshalb auch einen Verlust an Sehnsucht. Jedenfalls war es bei uns so, dass mit dem Verstreichen von Monaten auch das Gefühl mutierte.

Allerdings haben wir beide die Ansicht, dass man den Unterschied zwischen enger Freundschaft und Liebe nicht größer machen sollte als nötig.

Daher frage ich mal:
Was enthält er dir denn vor, was du dir wünschen würdest? Den Liebesschwur, den du bereit wärest ihm zu schwören? Fehlt dir also die Anerkennung seinerseits, welchen Stellenwert du in seinem Gefühldschungel spielst?

Brynjar

p.s.: Für mich war es übrigens auch einige Tage hart, als sich die Liebe zu einer Freundschaft wandelte. Denn man darf nicht unterschätzen, dass es auch schön ist geliebt zu werden, wenn man selbst nicht zurückliebt. *zwinker*
Denn man darf nicht unterschätzen, dass es auch schön ist geliebt zu werden, wenn man selbst nicht zurückliebt.

Es ist sehr viel angenehmer, als in der anderen Position zu sein.
Liebe te
ich denke das es vielen so geht....das die liebe nicht erwidert wird...

man kann entscheiden, genieße die schönen stunden mit ihm,was im nach hinein für etwas kummer sorgt...

oder lass nur eine freundschaft draus werden.....

was willst du schon groß tun.....du kannst es mitnehmen oder es bleiben lassen.....

es ist nie einfach....

man sollte es aktzeptieren,sonst tut man sich selbst keinen gefallen....ich kenne das auch....ich habe bis dato nie erwiderte lieben spüren dürfen...
Aber
liebt denn nicht immer einer ein wenig mehr ???

Und ist dadurch in der "schwächeren", verletzbareren Situation ?
****tb Frau
51.537 Beiträge
JOY-Team 
Von dem, was du uns bisher über die Beziehung zu diesem Mann eröffnet hast, sehe ich noch nicht sicher, welche Art von Liebe du für ihn empfindest und welches Gefühl ihr teilt.

So wie du euer Miteinander beschreibst, bringt er dir Zuneigung und Wertschätzung entgegen, er ist offen und achtsam in seiner Kommunikation und sieht euren Kontakt auf freundschaftlicher Basis. Wenn ihr über längere Zeit einen sehr liebevollen, tief verbundenen Kontakt pflegt, können die Grenzen zwischen Freundschaft und Liebe mE durchaus verschwimmen. Aus meiner Erfahrung ist das allerdings nur möglich, solange es sich um unbedingte Liebe handelt, die nicht fordert, sondern den Wunsch in sich trägt, zum Glück des anderen beizutragen, nicht zum eigenen - denn das wäre eine egoistische Liebe, die von Anhaftung geprägt ist, zB eine verbindlichere Bindung wünscht.

Du schreibst
Ich ertappe mich dabei immer in bestimmte Muster zurückzufallen, weil ich einfach auf dieses Freundschaft- statt Liebe-Level nicht herunterfahren kann
Deine Gefühle und Emotionen kannst du nicht aktiv herunterfahren. Du hast jedoch die Möglichkeit, deine Gefühle achtsam, mit ein wenig Abstand zu betrachten, zu erkennen, was sie in dir bewirken, sie dann anzunehmen und anschließend loszulassen.

Solche leidverursachenden Emotionen, wie du sie beschreibst, haben oft ein großes Potenzial zur kreativen Eigenentwicklung. Natürlich ist es einfacher und entspricht dem gängigsten Abwehrmechanismus, Kontakte, die erwartungsgemäß belastende Gefühle hervorrufen, zu vermeiden. Andererseits ergibt sich aus dieser Art der Beziehung eine Möglichkeit der Weiterentwicklung. Frage dich: wie kann ich aus dem Gefühl lernen? Durch welche Gefühle, Grundeinstellungen und Gedanken könnte sich die Situation verbessern?

Ich habe keine Zweifel, dass du sowohl deine Partnerin als auch den Mann, durch dessen Grenzen du dich derzeit ein bisserl schwermütig fühlst, liebst. Ohne eine Diskussion über die Tiefe oder Qualität von Liebe anstoßen zu wollen (dazu gibts andere Threads), vermute ich, dass die Art deiner Liebe zu den beiden Menschen variiert - auch und gerade weil ich selbst weiß, dass man durchaus mehr als einen Menschen lieben kann. Dennoch denke ich, dass du deine Gefühle selbstkritisch auf den Prüfstand stellen solltest - was wünscht du dir ganz konkret mehr?

Ich wünsche dir alles Liebe, GrossesFinchen *blume*

lg triplex
Schön geschrieben triplex,

der Frage möchte ich mich anschließen, meine gehen ja in einer ähnliche Richtung.
Ergänzend würde mich noch interessieren:

Darfst du ihn denn lieben, anschmachten, Liebesbriefe schreiben, Schneeengel vor sein Fenster machen, seinen Namen mit Herz in den Schnee pin... ach ne, dass war was anderes. *ggg*

Also hindert dich etwas daran sozusagen in Minne zu leben? Und wäre das zwangsläufig etwas Unbefriedigendes für dich?

Brynjar
Zu dem Thema fällt mir ein Zitat aus Charlotte Roches Buch "Schossgebete" ein:


Liebe und Verliebtheit ist nur der romantische philosophische Überbau, damit wir vor uns selber nicht zugeben müssen, dass wir einfach nur geil auf jemand sind .

Vielleicht auch nachdenkenswert...*gruebel*
liebt denn nicht immer einer ein wenig mehr ???

Und ist dadurch in der "schwächeren", verletzbareren Situation

Das stimmt.
"Eigentlich" wünscht sich jeder, von jemandem sehr geliebt zu werden.
Sobald man sich aber selber verliebt, wird man automatisch auf Distanz gehalten ..... Begründung: Verletzungsgefahr (beim anderen).
Dass man damit selbst oft massiv verletzt wird, sieht der andere nicht ...
****tb Frau
51.537 Beiträge
JOY-Team 
"Eigentlich" wünscht sich jeder, von jemandem sehr geliebt zu werden.

Ich lese hier vorrangig Unzufriedenheit mit dem Ist und den Wunsch nach mehr. Warum ist es nicht möglich, sich auf die positiven Aspekte des Kontakts zu einem so wertvollen Menschen zu focussieren, wenn dessen emotionale oder persönliche Grenzen hier enden?

Sobald man sich aber selber verliebt, wird man automatisch auf Distanz gehalten. Begründung: Verletzungsgefahr (beim anderen).
Dass man damit selbst oft massiv verletzt wird, sieht der andere nicht ...
"Automatisch" passiert nichts. Dein Gegenüber re_agiert auf dich, dein Verhalten, deine Emotionen, zieht möglicherweise Konsequenzen aus eurem kommunikativen Austausch. Oder er bemerkt, dass deine Gefühle (sei es nun Verliebtheit, Liebe...) egoistische Interessen verfolgen, wie
  • "Ich will eine engere Bindung"
  • "Ich will (zurück)geliebt werden"
  • "Ich will das Gefühl haben, von dir gebraucht zu werden"
  • "Ich will dass du öfter für mich da bist.."
  • "ich will Sex, liebevolle Zuneigung reicht mir nicht..."

Wenn du Grenzen überschreitest, musst du zwangsläufig mit den Kosequenzen leben. Und wenn du mit Druck versuchst, mehr Nähe herzustellen, wird dein Gegenüber möglicherweise für eine Zeitlang den Rückzug antreten, bis euer Kontakt wieder eine Ebene angenommen hat, auf der ihr euch beide wohlfühlt. Meiner Erfahrung nach ist ein Rückzug vermeidbar, allerdings nur dann, wenn deine Zuwendung unbedingter Natur ist.

Die von dir angesprochene Verletzungsgefahr und möglicherweise auch Verlustangst sehe ich auf beiden Seiten: jemand, der dir liebevoll begegnet, wäre sicher traurig, wenn er dich als Menschen verlieren würde - und ich bin mir sicher, dass derjenige, der dir so nahe steht, auch sehr wohl weiß, wann er dich verletzt...

Liebe braucht als Basis Selbstakzeptanz; wenn sie dann noch den Wunsch in sich trägt, zum Wohlergehen und Glück des anderen beizutragen, hat der Mensch, der dir liebevoll zugewandt ist, keinen Grund, sich wegen deines Gefühls zu distanzieren oder abzuwenden.

Zweierlei Arten von Liebe gibt es. Die eine bemächtigt sich irgend eines einzelnen Wesens, das in die Lücke des Herzens ganz oder teilweise hineinpaßt, umspinnt und umschlingt es und läßt es nicht wieder los. Dies Lieben ist eigentlich ein Selbstheilen.

Die andere wagt sich in den Kampf mit der ganzen Welt.

Friedrich Hebbel

lg triplex
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