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Verpasste Chancen

Wir
alle haben irgendwo, irgendwie die EINE Chance verpasst,
aber so ist das Leben, man kann es nicht nach Plan B oder nach einem Schema zeichnen, viele Wege sind es,- die uns fordern, die uns testen,
viele Wege, die wir alle begehen,
und doch leben wir in Hier und Jetzt, an die verpasste Chance.-oder Chancen nachzudenken ist nicht schlimm,
die Kunst ist es , aufrecht zu stehen, gehen und mit klarem Kopf, neue Chancen zu nutzen, wenn man sie wieder bekommt.
lg Pariser42
******eme Frau
140 Beiträge
ich habe nichts verpasst (sexuell gesehen). und ich werde nichts verpassen *zwinker*
seit ich denken kann lebe ich mein leben so wie ich es will, ganz egal was andere denken oder sagen.
man sollte sich von niemanden in die art und weise wie man lebt reinreden lassen, das erhöht meiner meinung nach die chance das man etwas verpassen könnte!
Viele Chancen...
Es gibt viele Chancen im Leben was zu tun oder auch nicht. Man hat sich für etwas entschieden und dann ist es einfach so wie's ist. Sich im nachhinein Gedanken zu machen ändert nichts an der Situation, in der man ist. Natürlich denkt jeder mal: Was wäre wenn..... Aber das sind Träumereien und hat nichts mit der Realität zu tun.

Aber ich hab das Gefühl dass man, je älter man wird, immer wieder neue Chancen bekommt um etwas zu ändern. Etwas neues zu beginnen. Jeder Tag birgt Chancen in sich. Und im Hier und Jetzt muss ich meine Chancen nutzen. Heute bin ich auch frei genug, um für mich diese zu nutzen.

Ich habe ein hartes Leben hinter mir. Aber es ist gut so wie es ist. Ob es anders gekommen wäre wenn ich zum Beispiel nicht mit 19Jahren Mutter geworden wäre? Ja, bestimmt. Aber ich bin glücklich so wie es ist. Und ich bin noch jung genug um aus jedem Tag das Beste zu machen. Ich habe auch die Möglichkeit heute, die Chancen zu nutzen um meine Träume zu erfüllen...

Lg
Man sucht zeit seines Lebens zweierlei

etwas was satt macht und etwas was hungrig macht....

Die Kunst ist es wohl, neugierig zu bleiben aber nicht den Anspruch zu haben, dass alles perfekt läuft.....

Aber immerhin leben wir in Zeiten, wo vieles möglich und fast schon selbstverständlich ist, was früher keineswegs so war
**C Mann
12.130 Beiträge
@Eiscreme
ich habe nichts verpasst (sexuell gesehen). und ich werde nichts verpassen *zwinker*

...das glaube ich Dir sogar...


seit ich denken kann lebe ich mein leben so wie ich es will, ganz egal was andere denken oder sagen.
man sollte sich von niemanden in die art und weise wie man lebt reinreden lassen, das erhöht meiner meinung nach die chance das man etwas verpassen könnte!

...Du triffst, auch wenn Du glaubst zu leben wie Du willst, jeden Tag eine Menge Entscheidungen, welche von Deiner Umgebung beeinflusst werden, auch wenn Dir das vielleicht nicht immer bewusst ist. Du kannst nicht einfach immer tun und lassen was Du willst....

Verpasste Chancen oder Fehlentscheidugen offenbaren sich immer erst im Nachhinein. Dies gilt auch für ganz alltägliche Dinge und muss nicht unbedingt mit lebensentscheidenden Situationen zu tun haben...
********Bert Paar
1.455 Beiträge
Immer locker bleiben...
...die Panik oder Angst Chancen zu verpassen, Träume nicht zu (er)leben, etwas nicht zu erreichen, zu schaffen, zu verwirklichen, sich selbst nicht zu finden...dass sich Dinge nicht erfüllen können, ist doch normal und gehört zum Leben dazu!

Es ist die gesündeste Einstellung auch gut auf etwas verzichten zu können. Man kann eben nicht alles haben. Bereits als Kind haben unsere Eltern wert darauf gelegt, dass sie uns Entscheidungen abverlangten! Zu lernen sich zu entscheiden und mit den Folgen zu leben ist wichtig. Nicht ständig zu hadern! Was bringt es denn auch!

Klar - Plan B,C und im Notfall Plan D im Leben zu haben ist toll. Vverschafft dem ein oder anderen auch Sicherheit. Aber irgendwann muss man auch mal zufrieden sein. Ich will nicht noch Plan Z durchleben müssen!

Im Allgemeinen wird vieles in der heutigen Gesellschaft überbewertet. Arbeit, Geld, Macht, Statussymbole und auch der Sex. Die Menschen, die immer gierig umherlaufen, kommen nie wirklich an.

Und dieses kleine Biest Namens SEHNSUCHT...manchmal gibt es eben kein Pendant! Und vielleicht ist es auch gut so. Die Süße der Sehnsucht darf nicht zur Bitterkeit des realen Lebens werden, denn dann ginge ihre Romantik verloren! Es wäre doch schade darum.


Swingen, Sex mit anderen begehrenswerten Menschen, Düfte, aufregende Geschmäcker, fremde Haut, ..... diese Reize die vorallem das Kopfkino für uns gerne abspielt...wie oft habe ich verstellen müssen, wie schlecht doch im Grunde das reale Erleben dessen ist...

Von daher ich habe keine Angst mehr irgendetwas zu verpassen... die Freiheit, immer alles zu tun oder alles mitzunehmen, was sich einem bietet macht mich nicht glücklicher!
*******sch Mann
543 Beiträge
Es gibt keine verpassten Chancen, denn...
... für jede "Chance" (besseres Wort OPTION) die man nicht wahrgenommen hat, hat man ja etwas anderes (hoffentlich sehr schönes) gemacht, zB: statt "die Sau rauszulassen" hat man früh geheiratet.

Ich sage, daß es nicht um verpasste Chancen" geht, sondern darum, daß die Leute nicht 100% hinter dem stehen, was sie tun oder getan haben. Nur wenn ich an mir selbst zweifle, können diese Was-wäre-wenn-Gedanken aufkommen. Kein Mensch kann alles haben.

Viele Entscheidungen werden ausschließlich aus emotionalen Motivationen heraus getroffen, mögliche Konsequenzen werden ausgeblendet, die Menschen lassen sich treiben, lassen sich von den Medien und der Umwelt manipulieren und haben verlernt ihres Glückes eigener Schmied zu sein. Unabhängigkeit schafft Zufriedenheit!
Gesunde Selbstzweifel gehören zum Leben dazu! *zwinker*

Verpasste Chancen sind meist diejenigen Entscheidungen, die man aus "Bequemlichkeit" getroffen hat. Wo man im Nachhinein zu wissen meint, mit etwas mehr Engagement und Aufwand wäre es eine andere Entscheidung und eine im ersten Moment bessere Wahl geworden. Der Folgen unserer Entscheidungen können wir uns gar nicht alle bewußt sein. Von daher ist eine Entscheidung, die man als verpasste Chance ansieht, nur eine derzeitige Meinung zu derselben. Diese Meinung kann sich später auch wieder ändern. Durch andere Erfahrungen, was sonst.

Und ja, auch ich bereue manche Entscheidung, die ich aus Bequemlichkeit getroffen habe. Aber dadurch bekommt meine Phantasie eine Menge Nahrung... *smile*
Logo
**********utnah
410 Beiträge
passt das?

>Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiss, ob sie wieder kommen< (Oscar Wilde)
Keine Labereien, bitte Beispiele...
Immer diese Allgemeinplätze und Klugredereien hier. Bei mir gibt es viele verpasste Chancen, an denen ich aber nicht verzweifle sondern wachse.
Viel interessanter wär doch hier über die verpasste Chancen zu reden und zu beschreiben, anstatt das es sowas nicht gibt, das Glas ist für mich immer halbvoll und nicht halbleer etc..aber was solls.(hab auch nicht Alles gelesen aber der Tenor scheint zu stimmen)

Ich erinner mich an einige Ereignisse, bei denen ich mich aus bestimmten Gründen, meistens Angst oder Unsicherheit, doof und bescheuert verhalten hab und im Nachhinein mich Rumpelstielzchenmäßig geärgert hab.

So stand ich mal vor Jahren im Spirit in Dortmund, hatte meine Mitfahrgelegenheit verloren und stand da so verloren aber gut angetrunken, locker rum. Plötzlich kommt eine große, super sexy Frau auf mich zu, legt die Arme um meinen Hals und fragt mich was ich denn mache. Ich kanns schwer beschreiben, was in mir vorging aber ich hab das absolut nicht als Anmache gewertet und irgendeinen Kack erzählt, dass ich meine Leute verloren hab und so. Dabei war ich so kühl und uninteressiert, dass sie recht schnell abgelassen hat und weg war. Danach dacht ich mir nur: You fuckin' Idiot! How can you be so stupid...

Oder die Situation, als die mega scharfe Ex-Freundin von nem Bekannten mich kontaktiert hat, sie sei in der Nähe auf nem Konzert und ob sie danach vorbeikommen könnte. Klar geht das, man redet schön, es wird spät und natürlich kann sie auch bei mir pennen. Man schaut TV zusammen, ich sorge für ne Extra Matratze für mich und im TV läuft irgendwas wo ein Satz fällt, der "rauf und runter" beinhaltet. Sie sagt dann: Ich hätt jetzt auch Lust auf rauf und runter...und ich mach gar nichts! Eingefroren und am überlegen ob das ein Zeichen gewesen sein könnte...

Für mich sind das verpasste Chancen gewesen, aber wenigstens weiss ich, was ich bei einer neuen, ähnlichen Situation anders machen würde.
*******exe Frau
2.442 Beiträge
Wenn du so etwas als verpasste Chance siehst - gut, kann ich nachvollziehen.

Bei mir wäre es dann aber eher die Situation, dass mir erst nach einer "Eskalation" der passende Spruch einfällt und ich mich darüber ärgere, dass er mir nicht in der Situation selbst eingefallen ist.... Hier wäre es also quasi die verpasste Chance passend kontra gegeben haben zu können ..... *zwinker* - ja, und dieses rumpelstilzchenartige über sich selber ärgern kenne ich dann nur zu gut ....
*******ana Frau
19 Beiträge
..
Hi

also ich bereue keiner meine Entscheidungen, obwohl einige davon im nachhinein nicht optimal / richtig waren. Aber in dem Moment wo ich die Entscheidung getroffen habe, waren sie es.

Es ist dann im nachhinein müßig zu überlegen was wäre wenn gewesen, weil man die Zeit nicht zurückdrehen kann.

Für mich kann ich sagen, bin ich an meinen Entscheidungen "gewachsen" (wenn auch nicht in die Höhe) und auch reifer, selbstbewußter geworden.

lg Sandra
***at Mann
2.887 Beiträge
Ich habe so ein Leben gelebt!
Die meisten Beiträge hier theoretisieren herum und erfinden dann haarsträubende Dogmen wie dass es keinen Sinn mache, einem verpatzen Leben nachzutrauern. Wer' s wirklich erlebt hat der weiß,
das das von ganz alleine geschieht, der bedauernde Blick zurück auf ein falsches Leben und wer's verdrängt den holt die Psychologie ein.

Ich hatte mit 28 Jahren meinen ersten Sex. In einem Alter, in dem viele Männer bereits ihre erste Scheidung hinter sich haben.

Wie kam's?

Ich bin in einer Landgemeinde Nähe München aufgewachsen. Um die obligate Wahlfahrt nach Altötting habe ich mich erfolgreich gedrückt. Worum hätte ich auch bitten sollen? Um ein Mädchen, das 'mal nicht kathegorisch Nein sagt, und nur zu Bundeswehrsoldaten oder Rechtsanwälten mit Starnberger Nummernschildern in's Bett steigt? Dafür kennt der Katholizissmus keine Gebete (und ich wette die Protestanten, die Juden und die Moslems auch nicht).

Ich bin locker geblieben, denn die g'scheiten Professoren und Pfaffen auf dem Freisinger Domgymnasium haben mich glauben gemacht, dass da die EINE unberührte (!-wie schlimm berührt zu sein!) Frau irgendwo auf mich warte und wenn dann der Damm "unerschöpfter" Liebe bräche, so würde er uns mitreissende Strudel der Leidenschaft bescheren..

In dieser Lockerheit bin ich verblieben und habe zugesehen, wie die Mädchen und später Frauen in die Autos anderer Männer gestiegen sind, nachdem wir uns angeregt und gebildet unterhalten haben.

Das Ganze während einer Zeit, von der heute noch ergraute Intellektuelle geschwärmen, wie angeblich locker-promisk doch die Make-love-not-war-Frauen waren. BFlat, als ölverschmierter Ingenieurstudent ohne Honef oder Bafög in den Semesterferien für seine Studiengebühren arbeitend, war nicht zu gelassen zur frei vögelnden Intelligenz!

Dann, als ich nichtmehr intellektuell war, mit einem Ingenieursdiplom und einer Anstellung kamen die Mittel für mein erstes Auto und dann wollte ich endlich wissen, wie sich eine Frau anfühlt. Ganz Fleisch in Fleisch und nicht nur hochgeistig parlierend Schulter an Schulter. Ich ging geradlinig auf sie zur und wollte nur noch das EINE.

Als es dann zum ersten Mal geschah, im bereits gebrechlichen Alter von 28
mußte ich bemerken, dass da überhaupt kein Damm brach.. oder.. noch besser, dass eingetrocknet war, was ich hinter betonfesten Wällen vermutete. Erst allmählich lernte mein Körper, Liebe zu machen.. SIE hat sich das übrigens nicht angetan. Ich war ihr fünfter Liebhaber und zum ersten Mal erfuhr ich, wie schön das Leben sein kann, wenn man Frau ist. Dieser Frau bin ich 18 Jahre lang monogam treu geblieben, bis sie ihren Sex medikamentenbedingt abschaltete.

Dann erst, in meinen Vierzigern, schwante mir, was jener frei erfundenen Titelfigur der Threadstarterin durch den Kopf ging:

Sex ist auch zu einem guten Teil Kommunikation. Eingleisige Kommunikation ist aber denkbar schlechte Kommunikation. So beneidete ich und beneide bis zum heutigen Tag jene Menschen, die seit ihrer Jugend in all ihren Lebensphasen Sex mit den unterschiedlichsten Menschen hatten. Die die unterschiedlichen Reifegrade ihrer Körperlichkeit im Austausch mit dem anderen Geschlecht erfahren durften. Nicht "verlebt" erscheinen sie mir, sondern warmherzig und voll stiller Reife.

Jetzt, im immer noch berufstätigen Greisenalter von 66 Jahren, plagt mich seit fast einem Jahr eine unverschämte Impotenz die mich nun wieder von jenem Tisch verbannt, an den ich viel zu spät getreten bin.

Das alles soll man so leichthin achselzuckend wegstecken???

Das können wirklich nur Menschen von sich geben, die das Leben zu reich beschenkt hat als dass sie sich in andere Leben hineindenken können...



BFlat
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Das können wirklich nur Menschen von sich geben, die das Leben zu reich beschenkt hat als dass sie sich in andere Leben hineindenken können...


Wow. Was du alles über wildfremde Leute weißt....



Sorry aber das musste raus. Weißt du, man kann auch anders als du damit umgehen, dass bestimmte Dinge in seinem Leben anders gelaufen sind, als man sich es gewünscht hätte. Du hast nicht die geringste Ahnung, wie viele Tränen bei den Menschen geflossen sind, die hier schreiben. Du weißt nicht, wie viel Mühe für diese Menschen dahinter steckt, das Leben so anzunehmen, wie es für sie ist. Du weißt nicht, was andere in ihrem Leben erlebt haben, und du weißt nicht, wie sie es bewältigt haben und vielleicht noch bewältigen. Du kannst nicht einfach so über andere urteilen und sie abtun, nur weil du anders denkst. Wobei - dass du es kannst, beweist du ja. In Ordnung finde ich es aber nicht.

Du kennst nicht das Weltbild, die Philosophie oder den Glauben derer, die hier schreiben.
ich bereue keine entscheidung die ich je getroffen habe.....hin und wieder kommt schon der gedanke auf....was wäre wenn....nur denke ich ,das ich es gut genug beurteilen konnte ob es sinn gemacht hätte oder nicht....


und für die zukunft werde ich genauso weiterhandeln...mich auf mein bauchgefühl verlassen....
**S Frau
1.409 Beiträge
verpassten chancen hinterherzutrauern wäre für mich völlig unvorstellbar. dazu bin ich zu autonom. wenn ich etwas zu einem bestimmten zeitpunkt will, dann versuche ich auch, es zu bekommen bzw. nehme erwünschte angebote an. mache ich das nicht, habe ich es zu diesem zeitpunkt eben nicht gewollt.

will ich das, was ich zum vorigen zeitpunkt nicht wollte, zu einem späteren zeitpunkt, gilt obiges für den späteren zeitpunkt und hat mit früher nichts zu tun. dinge, die ich jetzt will, damals gemacht zu haben, obwohl ich sie damals gar nicht gewollt habe - völlig müßig, darüber nachzudenken, ich hab doch damals gar keine motivation gehabt, es zu machen, eben weil ich es nicht wollte.

was den lieben klaus aus dem text angeht - naja, wenn er meint, er möchte auf seine alten tage nochmal frischfleisch aufs kreuz legen und zwanzigjähriger spielen, soll er das halt machen.

was mich an diesen dingen nur immer ärgert, ist die feigheit, das mit netz und doppeltem boden tun zu wollen. immer dieses ich will zwar rumvögeln, aber nur mit der garantie, dass mich mutti dann auch nicht allein lässt und ich jederzeit heimkommen kann. bäh, weichei, völlig unsexy.

die erfahrungen, die er beim rumvögeln macht, werden mit netz und doppeltem boden doch sowieso keine größere bedeutung haben - die erfahrung, seine jahrzehnte lange begleiterin zu verlieren und vom vater zum geldgeber und zur besuchsperson zu werden, ist dann eher die altersangemessene, für das aktuelle leben auch tatsächlich handfeste und bedeutsame erfahrung. die ist natürlich nicht wirklich angenehm, aber wird unserem guten klaus auf seine alten tage nochmal ein erlebnis bescheren, das ihn wirklich bewegt.
***at Mann
2.887 Beiträge
@rueckenwind_69
Hallo Rückenwind, der mir nun den Wind in's Gesicht bläst,

Eigentlich habe ich nur über mich selbst geschrieben, nicht über Dritte.

Die Threadstarter fragen nach den Befindlichkeiten solcher Menschen, ich habe meine Bitterkeit zum Ausdruck gebracht. Echte Bitterkeit läßt auch keine Tränen zu, von denen Du schreibst.

Sorry, dass ich Dir keine harmlose Story über eine versäumte Jugendromanze schreibe, sie wäre erfunden.



Grüße,
BFlat
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
MIR sollst du überhaupt nichts schreiben, BFlat. Wir schreiben hier alle über unsere Erfahrungen und unsere Art damit umzugehen. Und wenn ich hier in einem doch recht öffentlichen Forum nicht konkret darüber schreiben möchte, wie mein Leben bisher verlaufen ist, welche Entscheidungen genau ich nicht getroffen habe (dafür aber andere), welche persönlichen Probleme mich davon abgehalten haben, wie ich damit umgegangen bin und wann und wodurch ich endlich erkannt habe, welche Systematik hinter meinem Verhalten stand, dann habe ich mein gutes Recht dazu. Genauso wie ich das Recht habe, meine Vergangenheit zu bewältigen, indem ich sage "Du kannst nichts mehr am Geschehenen ändern, also konzentriere dich auf die Zukunft". Mit Verdrängen hat das übrigens nicht das Geringste zu tun - im Gegenteil, für diese Sichtweise muss man mehr durch seine eigene Hölle gegangen sein, als wenn man alles auf die bösen Anderen schiebt.

Und der Umgang mit Erlebtem ist nun mal unterschiedlich. Es steht einfach niemandem an, anderen "Herumtheoretisierei" und die Verbreitung "haarsträubender Dogmen" zu unterstellen und gar noch zu behaupten, jeder, der nicht bitter ist wie du, hätte noch nichts so Schlimmes erlebt wie du. Wer weiß das schon, hier, in diesem Forum, wo man nur den Nick des Menschen kennt und vielleicht noch sein Profil.
Es ist doch sowieso...
...immer schwierig in einem Forum, wo sich keiner kennt, den Anderen und dessen Probleme ganz zu verstehen. Man kann sich die Erfahrungen durchlesen, und sich erstmal Gedanken machen, und wenn man etwas nicht verstanden hat, dann sollte man erstmal nachfragen. Es ist auch glaube fast jeder, der hier schreibt, auch offen genug dann zu Antworten.
Achtung zu anderen Menschen ist sehr wichtig. Gerade dann, wenn man nicht zusammen an einem Tisch sitzt und sich direkt unterhält.
*******_he Paar
129 Beiträge
Ich finds toll, dass diese Problematik an sich überhaupt thematisiert wird. Das zeigt zumindest mir, dass solche Gedankengänge auch andere haben bzw. sich auch andere Fragen, ob sie im Leben etwas verpassen.

Ich (unser ER) habe diese Gedanken öfters oder zumindest gelegentlich. Ich bin heute mit meiner Frau sehr glücklich verheiratet und inzwischen steht auch Nachwuchs an. Allerdings habe ich nie erlebt, wie es mit einer "anderen Frau" ist, da meine Frau die erste und einzige in meinem Leben ist. Ich schwanke daher schon manchmal von traurig bis extrem neidisch, wenn ich die vielfältigen Erfahrungen anderer Forenuser lesen darf, die ein sehr offenes und erfülltes Sexualleben hatten / haben. Manchmal wiederrum ist es mir dann auch egal, es kommt halt auf die Tagesstimmung an. Aber es ist sicher richtig, das merke ich mit jedem weiteren Lebensjahr, dass sich insgesamt eine wachsende Verbitterung über das "verpasste Leben" entwickelt. Daran ist man zwar sicher auch selber Schuld, wenn man sich auf Foren wie diesen herumtreibt, aber andererseits ist es auch in gewisser Hinsicht beruhigend zu wissen, dass man mit solchen Gedanken und Empfindungen nicht allein dasteht bzw. dass andere in der selben Situation ähnliches denken.
...manchmal...
...denke ich, ist es nicht oft so, das wir etwas haben wollen was wir nicht haben? Aber sind andere wirklich immer glücklich mit dem was sie haben, und wir nicht?
Ich glaub schon
dass es per se nicht schlecht ist, sich in jungen Jahren sprich vor der ersten (und vielleicht) sogar hoffentlich einzigen Ehe, so richtig auszutoben... sonst fragt man sich mit 40 vielleicht doch, ob man nicht etwas verpasst hat, aber ich schreib nur aus meiner Sicht. Das muss nicht auf jeden zutreffen.
...es stimmt schon..
...das verschiedene Erfahrungen einen bereichern können, aber jeder muß seinen Weg gehen, aber wie wäre alles, wenn wir alle die gleichen Schritte machen? Die Welt ist bunt, die Menschen in vielen Dingen so verschieden. Das macht aber auch alles sehr spannend.
****y5 Frau
1.153 Beiträge
Ups, ganz schön viele Beiträge. Habe nicht alles gelesen, kann aber zu mir sagen, hätte......wenn.....aber....... es nützt nichts zurückzuschauen und sich zu grämen. Es ist wie es ist, auch wenn man im nachhinein nochmal drüber nachdenkt und sich heute anders entscheiden würde. In den Momenten in denen man entscheidet hält man die Entscheidung für richtig und das gibt unserem Leben letztendlich den Weg.

Liebe Grüße
*******un80 Mann
1.559 Beiträge
Oh man, das Gefühl kenne ich nur zu gut. Ich trauere auch oft einer Jugend hinterher, die ich nie gehabt habe. Ich selbst war in meiner Jugend ein gemobbter Außenseiter, mit dem keiner spielen wollte, um es mal so platt auszudrücken. Während Andere Geschlechtsgenossen sich fortbildeten, Kontakte knüpften, Parties feierten, sexuelle Abenteuer erlebten und ihren Führerschein machten, lebte ich stets abgeschieden in einem kleinen Dorf in meinem Zimmer und las in Büchern. Und die Berufsplanung war bei Anderen nicht so naiv wie bei mir, im Nachhinein betrachtet.
Bis heute bin ich immer wieder neidisch, wenn ich von ehemaligen Klassenkameraden höre, dass diese mittlerweile einen festen Beruf haben und Familie. Neidisch werde ich auch auf Jugendliche, wenn ich ihre (scheinbare??) jugendliche Lebenslust sehe, und wenn ich sehe, wie sie ihre ganze Lebensplanung noch (scheinbar??) vor sich haben.

Auf der anderen Seite bin ich froh, bestimmte Erfahrungen in meiner Jugend nicht gemacht zu haben. Ich trinke und rauche nicht.
Ebenso weiß ich, dass die Vergangenheit sich nicht mehr einholen lässt. Wie der Autor des Artikels schon richtig sagt, ist man heute ein anderer Mensch. Und manchmal ist es auch so, dass man Illusionen hinterher läuft. Wer weiß, ob es wirklich so toll ist, wenn man zig sexuelle Erfahrungen hat. Oder ob man dann ein anderer Mensch wäre.

Was ich stattdessen immer wieder versuche, ist, aus meiner Gegenwart das Beste zu machen. Mir geht es seit meiner Jugend zunehmend besser, auch sexuell. Und ich komme bei solchen Betrachtungen immer wieder zu der Erkenntnis, dass ich nur in der Gegenwart etwas ändern kann, und wie wichtig es ist, seine Lebenszeit nicht ungenutzt zu lassen, sondern stattdessen jeden Tat voll auszukosten.
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