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Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?

****i2 Mann
11.376 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?
Oft werden hier offene Beziehungen diskutiert. Und die Polyamorie. Da habe ich jeweils den Eindruck, dass dieser Ansatz eher als speziell gilt, ja gar von der Norm abweichend. Und die Monogamie gilt als die klassische Beziehungsform.

Ich frage mich: warum ist das so? Und worum geht's denn überhaupt bei der Monogamie?

Für mich ist dieser Ansatz nämlich voller Widersprüche. Erst einmal ist da der Punkt: ich kann meine Gefühle nicht steuern. Wenn ich für jemanden Gefühle entwickle, dann ist das ein Fakt, den ich nicht ändern kann. Und bin ich in einer monogamen Beziehung, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als diese Gefühle zu unterdrücken. Und ihnen nicht nachzugeben. So zu tun, als ob nichts wäre. Macht das nicht unglücklich?

Dann könnte man argumentieren, dass es eh nur den einen Seelenverwandten gibt. Bzw. die eine Seelenverwandte. So gesehen könnte man also in Abrede stellen, dass es überhaupt zu dieser Situation kommen kann, wenn man die Richtige bzw. den Richtigen gefunden hat. Allerdings halte ich diese Vorstellung zwar für durchaus romantisch, aber doch fernab von der Realität.

Dies hat Randall Munroe in einem Text aus seiner Reihe "What If" schön durchleuchtet:

https://what-if.xkcd.com/9/

Die Frage: Was, wenn jeder Mensch genau einen Seelenverwandten auf der Welt hätte?

Die Antwort: Was für ein Alptraum! Denn gäbe es in der Tat genau einen Menschen, mit dem wir glücklich werden können, dann wäre es in den meisten Fällen schlicht unmöglich, diesen zu finden. Selbst im Zeitalter des Internets. Dies schon nur, weil es ja sein könnte, dass diese eine Person noch gar nicht lebt. Oder bereits ein schönes Leben hinter sich hat.

Es ist also schlicht ein Fakt, dass es mehr als einen Menschen gibt, mit dem wir eine Bindung eingehen können. Was mich wieder zur Frage führt: warum tun dann alle so, als ob dies nicht der Fall sei?

Geht es bei Monogamie darum, die romantische Idee des Seelenverwandten aufrecht zu erhalten? Und dann tut man so, als ob es keine Gefühle für andere Menschen geben kann - obwohl es so offensichtlich ist, dass dem nicht so ist?

Oder geht es schlicht um die Exklusivität des Beischlafs? Sprich: man gesteht sich ein, Gefühle für andere zu haben und geht damit auch offen um. Aber man bändigt einfach seinen sexuellen Trieb?

Und sollte diese Bändigung einmal nicht gelingen: Warum gibt man dann diese wunderschöne Sache mit dem Richtigen auf und macht auch sich selbst unglücklich damit? Wäre es nicht sinnvoller, es einfach zu sehen wie es ist? Die Sexualität als schöne Sache, die man mit verschiedenen Menschen geniessen kann, wenn man sich mag?
****i2:
Die Sexualität als schöne Sache, die man mit verschiedenen Menschen geniessen kann, wenn man sich mag?
darin sehe ich den Unterschied
ich, für mich, brauche keine verschiedenen Menschen, nebeneinander.
Sexualität ist für mich mehr und erfüllender mit einem Partner, über eine längere Zeit, mit wachsendem Vertrauen, Kleinigkeiten erkennen und zusammen genießen.

Ich habe dieses für mich vor geraumer Zeit erkundet und entdeckt
es bringt mir und meinem Wohlbefinden nichts. Darum sehe ich es für mich als eine gelungene Verbindung mit einem Partner.
Sehe es für andere teils auch so und wieder andere erleben es wie du es beschreibst, was ich total ok finde, denn jedeR soll doch seine Wünsche und Bedürfnisse entsprechend ausleben.
Monogamie, auch partielle Monogamie (denn selbst ich bin nicht mehr mit dem Menschen zusammen mit dem ich das für immer so leben wollte) beinhaltet für mich ein für mich passendes sexuelles Leben. Wenn es dann mit diesem Partner nicht mehr paßt oder gelungen ist, steht doch einer Änderung nichts im Wege.
Monogamie bedeutet für mich, diesen Menschen, für diese unsere Zeit, da haben Sexeleien mit anderen keinen Platz.
Ich befinde mich im Moment in der Situation das ich nur mit meiner Partnerin Sexuelle Handlungen machen möchte , warum das so ist kann ich schwer beschreiben .
Aber in ertser Linie ist es immer ein Persönliches Bedürfnis dem wir gerade nachgeben ,was nicht heißt das diese nicht anapassungsfähig wären .
Ob ich es für gut befinde oder nicht, für Dinge die der Mensch unbedingt haben oder machen will lügt er sich gerne auch mal
selbst an und wenn es nur dem Augenblick dient.
*****a70 Frau
286 Beiträge
@Leahnah
Ich kann mich Deinen Ausführungen nur anschließen.
Mir persönlich bringt es nix, mit jemanden in die Kiste zu springen nur um des Sexes Willen.
Wirklich befriedigend wird Sex für mich erst, wenn sich eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut hat, wo man sich auch wirklich fallen lassen und genießen kann.
Vielleicht ist es die Tatsache, dass der Mann in die Frau eindringt, der Punkt, der die Auffassung zwischen vielen Männern und vielen Frauen, so unterschiedlich sein läßt...
Ich mag einfach nicht irgendwen in mir spüren, sondern jemanden, der für mich was Besonderes ist.
Sex mit einem Mann, den man wirklich liebt, kann etwas magisches haben. Das ist dann das kurze Verschmelzen zweier Seelen, zu einer... Und das erreiche ich nicht mit irgend jemanden.
Und ich denke mal, es steckt auch etwas davon darin, dass man selbst auch etwas Besonderes sein möchte, für diesen Menschen. Und eben nicht jeder andere Mensch , soll es schaffen, solch magische Momente mit dem geliebten Menschen zu erleben. Es ist vielleicht egoistisch, mag sein, aber hat nicht jeder Dinge, an sich die auf andere Egoistisch wirken? *zwinker*
Liebe SciFi2 and all:

Danke für dieses interessante Thema, welches mit Sicherheit sehr viele Antworten und Meinungen hervorbringen wird. *knicks*

Monogamie und Polyamorie gibt es überall, wobei ich behaupte daß die Polyamorie zunimmt.

Ich denke beides gelebt zu haben.
In jungen Jahren durch verschiedene Betten hüpfend und eine kurze Ehe "in den Sand gesetzt", wurde ich bei meinem zweiten Mann nach ein paar Jahren Ehe eher monogam und das sehr gerne und überzeugt.
Mein Mann hingegen war niemals treu. Ich wusste es von Anfang an und lebte damit. Zu groß waren die "guten Dinge" an und mit ihm die ich mitheiratete.
In meiner monogamen Phase, immerhin ca. 15 Jahre (muß echt hochrechnen), hatte ich überhaupt kein Verlangen nach einem anderen Mann, geschweige denn Sex mit einem Anderen. Selbst mein Mann bot mir an mir einen Freund zu suchen. Er findet die Lebensweise mit noch einer oder mehreren Personen hier und da mal ein bisschen zu kuscheln als wertvoll und bereichernd.

Keine Ahnung warum genau sich meine Meinung geändert hat. Aber jetzt liebe ich einen zweiten Mann und suche sogar noch nach einem Dritten.
2 Jahre tingelte ich ab und zu durch Clubs und holte mir puren Sex. Nun reicht mir das nicht mehr aus. Ich möchte Bezugspersonen zum lieb haben, für Unternehmungen, Vertrautheit etc....
Und etwas verblüffend ist für mich, daß mein Freund so ganz und gar anders ist als mein Ehemann. Ich liebe beide. Mein Mann geniesst allerdings Priorität Nr.1. So nach dem Motto: "Wenn er ruft, bin ich sowas von sofort da." *ja*
Monogam kommt für mich momentan überhaupt nicht mehr infrage. Ich will mehr. *ja*

Weil ich vielleicht in die Wechseljahre komme?
Diese Frage stellte ich mir schon ganz oft. Aber ich muss ja keine Torschlusspanik haben. Kann mit meinen 50 Jahren immer noch großzügig aussuchen mit wem ich mich treffen möchte. Meinen "Marktwert" habe ich also schon vor einiger Zeit neu definieren "lassen". *liebguck*

Bleibt ja dann die eigentliche Frage, wenn ich es richtig verstanden habe.
Warum monogam? Sind doch evtl. Triebe und Phantasien da. Warum also diese nicht ausleben?
Ich habe darauf keine Antwort, weiss nur, daß ich es damals nicht brauchte, nicht wollte, es mir unnötig sogar unmöglich erschien. Wozu also!(?)
Ich kann mir denken, daß es einige Menschen gibt die es für absolut unnötig finden. Sie brauchen es schlichtweg nicht. Sie sind mit ihrem einen Partner zufrieden und glücklich.


Alles Liebe Tysia
********ig69 Frau
664 Beiträge
Monogamie
Monogamie ist für mich persönlich die beste Art, um unglücklich zu werden.
Denn ich für meinen Teil war dreissig Jahre lang sexuell so unterfordert und so
unglücklich, dass ich nie wieder in diese Form des Zusammenlebens zurück
will. Für mich ist definitiv die offene Beziehung voller sexueller Freiheit mein
Weg zu einer erfüllten Partnerschaft. Und ich gehe noch ein Stück weiter:
auch eine räumliche Trennung gehört für mich dazu.
Warum sollte ich meine Lust nur einem einzigen Mann schenken, wenn sich doch noch weitere zehn darüber freuen und diese mich zehnmal anders verwöhnen?

Warum Monogamie so verbreitet ist? Nun, da hat die Kirche einen großteil dazu beigetragen um all ihre Schäfchen brav und gesittet zu bekommen.
Aber durchhalten bis der Tod uns scheidet? Was für ein Schmarrn......

Meine Gefühle, die bei mir sowieso um einiges vielfältiger sind, als bei anderen Menschen, reichen für mehrer Männer. Warum also, sollte ich mich jemals wieder auf einen Einzigen einlassen, der mir in seiner Art sowieso nicht alles geben kann was ich brauche. Damit wäre ich als alleinige Partnerin bei ihm genauso überfordert, wie er bei mir.......

Und seien wir doch ehrlich: die Natur hat es so eingerichtet, dass nach ca. 3 bis 5 Jahren, der sich der Mensch wieder nach einem anderen, frischen, aufregenden und geilen Partner umsieht. Damit wir uns wieder und wieder mit anderen Genen vermischen. Und das ist bei Männlein oder Weiblein so: Frauen sind da kein bisschen anständiger als die Männer. Das wollte man uns nur einreden...
****i2 Mann
11.376 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Genau so habe ich es aber auch: ich steige nicht ins Bett nur des Sexes Willens. Es geht mir dabei um die Partnerinnen. Um Menschen, die ich mag, weil sie toll sind. Mit denen ich mich einfach nur wohl fühle. Und mit denen ich gerne auch Sex habe - was bei mir durch meine Bedürfnisse ja jeweils eine eher länger andauernde Angelegenheit ist :). Eine gewisse Vertrauensbasis brauche ich auf jeden Fall zu all meinen Partnerinnen. Und ich gewähre diese Momente auch nur ganz besonderen Menschen.

Wie man sieht, sehe ich das alles genau gleich. Das kann also nicht der Grund sein, Monogamie so wichtig zu finden. Da muss es noch etwas mehr geben, oder nicht? Wie kommt man denn aus diesen Überlegungen heraus zum Schluss, dem Partner bzw. der Partnerin Sex mit anderen Menschen zu verbieten?
*****a_A Frau
10.838 Beiträge
****i2:
Um Menschen, die ich mag, weil sie toll sind. Mit denen ich mich einfach nur wohl fühle. Und mit denen ich gerne auch Sex habe - was bei mir durch meine Bedürfnisse ja jeweils eine eher länger andauernde Angelegenheit ist :). Eine gewisse Vertrauensbasis brauche ich auf jeden Fall zu all meinen Partnerinnen. Und ich gewähre diese Momente auch nur ganz besonderen Menschen.

Kann ich nur so Unterschreiben!
Und mir ist eine tiefe Bindung immer wichtig. Ohne die geht es nicht.
Ich habe einen Herrn...jedoch kann ich auch zu mehreren Menschen tiefe Gefühle entwickeln. Und ich finde..das macht es so wertvoll
Leahnah
Wir haben das 3 Jahrzehnte genauso gesehen wie Du. Inzwischen haben wir unsere Einstellung dazu komplett gedreht. Der Reichtum der sich eröffnet, wenn sich eine funktionierende Partnerschaft öffnet, ist das durch nichts Anderes zu ersetzen und mit nichts Anderem zu vergleichen.
Gefühle zu steuern oder steuern zu wollen ist für uns wie das abtöten ungeborenen Lebens. Es ist für uns der Tod der freien Gefühle.
Wir sind sehr glücklich dieses überwunden zu haben! Wir wären beide sehr unglücklich, wenn wir aus der Situation der Freiheit unserer Gefühle zurück müssten in die Enge der Monogamie! Keiner von uns möchte auf die Liebe außerhalb unserer Ehe verzichten und jeder kann mit der Liebe des Partners umgehen und sich mit dem anderen über dessen Glück freuen!
Marion & Micha
Seehund_58
wir hatten das schon in einem anderen Bereich
und ich hab auch hier schon ausführlich geschrieben, ich kenne die eine Form, ich kenne die andere
mir bringt eben die monogame Form mehr Zufriedenheit
und finde es total ok, wenn es andere für sich anders als genau richtig und passend führen
*****a70:
Es ist vielleicht egoistisch, mag sein, aber hat nicht jeder Dinge, an sich die auf andere Egoistisch wirken?
und genau so sehe ich es für mich auch, es ist mein Empfinden und mein Egoismus
mir gut zu tun
*****a70 Frau
286 Beiträge
@Leahnah
und genau so sehe ich es für mich auch, es ist mein Empfinden und mein Egoismus
mir gut zu tun
Danke schön *ggg*
Soll jeder für sich handhaben wie er / sie mag, solange niemand anderes zu Schaden kommt. *zwinker*
*******le7 Frau
99 Beiträge
Jeder so, wie es ihm beliebt. *g*

Ich für meine Begriffe lebe in einer Beziehung absolut monogam.
Warum?
Ich denke, ich habe in einer erfüllenden Beziehung einfach kein Verlangen nach anderen Partnern... warum auch?
Wenn die Beziehung für mich sexuell nicht erfüllend ist, kann man entweder daran arbeiten (was heutzutage leider viel zu selten gemacht wird) oder es gleich sein lassen.
Dann lieber einige Affairen haben, ohne sich dabei schlecht zu fühlen.
Solche Dinge wie Dreier etc. kann man auch zusammen mit dem Partner ausleben.- dafür muss man nicht gleich polyamor werden.. zudem wäre es mir ehrlich gesagt auch einfach zu zeitintensiv, gleichzeitig mehrere gleichwertige Beziehungen zu haben.. ich kann mich mit dem konzept nicht anfreunden.
Vielleicht ist es theoretisch möglich, zwei Menschen gleichzeitug zu lieben. Aber unterbewusst bevorzugen tut man ja irgendwie doch. Das fände ich einfach nicht richtig.

Leider sehe ich auch an befreundeten Paaren- ohne das jetzt verallgemeinern zu wollen!- vor allem eins: Dass die, die in einer monogamen Beziheung leben, auf Dauer glücklicher sind.
Ich kenne einige Paare, die polyamor oder in einer offenen Beziehung leben.
Entweder sind sie nicht mehr zusammen oder sie sind noch zusammen und sexuell gesehen nicht glücklich und holen sich das irgendwie nur noch woanders. ich finde das schrecklich für eine Partnerschaft. Auch nach einigen Jahren sollte das sexuelle Interesse aneinander doch nicht gänzlich zum Erliegen kommen.

Bsp: Kumpel ist in einer festen, offenen Beziehung.
Seine Freundin vergnügt sich regelmäßig mit anderen (soweit ja in Ordnung).
Er hat auch viele Verabredungen und probiert mit den Damen Sachen aus, die er mit seiner Freundin noch nie gemacht hat. Auf die Frage hin, warum er es nicht mit seiner Freundin macht bzw diese generell nicht mehr so viel Sex haben, antwortete er nur, dass er bei ihr irgendwie keinen Elan mehr hat.. das Haus, dad Finanzielle etc.. sexuelle Sachen lieber woanders.
****i2 Mann
11.376 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
*******le7:
Ich denke, ich habe in einer erfüllenden Beziehung einfach kein Verlangen nach anderen Partnern... warum auch?

Danke für deine Ausführungen. Was mich hier nun brennend interessiert: Was führt dich denn von dieser Auffassung zum Entscheid, deinem Partner das gleiche "aufzuzwingen"? Monogamie ist ja nicht der Fakt, dass man etwas nicht braucht, sondern ein Verbot, das zu tun, was man nicht braucht.
****i2:
sondern ein Verbot
eben, das ist der Fakt
in der Monogamie eine Begrenzung, Verbote wasweißich sehen zu wollenmüssen *alarm*

ich empfinde da einfach nur eine Geborgenheit, Vertrauem, Zusammenhalt
ich "drücke" es dem Partner nicht drauf, es wird auch keine Warnschilder oder Selbstschußanlagen geben
nur wenn es für beide Partner paßt
das bedarf offener und ehrlicher Kommunikation, eben Vertrauen
jede Beziehung, die ich in den letzten Jahren/Jahrzehnten führte
war im beiderseitigem Wollen einer monogamen Beziehung und ging NIE durch fehlende sexuelle Experimente, Spielereien, auseinander
da gab es genügend andere Beziehungskiller
****i2 Mann
11.376 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
****nah:
ich empfinde da einfach nur eine Geborgenheit, Vertrauem, Zusammenhalt
ich "drücke" es dem Partner nicht drauf, es wird auch keine Warnschilder oder Selbstschußanlagen geben

Nun, wie ich es verstehe, führt ein Bruch des Monogamiegebots meistens zur Auflösung der Beziehung. Selbst wenn es einmalig war und als Fehler eingesehen wird. Was ich eigentlich schon eher als Selbstschussanlage sehen würde?
das ist und bleibt deine Sicht, dein Erleben

meines nicht *smile*
****i2 Mann
11.376 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Aber es ist doch faktisch ein Verbot, wenn man im Fall eines Bruchs Konsequenzen befürchten muss. Das kann man doch nicht in Abrede stellen?
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
dafür muss man nicht gleich polyamor werden.

Ich glaube, das "wird" man nicht, so empfindet man ... oder eben nicht.

Die monogame Beziehung beinhaltet in der Regel auch die (meist unausgesprochene) beiderseitige Verpflichtung zur sexuellen Exklusivität. Wer "fremd" geht, "betrügt" - und es ist in der Tat nicht nur eine körperliche Sache, sondern da ist auch Vertrauen zerstört, weil eine "Verabredung" gebrochen wurde.

Aber die wenigsten monogamen Paare, also jedenfalls die außerhalb des JOY, ziehen die Tatsache, dass der andere das anders sehen könnte, in Betracht. Weshalb ja das Modell "Monogame Beziehung und einer oder beide gehen irgendwann mal fremd" so verbreitet ist.

Und wenn man erwischt wird, hat der andere das Mitleid der Umwelt...*mrgreen*
und was ist mit Absprachen, die gegenseitig erfolgen
zBs in einer offenen Beziehung, nur mit dem einen Partner ohne *kondom*
das wird nur dummerweise bei allen so kommuniziert
da fehlt mir die Akzeptanz, das Vertrauen und vieles mehr
ist da der Kompromis
nur einen Partner
und wenn es dann so nimmer paßt diese Verbindung zu trennen
nicht bedeutend ehrlicher

aber ich schweife vom Thema ab
du siehst nur die negativen Belange
ich die Vorzüge
somit kommen wir uns nie in die Quere
ich akzeptiere deine Sicht
nur bitte ich auch um genau diese Akzeptanz meiner Sicht
****i2 Mann
11.376 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
****nah:
ich akzeptiere deine Sicht
nur bitte ich auch um genau diese Akzeptanz meiner Sicht

Du missverstehst mich. Ich sage nicht, dass ich deine Sicht falsch finde. Und natürlich habe ich gegen deine Sicht absolut gar nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Ich versuche hier gerade, deine Sicht zu verstehen. Was noch ein Schritt weiter ist, als sie nur zu akzeptieren.

*******na57:
Aber die wenigsten monogamen Paare, also jedenfalls die außerhalb des JOY, ziehen die Tatsache, dass der andere das anders sehen könnte, in Betracht. Weshalb ja das Modell "Monogame Beziehung und einer oder beide gehen irgendwann mal fremd" so verbreitet ist.

Das reiht sich auch noch in die Reihe der Widersprüche ein, die ich sehe. Es wird faktisch so oft fremd gegangen, dass ich es als unlogisch empfinde, dies zu verbieten. Das führt dann doch eh nur zu unnötigem Stress. Man könnte ja auch einfach sagen, dass es nun mal in der Natur des Menschen liegt, Sex zu haben. Und wenn das dann mal mit wem anderem als dem festen Partner bzw. der festen Partnerin vorkommt, ändert das doch nichts daran, dass man im eigentlichen Partner den Richtigen sieht. Dass man Geborgenheit empfindet. Und gerne Zeit mit diesem Menschen verbringt.

Es leuchtet mir immer noch nicht ein, warum man den Schritt von "ich kann mir mit keinem anderen als mit dir ein Leben vorstellen" dazu kommt, dem Partner/der Partnerin Exklusivität vorzuschreiben. Ich könnte es mir nur mit Romantik erklären, was ich aber als zu kurz gegriffen empfinde.

Wenn es also nicht Romantik ist... was dann?
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Historisch gesehen war das "Fremdgehverbot" für die Frauen strenger als für die Männer. Die Eheschließung konnten sich sowieso nicht alle leisten und wenn, dann war die Heirat eine Sache des Geschäfts oder der Macht (Frauen wurden nicht groß gefragt). Da musste man(n) dann sicher sein, der Vater des Erben zu sein.

Ergo: Ehebruch der Ehefrau wurde streng geahndet - der Ehemann "durfte", denn "Männer sind eben so". Und diese Ansicht blieb bestehen. Man findet sie sogar hier auf dem JOY - Männer "dürfen" in der Regel sexuell promisker sein als Frauen (Stichwort "Schlampe").

Heute gibt es diese ganzen Gründe nicht mehr, die Vaterschaft lässt sich sicher feststellen ... also ist es dann ... Tradition ? Vielleicht doch Romantik ? Das Gefühl, Sicherheit haben zu wollen ?

(Wobei zu viel "Sicherheit" kontraproduktiv für aufregenden Sex ist. Weshalb ja der Versuchung so oft nachgegangen wird...oder das aufregende Sexleben zugunsten anderer Vorteile aufgegeben wird.)
****i2:
dazu kommt, dem Partner/der Partnerin Exklusivität vorzuschreiben.
ich schreibe sie meinem Partner nicht vor, möchte sie im Gegenzug auch nicht vorgeschrieben bekommen
ich seh es als Geschenk, es ist freiwillig, ein Lebensgefühl auf Gegenseitigkeit
darum auch von meiner Seite dieses von Anfang an offen und ehrlich dargelegt
ich möchte (so egoistisch bin ich) exklusiv die Partnerin sein
weder eigne ich mich als Zweit- oder Nebenfrau
dazu einmal ein O-Ton eines Partners
"wie soll ich da noch Zeit und Gefühl für eine andere erbringen, wenn du mich so forderst"
und das war nur auf den sexuellen Part bezogen, denn ich liebe *experimentier* und das hat sich nicht verringert *liebguck*
Die ersten 12 Jahre unserer Beziehung haben wir komplett monogam verlebt. Der Gedanke andere Personen in unser Liebesspiel einzubeziehen kam nicht auf. Ganz im Gegenteil wir waren beide auch sehr eifersüchtig.
Aber vor einem knappen Jahr hat sich das irgendwie gedreht.
Ich (sie) war vor der Beziehung öfter in Swingerclubs gewesen und habe ihm oft davon erzählt. Irgendwann als wir wieder auf dieses Thema kamen Sprachen wir darüber wie es wäre mal zusammen in einen Club zu gehen.
Und so haben wir uns Schritt für Schritt verändert von eifersüchtigen, vielleicht sogar besitzergreifenden Menschen zu offenen Menschen die kein Problem damit haben das der Partner auch mal mit anderen sich vergnügt.
Allerdings mit der Einschränkung das der andere immer mit dabei ist. Also keine alleingänge.
Wir haben uns gefragt ob auch das sich irgendwann ändern wird..
Ich sehe das vieleicht nochmal aus einer anderen perspektive.
Monogamie ist eher ein geschenk das mann seinem partner macht.
Es ist ein ausdruck von liebe.
Natürlich hat man hier und da lust auf was anderes aber wenn man sich und seiner partnerschaft ganz bewußt ist. Und damit auch eine verpflichtung dem anderen gegenüber eingeht ist das mehr wie triebe befriedigen. Es ist das bewußtsein das ich meinem partner loyal und treu bin.

Es gibt eben verschieden ansichten und interpretationen. Wie es verschiedene menschen gibt.
Daher hat alles irgendwo seine berechtigung.
Und was einfach ist und was nicht ist Definitions sache.
Ist es nicht einfacher für beide wenn keine dritten mitspielen?
Um so mehr mietspielen desto mehr optionen gibt es das irgendjemand sich in seinen gefühlen verletzt fühlt.
Für einen selber ist es einfach natürlich.
Nur eben nicht immer für die mitspieler.
So hat das schon eher was mit egoismus zu tun wie partnerschaft.
Es ist der blickwinkel der es ausmacht.
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