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schwierige Frage - weitermachen oder ein Ende setzen

********lker Mann
12.422 Beiträge
Hallo lieber TE
Ja, da prasselt es ganz schön auf Dich ein. Ich finde es aber sehr gut, dass Du Dich hier noch zu Wort meldest, denn das hätten viele andere nicht getan.

Du bist erst ein paar Tage hier im Forum unterwegs und ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn Du schon etwas mehr Erfahrung mit dem Forum gehabt hättest, dann hättest Du Deine Frage ganz anders formuliert. Nun hast Du aber einfach geschrieben, was Du so denkst.

Das komische daran ist, dass Dich jetzt ein paar Joyler bestimmt für sehr naiv halten, denn wer hier so eine Steilvorlage gibt, der wird auch ordentlich "abgewartscht".

Du siehst also, dass man, auch wenn man ein Student ist, aus gutem Hause kommt und ein lieber Kerl ist, sich durchaus naiv verhalten kann, wenn man in Bereiche eintaucht, in denen man sich noch nicht so gut auskennt. Die Antworten einiger Joyler passen da auch ziemlich gut in das Bild. Ach, der kleine Student hat Ärger mit seiner "Schnalle".

Ich möchte Dich aber bitten, das einfach als eine Möglichkeit zu sehen, wie schnell man als unerfahren und naiv angesehen werden kann, wenn man neue unbekannte Wege geht. Vielleicht ist Deine Freundin in Deinen Augen unerfahren und naiv, weil Ihr aus zwei ganz unterschiedlichen Verhältnissen kommt.

Vielleicht hat Deine Freundin aber auf ganz anderen Gebieten sehr viel mehr Lebenserfahrung als Du. Vielleicht kann sie sich in andere soziale Verhältnisse ganz anders herein denken, weil sie nicht so behütet und beschützt aufgewachsen ist wie Du.

Vielleicht muss Deine Freundin Dich bei ihren Freunden verteidigen, weil sie sie auslachen und sich fragen, was sie mit so einem "Schnösel" will. Vielleicht bist Du in deren Augen der naive Kerl, der zwar zur Uni geht und mal einen "ordentlichen" Beruf erlernt, aber vom Leben gar keine Ahnung hat.

Wenn ich Deine Beiträge so lesen, dann habe ich eher das Gefühl, dass Du auf der Suche nach Werten bist. Du hinterfragst Dein Handeln und Dein Denken und Du bist auf der Suche nach Dir selbst. Vielleicht ist Deine Beziehung nur der Aufhänger um Dich selber zu hinterfragen…


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html]Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt
[/url]
*********athon Mann
107 Beiträge
@Dreamteam...
...sehr genialer Beitrag...

Ohne IHRE Seite so wirklich verstehen zu können, wenigstens aber, ohne sie vorher nicht mal angehört zu haben würde ich jedenfalls keine Entscheidung treffen-

es sei denn, Du merkst, dass Du Dir die Antwort über die Beziehung und deren Ende bereits doch irgendwie bereits selbst gegeben hast.

Rückblickend hat jeder schon ne ganze Menge Mist in seiner Vergangenheit gemacht, ich fändes nur schade, wenn meine Fehler ohne Konsequenzen geblieben wären oder ich für mich alleine nichts aus Fehlern gelernt hätte. Wenn Du Dir die Frage stellst, ob die Beziehung zu ihr ein Fehler war, würde ich an Deiner Stelle auch genauer wissen wollen, wie es dazu gekommen ist (um das Ganze nicht noch einmal 1:1 oder ähnlich erleben zu müssen).

Letztlich würde ich die ganze Sache eben auch nochmal zu zweit bereden und dann nochmal sacken lassen, bevor ich dann schliesslich ne Entscheidung treffen würde. Sei ehrlich zu Dir und zu ihr- mehr gibts dann eigentlich hierzu nicht mehr zu sagen, finde ich...
es sei denn, Du merkst, dass Du Dir die Antwort über die Beziehung und deren Ende bereits doch irgendwie bereits selbst gegeben hast.

Verzeihung, aber das hat er doch schon!

Er weiß genau das sie andere Träume von der Zukunft hegt als er selber. Er weiß genau das er mit diesem Mädel keine Zukunft haben will und wird.

Und egal wie nett man das auch verpackt: Er hält sie warm bis sich was findet das ihm besser zusagt.

Egal was auch immer sie über die Beziehung denkt, was sie vielleicht falsch macht, was nicht passt oder anders sein sollte oder könnte:

ER versucht zu entscheiden ob er bleibt oder geht.

Ich bin da sicher härter drauf, aber wenn ich sehe das, grade bei sehr jungen Menschen eigentlich soviel nicht passt, das er jetzt schon nörgelt das sie eigentlich nicht so helle ist, ihr Umfeld ihm eigentlich auch nicht so recht ist und sie hat ja auch schon zu gelegt, wieviel Wert liegt in solch einer Beziehung?

Und zwar für Beide Seiten?

Sie scheint nicht das zu sein was er will und möchte. Und er will ihr so oder so nicht geben wovon sie träumt.

Aus welchem Grund bitte soll man an solch einer Beziehung festhalten? Das noch groß hinterfragen?

Für mich klingt das einfach nach: Eigentlich find ich das Mädel ok genug um sie zu vögeln aber für mehr langt es eigentlich nicht mehr.

Und wenn er doch weiß das sie ihr Herz an ihn hängt, wäre es da nicht netter und fairer Butter bei die Fische zu tun?

Sich selber finden kann man auch alleine. Und dann hat man alle Möglichkeiten dieser Erde zu wachsen und zu reifen, ehrlich zu sich selber zu sein und auch sich auszuleben.

Aber mit einem Menschen an der Seite von dem man jetzt schon weiß das man nie erfüllen wird was dieser sich wünscht, von dem man jetzt schon weiß das er einem eigentlich nicht genügt, da spreche ich nicht von Liebe oder großartigen Gefühlen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****nta:
Und egal wie nett man das auch verpackt: Er hält sie warm bis sich was findet das ihm besser zusagt.

Sorry, aber hier sage ich einfach mal "Das ist totaler Quatsch.". Oder sagen wir, es könnte auch alles ganz anders sein.

Hach ja, doch'ne persönliche Anekdote: Here we go.
Ich hatte auch mal eine Beziehung mit einer jungen Frau, im Kern ähnlich geartet wie die des TEs (Wenngleich sicherlich mit einer Menge Unterschieden *gruebel* Ja, definitiv.). Jedenfalls war ich nach einer anfänglichen Hoch- & Begeisterungsphase auch irgendwann "ernüchterter", habe gesagt, dass sie eigentlich jemand anderen braucht, sie wollte mich, blabla, jedenfalls stand ich dann oftmals an dem Punkt, wo ich mich gefragt habe, ob mein Anspruch vielleicht nicht zu hoch ist, ich mehr Verständnis haben müsste etc. pp. Das hatte nichts mit "warmhalten" zu tun und selbst mein Helfersyndrom hatte ich damals schon weitestgehend unter Kontrolle, sondern mit "Ausprobieren", Selbstfindung usw. usf.

Hmm, das vielleicht dazu. (Ja, doch, das reicht *ggg* )
*********athon Mann
107 Beiträge
@Amarinta
Er weiß genau das sie andere Träume von der Zukunft hegt als er selber. Er weiß genau das er mit diesem Mädel keine Zukunft haben will und wird.

Und egal wie nett man das auch verpackt: Er hält sie warm bis sich was findet das ihm besser zusagt.

Egal was auch immer sie über die Beziehung denkt, was sie vielleicht falsch macht, was nicht passt oder anders sein sollte oder könnte:

ER versucht zu entscheiden ob er bleibt oder geht.

Mehr als sich seine Gründe für diese Beziehung, seine Absichten und die Umstände nochmal genauer anzuschauen, und das alles dann SELBST zu entscheiden und nicht etwa in ne unnötige "nächste Runde" zu transportieren, wollte ich durch meinen Beitrag auch nicht erreichen.

Weder ich noch irgendwer sonst kann dem TE diese Entscheidung abnehmen, noch ist es immer bzw für viele so einfach, die genauen Gründe für eigenes Handeln so präzise in eigene Worte zu fassen, dass jeder Threadleser sofort weiss, was Sache ist.

Diese Oberflächlichkeit durch eine nach wie vor für uns bestehende gewisse Distanz zu seiner Situation sollte ihm auch bewusst sein, bevor er für sich eine Entscheidung fällt.

Eins ist auch klar: zuwenig Egoismus hilft bei dieser Frage genauso wenig wie sich irgendwelche Tatsache so zurechtbiegen, bis die "facts" wieder angenehmer klingen und man(n) meint, aus der Beziehung könne doch noch irgendwas werden.

In diesem Fall frage ich mich selbst immer ganz einfach, was mich bei dieser Frau eigentlich noch hält, ob da noch sowas besteht wie Anziehungskraft durch sie-. Wenn nein, dann wäre auch für mich die Entscheidung ganz einfach.

Meine Gedanken wanderten aber auch in ne ganz andere Richtung- weil ich den Eindruck nicht ganz losgeworden bin, dass der TE sich von Beziehungen allgemein und speziell dieser Art Herangehensweise ("Kanten glattschleifen" etc pp) vielleicht zuviel verspricht und sich da evtl selbst ne Falle stellt, indem er vllt versucht, sich eine oberflächlich auf ihn anziehend wirkende Frau einfach irgendwie für ihn "annehmbar" so zurechtzubiegen, bis da vllt irgendwann gar nichts eigenes, keine Persönlichkeit mehr ist, die ihn anziehen könnte.

Und ich meine, dass so eine Herangehensweise sich in dem Alter uU nicht nur einmal, bei der oder den nächsten Beziehungen wiederholen kann- auch wenns so nicht sein müsste, wenn man merkt, dass man sich die Partner erst reihenweise "zurechtbiegen" muss und nicht vllt auch mal direkt nach den (zugegeben, seltenen) wenigen "Exemplaren" schaut, die mehr zu einem passen.

Daher mein "Aufwand". Wäre blöd, wenn derselbe Fehler sich ewig wiederholen würde...
Versuchender:
Daß man mal eine Beziehung oder seine Gefühle hinterfragt,halte ich für normal,in Phasen,wo's nicht so läuft.

Manchmal eben auch abschließend.

Das würde für mich aber nicht beinhalten,ohne Absprache Kontaktgesuche zu schalten,während meine Partnerin von zukünftigem Eheglück träumt.

Da hat vermutlich jeder seine eigene "Moralhürde"
Sorry, aber hier sage ich einfach mal "Das ist totaler Quatsch.". Oder sagen wir, es könnte auch alles ganz anders sein.

Meine Meinung steht mir auch zu, so wie Dir die Deinige*zwinker*

Und ich sehe es als warm halten.

Wer so über seine Freundin spricht, schreibt und genau weiß das er keinerlei Ambitionen hat mit ihr zusammen bleiben zu wollen, der aber nicht geht, der hält sich für mich, aus meiner ganz persönlichen Sicht, das Mädel warm

Für den TE spricht das er sich Gedanken macht. Und das berücksichtige ich.

Aber Du darfst Dich ja gern mal an die Stelle des Mädchens versetzten und Dich fragen wie Du Dich fühlen würdest wenn Du irgendwann erfährst das man Dich eigentlich für nicht so gescheit hält, dein Umfeld ja irgendwo nicht so dolle ist, Deine Figur auch nicht so der Brüller, aber immerhin vögelst Du ganz anständig!

Aber Deine Träume und Wünsche sind mir egal, Deine Zukunftspläne auch, weil ich jetzt schon weiß das ich mit Dir ganz sicher keine Zukunft haben will"

Ich weiß ja nicht wie Du das nennst, aber für mich ist es weder nett noch fair"
Klarer Fall von: erst ist die Liebe weg, dann der Respekt

ODER? *gruebel*
Klarer Fall von: erst ist die Liebe weg, dann der Respekt

Wär bei mir genau umgekehrt.
**********essin Frau
1.447 Beiträge
Mich stört nicht, dass man Partnerschaften eingeht, die nicht auf Dauer "angelegt" sind... mich stört auch nicht, dass der TE nur seinen Spaß haben will... ganz im Gegenteil, mit 21 hat man noch alle Zeit der Welt auch mal die Falschen zu erwischen..

ABER

Was mich wirklich anwidert, ist die Überheblichkeit, die seinen Überlegungen innewohnt.
Das, mein Lieber, solltest du vielleicht doch relativ zeitnah ablegen.

Ich
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****nta:
Meine Meinung steht mir auch zu, so wie Dir die Deinige*zwinker*

Ich will dir deine Meinung auch gar nicht nehmen. Ich sage lediglich, dass sie aus meiner Sicht Quatsch oder zumindest zu kurz gegriffen ist. Nicht mehr und nicht weniger.

*****nta:
Wer so über seine Freundin spricht, schreibt und genau weiß das er keinerlei Ambitionen hat mit ihr zusammen bleiben zu wollen, der aber nicht geht, der hält sich für mich, aus meiner ganz persönlichen Sicht, das Mädel warm

Ähm. Hätte er keine möglichen Ambitionen mit ihr zusammen zu bleiben, hätte er sich getrennt und/oder keinen Thread aufgemacht, oder? Ich sehe es eher als ambivalenten Konflikt.

*****nta:
Aber Du darfst Dich ja gern mal an die Stelle des Mädchens versetzten und Dich fragen wie Du Dich fühlen würdest wenn Du irgendwann erfährst das man Dich eigentlich für nicht so gescheit hält, dein Umfeld ja irgendwo nicht so dolle ist, Deine Figur auch nicht so der Brüller, aber immerhin vögelst Du ganz anständig!

Sie muss es ja nicht ungefragt erfahren, oder? Alternativ könnte man auch behaupten, sie würde es wissen. (So wie ja der TE alles weiß.)

Abgesehen davon gibt es nunmal Unterschiede. Und wenn die Frau so selbstreflektiert ist, dass sie ihre eigene Person erkennt... spricht das eher für ihn. (Außer natürlich, sie bewegt sich in Kreisen, dass der Dunning-Kruger-Effekt bei ihr greift.)

Die Frage ist ja: Wie werden derlei Unterschiede bewertet.

*****nta:
Aber Deine Träume und Wünsche sind mir egal, Deine Zukunftspläne auch, weil ich jetzt schon weiß das ich mit Dir ganz sicher keine Zukunft haben will"

Wenn's ihm egal wäre, würde er es nicht zur Diskussion stellen, oder? Er will halt die Gegenwart/das Jetzt genießen, sie glaubt anscheinend, dass er der Mann für die Ewigkeit ist. Wenn mir ein (potentieller) "Missmatch" auffällt, kann ich darüber reden, falls ich es aus irgendwelchen Gründen nicht tue und es schief geht - Pech gehabt. Daraus lernen und beim nächsten Mal besser machen.

Von daher gilt wohl auch hier "Beziehungsklärung". Vielleicht ist es für sie ja okay ohne große Erwartungen in die Zukunft zu schauen etc. pp. Würde ich spontan für unwahrscheinlich halten.

Wie schon gesagt: Aus meiner Warte spricht auch alles für Trennung. Es kann aber auch ganz anders sein. Und nicht zuletzt "muss" (/sollte) der TE erkennen, wie und warum er eine Entscheidung trifft. Sich zu trennen, nur weil alle "Trennen, trennen, trennen." schreien und mit Fackeln und Mistgabeln da stehen, halte ich für wenig hilfreich. Und vielleicht gibt's ja auch eine Lösung, die keiner von uns bedenkt Schulter zuck
Versuchender:
Da Du ja löblicherweise jemand bist,der auch andere ,als die wahrscheinlichen Möglichkeiten in Betracht zieht,hätte ich auch noch eine:
Wenn's ihm egal wäre, würde er es nicht zur Diskussion stellen, oder?

Es könnte ja sein(ganz hypothetisch),daß er mit dieser Reaktion des Forums nie gerechnet hat.
In seiner Schilderung ihres Verhältnisses schwingt schon einiges an Überheblichkeit mit:

Ich: 20, sportlich eher durchtrainiert, interllektuell, Student, verwöhnt aus einer "gute-bürgerlichen" Familie, offen, zährlich, "lieb", eben nicht das typische Arschloch ...

Dan könnte ja auch einfach der Versuch gewesen sein ,dem Motiv seines Profils noch ein wenig Puplikum zu verschaffen.
Die Leser hätten ja auch sagen können:"da hast Du dir ja was zugemutet.Du hast vermutlich besseres verdient"

Die Dynamik eines solchen Threads sollte man nie unterschätzen.
Ich: 20, sportlich eher durchtrainiert, interllektuell, Student, verwöhnt aus einer "gute-bürgerlichen" Familie, offen, zährlich, "lieb", eben nicht das typische Arschloch ...
Sie: 18, "blond", mit "Bug und Heck +", etwas naiv, Schülerin, aus schwierigen familiären Beziehungen, finanziell schwierig, fraglicher Ruf im Freundeskeis ...

Du, lieber TE, siehst sie so.
Sieht sie sich auch so? Empfindet sie großes Glück, dass du "ausgerechnet" sie "auserwählt" hast?
Es ist nämlich so, dass weder ihre Haarfarbe (blond), noch der familiäre Background oder die finanziell "schwierige" Situation sie zu etwas "weniger" macht.
Ganz im Gegenteil...
Ich lese aus deinem Beitrag, dass sie (im Gegensatz zu dir) keine Familie hat auf die sie sich verlassen könnte. Sie geht zur Schule, offensichtlich um sich (weiter) zu bilden. Geldsorgen plagen sie, vielleicht auch, weil sie (im Gegensatz zu dir) von daheim keine (finanzielle) Unterstützung erhält.
Aber ich glaube nicht, dass sie davon ausgeht, dass ihr Prinz auf einem weißen Schimmel angeritten kommt um sie aus dieser "Misere" heraus zu holen.
Sie braucht keinen Mann mit Helfersyndrom, sondern einen, der sie ernst nimmt.

(sie von PC)
********nder Mann
2.896 Beiträge
********st11:
Es könnte ja sein(ganz hypothetisch),daß er mit dieser Reaktion des Forums nie gerechnet hat.

Anzunehmen. Er sucht Beistand bei seinem inneren Konflikt/eine kritische Außenperspektive und kriegt von Menschen, die weder ihn noch die Situation kennen sonstwas für Dinger reingeknallt. Aber gut, damit muss man rechnen, dass der Großteil seine eigenen Geschichten (mehr oder minder) radikal reinprojiziert.

********st11:
In seiner Schilderung ihres Verhältnisses schwingt schon einiges an Überheblichkeit mit:

Dan könnte ja auch einfach der Versuch gewesen sein ,dem Motiv seines Profils noch ein wenig Puplikum zu verschaffen.
Die Leser hätten ja auch sagen können:"da hast Du dir ja was zugemutet.Du hast vermutlich besseres verdient"

Ich sehe es eher als Zustandsbeschreibung, um etwaige Unterschiede zu offenbaren, die Grund für die mögliche (beidseitige) Nichtpassung sein können. Zumal er das ja eingangs auch relativ reflektiert beleuchtet hat.

Klar, seine Motivation muss nicht (Ich sage ja auch nicht, dass sie so ist.), kann aber so sein. Die Bewertung der "Überheblichkeit" bringst du/die anderen mit, nicht seine Worte. Soll nun mal Menschen geben, die intelligenter, reicher, schöner, in irgendwelchen Bereichen besser, schneller, geschickter, wortgewandter sind. Das ist erst einmal so. Außerdem hat er - meiner Einschätzung nach - nirgendswo gesagt, dass sie das kleine Dummerchen ist, dass sich ja glücklich schätzen kann, sondern dass er sich nicht sicher ist, inwieweit diese Unterschiede kurz-/mittel-/langfristig "problematisch" werden oder gar sind/was er damit anfängt. Aber statt ihm bei seiner (inneren) Klärung zu helfen, wird von außen schön auf ihn eingeprügelt. (Statt vielleicht einfach erst mal nachzufragen.) Hach ja...

Mag sein, dass seine Ausführungen es etwas arg kontrastieren, aber war das vermutlich zum besseren Verständnis gedacht. Unverständnis ist die Regel, Verständnis die Ausnahme.

********st11:
Die Dynamik eines solchen Threads sollte man nie unterschätzen.

Deswegen spiele ich das Gegengewicht, um den ganzen, vernichtenden Beiträgen ein wenig die Wucht zu nehmen *zwinker*
@Versuchender
"Erfahrung" war von mir übrigens unpräzise gewählt. Erfahrung hängt natürlich vom Alter ab. (Je mehr Zeit ich auf der Erde verbringe, desto mehr erfahre ich.) Jedoch nicht, was man daraus macht. Ob man das dann Weisheit, Reife oder anderweitig bezeichnet, sei dahingestellt, aber Alter & Erfahrung ist kein Garant für Qualität, Inhalt oder Substanz.

Das ist wohl richtig, aber Qualität, Substanz und Inhalt kann man nur beurteilen, wenn man den Menschen kennt und ein gewisses Urteilsvermögen hat.
@********nder
Außerdem hat er - meiner Einschätzung nach - nirgendswo gesagt, dass sie das kleine Dummerchen ist,

TE schrieb:
Ich maße mir an über sie schlecht zu denken. Naja nicht schlecht aber unschön.
Ich störe mich ab und zu dann doch an ihren Kanten. Ob es ihre Unreife, ihre "blondheit" ist oder die paar Gramm die um dem Bauch gewachsen sind.

ahja...Unreife, Blondheit....
neee, das hat er nett gemeint...
Genau
dies "Thema" in derselben "Problematik" wurde schon vor ein paar Monaten an dieser Stelle durchgenommen!!
War letztendlich wohl ein Fake und hier scheint es äußerst ähnlich zu sein. Schlau trifft Dumm, ich Reich und sie Arm, intellektuelle Freunde vs Prolls
Deine Sorgen möchte ich haben!
*gruebel*
*********nd_69 Frau
7.376 Beiträge
Zumindest merkst du selbst, dass dieses Denken über sie anmaßend ist. Das ist ja schon mal was.

Meine Meinung: Sie merkt mit Sicherheit früher oder später, wie du über sie denkst. Erspar ihr und dir das Drama. Geht eure eigenen Wege. Du hast ein pralles Studentenleben, und sie wird merken, dass es besser so ist. Für sie. Dass sie einen Freund verdient hat, der sie wertschätzt wie sie ist - mit ihren Ecken und Kanten und Rundungen.

Irgendwie muss ich schon wieder an die fantastischen Vier denken.



edit: wieso ist das Video deaktiviert und auf wessen Anfrage? *gruebel*
Wow, wie du schreibst, BIST du das Arschloch, das du angeblich so gar nicht verkörperst....
Da fällt mir nix mehr ein....
Na, da kann ich ja nur hoffen, das ich auch noch jemanden gebildeten, sportlich durchtrainierten aus gutem Hause begegne, der sich dazu herunterlässt, mir aufgrund seines warmherzigen Helfersyndroms die Ecken und Kanten wegzuhobeln. *pfui*

Oder falls ich mich hier mal wie das letzte Arschloch äussere, sich jemand mit allumfassender Lebenserfahrung findet, der meinen Kritikern die Stirn bietet und als Gegengewicht fungiert....

Jedem das seine...aber besser wird es hier nicht
***va Frau
3.491 Beiträge
Wenn ich versuche mit ihr Lösungen von Problemen zu finden, regiert sie oft eingeschnappt, schon fast Kritikunfähig.

Ganz ehrlich, wenn Du mit ihr in der Art versuchst Lösungen zu finden, wie Dein erster Beitrag geschrieben ist, dann wäre ich an ihrer Stelle auch nicht kritikfähig. Das tönt alles sehr grosskotzig.. Vielleicht meinst Du das nicht so, aber es wirkt zumindest sehr arrogant. Selbstsicherheit ist eben nicht gleich Arroganz.

WENN Du die Beziehung halten willst, dann muss sie nicht nur an sich arbeiten, sondern auch Du an Dir. Selbstsicherheit bei Dir impliziert eben auch, dass Du sie so annimmst und so zu ihr stehst, wie sie ist, mit ihren Pfunden, mit ihrer Bildung, ihrer Intelligenz. Statt sie abzuschleifen, bis sie konturlos ist solltest Du Dir überlegen, inwiefern Du ihre Ecken und Kanten akzeptieren kannst und inwiefern Du auch an Deinen Ecken und Kanten ein bisschen schleifen kannst, so dass die Puzzleteile vielleicht besser ineinander passen. Ist die Schleiferei an beiden Seiten zu gross, dann passt es eben nicht.

Es scheint aber trotz des grosskotzigen ersten Beitrags, dass Du sie gerne hast. Dann besinn Dich doch einmal auf ihre positive Seiten statt ihr nur die schlechten Eigenschaften austreiben zu wollen. Wenn jemand NUR kritisiert wird, dann ist man eben irgendwann nicht mehr kritikfähig, während positiver Zuspruch dazu führt, dass man sich dann auch mal Kritik in Ruhe anhört.
ein paar Worte von mir
soo da bin ich wieder

5 Seiten habt ihr geschrieben??
ach du meine ...
nun ja ich habe mich durchgewühlt.

Nur wo fange ich jetzt an.
  • Mal wieder am Anfang

    Zwei Tage nachdem ich sie kennen gelernt habe, habe ich mit ihr ein ernstes Gespräch geführt, was ich mir aus der Beziehung vorstelle.
    Wir waren, bis auf ein paar Küssen nicht einmal zusammen. Ob ihr es mir glaubt oder nicht. Ich habe von Beginn an mit offenen Karten gespielt. Ich hatte mich sofort beim Kennenlernen für eine Beziehung und nich für Sex entschieden. Der kam und entwickelte sich erst mit der Zeit.
    Ich habe ihr erklärt, wie ich eine Beziehung in unserm Alter sehe ...
    Zwei Menschen finden sich und entscheiden sich dafür miteinander ein Stück zu gehen. Eine Symbiose, eine (möglichst) ausgeglichene Gemeinschaft mit dem Sinn dem Anderen die Zeit so schön wie möglich zu machen. Natürlich gehören auch schwierige und unschöne Zeiten zu eine Beziehung, doch fallst diese überwiegen, so ist es keine Symbiose mehr.
    Über diese Einstellung hat sie erst ein paar Tage nachdenken müssen, denn sie verstand meine Äußerung zum Teil miss. Sie dachte ich wollte nur Sex und das typische "nur Spaß". Doch sie hat schnell verstanden, das ich unter Spaß etwas anderes verstehe.
    Unser gemeinsames Lieblingslied ist "My little girl" von Jack Johnson mit der Textstelle (auch wenn er das Lieb für seine Tochter geschrieben hat):

    "You don´t ever have to feel lonely
    You will never lose any tears
    You don´t have to feel any sadness
    When you look back on the years

    How can I look you in the eyes
    And tell you such big lies
    The best I can do is try to show you
    How to love with no fear "

  • weiter muss ich auch erklären, ich bin angehender Ingenieur. Obwohl ich mehr über meine Gefühle spreche, mehr genieße und einfühlsamere bin als viele der mir bekannten Männer, funktioniert mein Gehirn sehr rational und logisch. Mein Kopf ist den ganzen Tag mit denken, abwägen und Lösungen finden beschäftigt.
    Treffen diese rationalen Gadenken auf Menschen die emotional Funktionieren erscheint vieles unverständlich, kalt und böse.

  • Meine Freundin hat mich auf der Party als absolutes Arschloch kennen gelernt. Ich bin mit dem festen Willen auf die Party gegangen (jemand anders) über diese Masche abzuschleppen. Ich habe mich am nächsten Tag bei ihm mit den Worten "Hier ist das Arschloch von gestern Abend, wenn du willst kann ich für dich noch ein viel größeres sein" gemeldet. Doch dieser Mensch bin ich nicht, auch wenn das auf den ersten Blick für manche hier so erscheint.
    Von meinem Umfeld in jeglicher weise werde ich sehr geschätzt und ecke nur seehr selten an.

  • Ich habe habe meine Freundin nie als dumm bezeichnet. Als "blond" ja, doch da seher ich einen deutlichen Unterschied. Von ihrem Vater stammt eine ähnliche Aussage wie, "mehr als die Hauptschule schafft die eh nie". Dieses Jahr macht sie (auch durch meine Hilfe) vorraussichtlich ihr Fachabitur.
    Wenn sie aber es schafft innerhalb von zehn Minuten drei mal ihr Handy zu verliehren, wenn sie auf der obersten Etage im Eifelturm die Aufzugspörtnerin frag ob der Aufzug jetzt nach unten fährt oder ausflippt, dass ich ihren Socken verschlampt hätte, der sich in der Hoser die sie trägt versteckt, dann bezeichne ich das als "blonden Moment". Ich spreche sie darauf an und in der Regel lachen wir gemeinsam darüber.
    Und doch vermisse ich in Diskussionen einen angemessenen Gegner, mit dem ich auf Augenhöhe diskutieren kann. Den kann sie mir zur zeit nicht bieten. Ich habe auch schon deutlich festgestellt, dass sie sich ab und zu deutlich unterlegen fühlt, das tut keiner Seite gut.

  • Ich weis nicht vom wem das Zitat stammt: "Man kann einen Menschen nicht ändern, nur sich selbst"
    Die Aussage, dass sie sich in unserer Beziehung positiv entwickelt hat, stammt nicht von mir, sondern von ihr selbst aber auch von ihrer Mutter. Von demher glaube ich auch nicht, das einem Menschen zu verändern nicht möglich ist. Beziehungsweise, dass "Ecken abschleifen" ein einer Beziehung immer etwas schlechtes ist. Für alle die es überlesen haben, ich zitiere mich selbst: "Ecken und Kanten sind das, was einen Menschen ausmacht, weswegen man einen Menschen liebt."

  • als nächstes möchte ich auf ein paar wenige Beiträge eingehen, die mir sehr gut gefallen haben:
    -auf Seite 2 der Beitrag von siebenstein67 | Eher eine Erfahrung mit der ich gerechnet hatte
    -auf Seite 1 der Beitrag von mrburns | hat sehr zu meiner Belustigung bei getragen (http://www.le-chaim.de/wp-content/uploads/2009/08/mr-burns.jpg)
    • alle sachlichen Beiträge von Versuchender | deine Ansichten finde ich mitunter sehr interresant ^^ jaja die Akademiker ^^
    • der kilometerlange Beitrag von lovin_marathon auf Seite 4 | auch eine sehr interresante Sichtweise, werde ich an mir selbst versuchen zu beobachten
    • Der Beitrag auf Seite 4 von Dreamteam66831 | Danke, auch der Umgang mit dem JC will gerlernt sein... ich sehe, staune und lerne ^^


Ich habe mich heute nicht nur mit euch über das Thema gedanken gemacht, sondern auch mit meiner besten Freundin, meiner Studienkollegin und meiner Mutter.


So ein langer Tag geht zu Ende, trotz allem werde ich heute gut schlafen, joggen, Fahrradfahren und schwimmen + Uni und dann noch solch ein Thema ...

Nunja ich freue mich darauf sie morgen wieder zu sehen. Mich mit ihr hinzusetzen und zu reden. Ich werde sie sicherlich darauf ansprechen, wie sie mich und unsere Beziehung sieht, ob ich das böse Arschloch bin das hier machen in mir sehen, oder ob doch eher mein eigene Selbstbild näher an der Realität liegt.
Eine Entscheidung fälle ich gemeinsam mit Ihr. Ganz egal ob es ein schöner oder schwerer Weg wird ...

schlaft gut
TB
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Der größte anzunehmende
Unfall bzw. die größte Katastrophe wäre, wenn nun noch eine Schwangerschaft eintreten würde. Ich habe jetzt erst den Eingangsbeitrag gelesen und war geschockt durch die durch nichts zu rechtfertigende Arroganz des sich so "interlektuell" (was ist das eigentlich?) gebenden unreifen Kerls.

Ihr zuliebe hoffe ich sehr, dass er sich nicht weiter in seinem niedlichen Helfersyndrömchen gefällt und sie die Möglichkeit erhält, sich in einer baldigen neuen Partnerschaft, die diesen Namen verdient,zu regenerieren, vielleicht sogar ihre Ecken und Kanten wieder ansetzen zu können.
*******rbe Frau
184 Beiträge
Ich bin gerade ziemlich beruhigt, dass du vieles noch relativiert hast, lieber TE.

Zu Beginn konnte ich all die negativen und scheltenden Beiträge sehr gut verstehen, ließ doch deine Selbstbeschreibung und deine Art und Weise der Problemdarstellung im ersten Moment nur einen arroganten Studenten vermuten, der sich jetzt der "schwerwiegenden" Aufgabe stellen muss, sich von seiner, ihm scheinbar sowieso schon ein bisschen lästig gewordenen, Freundin zu trennen oder sie doch noch zu "behalten".

Du machst auf mich einen sehr unsicheren Eindruck, du findest sie ja anscheinend doch irgendwie ganz liebenswert, wenn du auch nie sagen kannst, dass das, was sie für dich liebenswert macht nur aus ihr selbst kommt. Es scheint immer auch von die beeinflusst zu sein. Du hast ihre unbequemen Ecken und Kanten abgeschliffen, obwohl du ja selbst der Meinung bist, dass eben diese Eigenarten einen Menschen erst zu dem machen, was er ist. Auch scheint es mir, als würdest du Aussagen, über ihre Intelligenz, wie die von dir zitierte ihres Vaters, nicht gutheißen, allerdings kommst du auch nicht umhin zu erwähnen, dass sie es dank dir jetzt dann doch zum Fachabitur geschafft hat.

Ich habe keine Ahnung, ob ihr beide füreinander die erste ernsthafte Beziehung seid, aber ich glaube eine Ahnung zu haben, was ich für meine eigenes subjektives Empfinden okay oder bedenklich finde.
Seit ein paar Jahren kann ich in meinem sozialen Umfeld beobachten, wie Menschen zusammenkommen, zwischen denen es ein deutliches Gefälle gibt.
Manchmal kann ein solches Gefälle spannend und mit viel Leidenschaft verbunden sein. Manchmal allerdings ist es, in den unschöneren Fällen, auch einfach nur symptomatisch für einen "Teufelskreis", in den sich die Leute hineinbegeben und am Ende jedes Mal auf´s Neue da stehen und sich fragen, wieso nur sie immer wieder an solche "Arschlöcher" oder "Idioten" geraten. (Ich habe in diesem Zusammenhang mal etwas über limbische Prägung gelesen, aber das ist mir zu unbekanntes Terrain, deswegen erwähne ich es nur, weil es mir einfiel. Inwiefern der einzelne daran glaubt oder sich wieder erkennt oder alles für völligen Schwachsinn hält, ist ja jedem selbst überlassen.)

Fakt ist aber, dass ich vieles davon immer irgendwie seltsam finde. Ich kenne ein Paar, bei dem "bearbeitet" er sie seit fast einem Jahrzehnt, erst als Freunde, immer als enger Vertrauter und jetzt endlich vor zwei Jahren hat er sie dann "gekriegt". Seitdem hat sie sich enorm verändert. In ihren Augen zum Guten. Sie findet, sie ist jetzt viel "näher an sich dran" und "bei sich selbst". Von außen betrachtet hat es eher den Anschein von sozialer Isolation und langsam immer stärker werdender Symbiose und Angleichung der beiden aneinander. Ich habe auch ihre Beziehung davor mitgekriegt und da war es nicht groß anders. Mit dem einzigen Unterschied, dass sie sich einfach angepasst hat, ohne, dass darauf hin gearbeitet wurde.
Manchmal frage ich mich, ob sie überhaupt noch "vermittelbar" ist, sollte diese Beziehung jemals in die Brüche gehen.

Was ich sagen/fragen will: Hast du das Gefühl, du hättest einen Fehler gemacht, indem du sie so sehr verändert hast oder findest du, du hast einfach nur "gute Arbeit" geleistet?

Deine Ansichten zu Beziehungen in unserem Alter finde ich nicht falsch, aber auch nicht richtig. Durchaus kann man auch mehr an die Zukunft denken, muss man aber nicht, das ist individuell. Wenn ihr beide von Anfang an mit offenen Karten gespielt habt, ok. Aber es ist nicht so ungewöhnlich, dass man in einer Beziehung nicht gern hört, dass das, was jetzt gerade noch so schön ist vielleicht auch mal enden kann.

Ich würde so gerne ihre Sicht der Dinge hören, denn auch ich komme nicht drum herum, dir zu unterstellen dich beständig in ein gutes Licht zu rücken, während sie eher mittelmäßig ausgeleuchtet wird. Das ist der fade Beigeschmack, der deinem anständig formulierten und nachvollziehbaren letzten Beitrag anhaftet.

Warum eckst du nur sehr selten an? Bist du einfach nur umgänglich? Oder schon opportunistisch?

Dass du einen Gegner auf Augenhöhe vermisst, lässt tief blicken. Diese Tatsache scheint dir nicht zu schmecken, aber sie ist essentiell. Ich kann das gut nachvollziehen und wenn du langsam merkst, dass auch Liebe nicht über dieses Gefälle hinweg hilft, dann bleibt dir nicht soviel übrig. Du kannst es akzeptieren und dir geistige Befriedigung woanders holen oder aber du stellst fest, dass der Graben so groß ist, dass es für dich untragbar wird.

Ich selbst bin seit über 1 1/2 Jahren in einer Beziehung, die mich sehr glücklich macht. Trotzdem haben auch wir in verschiedensten Bereichen unterschiedliche Kompetenzen. Unsere familiären Hintergründe sind durchaus verschieden, wenn auch auf den ersten Blick gleich. Bildungsmäßig sind sich unsere Elternhäuser sehr ähnlich, wenn nicht sogar auf dem gleichen Niveau. Er hatte das Modell "Vater-Mutter-Kind/er" und ich "Alleinerziehende-Mutter-Kinder". Auch finanziell gibt´s da keine großen Unterschiede, wir sind beide größtenteils in der Großstadt aufgewachsen und haben sogar an derselben Schule den gleichen Abschluss gemacht. Alles in Allem sollte man also denken, da treffen sich zwei, die könnten gut zusammenpassen.

Und trotzdem gibt es so große Unterschiede. Wie wir uns wahrnehmen, wie wir andere wahrnehmen, wie wir die Beziehung sehen, wo wir Prioritäten setzen. Auch wir haben Bereiche, in denen wir einander nicht auf Augenhöhe begegnen können. Aber es sind für uns beide sehr wichtige Bereiche.
Größtes Beispiel (um jetzt mal aus der von dir gefragten anderen Perspektive zu sprechen, naja, ich versuch´s): Er macht Musik, schon sein halbes Leben lang, er hat eine Band, zeitweise waren es sogar zwei, sein Wissen (theoretisch und praktisch) ist meinem um Lichtjahre voraus. Wir können darüber reden, was wir gerne hören und haben Musik, die uns beiden gefällt, aber die Art, wie ich da rangehe, macht ihn oft wütend (wenn der Song nicht in den ersten 20sec gefällt, gefällt er gar nicht, fertig) und er weiß, dass ich absoluter Laie bin und auch wenig Interesse daran habe, das zu ändern. Er kann also einen essentiellen Teil seines Lebens nicht mit mir so teilen, wie er das gerne hätte. Manchmal hat mich das sehr gestört und mich auch eifersüchtig gemacht, weil ich ihm nicht geben konnte, was er brauchte, aber eigentlich ist das völlig ok so.

Ich werde mich nicht für ihn verbiegen und er sich nicht für mich. Wir teilen, was wir teilen können und wenn er über Brian Wilsons Harmonieführung in "Smile" reden will, dann kann er das mit jemand anderen, der ihn versteht. Mit mir kann er es hören, weiß aber, dass ich es nicht mit ihm auseinandernehmen werde.

Ich wollte jetzt kein allzu dramatisches Beispiel nehmen, denn ich glaube das ist nicht nötig.

Am Ende des Tages müsst ihr wissen, wie gravierend die Unterschiede sind und ob sich das nicht vielleicht doch lösen lässt.
Ich bin kein Freund davon Menschen zu verändern oder enorm zu beeinflussen, aber ich bin Freund von Konsens und Kompromissen. Vielleicht findet ihr ja einen Weg, auf dem ihr euch begegnen könnt und trotzdem jeder so sein kann, wie er ist.


PS. @********nder

Ich habe mit 20, 21 und 22 eine ernsthafte, liebevolle, respektvolle, vernünftige, gesunde und stabile Beziehung geführt (und führe diese auch immernoch), die auf eine gemeinsame Zukunft aufgerichtet war und ist, von Anfang an. Die Entschuldigung aufgrund des Alters lasse ich nicht gelten, nur die, die sich auf mangelnde soziale Kompetenzen beruft. *zwinker*
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