Lustschmerz

ich auch nicht vermutet, denn dazu müsste eben ein gemeinsames WIR dazu stehen. Allerdings sollte man dann nicht von Lustschmerz, sondern höchstens von Aua reden.

Lustschmerz hat ganz andere Dimensionen- und darauf wollte ich hinweisen. Beispiel: das Poklatschen kann wie beim Reiten auf Pferden mit der Gerte das Geschehen verstärken. Lustschmerz kann sich aber verselbständigen bis hin zum multiplen Orgasmus.

DAS ist der BDSM-Bereich!

Und wer legt fest, was wohin gehört? Diese zitierte Definition oder die Benutzung von rosa Plüschhandschellen und der Seidenschal, mit dem die Augen verbunden werden?

naja, es wäre schon doof wenn man sich wegen ein paar handschellen oder einen klapps beim sex als pervers ansehen müsste.

Deshalb verschieben viele die Grenze in die Richtung der wirklich Perversen.

Der Begriff "Perversion" wird inflationär benutzt, vielfach, ohne zu wissen, was genau er eigentlich ausdrücken soll.

Das kann im Bereich der Sexualität auch dahin gestellt bleiben, denn nichts ist "pervers", was allen Beteiligten gefällt. Und die immerwährende Kategorisierungswut, was genau denn BDSM ist, langweilt und führt überdies zu nichts. Grenzwertig wird es im Bereich der psychischen Defekte, aber das ist ein ganz anderes Thema...

Wie auch immer Lustschmerz individuell gefühlt und initiiert wird, ist es in Ordnung. Warum in solchen Diskussionen immer wieder die Abgrenzung zum BDSM zum Thema wird, bleibt schleierhaft...

Thema. Schmerz hat eine Schwelle. Und viele begreifen bereits das Tun, das noch gar nicht die Schwelle überschreitet, nur so tut als ob, als Lustschmerz- und das könnte man als inflationäre Begriffsverfälschung begreifen. Mit BDSM oder pervers oder sonstwas würde ich das nicht beschreiben wollen. Es zählt nur, was wie beim Empfänger ankommt.

@*******mind

Nach meiner Erfahrung betreibt noch lange kein BDSM, wer seiner Freundin mal beim Sex spielerisch den Arsch versohlt oder wer gern in den Nacken gebissen wird.

BDSM ist eine Art Grundeinstellung. In der Theorie ist der Unterschied schwer zu beschreiben, aber in der Praxis ist die Psychologie einer BDSM-Begegnung deutlich und spürbar anders als die eines Paares, das sich ohne SM-Absichten neckisch und spielerisch begegnet.

Wer den Wunsch hat, ernsthaft zu dominieren, dem strömt das quasi aus allen Poren. Man sieht es in seinen Augen und in der Körpersprache. Ähnlich bei der Devotion. Wer sich unterwerfen will, der reagiert auf Beschränkung oder Züchtigung ganz anders als jemand, der "nur ein bisschen spielen" will.

Ich wäre daher vorsichtig damit, das in einen Topf zu werfen. Ein paar Klapse machen aus einem Menschen noch keinen BDSMler.

das hat zwar nur sekundär etwas mit dem thema zu tun, und ist evtlmal ein eigenen strang wert.
aber:
doch ist es. nur weil ein "normaler BDSMler" weit aus heftiger dinge macht, sind die Intensionen genau gleich.
wozu sonst die handschellen? der seidenschal um die augen?
was ist der reiz einen klapps auf den hintern zu geben bzw bekommen?

@*********handy: sry hatte den smiley vergessen

direkt zum thema: als Einstieg sind auch Reizstromgeräte ganz gut geeignet, weil man die von pulsieren bis zwicken einstellen kann.

LG Viola

Hoch lebe die Redundanz...nichts anderes war in unserem Beitrag gemeint...

@********iola: Einen Smiley braucht Dein Beitrag nicht, auch ohne sehr gut getroffen!


Und auch dafür

Ich möchte zu meinem Beitrag noch ergänzen, dass ich die Tendenz, sich selbst der BDSM-Szene zuzuordnen, nur weil man seiner Freundin ab und zu beim Sex gern die Augen verbindet oder sie an den Handgelenken festhält, wenn man sie nimmt, etwas bedenklich.

Sie führt zur Verwässerung eines Begriffes und seiner tatsächlichen Bedeutung.

Schaut Euch doch mal die ganzen Herrenprofile an. Beinah jeder hat angegeben, sich als "dominant" einzuordnen. Jede Wette, dass die meisten sich NIE damit befasst haben, was das eigentlich bedeutet. Ein Mann sieht sich selbst gern als Macker im Bett oder hat vielleicht die Vorstellung, dass Frauen sich das wünschen. Und - zack! - wird das Kreuzchen bei "dominant" gemacht.

Im Grunde könnte man diese Kathegorie im Fragebogen abschaffen, denn sie hat absolut keine Aussagekraft. Die Allerwenigsten haben sich Gedanken darüber gemacht, bevor sie ihr Kreuzchen setzen und bedienen lieber die gängigen Klischees. Der Mann ist der Macher, die Frau ist die Weiche, Sanfte, die gern verwöhnt und sich gern hingibt.

Das allein macht aber leider nicht Dominanz oder Devotion aus.

wenn die Wald-, Wiesen und Obi-Doms, wenigstens das Wort dominant zusammenbekommen und nicht immer wieder dominat daraus zaubern.

TS, kann es sein, dass der letzte Abschnitt eures Beitrages erst angefügt wurde, während ich schon schrieb. Entweder ich hatte das überlesen oder ihr habt das ergänzt. Egal, wenigstens kam es so zu einer Übereinstimmung, was hier Seltenheitswert hat.

Allerdings betone ich, dass ich es weit von mir weise, irgendetwas mit einer BDSM-Szene am Hut zu haben. Ich kann auch ohne Szene.

Das klingt recht vollmundig - und subjektiv überheblich - im Zusammenhang hiermit:


Und es ist durchaus vorstellbar, dass es von keinerlei Interesse ist, wie individuelle Hüte bestückt sind...

daher habe ich den Hut genommen, wo kein BDSM mehr dranstand, denn mit Halbheiten mag ich mich nicht zufriedengeben.

Ist schon eine schöne Gratwanderung,der Lustschmerz sollte ja mit der Erregung einhergehen und diese Verstärken und nicht verhindern.
Das gleich mit BDSM in Verbindung zu bringen halte ich für übertrieben..

als eigenständige Erregung ebenso wie als Begleiter. Wie man das Kind nennt, ist sicher zweitrangig, wenn es denn nur richtig lebt.

Lustschmerz bedeutet plakativ ausgedrückt für mich die Lust daran, Schmerz zuzufügen bzw. Schmerz zu empfangen. Lustschmerz als Begriff trifft für mich dann zu, wenn die schmerzhafte Behandlung im Focus der Begegnung steht. Geht damit weit über gelegentliches Beißen, Kratzen oder Klapsen während eines GVs hinaus und ist SM. Von einer sadistischen Neigung gespeißt auf gebender Seite und von einer masochistischen Neigung gespeist auf empfangender Seite.

Niemand muss sich einer BDSM-Szene zugehörig fühlen, aber es erleichtert das Auffinden von Menschen, die gleich ticken immens, die eigene Neigung klar zu benennen.

schön, wie hier wieder Schubladen sortiert werden ....

Wo steht geschrieben, dass derjenige das überhaupt möchte? Es soll Leute geben, die mit dem was sie tun so durchaus glücklich und zufrieden sind und kein Etikett dafür benötigen.....

Zum Thema Lustschmerz: es darf bei mir schonmal handgreiflicher werden. Auch bei ganz "normalem" Sex. Sowohl beim Nehmen als auch beim Geben.

Passiert im Rausch schonmal, dass ich zubeisse oder der Griff an meine Nippel etwas fester wird. Aber in dem Moment mache ich mir keine Gedanken darüber, ob derjenige mit dem ich mich durch die Lacken wühle ein ausgewiesener BDSM'ler ist oder nicht. Solange er oder ich lustvoll stöhnt und nicht entsetzt aufjault, ist doch alles in Ordnung....

Liebe Grüsse

Glyxi

sollte auch verstehen heißen. Ich ging davon aus, wenn sie einen anderen, einen dominanten Partner hätte (Konjunktiv), dass diese unbekannte Frau ganz anders genießen könnte (erneut Konjunktiv).

Was wäre wenn? Sicher eine interessante Perspektive.

Aber nehme doch lieber das was ist - ohne "wäre" und "hättste"... nixfuerungut

... wird bei bei und von uns swhr unterschiedlich empfunden. ich,Ja, empfinde verschiedene Arten von schmerz als sehr angenehm. Sei es zum beispiel der Kerzenwachs, die Eiswürfel... Oder auch das beissen ind die Brustwarzen. auch beim oralen sex finde ich es sehr geil wenn Me ihr Zähne benutzt. Bei Ihr"Me" ist das ganz anders. Sie steht auf sogut wie keine arte von diesen schmerzen. Sie sind für sie so abtörnend das das Liebesspiel ein Sofortiges Ende erfährt. Nur der schmerz den sie beim hefigen fi.. spürt, ob vag, oder anal, den mag sie und braucht den auch.
tja sollange beide darauf eingehen ist doch alles gut und es wäre doch wirklich traurig wenn ich nach acht jahren nicht wüsste was meine frau gefällt

Ich empfinde auch manche Arten von Schmerz als lustfördernd, wenn sie z.B. meine Arme oder andere Körperteile mit ihren Fingern so fest umklammert oder sie hineinbohrt, dass es schon schmerzt oder sie mich beißt. Offene Wunden durch Kratzer z.B. finde ich nicht erregend. Ich habe aber BDSM noch nie ausprobiert und empfinde es als etwas abstoßend und "unsympatisch", auch wenn genau das wiederum wahrscheinlich einen gewissen Reiz für mich bieten würde.

na, anscheinend hast du bdsm ausprobiert, und fühlst dich sogar noch recht wohl drinn.


edit: BDSM ist ja viel Facettenreicher als anschreien, Auspeitschen und Sperma vom Boden auflecken lassen.

Du hast wohl Recht, es ist eine Bereicherung, solange man BDSM nicht nur deswegen tut, weil man eben BDSM tun möchte, sondern eben genau das tut, was sich für einen persönlich gut anfühlt

Ist das nicht individuel, wo "starkes fühlen" aufhört und "Schmerz" anfängt?
Kerzenwachs auf der Haut empfinde ich nicht als Schmerz... bisher nie.
"Gestoßenwerden bis zum Anschlag" hin und wieder schon... hin und wieder steigert es aber auch mein Lustempfinden.

Denke aber mal, wenn man "harten Sex" nicht ausprobiert, nicht den Mut hat es beim anderen auszuprobieren, wird man nicht erfahren, ob und wann es zur Luststeigerung führt, oder?!

Bisher hatte ich aber nicht das Gefühl, dass es was mit Dominanz/Devotion zu tun hat.
Es ist mehr ein Aufgeilen an der Steigerung der Geilheit des anderen.

Brustwarzen bis kurz davor, dass der Schmerz wirklich schmerzt, leichte Bisse in die Ohrläppchen, das Feeling beim Eingraben von Fingernägeln in den Arsch und Rücken sind geil und geil und