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Gefühl der "sexuellen Unterlegenheit" - wie damit umgehen?

Gefühl der "sexuellen Unterlegenheit" - wie damit umgehen?
Kurze Vorgeschichte:

Ich bin in keiner Beziehung, habe aber eine Art Affäre gehabt, bei der sich schließlich herausstellte, dass auf beiden Seiten große Gefühle vorhanden sind.

Nach einigem Hin und Her entschlossen wir uns nun, das alles auf Eis zu legen.

Dennoch geht mir aus dieser "gemeinsamen" Zeit eines nicht mehr aus dem Sinn.

Wir haben jederzeit sehr sehr offen über Sex gesprochen.

Ich kam aus einer Beziehung (es war meine erste), in der jegliche Spielarten Gang und Gebe waren, ich habe demnach schon sehr viel ausprobiert.
Er war bis jetzt nur mit Frauen zusammen, die entweder keinen Sex wollten, oder bei denen es über die Missionarsstellung nicht hinaus ging.
Da wir ganz ehrlich auch über das gesprochen haben, hat er am Ende des Gespräches gemeint, dass er das Gefühl hat, mir sexuell sehr unterlegen zu sein, da ich bereits viele Erfahrungen habe, und er bis er mit mir intim wurde, nicht einmal über Oralsex nachgedacht hat.
Er meinte, er hätte Angst, er würde mir nicht genügen. Das habe ich natürlich verneint, weil ich in der Zeit mit ihm nicht mal annähernd drüber nachgedacht habe, wie denn der Sex mit anderen Männern wäre....

Es ist nicht so, dass ich ihm das deutlich mache, im Gegenteil, ich bin ohne Ende zufrieden gewesen mit dem, was wir hatten.

Habt ihr ähnliche Situationen erlebt? Wie löst man das?
Gibt es einen Weg, so jemandem diese "Minderwertigkeitskomplexe" zu nehmen?
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich denke, das kann/muss jeder für sich selbst klären. Das einzige, was du bzw. man meiner Meinung nach tun kann, ist Verständnis anbieten. Ein "Es ist mir egal, dass du..." hilft denke ich nur bedingt weiter, ändert es nichts an dem eigenen, inneren Gefühl. Nur weil es (Was auch immer.) für den anderen okay ist, wird es dafür nicht automatisch auch für mich okay. Sätze wie "Ich kann verstehen, dass du..." (Und dann den Gegenüber am besten auch verstehen, "was das eigentliche Problem" ist.) sind da denke ich hilfreicher, wobei ich sagen würde, dass die Intention und Intonation entscheidender sind als das, was letztendlich gesagt wird.

Menschen wollen aufgefangen und verstanden werden. Den "Minderwertigkeitskomplex" wirst du ihm nicht nehmen können, aber vielleicht dabei helfen ihn fallen/liegen zu lassen.
Reden
Reden, Reden, Reden ist das einzige was hilft.

Von deinen Ideen, Fantasien erzählen, vielleicht auch einfach machen. Und ihm Zeit lassen.

Als ich meinen Mann kennen gelernt habe, war es fast ähnlich. Er hatte bis dahin in einer " heilen rosaroten Welt" gelebt und ich hab so ziemlich alles durch.

Wir reden ganz viel und ich ermuntere ihn immer wieder mir seine Fantasien zu erzählen und sie auch auszuleben.

Das ist nicht immer einfach, vor allem Geduld gehört dazu.
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Wenn ich das lese und auch aus eigenen Erfahrungen, frag ich mich manchmal, ob man nicht einfach lieber schweigen sollte über das, was man erlebt hat.

Ist natürlich keine Antwort auf deine Eingangsfrage.

Den Minderwertigkeitskomplex kannst du ihm nicht nehmen, denn du kannst ihm täglich/stündlich/sekündlich sagen, dass du keinen anderen willst als ihn - und er wirds dir dennoch nicht glauben.
Ich kann seine Befürchtung wunderbar nachvollziehen *zwinker*

Dann mal aus der Perspektive eines Mannes erzählt, der selbst öfters mal den Rappel kriegt und sich denkt "och neee, sexuell gesehen bin ich für das Alter ganz schön unerfahren, und sie hat sooo viel schon erlebt" etc. pp. ...

Also, mir hilft in solchen Momenten vor allem die Denke, dass es ja schön für sie ist dass sie schon so viel Erfahrungen sexuell gemacht hat - mit mir hat sie noch keine, also müssen wir eh beide von vorn anfangen. *zwinker*

Insofern würde ich Frau raten nicht irgendwas der Sorte zu sagen "das macht mir aber nichts aus dass du noch so wenig Erfahrung hast" (weil da der Halbsatz ... "aber schöner wäre es trotzdem wenn du welche hättest" mitschwingt *zwinker* ), sondern "ich freue mich darauf, mit dir neue Erfahrungen zu machen!".

Das blickt nach vorn und klärt das eigentlich Wichtige: Dass nicht die Vergangenheit zählt, sondern die gemeinsame Zukunft und die Gegenwart.
Mit reden meinte ich auch nicht, dem Mann zu erzählen was Frau schon alles tolles erlebt hat, sondern darüber zu reden was man sich als Paar wünscht, welche gemeinsamen Fantasien man hat, oder gern mit dem Partner erleben würde.
****on Mann
16.108 Beiträge
Das Erfahrungsgefälle könnte der Erfahrene nivellieren, wenn er dem Unerfahreneren einen persönlichen Sex-Lehrgang mit Workshop spendiert, wobei der Erfahrene natürlich der Lehrer ist. Und nach 12 Wochen harter, lustvoller Arbeit kann sich der Unerfahrenere nicht mehr als solcher bezeichnen. Erfahrungen kann man nachholen.

Pech haben solche, die sich nichts zeigen lassen wollen. Da kann man nichts mehr machen.
*******lin Mann
1.244 Beiträge
Also, mir hilft in solchen Momenten vor allem die Denke, dass es ja schön für sie ist dass sie schon so viel Erfahrungen sexuell gemacht hat - mit mir hat sie noch keine, also müssen wir eh beide von vorn anfangen.

Also ich finde zum beispiel gut , dass meine partnerin vor mir viel erfahrungen mit überwiegend XXL-bestückten (20 bis 26 cm) männern gemacht hat.

mit mir hat sie diese erfahrung noch nicht gemacht,. . . . . *zwinker*
*********ieFee Paar
3 Beiträge
bei uns war es ähnlich
.....heisst ich habe mehr erlebt wie er.
nur glaube ich nicht dass er je das gefühl hatte dass er mir sexuell unterlegen sei nur weil ich mehr erfahrungen habe in sexueller hinsicht.
ich habe ihm einiges erzählt von meinen erfahrungen, was meinem gefühl nach kein problem für ihn war (kommt wohl auch immer darauf an wie und wann man darüber redet), er sogar mehr wissen wollte von einigen dingen.

das was wir jetzt zusammen erleben und entdecken ist aus meiner sicht trotzdem so etwas wie neuland für mich, auch wenn ich schon mit anderen partnern diese praktiken gemacht habe, er reagiert eben anders, lässt sich anders auf meine handlungen ein und so entsteht unser eigenes was ich nicht mit vorherigen erfahrungen vergleichen will.

ausserdem hat es für einen besonderen reiz wenn der unerfahrene part selbstbewußter und sicherer wird, seine phantasien, die bislang nicht ausgelebt werden durften, ausspielt und ich spüre welchen spaß es ihm macht wenn er merkt was er damit erreicht.

gar nicht über vorher erlebte dinge reden finde ich nicht gut, bin ich doch selber sehr neugierig auf das was er erlebt hat, auch wenn es nicht so abenteuerlich war wie bei mir, aber das sollte nur mal ein randthema sein.
viel wichtiger und schöner ist es über das zu reden was man miteinander erlebt/erleben möchte, als über das vergangene mit anderen partnern

und janz wichtich: mann/frau lernt nie aus *zwinker*

LG, die Fee *wink*
Im Falle einer Beziehung mit Zukunftsaussichten,würde ich das nicht so verbissen sehen.
Die Frage wär eher,wie seine noch verborgenen Wünsche aussehen und ob er sich vorstellen kann, da ein wenig auf Entdeckungstour zu gehen.
Den Rest würde die Zeit dann regeln.

Oder eben der von Trigon empfohlene Crashkurs.
*********nchen Frau
908 Beiträge
hanjie
hat wohl den Nagel auf den Kopf getroffen:

Wenn ich es als gemeinsame Entdeckungsreise verstehe und von dem Gedanken "Oh Gott, hoffentlich langweile ich sie nicht, weil ich noch nicht alle Spielarten erlebt habe" wegkomme, dann hilft das sicher, den Erwartungsdruck zu minimieren. Im Gegenzug sollte es der erfahrendere Partner immer noch als etwas Besonderes sehen und nicht als "*gaehn* Kenn ich schon..."... Sicher ist es auch schwierig, vielleicht erstmal darauf zu verzichten, was man bisher gewohnt war, aber: Jeder Jeck ist anders und man kann auch erklären, dass es eher schwierig wäre, auf eine emotionale, intensive Begegnung zu verzichten und mangelnde Erfahrung, was Spielarten o.Ä. betrifft, daher wirklich kein Drama darstellt.

Sex ist doch mit jedem Menschen anders und eine Spielart, die ich vielleicht bei Bruno gut fand, kann mich bei Peter überhaupt nicht kicken oder widerum mir bei Mark mir den Boden unter den Füßen wegreißen.
Davon ab finde ich, dass Erfahrung nicht automatisch guten Sex ausmacht. Es kann helfen, sich zu finden, zu wissen, was man will und was man mag, ja, aber wenn z.B. eine entscheidene Komponente wie Einfühlungsvermögen oder Ähnliches fehlt, dann kann ich A-Z durchhaben, es wird mir trotzdem nicht viel nützen... Was bei der einen Person ankommt, kann die andere nicht kicken...
***af Paar
1.078 Beiträge
Es ist völlig schnurz, welche Praktiken, Stellungen und Konstellationen man in seinem Leben bereits durchgeturnt hat.

Wenn es so etwas wie eine nützliche Erfahrung bzw. Befähigung gibt, dann ist das die, dem anderen mit Achtung, Respekt und Zuneigung dazu zu verhelfen, dass er oder sie sich gleichfalls schön und dreist und vor allem - ungefangen fühlt.
na wenn er Lust
auf lernen und neues Erleben hat, dann ist das doch schon mal eine Ausgangsbasis. Wieso sollte sich der Mann nicht auch einmal von der Frau an die Hand genommen fühlen dürfen?

Das ist doch auch ein Zeichen von Stärke und Souveränität, so eine Situation gelassen zu nehmen. Vielleicht kocht er ja dafür besser als du?

Beziehungen sind doch auch dafür da, sich zu ergänzen und von einander zu lernen in jeder Hinsicht? Wieso sollte GERADE das Thema Erotik davon ausgenommen sein?

Vielleicht setzt ihr gemeinsam den Punkt "männliche Souveränität und Gelassenheit" auf den gegenseitigen Lehrplan?

Oder ums mit Reinhard Fendrich zu sagen: Vakrampf di ned!
*******_sin Paar
841 Beiträge
Du musst es ihm nicht sagen, sondern zeigen...


Ok, kennen / kannten das nicht viele von uns. Irgendwann haben wir mit dem Sex begonnen. Ob das "gestern" oder "vor grauer Urzeit" war, ist egal.

Wenn nicht gerade beide zum ersten Mal "das Spiel" entdecken, ist einer weiter... aber wie lange war er das damals so ? *g*


Es liegt allein an Dir... entweder kannst Du ih einen psychischen fürs Leben geben und dieses "Bild" des hinterher rennen ausbauen, was Du nicht machen möchtest *grins...

oder (learning by doing)

und das ist schmunzlnd gemeint, aber wahr....*zwinker* du schleifst ihn jeden Tag, mind. 14 Tage / 4 Wochen ins Bett und läßt ihn machen, und machst selber...


Der Abstand wird von Tag zu Tag kleiner und die bedenken auch....... und es macht spaaaaß....

Zeig ihm, das Du einfühlsam bist..

lg chris

curious_sin
Gefühl von Unterlegenheit
Für mich ist das Phänomen ein Zeichen dafür, dass das "Schneller, Höher, Weiter, Mehr" nicht nur diejenigen antreibt, die schon auf einen Zug aufgesprungen sind, sondern auch jene blockieren kann, die (noch) am Bahnhof stehen und dadurch jede Traute verlieren.

Gut find ich das nicht.

Denn auch ein "Unerfahrener" hätte vielleicht Lust, seinen Horizont zu erweitern, sieht sich aber in Anbetracht der Leistungsanforderung reichlich minderwertig.

Da könnte eventuell helfen, sich als erfahrener Teil auf den Anfängerstatus zu begeben, um mal zu schauen, ob nicht aus der vorsichtigen, zaghaften Rangehensweise auch ganz neue oder längst vergessene Freuden wieder zu entdecken sind. Und dann gemeinsam ganz neue Erfahrungen machen.

Denn auch bei denen mit "alles schon gemacht" ist es doch nicht so, dass es mit jedem Partner gleich ist. Also was heißt das schon, wenn eine/r schon "alles" gemacht hat?

Ich vermute, dass mit einem neuen Partner, der das "alles" erst neu entdeckt, auch ganz neue lustvolle Erfahrungen dazu kommen. Die Option könnte man ihm vermitteln.

Ein weiterer Vorteil könnte sein, "Unerfahrene" spulen kein bekanntes Programm ab, sondern können spielerisch sich und die Wirkung auf den anderen entdecken. Mach ihm Mut, sich auszuprobieren.

Ich glaube, da liegt ne Menge Spaß im Verborgenen *zwinker*

LG Pesha
Ich wurde mal quasi von einer Jungfrau an die Wand gef...t.
Seither bedeutet Erfahrung für mich nixmehr. Ich kenne das auch nur aus jüngeren Jahren (wie das klingt). Da wars aber halt eben eher so ein Machoding - und wohl daraus resultiuerende Hilflosigkeit.

Ich bin nicht der Meinung das man(n)/frau etwas verschweigen sollte, ganz im Gegenteil. Auf Fragen ehrlich antworten und durch Kommunikation und Einfühlungsvermögen seinem Gegenüber die "Angst" nehmen.
****on Mann
16.108 Beiträge
Wer siegt?
ein "Unerfahrener"... sieht sich aber in Anbetracht der Leistungsanforderung reichlich minderwertig.

"Leistungsanforderung" zeigt natürlich, wo die "Macke" in der Denke liegt. Es ist eine Macke unserer Kultur, die überall - auch wo es nicht passt - Wettbewerbe anzettelt.

Wenn man in Beziehungen wettbewerbsorientiert denkt, hat man eine Menge Mist an der Hacke: Sie ist so schön - ich sehe wie ein Loser daneben aus! Er hat so viel Sexerfahrung - ich sehe wie ein langweiliges Mauerblümchen daneben aus. Sie verdient viel mehr Geld als ich - ich, der Versager. Er ist viel belesener als ich - ich, die Dumpfbacke. Sie ist so viel älter als ich - ich, der grüne Junge. Er ist so viel jünger als ich - ich, die Omma.

Lässt man das Wettbewerbsdenken weg, dann gehts einem so: *sonne*
Reden, Reden, Reden ist das einzige was hilft

*nono*, nö *nono* und ähm genau nö *nono*

*grins*

hg

D.
auch in der Rubrik Sex, kann die Redwendung nicht schaden
Reden ist Silber , Schweigen ist Gold
sollte man jemanden begegnen, der vor lauter Panik, Angst, kaum sexuell aus sich rausgekommen ist, lieber gemeinsam was unternehmen, als ihm - ihr noch mehr Angst einzujagen.

Dauert vielleicht ein wenig länger, aber ist besser, als wenn er gleich zu Beginn einen Schock bekommt,
ps. ich weiß- es klingt wie nach einer Notlüge, ich weiß es ist nicht richtig,
aber lieber so, als jemanden, noch mehr Minderwertigkeits komplexe wachsen zu lassen

lg pariser42
Erst mal vielen lieben Dank für die ganzen Beiträge!

Es ist nicht so, dass ich ihm viel erzählt habe, aber er hat gefragt, und wenn mich jemand fragt, dann bekommt er eine Antwort.

Ich hab ihm auch nie das Gefühl gegeben, dass er nicht gut wäre - mitnichten....viel mehr das Gegenteil, denn was das angeht, ergänzen wir uns nahezu vollkommen....daher dachte ich auch für mich, Erfahrung spielt keine Rolle.
Nicht Quantität, sondern Qualität.

(Zudem muss ich auch mal ganz OT sagen - ne männliche Schlampe möchte ich nicht.....sorry, aber das geht gar nicht....für mich persönlich...sollte schon im überschaubaren Bereich bleiben. )

Er meinte auch, dass er nicht genau weiß, was fehlt.
Aber es macht den Anschein, dass es nicht andere Partnerinnen sind, sondern vielmehr die Angst, mich (sexuell) zu verlieren (Beziehung kommt nicht infrage).
Ansonsten ja....er schaut generell zu mir auf, was mir in der einen Art sehr unangenehm ist, auf der anderen ist das natürlich das schönste Kompliment, was es gibt....ob das jetzt in puncto Ausbildung, Wissen, etc ist...vielleicht ist das auch das Problem, und er fühlt sich nicht "männlich dominierend" genug.....denn dominant ist er, ohne Frage.

Und mehr als ihm aktiv zeigen, was Sache ist, kann ich nicht....nur nagen wirklich Zweifel an ihm, und das ja....es tut mir weh, weil ich ihm wirklich in keinster Weise vermitteln will, dass es unbefriedigend wäre oder dergleichen...

Ich werde ihn auf jeden Fall mal auf seine Wünsche / Phantasien ansprechen...das muss man doch hinkriegen^^
*********erms Mann
239 Beiträge
...er schaut generell zu mir auf, was mir in der einen Art sehr unangenehm ist, auf der anderen ist das natürlich das schönste Kompliment, was es gibt....ob das jetzt in puncto Ausbildung, Wissen, etc ist....

Weißt du denn wie es in seinen anderen "Beziehungen" gewesen ist? Und kann es vielleicht auch einfach nur sein dass er trotz eigener Kompetenzen einfach sich seiner extrem unsicher ist?
********lker Mann
12.422 Beiträge
von Haramis
Da wir ganz ehrlich auch über das gesprochen haben, hat er am Ende des Gespräches gemeint, dass er das Gefühl hat, mir sexuell sehr unterlegen zu sein, da ich bereits viele Erfahrungen habe, und er bis er mit mir intim wurde, nicht einmal über Oralsex nachgedacht hat.

Ich (er) kann das sehr gut nachvollziehen. Wobei es eigentlich nicht mal einen Grund für so ein Gefühl oder Angst gibt, aber es ist irgendwie im Unterbewusstsein abgespeichert. Das ist wohl einfach so eine kopflastige Sache. Klar bindet man so was seinem Partner nicht unbedingt auf die Nase, aber wenn er fragt, dann kann er ja auch eine Antwort bekommen.

Aber!!! Vielleicht bist Du ja mit ihm zusammen, gerade weil er so unerfahren ist und Du diesen Umstand eigentlich sogar ganz schön findest. Hier haben schon so viele Paare von ihren "extremen" Erfahrungen berichtet: Swingerclub, Gang Bang, MMMMMMF u.s.w. Sie fanden diese ganzen Sachen irgendwann eher langweilig und ermüdend und haben beschrieben, dass sie den ganz normalen zärtlichen "Blümchensex" nach all diesen Erfahrungen als sehr schön empfunden haben.

Wenn Du schon so einiges erlebt hast, ist der Sex mit einem eher unerfahrenen Partner, vielleicht sehr viel schöner für Dich als die ganzen anderen Spielarten. Eben weil es sehr viel inniger und intensiver sein kann, sich in der Missionarsstellung beim Orgasmus in die Augen zu schauen, als auf der Matte von drei Männern auf einmal vernascht zu werden.

Vielleicht hast Du auch einen "Blümchensex-Fetisch" und Dein Partner ist genau der Richtige um diesen zu befriedigen. Es macht Dir eben nicht nur nichts aus, dass es so ist, sondern es macht dich sogar richtig an. Vielleicht solltest Du das Deinem Partner einfach mal sagen. Es ist nicht schlimm, dass er keine Erfahrungen hat, sondern es macht Dich schlichtweg einfach total scharf. Höher, weiter, schneller und größer muss nicht immer besser sein, im Gegenteil...


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html]Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt
[/url]
****89 Frau
761 Beiträge
Ich bin da ehrlich gesagt nicht so mitfühlend. Ich habe bestimmte Vorlieben, die erfordern eben eine gewisse Erfahrung, sonst könnt es echt bös in die Hause gehn. Als Beispiel der Bereich SM. Schön wenn er es interessant findet, wenn er aber keine Ahnung und Erfahrung hat, bekommt er meine Werkzeuge nicht, das kann böse enden. Dann sollt er doch lieber erstmal an jemand üben bei dem sanfter gespielt wird. Als Beispiel.

Wenn er keine Erfahrung in Sachen FFM oder MMF oder was auch immer hat, das kann man ändern, und das beeinträchtigt nicht unser gemeinsames miteinander. Aber gewisse Vorlieben sollten stimmen, und dazu muss man sie getestet haben. Seine Fantasien als Vorlieben zu verkaufen hasse ich. Solche Sätze wie Latex sieht gut aus, hab es aber noch nie getragen, steh aber total darauf... Ja klar, das weiß man ja auch vorher, wie es sich anfühlt...
Man kann natürlich einen Teil der Unsicherheit durchs gemeinsame Erleben nehmen. Jeder zehrt von Erfolgserlebnissen und wenn er sieht, daß dir das gefällt, was er macht und auch wenn er mal etwas nicht so doll hinbekommt, deswegen nicht gleich die Welt untergeht, trägt das zu größerem Selbstbewusstsein bei.

Womit wir beim Worte selbst sind..Bewusstsein über sich selbst.
Dies ist nur zum Teil durchs "Quatschen" zu erreichen. Zum anderen Teil sind es Dinge, die auch erstmal erlebt, verstanden, verarbeitet werden müssen und dann noch idealerweise in verschiedenen Kontexten wiedererlebt werden. Das formt zumindest meine sexuelle Erfahrung.
Es ist keine Aneinanderreihung von Praktiken(auch nicht durchs Gespräch), was einige Menschen ja annehmen, wenn sie von ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz schwadronieren, sondern es sind "sich selbst bewusst gemachte" Erlebnisse. Das geht nur über den Faktor Zeit zu erreichen.
Bei einigen läuft diese abstrakte Zeitschiene schneller und bei anderen langsamer.
da haben wir es wieder.............
das Kopfkino ist aktiv

und manchmal ist reden Silber und schweigen Gold.


LG
Headquarter69
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