Abgestumpft oder Erfahren?

also, das Letzte, was ich bin, ist bieder ....

Aber ja, ich erlaube mir den Sex, den ich mir vorstelle, nur mit dem ganz besonderen Auserwählten.

Nicht weniger und nicht mehr !

Dann lass es doch auch bei dir und urteile andere nicht mit "traurig" ab.

seiner Façon ..

Deswegen stand da auch

könntet ihr das bitte privat klären!

Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team

Bieder?

Nicht wirklich. Nur halt keinen Bock auf Beliebigkeit.

Bieder war man ja quasi als Sozialform. Dagegen revoluzzert haben dann die, die es mit allem und jedem taten.

Nennen wir uns doch die Generation, die die Wahrheit dazwischen gefunden hat. Nicht monogam bis an die Bahre, aber es auch nicht mehr nötig habend, sich und der Welt etwas beweisen zu müssen bzw sich vögelnd von irgendwelchen gesellschaftlichen Fesseln befreien zu müssen.

Es ist ja wohl kaum bieder, sich die Freude an etwas zu bewahren, indem man es nicht tut, bis man sich daran überfressen hat.

geht denke ich weder darum das man sich an irgendetwas "überfressen" hat noch das man sich von jedem Vögeln lässt.
Man schaut schon mit wem man was tut
Ganz wie die TE geschrieben hat, entweder es paßt oder es paßt nicht.
Aber das Kribbeln im Bauch, habe ich nur bei meinem Partner, da gehört das hin und nicht bei mir fremden mit denen ich nur Sex haben will.

Deswegen ja auch die Frage was meint ihr mit Kribbeln, kann ja unterschiedlich Bedeutung haben für den Einzelnen

für Dich!

Kann nicht sagen wie es ist jemand nur fürs Bett zu suchen.
Weiß nur dass das Herz rast, wenn man jemand wahnsinnig netten und erotischen Menschen trifft, mit dem man sich so geile Sachen vorstellen kann.
Ja, dann kommt das Feeling eines Teenagers zurück, neben Herz rasen auch flaues Gefühl im Magen, die kalten und doch so schwitzigen Hände, die Unsicherheit, das "Schwachsinn" labern und denken, scheiße, was habe ich da gerade für einen Schwachsinn von mir gegeben! _ und dann eventuell, hoffentlich, die Erkenntnis, dem gegenüber geht es genauso.
Dann kommt dein Selbstbewusstsein, die eigene Erkenntnis deiner Ausstrahlung, deiner Sinnlichkeit und Erotik. - ja, und nun endlich ist man Teeni pur, mit allen Hormonausschüttungen und aussetzen der rationalen Hirnfunktionen! - geil, geil und noch mal geil, - was man daraus macht, ist eine andere Schiene, - aber es tut so gut!!!

sich für mich nach "sich verlieben" an

Richtig, dieses "Kribbeln" wird jeder anders erleben und auch anders interpretieren.

Ich persönlich meine schon das, was man auch Schmetterlinge im Bauch nennt - also eine gewisse Aufgeregtheit und Freude, verbunden mit purer Geilheit.

Interessant finde ich immer wieder, wie viele das mit ihren Partnern sehen und erleben. Ich empfinde, wenn ich meinen geliebten Partner sehe und spüre, eher so etwas wie einen tiefen inneren Frieden, das Gefühl, endlich angekommen und zu Hause zu sein oder, noch etwas präziser ausgedrückt: wieder an meinem richtigen Platz in dieser Welt zu sein.

Natürlich habe ich auch Lust auf ihn, bin geil auf den Sex mit ihm, aber das ist von einer inneren Ruhe, Gelassenheit und Sicherheit begleitet, was ich als sehr angenehm und bereichernd, ja als erfüllend erlebe.

Dieses Aufgeregte und Kribbelige hat wohl, jedenfalls bei mir, mit Eroberung, mit Neuem, mit Jagd o. dgl. zu tun und eine ganz andere Qualität - es geht bei weitem nicht so tief.

Deshalb würde ich das Kribbeln eher mit Lust und Verknalltheit vergleichen - und meine anderen Gefühle eher mit tiefer, intensiver Liebe.

Die Antagharin

Sollte mein Hirn mal generell aufhören bei Dates Endorphine auszuschütten,gehe ich mit dem Toaster baden.

Wenn DAS nicht mehr kribbelt,dann macht man was falsch.

Warum scheint es wie eine verkehrte Welt zu sein, wenn man höhere Ansprüche an ein Date stellt? Warum sollte man sich überhaupt mit jemandem tiefer einlassen, wenn der Gedanke daran nicht aufregt, erregt und man erst ein Kribbeln im Bauch (die berühmten Schmetterlinge) spüren will, BEVOR man sich mit jemanden einlässt?

Immerhin geht es ja hier um neue Bekanntschaften und nicht nur um Vergnügungen mit dem Partner. Und selbst, wenn man sich mit dem Partner auf irgendwelche Dates einlässt, dann verspürt man doch eine gewisse Vorfreude, ein Kribbeln, eben weil es etwas ist, das man ausgewählt und nicht alle Tage tut. Meiner Meinung nach kann doch dann das Gefühl der Übersättigung gar nicht erst eintreten, oder?

ICH würde es jedenfalls gleich sein lassen, wenn mich nicht die Schmetterlinge der Vorfreude überfallen würden.

Dafür das du eine Position der Mitte in Anspruch nimmst, argumentierst du zuviel im Extrembereich herum.

Fehlendes Kribbeln ist nicht gleich Beliebigkeit, wenn ich Kribbeln jetzt mal direkt als Ausdruck von erhöhter Vorfreude interpretiere. Und auch ohne dieses Gefühl kann man wunderbare Dates haben, die alles andere als
• Sich etwas beweisen müssen
• Überfress-/Fickveranstaltungen sind.

In dem von dir angesprochenen Mittelbereich gibt es durchaus noch einige Grauzonen mehr und es wäre wünschenswert, wenn diese nicht so leichtfertig abgeurteilt würden.

Bezogen auf Position in der Mitte: Wer legt diese Skala fest?

Wer würde schon zugeben, dass er absolut beliebig mit vielen Fremden und ohne auszuwählen Sex hat?

So wird das nur interpretiert, wenn man selbst stärker auswählt oder gar nicht mit fast Fremden Sex hat.

Jemand, der "beliebig" Sex hat, wird auf das Kribbeln hinweisen, auf die vielen schönen Abenteuer die er oder sie erlebt hat und darauf, dass Menschen nicht in Kategorien zu bewerten sind, dass es nicht aufs Äußerliche ankommt etc.

Und das ist für diese Person dann auch gelebte Wahrheit.

Das hat auch mit Liebe zum Gegenüber zu tun, die lustvoller von statten geht als bei anderen Menschen.

Wer stärker auswählt, vertritt eine andere Position, für diesen ist die Auswahl geeigneter Partner ein gelebtes Stück Eigenliebe und Selbstrespekt, wohingegen das für andere Menschen als oberflächlich abgestempelt wird.

Ich würde sogar so weit gehen, dass man darüber gar nicht diskutieren kann, weil die gemeinsame Grundposition nicht vorhanden ist, man einigt sich nicht auf Fakten,
sondern jeder gibt seinen Senf dazu und beleidigt damit unter Umständen den Lebensentwurf eines anderen Menschen.

@*******aar @*****nal


Dann lasst es mich anders formulieren:

Ihr habt nur bei Euren Partnern ein Kribbeln, bei Dates mit Fremden nicht.

WAS veranlasst Euch denn dann zu diesen Dates? Wenn da kein Knistern ist, die Luft nicht flirrt, es keine Schmetterlinge gibt?

Warum datet man dann? Warum hat es trotzdem einen Reiz für Euch?

Diese Frage konnte mir bisher keiner beantworten...

Vielleicht nehme ich das nur anders wahr. Bei mir geht am Kribbeln kein Weg vorbei. Wenn ich das nicht empfinde, dann habe ich auch keine Lust auf Körperkontakt. Es muss für mich eine kleine Magie des Augenblicks in der Luft liegen, es muss Gänsehaut geben, es muss kribbeln. Sonst komme ich gar nicht in die Verlegenheit, Lust auf einen F*ck zu haben.

Mag sein, dass das eine Einzelmeinung ist.

meine ja definitv auch ..

Hmm... Schmetterlinge im Bauch verspüre ich nur, wenn ich in jemanden verknallt bin bzw. in der ersten Verliebtheitsphase einer Beziehung - also sicherlich nicht VOR dem ersten Date.
Ich muss ja den Menschen mindestens einmal "live" erlebt habe, bevor ich irgendwelche Gefühle für ihn entwickeln kann, und bevor ich Schmetterlinge im Bauch habe, dauert es noch eine Weile.

Ich erlebe es genauso wie die Antagharin: Die Schmetterlinge im Bauch verschwinden dann, wenn aus Verliebtheit ein tieferes Gefühl der Liebe wird und Vertrauen und Vertrautheit entstehen.

Vor einem ersten Date kann ich mehr oder weniger aufgeregt sein, aber eher weil ich nicht weiß, ob das Date angenehm sein wird oder nur eine Zeitverschwendung - auch wenn die vorangegangenen Mails und die Telefonate vielversprechend waren, kann immer noch vorkommen, dass man sich vom von Angesicht zu Angesicht doch nichts zu sagen hat oder - im Extemfall - dass man sich nicht riechen kann.

Was ist der Spruch dazu? Zweck vom ersten Date ist nur, herauszufinden, ob man gerne ein zweites Date haben möchte.

Dieses "Kribbeln im Bauch" ist für mich kein Kriterium, die Qualität einer "sexuellen Begegnung" zu bewerten, sondern eher eine mehr oder weniger angenehme Begleiterscheinung, die von selber entsteht.
Manchmal ist es für mich eher unangenehm, weil ich ein sog. Reizdarmsyndrom habe und, wenn ich aufgeregt bin, muss ich schnellstens aufs Klo.
Eine Affäre von mir war nicht so geschmeichelt, dass jedesmal, wenn er mich besucht hat, ich als Erstes zur Toilette rennen mußte.

Kann man ein solches Gefühl "generieren"? Wenn ja, wo ist der Knopf dazu?
Muss ein solches Gefühl unbedingt dabei sein, damit Sex oder ein Date, eine Affäre oder gar eine Beziehung Sinn machen?

Zum Thema Freizeitgestaltung und Endorphine empfehle ich Sport: Da werden Glückshormone tatsächlich "wie auf Knopfdruck" ausgeschüttet und auch in einer Menge und einer Intensität, die bei Dates einfach nicht möglich ist.

schlimm, wenn es nicht möglich wäre.

Aus meiner Erfahrung heraus kribbelte es nur, wenn ich nicht nur sexuell stimuliert wurde, sondern auch für das Ganze in der Frau.

Das ist mir wahrlich nicht sehr oft passiert.

Über den Sex bin ich no nie an so einer Frau gelangt; es war das Gesamtpakt Frau, dass bei mir eingeschlagen hat.

Sex alleine macht nicht glücklich

Ich sage nicht, daß ich kein Kribbeln habe. Ich sage, es ist keine zwingend notwendige Bedingung für ein Date. Wir sind ja nunmal soziale Wesen und an mir ist kein An/Ausschalter...
Jedem meiner Dates bringe ich Zuneigung entgegen, sonst würde es gar nicht funktionieren. Manchmal kann da auch eine schöne Vorfreude vorhanden sein und vielleicht gibt es auch mal Kribbeln.

Aber neben der grundsätzlichen Sympathie, die ich jemandem entgegenbringe, gibt es noch andere/weitere Gründe für ein Date:
Weil...
-Die Person interessant ist
-Die Möglichkeit besteht Neues zu lernen
-Ich jemanden brauche, um Wärme/Nähe zu spüren
-Ich geil bin
-Ich jemanden dominieren/kontrollieren/verschnüren will
-Ich lieber mit jemandem zusammen bin, als alleine zuHause zu sitzen

@*******aum

Weil das Kribbeln für manche - wie für mich - absolut uberflüssig bzw. unwichtig ist.

Natürlich kann das Kribbeln im Bauch nicht die Qualität einer sexuellen Begegnung bewerten, denn ob die gut wird, kann man ja vorher wirklich noch nicht wissen. Aber das Kribbeln im Bauch (SinasTraum nannte es knistern, Magie des Augenblicks, Gänsehautfeeling) ist (für mich jedenfalls) ein Kriterium, um mich überhaupt auf eine (sexuelle) Begegnung einlassen zu können und zu wollen ...

@la lupa:

wenn Du das Kribbeln nicht brauchst, was ist es dann?

@*******e133

Hmm... dazu gibt es nichts zu sagen - es ist bei dir halt so.

Ich persönlich betrachte das "Kribbeln" als etwas Unwichtiges, ich verbinde damit keine besonders tiefe Gefühle.

Wichtiger bei einem Date sind mir Sympathie und ob man auf der selben Wellenlänge liegt und ob man durch den anderen die eigene Horizonte erweitern kann. Die Liste von Seasonal könnte ich auch unterschreiben.

@*******aum
Ich nehme an, du gehst nicht nur wegen des Kribbelns mit jemandem ins Bett, oder? Also, nehme alles andere minus das Kribbeln.

Um meine sozialen Kontakte zu pflegen oder weil ich nicht allein zu Hause hocken will, treffe ich mich lieber mit Freunden.

Aber hier ist ja die Rede von Dates mit gewünschtem oder auch vorausgesetztem Sex im Anschluss und davon, wie man einer möglichen Abstumpfung entgeht oder was man dagegen tun kann. Jede/r hat für sich wohl ganz eigene Kriterien, um sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Das "Kribbeln" ist es für mich und ich laufe damit nicht Gefahr, abzustumpfen.

Es gibt verschiedene Motivationen Sex zu haben, die alle ihre Berechtigung haben, auch wenn sich manche vielleicht nicht so schön anhören:

Sex als Abenteuer.
Sex als intensiveres, zwischenmenschliches Erlebis.
Sex als Extremsport.
Sex als Genussmittel.
Sex um dem eigenen Ego zu huldigen.
Sex aus Minderwertigkeitsgefühlen.
usw.

Wir würden Sex wohl alle anders beschreiben.

Extremsportler spüren das Kribbeln, wenn sie etwas neues machen und an ihre Grenzen kommen, aber nicht wenn sie etwas wiederholt machen, denn sie wissen, dass sie es drauf haben. Allerdings brauchen sie den Kick, auch ohne Kribbel.

Manche sähen ihn wie ein gutes Glas Rotwein, auf das man sich zwar freut, bei dem man aber nicht augeregt seien muss. Es ist schön ein Glas Wein zu haben, aber kein Weltuntergang darauf zu verzichten.

Andere feiern ihre eigene Unwiderstehlichkeit, auch dazu brauch es keine Aufregung, denn diese Menschen wissen was sie sich Wert sind. Das Gegenstück dazu sind jene die Anerkennung wollen und das Risiko abgewiesen zu werden ist ein Grund für Aufregung.

Und sicher gibt es noch genug andere "gute" und "schlechte" Möglichkeiten mit und ohne Kribbel. An dieser Stelle habe ich mir einfach mal die Freiheit genommen das "Kribbeln davor" mit sowas wie Aufregung gleich zu setzen, wenn es für euch etwas anderes bedeutet ist das auch OK, denn kribbeln ist ja nun ein wirklich schwammiger Begriff. Wie auch immer, Kribbeln entsteht aus einer Geisteshaltung heraus und nicht über das Kribbel, sondern über diese Geisteshaltung wäre im Falle eines Falles zu urteilen.