Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
22137 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17389 Mitglieder
zum Thema
Unterschied zwischen "Alltagsdevot" und "Devot"438
In einem anderen Beitrag kam bzw. ein Widerspruch auf.
zum Thema
Beziehung bei unterschiedlicher Neigung öffnen?76
Erstmal frohes Neues! Wir befinden uns in einer, für uns nicht ganz…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

ist devot sein "einfacher"?

******gel Frau
1.709 Beiträge
youwillfindme jetzt bin ich komplett einer Meinung mit dir*gg*

Ich denke du hast das sehr gut auf den punkt gebracht genauso wie Herr_42

mehr dazufügen kann man eigentlich nicht*gg*

LG
*******ine Mann
237 Beiträge
persönliche Empfindung
ist es zumindest bei mir.
Ich bin devot veranlagt. Dies zu akzeptieren fällt mir nicht leicht. Darauf näher eingehen würde den Rahmen hier sprengen.

Nun, meine Frau hat sich auf das eingestellt. Nun ist es aber so dass sie mir mitgeiteilt hat dass sie auch Gefühle in die devote Richtung hat und diese auch ausleben möchte.

Für mich ist es nun schon schwierig den Dom Part zu übernehmen.
Denn es sollte, um dem dev Partner sein Feeling zu geben, schon authentisch rüber kommen. Und dass ist für mich eben schwierig.

Aber probieren geht über studieren. Und je mehr ich mir Gedanken darüber mache desto erotischer finde ich den Gedanken den Dom Part zu übernehmen.
Ausgraben macht Spaß *g*
Wirklich spannender alter Thread. *g*

Schwer würde es, sollte eine Sub dominant und ein Dom submissiv handeln.

Das kann ich so absolut unterstreichen.

Sobald das Dominant spielen anstrengend ist oder eben auch das Devot spielen, dann sollte man m.E. eher mal ausprobieren ob die andere Richtung besser passt. Vielleicht ist ja die Veranlagung nicht wirklich in dieser Richtung vorhanden, oder zumindest nicht sehr stark, und andersrum passt's besser.

Natürlich ist kreativ sein von "oben" etwas das nicht einfach ist. Aber so denke ich doch garnicht, wenn ich es tue! Es macht doch ungemein Spaß, sich etwas auszudenken! Auch und gerade das sich nichts Ausdenken müssen hat seinen Reiz. Also sub einfach auch mal liegenlassen und mit Erwartungen spielen. Kommen dann keine Ideen - na und? Dann ist es halt keine gute Tagesform.
Aber eigentlich kommen die ganz von alleine.

Natürlich ist es schwierig, sich von "unten" fallenzulassen und Dom nicht seine eigenen Wünsche versuchen aufzudrängen. Zum Sich Fallenlassen gehört auch sehr viel Disziplin. (die ich beispielsweise nicht gerade habe *lach*) Und viiiiiel Geduld. Sage mir mal einer dass Warten einfach wäre. *zwinker*
Aber auch so denke ich nicht - es geschieht eben einfach in der Situation. Das ist nicht anstrengend, sondern intensiv und herrlich spannend.

Tja, bei der Gegenüberstellung sieht man ja: Anstrengend kann beides sein. Kann. Wenn es einem nicht leichtfällt. Das hat aber nicht mit der Dominanz oder der Devotheit an sich zu tun, sondern schlicht mit den eigenen Vorlieben und Möglichkeiten.

Ach, last not least: Manche sind auch gerne devot, haben aber Schwierigkeiten mit dem Sich Fallenlassen. Das heißt aber noch lange nicht dass sie dann mal besser Dominant sein sollten. Das liegt ihnen womöglich noch viel weniger.
Es kommt eben wie es kommt.
Ich lebe seit Jahren als männlicher Sub in einer 24/7 D/s Beziehung und denke, dass keiner von beiden es "einfacher" hat, denn es handelt sich doch um ein Geben und Nehmen. Ein Sub der sich immer nur"bespielen" lassen will, ständige Kontrolle usw. benötigt, nervt und überfordert auf die Dauer doch den Dom/Domme. Ich schenke doch aus Liebe, meine Demut und meine Hingabe und bin somit auch ständig aktiv.
In einer reinen Spielbeziehung mag das auf den ersten Blick anders sein, aber ansonsten stimme ich Herr_42 vollkommen zu.

der submissive Part von DS_PaarBerlin
****rc Mann
25 Beiträge
Aus der Sicht eines Switches, der beide Seiten hat und sie auch auslebt:

Beide Seiten (Top/Bottom) sind gleichermaßen "schwierig".

Die Subseite wird an die Grenzen geführt, muss sich überwinden, Dinge zu tun und aufpassen, dass sie die Anforderungen des Tops auch erfüllt - und dabei angelernte Verhaltensweisen unterdrücken muss.

Die Topseite dagegen muss kontrollieren, überwachen und einfühlsam darauf achten, dass die Grenzen nicht übermäßig überschritten werden und ob Sub nicht zu tief abgetaucht ist, um reagieren zu können.

Was nicht ganz ontopic ist, mir aber häufig auf den Keks geht: Diverse Tops haben irgendwie die Meinung, dass die Top-Seite "höherwertiger" sei und Bottoms generell unter den Tops regieren würden. Reine Arroganz und völliger Blödsinn *roll* Beide Seiten sind gleichwertig, wenn auch im Spiel nicht gleichberechtig *zwinker*
Hallo RedOrc,

auch wenn ich nur die eine Seite kennen, Du triffst den Nagel auf den Kopf!!
Hat man eine Wahl?
So wie die Frage gestellt ist, impliziert sie für mich die Möglichkeit der Wahl.

Aber das ist meiner Meinung nach falsch. Denn ich habe nicht gewählt, dev zu sein - ich bin es. Ich hab mir auch nicht ausgesucht, blond zu sein, ich bin es. Oder blauäugig. Oder Frau.

In meinen Augen sind Dominanz und Devotion Eingenschaften, die einfach da sind. Ich kann versuchen, sie zu unterdrücken, kann versuchen, sie zu kompensieren oder zu verleugnen. Aber aussuchen kann ich sie mir nicht.

Insofern stellt sich mir die Frage, was "schwieriger" ist, nicht. Ich fühle devot und ich könnte die dominante Rolle nicht authentisch ausfüllen. Ich müßte immer antworten: Dominant sein ist schwieriger. Für mich.
Ich hab's nicht leicht ...
so müsste ich als Dom meinen Beitrag eigentlich einleiten.

Aber ich hab's doch leicht. Meine Sub wird angeschnallt, ordentlich verhauen, fertig. Und den O. gibts gleich mit. Was ist daran so schwer?

Nein, nein. Es ist alles ganz anders. Wo bitte gibt es einen Schweregrad beim Ausleben einer intakten Beziehung (davon gehe ich jetzt aus) mit all ihren Facetten? Beide Seiten haben ihren Platz darin gefunden, lieben ihn und werden ihn auch nie aufgeben. Jeder hat sich sein "Elend" *zwinker* selbst ausgesucht, ist glücklich damit und gibt seinen gleichberechtigten Teil dazu.

Worauf bezieht sich das einfachere Devotsein im Topic? Auf die Session oder den Alltag.

Im Alltag muss ich nicht ständig kreativ sein, mir immer was neues einfallen lassen. Die Kontrolle behalten ja, aber wer muss das nicht. Meine Partnerin muss das auch. Ich bin kein Vormund für sie.

In der Session ist es auch kein sportlicher Wettbewerb. Ich bin der aktive Part im Bezug auf den Ablauf, ich führe die Regie, aber nur in der Wechselwirkung mit meiner Sub. Natürlich ist sie das Ziel, das "Opfer", für meine Aktivitäten. Sie beteiligt sich ebenso aktiv an der Session. Sie steuert durch ihrer Reaktionen, ihre Gefühlsäußerungen das Geschehen. Eine Sub, die einfach passiv alles über sich ergehen lässt, ist doch langweilig. Da kann ich auch mein Sofa bespielen. Somit ist es Geben und Nehmen in beide Richtungen. Ein permanentes Wechselspiel. Wer es momentan gerade "leicht oder schwer" hat ist nicht relevant.

Ein Punkt ist allerdings entscheidend. In einer Session trägt der Dom die Verantwortung für zwei Menschen. Zum einen für seine Sub indem er die Reaktionen beobachtet und entsprechend reagiert. Nicht jede Grenze kann jeden Tag erreicht werden. Zum anderen trägt er Verantwortung für sich selbst, damit die Session auch bei heftiger Erregung nicht außer Kontrolle gerät. Ja, aber das hat Dom sich doch ausgesucht. Demzufolge ist es keine Last. Es ist vielleicht manchmal anstrengend. Aber für eine Sub ist es ja auch nicht nur ein Sonntagsspaziergang. Geforderte Kreativität als anstrengend oder kompliziert zu betrachen ist so wie Angst vor Schmerzen beim Denken zu haben.

Wenn sich einer der Partner in einer Beziehung vom anderen übervorteilt fühlt, sie ihm also als Last erscheint, dann ist insgesamt etwas in Schieflage. Ich strenge mich für meine Partnerin leidenschaftlich gerne an.

Deshalb ein klares Nein zu Doms haben es schwerer oder devot sein ist einfacher.

Gruß
Hank
So wie die Frage gestellt ist, impliziert sie für mich die Möglichkeit der Wahl.

Aber das ist meiner Meinung nach falsch. Denn ich habe nicht gewählt, dev zu sein - ich bin es. Ich hab mir auch nicht ausgesucht, blond zu sein, ich bin es. Oder blauäugig. Oder Frau.

Kommt drauf an. Swiches haben immer die Wahl.
****rc Mann
25 Beiträge
Verantwortung
@****42

Ein Punkt ist allerdings entscheidend. In einer Session trägt der Dom die Verantwortung für zwei Menschen. Zum einen für seine Sub indem er die Reaktionen beobachtet und entsprechend reagiert. Nicht jede Grenze kann jeden Tag erreicht werden.

Hier stimme ich Dir grundsätzlich zu, möchte aber anmerken, dass auch Sub ein wenig Verantwortung hat und auch mitdenken sollte, um Dom nicht ins offene Messer laufen zu lassen.

Ich hatte mal als Top eine Session mit jemanden, die keine Rückmeldung gab und der Meinung war, als Top wüsste man alles und würde schon wissen, was man tut - ich selbst habe die Session dann abgebrochen, weil ich null Ahnung hatte, ob ich die Grenzen überschritten hatte und das Gefühl hatte, dass es langsam in den gefährlichen Bereich geht *schock*

Natürlich hat Top eine größere Verantwortung und Bottom kann evtl. auch gar nicht mehr reagieren, weil zu tief im Subspace drin, aber 100% der Verantwortung auf Top abzuschieben ist mir in der allgemeinen Form zu einfach.
Ja eben, was machst du mit Subs, die keine Rückmeldung mehr gegen KÖNNEN?

In dem Fall ist das reine Theorie mit der Selbstverantwortung der Sub.
****rc Mann
25 Beiträge
In dem Fall muss ich selbstverständlich die volle Verantwortung tragen - oder Sub sanft aus dem Subspace wieder herausbringen. *g* Aber es geht primär um den Ablauf bevor es soweit kommt.

Nebenbei: eine Sub, die überhaupt keine Reaktionen zeigt (habe ich auch schon mehrfach erlebt, teils als aktiver Part, teils aus Zuschauer) finde ich nicht wirklich ansprechend - ich liebe es zu sehen, wie Sub sich windet, stöhnt oder schreit. *ggg*
Hm, sowas hab ichn auch einmal erlebt, als Top.
War nicht prickelnd. Hinterher meine ein mir bekannter Dom, man kann aus jedem Sub Reaktionen hervorlocken, man muss es nur tun.
Dann müsse man eben weiter gehen.

Mag sein, dass er recht hatte.

jetzt wirds aber OT, und ich bin lieber still, bevor mich die mods wieder haun *lol*
Ja eben, was machst du mit Subs, die keine Rückmeldung mehr gegen KÖNNEN?

Ich denke, RedOrc geht es um Subs die keine Rückmeldung geben WOLLEN. So nach dem Motto: "Der muss das schon merken wenn mir irgendwas nicht gefällt." Das nenne ich dann in der Tat Abschieben der Verantwortung auf den Dom und das finde ich persönlich auch ziemlich daneben.

Es ist etwas anderes wenn Sub wenig Erfahrung hat und sich nicht so recht traut, Rückmeldung zu geben. à la "ich bin sub, ich habe nicht das Recht irgendetwas zu bemängeln." Doch. Hat man. Jederzeit. Und macht die Session auch wesentlich entspannter, wenn man sich immer darauf verlassen kann, dass noch rechtzeitig eine Rückmeldung kommt.

Natürlich sollte man immer die Augen im Blick behalten, die sagen dann ja auch aus, wenn sub in einen subspace reingerät. Aber das ist, je besser sich beide kennen, auch nicht soo ein großes Problem, als dass man es als Anstrengung empfinden bräuchte.

So wie die Frage gestellt ist, impliziert sie für mich die Möglichkeit der Wahl.
Die meisten haben natürlich keine.
Aber die Frage steht häufig im Raum - dass es der devote Part einfacher hätte weil ja nur sich bespielen lassen könnte. Dass dem so nicht ist, ist hier glücklicherweise in vielen Beiträgen bereits klar geworden. *g*
****rc Mann
25 Beiträge
@***he:

Nein, das sehe ich nicht so mit dem weitergehen - ich hätte zwar Reaktionen rausholen können, aber dann wäre durch Gerte oder Rohrstock Blut geflossen bzw. ich hätte an anderer Stelle echten Schaden angerichtet. Das ist mir dann zu heiß geworden und ich habe es sein lassen *snief*
****rc Mann
25 Beiträge
@****ie:

Ich denke, RedOrc geht es um Subs die keine Rückmeldung geben WOLLEN. So nach dem Motto: "Der muss das schon merken wenn mir irgendwas nicht gefällt." Das nenne ich dann in der Tat Abschieben der Verantwortung auf den Dom und das finde ich persönlich auch ziemlich daneben.

Exakt! *ggg*

Und

Es ist etwas anderes wenn Sub wenig Erfahrung hat und sich nicht so recht traut, Rückmeldung zu geben. à la "ich bin sub, ich habe nicht das Recht irgendetwas zu bemängeln." Doch. Hat man. Jederzeit. Und macht die Session auch wesentlich entspannter, wenn man sich immer darauf verlassen kann, dass noch rechtzeitig eine Rückmeldung kommt.

Das sehe ich genau so - das ist eminent wichtig, wenn man den (Spiel-)partner noch nicht so genau kennt!

Ich mache das in den anfänglichen Sessions immer so: Sub soll einschätzen, wie hart der Schmerz jetzt war, auf einer Skala von 1 bis 10. So kann ich mich dann langsam an die Grenzen herantesten, ohne sie direkt und vorschnell zu überschreiten *g*
Recht? Nein!
Mag sein, dass er recht hatte.

Nein, hatte er nicht.

Weil das Ziel doch nicht ist, Reaktionen hervorzulocken (manche sind einfach so dass sie still ertragen und es nicht so rüberbringen können), sondern Wege zu finden damit Dom weiß dass da keine Grenze überschritten wird.
Einfach so immer weitermachen nur damit eine Reaktion erfolgt halte ich für ziemlich eingebildet und vermessen. "Ich bin so gut als Dom, ich krieg das hin damit du mir Reaktionen zeigst". Das ist ungefähr ebenso glaubwürdig wie Doms die behaupten, sie würden jede Sub glücklich machen können.

Jeder Mensch ist anders. Und zu behaupten, man könne bei jedem Menschen eine bestimmte Reaktion hervorkitzeln zeugt von maßloser Überschätzung.
Selbstverantwortung des Sub
einzufordern und sich darauf zu verlassen ist sehr grenzwertig. Wie Lethe es bereits sagte, was, wenn Sub es nicht oder nicht mehr kann. Wenn das Vordringen in den Subspace zu weit fortgeschitten ist, wenn Sub richtig am Fliegen ist. Oder noch schlimmer, so wie ich es am Beginn unserer Beziehung mit meiner Partnerin erlebt habe, wenn Sub ein psychisches Problem hat und den Dom als Erfüllungsgehilfen der eigenen Selbstzerstörung zu benutzen versucht. Ich habe damals alle schmerzverurachen Aktivitäten verweigert, bis das eigentliche Problem geklärt war. Meine Partnerin konnte damals keine Verantwortung für ihr Handeln tragen. Sie war einfach psychisch nicht dazu in der Lage. Das herauszufinden alles andere als einfach.

Einfach weitergehen, bis eine Reaktion kommt die der, entschuldigt den Ausdruck, eingebildete Dom in seiner Vermesseneheit als die richtige akzeptiert, ist unverantwortlich.

dass auch Sub ein wenig Verantwortung hat und auch mitdenken sollte, um Dom nicht ins offene Messer laufen zu lassen.

Wenn Dom sehenden Auges ins "offene Messer" rennt, fehlt ihm was. Das Verantwortungsbewusstsein. Wenn er sich nicht sicher ist, was mit seinem Bottom passiert, dann muss er es in Erfahrung bringen. Und das bitteschön nicht indem er immer weiter geht.

Gruß
Hank
****rc Mann
25 Beiträge
@****42

Das ist mir zu einfach:

Wenn Dom sehenden Auges ins "offene Messer" rennt, fehlt ihm was. Das Verantwortungsbewusstsein. Wenn er sich nicht sicher ist, was mit seinem Bottom passiert, dann muss er es in Erfahrung bringen. Und das bitteschön nicht indem er immer weiter geht.

Es gibt auch Fälle, wo man an ein nichtabgesprochenes Tabu kommt (und es ist fast unmöglich, sämtliche Tabus abzusprechen), es keinen Protest oder Rückmeldung gibt und ein Absturz folgt.

Ich gebe Dir mal ein Beispiel, was ich erlebt habe:

Ich hatte angefangen zu spielen, ging froh weiter, plötzlich brach sie in Tränen aus -> Absturz. Grund dafür: ich hatte ihr kein Halsband umgelegt und wie sich herausstellte, brauchte sie dieses Symbol als Zeichen dazu, dass wir uns auf der Spielebene befanden.

Das wusste ich vorher nicht und es war auch nie so abgesprochen *schock* Hätte sie am Anfang des Spieles dieses erwähnt, wäre ich in dem Fall nicht ins offene Messer gelaufen *gr*
Flow...
...so wird das lustbetonte Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit bezeichnet, auf deutsch in etwa Schaffensrausch oder Tätigkeitsrausch. Ein psychologisches Konstrukt aus dem Bereich der Unternehmensführung. Obgleich man sich konzentriert und angestrengt engagiert, macht die Arbeit Freude und man merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht. Am Ende eines Arbeitstages geht man zufrieden und hochgestimmt nach Hause - trotz Verantwortung und Arbeitsfülle.

Wer kennt das nicht? Ein Mensch, der unter Flowbedingungen arbeitet, wird sich niemals beschweren, dass er mehr leisten muss, als andere, weil er in seinem Schaffen aufgeht.
Und wer kennt nicht das Gegenteil, wenn die Arbeit zur Mühsal wird und jeder Blick auf die Uhr zeigt, dass der Feierabend immer noch in weiter Ferne liegt? Wer kennt nicht die Kollegen, die sich stets beschweren, dass sie doch viel mehr leisteten als andere und doch immer mehr aufgebürdet bekommen.

Noch einmal: Eine Beziehung, in der letzteres regelmäßig auftritt, ist im Kern zu hinterfragen.

Den Aspekt Rückmeldung von Subbie an Dommi sehe ich, wie meine Vorredner. Einige Zeit nach dem Spiel ist es mir stets ein Bedürfnis, meinem Partner mitzuteilen, wie es mir ergangen ist - es ist mir ein Bedürfnis, mein inneres Erleben mit ihm zu teilen - und ich merke, dass dies ihm weit mehr gibt, als nur bloße Informationen. - Es macht ihn glücklich, noch einmal im Nachgang zu hören, was er in mir auslösen konnte - ein kleines dominantes Nachbeben für ihn sozusagen. *cool*

Und wie schön ist es für ihn, das leise und laute Stöhnen zu hören, das Jammern und Weinen - alles lusterzeugende Rückmeldungen an seine Dominanz - denn er bewegt etwas in mir - und macht dies nicht einen guten Teil der Dominanz aus?

Natürlich - im Subspace ist eine klare und rechtzeitige Rückmeldung nicht möglich - mein Partner erkennt dies, wie von @****ie richtig angemerkt, an meinen Augen (der Blick geht nach oben, man sieht mehr weiß in den Augen, die Pupillen fangen an zu schwimmen oder zu kreisen, die Lider flattern oder zittern leicht).

Aber auch dann steht Dom nicht völlig alleine mit der Verantwortung da - denn der Subspace kommt ja nicht abrupt und unerwartet - er kündigt sich an - und das bemerkt Subbie allemal. Wenn der dominante Partner noch unsicher ist und die äußeren Zeichen des nahenden Subspace noch nicht deuten kann, dann ist ein kurzes (zu vereinbarendes) Zeichen oder ein Wort von Subbie hilfreich, um den Dom zur erhöhten Aufmerksamkeit zu bitten.

Viele Grüße
Angelika
@RedOrc
Wenn es so simple Sachen sind, frage ich mich, ob ihr vorher miteinander gesprochen habt. Solche einfachen Dinge, wie das Zeichen für den Beginn des Spiels sollten sehr wohl besprochen sein. Vorallem wenn man sich nicht kennt.

Wenn aus diesem Grund ein Absturz stattgefunden und deine Sub es dir trotz Gespräch nicht gesagt hat, dann war er nicht zu verhindern.

Mit dem in Erfahrung bringen meinte ich nicht, dass alle Eventualitäten vorher besprochen werden. Das geht in der Tat nicht. Wenn ich aber merke, dass eine Sub nicht reagiert, dann frage ich sie ob warum. Auch wenn es vielleicht die Stimmung stört. Und wenn ich den Eindruck habe es kann nicht sein oder da passt was nicht, dann lasse ich nicht den Dom raushängen und mache weiter. Dann ziehe ich in Eigenverantwortung die Bremse. Dafür habe ich viel zu negative Erfahrungen gemacht.

Gruß
Hank
@youwillfindme
Liebe Angelika,

ganz kurz OT:

Wenn der dominante Partner noch unsicher ist und die äußeren Zeichen des nahenden Subspace noch nicht deuten kann, dann ist ein kurzes (zu vereinbarendes) Zeichen oder ein Wort von Subbie hilfreich, um den Dom zur erhöhten Aufmerksamkeit zu bitten.

Genau an diesem Punkt habe ich bei meiner Partnerin keine Chance, sie kippt äußerlich nicht angekündigt und von ihr auch so empfunden, von einer Sekunde auf die andere weg. Ich habe noch kein eindeutiges Symptom entdecken können. Das Augenverdrehen ist dann das Zeichen dafür, dass sie mittendrin ist. Es gibt quasi keine Übergang auf den ich reagieren könnte.

Liebe Grüße
Hendrik
O.K. - Subspace braucht erhöhte Aufmerksamkeit
Danke für den Hinweis, lieber Hendrik - in diesem Fall ist es dann doch nicht ganz so einfach - aber schön ist es doch hoffentlich auch für Dich, wenn Du Ines den Subspace bescheren kannst. *zwinker*

Herzlich
Angelika
Aber natürlich...
es für mich ein jedesmal ein ganz besonderer Augenblick. Ich genieße ihn immer wieder.

LG
Hendrik
****rc Mann
25 Beiträge
@Hank42
Das war keine Frau für ein Spiel, sondern meine damalige Freundin. Man kann leider nicht alles vorher abklären trotz Reden.

Ein weiteres, desmal positives Beispiel, wo eine Absprache nicht getroffen wurde: ich (als Switch) war mit einer dominanten Frau zusammen und in unserem ersten Spiel hat sie mich geohrfeigt, das hat sie wahnsinnig angemacht.

Mich zum Glück auch *ggg* Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihr zu sagen, ob Ohrfeigen Tabu sind oder nicht, das wusste ich ja selbst nicht *ggg*

Ansonsten stimme ich Dir vollumfänglich zu - im Zweifelsfall beende ich auch lieber ein Session statt zu weit zu gehen, hier geht IMHO Sicherheit vor *g*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.