Was macht einen zum erfolgreichen Swinger?
@****o64
Weils hier kaum Richtige Swinger gibt.
Tja, das Problem beginnt ja schon damit, daß der Begriff "Swingen" in einem so weitreichenden Wortsinne verwendet wird, daß sich jeder etwas anderes darunter vorstellt.
Ich verstehe (auch im Sinne des Threads) unter Swingen den regelmäßigen Partnertausch zum Austausch sexueller Handlungen mit ständig wechselnden Partnern ohne Zustandekommen irgendwelcher persönlicher Bindungen.
Regelmäßige Clubbesuche, lediglich zum Sehen und Gesehen werden ist für meine Begriffe ebensowenig Swingen wie eine Vierer-Beziehung zwischen zwei Paaren, die sich regelmäßig privat zum gemeinsamen Sex treffen.
Unbestritten ist, daß es viele Möchtegern-Swinger gibt, die sich in der Szene tummeln, jedoch nie mit sexuellen Handlungen zum Zuge kommen.
Dennoch muß es hier im JC ein paar "Richtige Swinger" geben, denn ich durfte schon persönlich welche kennenlernen und das war ganz real. Nebenbei sei bemerkt, daß ich selten so nette und unkomplizierte Menschen kennenlernen durfte! Darunter auch ein Pärchen, das nach langem anfänglichen Zögern dann doch binnen kurzer Zeit beachtliche Erfahrungen mit PT und MMF sammeln konnte. Irgendwie hat mich das sehr beeindruckt.
Festzuhalten bleibt für mich, daß zum richtigen Swingen eine ganze Reihe persönlicher Voraussetzungen erfüllt sein müssen, über die längst nicht jeder Mensch verfügt. Und hier scheinen viele sich einfach zu überschätzen.
Neben einer unbefangenen Einstellung zur eigenen Sexualität, einer entsprechenden Partnersituation gehört dazu auch ein gewisses Maß an körperlicher Attraktivität, um überhaupt nennenswerte Partnerchancen zu haben. Manche Clubs mögen damit werben "hier triffst du nur Menschen wie du und ich", doch subjektiv betrachtet stimmt das einfach nicht!
Wer schon im normalen Leben nur alle 5 bis 10 Jahre einen Sex- oder Beziehungspartner findet, der wird im Club kaum viel bessere Aussichten haben. Wer beim anderen Geschlecht nicht mit körperlicher Ausstrahlung, sondern mit Charakterstärke punkten muß oder die Liebe seines Traumpartners mit ganz besonderen persönlichen Leistungen erwerben muß, der wird im Swingerclub kaum gefragt sein.
Noch entscheidender aber erscheit mir die entsprechende Veranlagung zu sein,
• 1. Mit wildfremden Menschen sexuelle Handlungen austauschen zu können, ohne sie richtig zu kennen,
• 2. Sexuelle Handlungen in Gegenwart dritter Personen ausführen zu können.
Mal ehrlich, wieviele Menschen können das? Ich bin fest davon überzeugt, daß sich das niemand antrainieren kann, der nicht schon von Natur aus über eine solche Veranlagung verfügt.
Es ist nun einmal Fakt, daß wir in einer Art sexueller Zweiklassengesellschaft leben, in der sich die einen jederzeit sexuelle Wünsche erfüllen und Träume verwirklichen können, während andere ewig in die Röhre schauen. Leider ein derart tabuisiertes Thema, daß sich kaum jemand öffentlich darüber äußert, nicht einmal in der Anonymität des Internets.
Doch nirgendwo wird dir das drastischer vor Augen geführt als in der Swingerszene! Wie wird man mit dieser Frustration fertig? Soviel nur vorerst zum Stichwort "Reue".
Doch jetzt seid ihr wieder dran.
t.
PS: Ach ja, und mit Gummis muß man natürlich auch zurechtkommen!