oh wie ich krankenhausaufenthalte hasse...
letztes jahr musste ich zweimal ins krankenhaus.... einmal zu den plastikern, 3-bett-zimmer (welches nur ein zwei-bett-zimmer war, also zugeschoben) mit zwei alten omas die beide auf die bettpfanne mussten und nur bei licht und offener zimmertür pennen konnten!!!!
hatte den vorteil, ich konnte morgens ungestört ins bad und duschen. schminken konnte ich mich auch wie gewohnt mit musik in den ohren... die beiden bekamen den hintern ja nicht aus dem bett.
nur das essen war doof. ich war hochschwanger und wollte direkt nach dem wachwerden schon was futtern. musste aber warten bis die schwestern die notration (! sie hatten es in den 5 tagen nicht einmal geschafft mir essen zu bestellen, bekam immer das abgesammelte von den übrigen tabletts) brachten. zudem bin ich als engländerin kein freund von stulle mit marmelade, ich könnte morgens schon ein halbes schwein auf toast essen. naja, gab 2 brötchen mit zuckerrübensirup.
laptop hatte ich mit und auch keine hemmungen den morgens schon anzuwerfen.
nur meine geliebte cola fehlte mir.
4 wochen später musste ich mit präeklampsie auf die entbindungsstation, zwei- bett-zimmer. die frau neben mir redete und redete und redet... entweder mit mir, oder lautstark am telefon.
und sie jammerte rum weil ich im hochsommer meinen ventilator, den ich mir mitbringen lies, anmachte. "darf man das überhaupt?" ..."ja, ich bin mitarbeiter hier!"
gott sei dank ging ich wenige stunden später zum ctg und da platzte mir die fruchtblase => das kind wurde geholt und ich zog in das familienzimmer, welches mich fast 100euro täglich kostete, mir aber sämtliche freiheiten des "alleine liegens" gab.
pennen wann ich wollte, aufstehen wann ich wollte. fernsehen was ich wollte, essen wann ich wollte. keine bettnachbarn, keine gespräche, und mein ventilator der auf höchster stufe ballerte....
für meine kollegen machte ich einen zettel mit "bitte nur im notfall stören" an die tür und die intensivstation rief an wenn mein kind wach war.
rituale in dem sinne waren das nicht, aber ich hasse krankenhausaufenthalte und die damit verbundenen einschränkungen.