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Im Alltag top, BDSM sub und umgekehrt

********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
Im Alltag top, BDSM sub und umgekehrt
Wir alle kennen die Klischees von den alltagsdominanten Menschen - Männern und Frauen -, die sich beim BDSM gern unterwerfen. Das ist komischerweise kein großes Problem, wird akzeptiert (zumindest unter BDSMlern).

Umgekehrt gibt es das natürlich auch: Leute, die im Alltagsleben eher unsicher, zurücksteckender sind, sich gern anlehnen und nicht so sehr die Richtung vorgeben - die aber in ihrem Sexleben gern dominieren. Und komischerweise habe ich da die Erfahrung gemacht, dass diese dann größere Schwierigkeiten haben, als Tops anerkannt zu werden. Man kauft ihnen nicht ab, dass sie sub und die Spielsituationen wirklich im Griff haben. Entweder können sie ihre Unsicherheit nicht völlig ablegen, oder aber sub kann nicht ganz vom einen Bild aufs andere umschalten.

Wie seht ihr das? Oder ist es einfach generell so, dass die sub-Seite die dominante beeinträchtigt, d.h. wenn der (Achtung, wieder Klischee!) Manager, der zur Domina geht, als solcher geoutet wird, dann ist er genauso erledigt, weil man ihn nicht mehr ernst nimmt?

Drachenliebe / Er
****_sl Frau
2.510 Beiträge
wenn der (Achtung, wieder Klischee!) Manager, der zur Domina geht, als solcher geoutet wird, dann ist er genauso erledigt, weil man ihn nicht mehr ernst nimmt?

Nun, der Manager der zu einer Domina geht und dies wird geoutet - ist wohl ebenso im Spotlight wie der Manager der als Dauerpuffgänger geoutet wird. Einfach weil sich käufliche Dominas in der Nähe bzw. dirket im Rotlicht-Millieu befinden.

Der Manager der durchblicken lässt, dass er zuhause mit seiner Frau, Freundin, Affaire usw...gerne mal los lässt und passiv ist...ist sicher nicht "erledigt". Es würde kaum jemand interessieren. Herr Sauer, seines Zeichens Ehemann von Deutschlands Frontfrau Merkel, ist Professor an der berliner Humboldt Uni. Er steht öffentlich deutlich hinter seiner Frau - und das scheint heute kein Problem mehr zu sein. Und was jemand im Schlafzimmer anstellt kann anderen eh egal sein, und ist für niemand zur Bewertung frei.

Ich kenne Beziehungen mit deutlich dominanten Frauen und welche in denen der Mann zu führen scheint (um ehrlich zu sein, von außen betrachtet eher weniger). Wie auch immer die Verteilung ist - es scheint niemand zu stören.

und wie erwähnt - wie sich das dann nach innen darstellt, ist für andere m.E. von gar keiner Bedeutung.

Ebenso bedeutungslos ist es, ob z.B. ich einen Mann als dominant wahrnehme oder nicht. Seine Frau, Freundin, Spielparternin usw...ist die einzige Person die mit diesem Mann und seiner Art von Dominanz auskommen muss und mit der es klicken muss.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich kenne weder Menschen, die im Alltag permanent "top", also stark, selbstbewusst, konsequent, zielstrebig und verantwortungsvoll sind, noch kenne ich Menschen, die im Alltag permanent das Gegenteil davon sind, also schwach, unsicher, wankelmütig, unsicher und hilfebedürftig. Ich kenne, völlig unabhängig vom BDSM, nur Menschen, die beides in sich tragen, in unterschiedlich starken und ausgeprägten Anteilen, die oft zusätzlich auch noch tagesform- und umfeldabhängig sind.

Aus meiner Beziehung kann ich zu dem Thema eh nichts sagen, da wir uns gegenseitig je nach Tagesform beieinander ankuscheln und "beschützen" lassen, auch wenn ich tendenziell eher die "Führungsfrau" bin und er tendenziell eher mein "loyaler Beistand" ist. Aber wir switchen. Das heißt, dass jeder die dominante Seite des anderen kennt und vor ihr auf die Knie fallen kann - auch, wenn wir den anderen im Alltag schwach, anlehnungsbedürftig und sogar sehr unterwürfig erlebt haben.

Allgemein gilt tatsächlich in unserer Kultur, dass Stärke, egal wo, tendenziell mehr akzeptiert wird als Schwäche. Aber jemand, der permanent stark sein will, wirkt dadurch auch wieder nicht ausgewogen und strahlt weniger echte Autorität aus als jemand, der auch seine Schwächen kennt, akzeptiert und nach Möglichkeit auslebt. Und jemand, der selbstbewusst zu seiner Schwäche steht, wirkt dadurch auch in der Wahrnehmung seiner Umwelt auch wieder stark.
Manager, der zur Domina geht, als solcher geoutet wird, dann ist er genauso erledigt, weil man ihn nicht mehr ernst nimmt?
naja, DSK hat letztlich seine """Dominanz""" erledigt *gg*

Ob man dir den Top/Sub im BDSM Kontext abnimmt, ist keine Frage von Alltagsdominanz oder Alltagsdevotheit, sondern von Hingabe, Authentizität und ... nicht zuletzt Erfahrung.
Hmm, ich glaube, dass es ohnehin Vergleiche zwischen Äpfeln und Birnen sind.

Eindeutiger gesagt: Die Kommunikation zwischen zwei Partnern untereinander ist eben einfach eine andere als jene zwischen Arbeitskollegen, Freunden oder Nachbarn.

Da sollte es eigentlich auch nicht verwundern, dass das Auftreten und vor allem auch die Machtverhältnisse andere sind.

Ich bezeichne mich beispielsweise als 0% dominant, weil ich einfach diese dominante Ausstrahlung, dieses "wow, what a man!"- Aura schlichtweg nicht habe.
Dennoch bin ich öfters mal "oben", das auch sehr gerne, und habe immer wieder diverse Aha-Effekte seitens jener Damen die sich mir unterordnen, dass da das Feedback kommt "komisch, bisher konnte ich nie meinen Kopf ausschalten, aber bei dir war ich auf einmal in jener Situation sowas von devot, das war unglaublich!", dass ich mir irgendwann selbst glauben musste (und das ist beileibe nicht einfach *zwinker* ) dass neben dem kleinen Sadisten in mir wohl auch ein Dom drinsteckt - so es denn passt.

Auf den zweiten Blick ist das dann aber doch nicht so ungewöhnlich: In Gruppen zeigt sich eher der recht schüchterne hanjie, während der selbstbewusste in der face-to-face-Kommunikation anwesend ist. Also zeigt sich die "oben"-Seite ohnehin nur zu zweit und nicht in der Gruppe.

Ich glaube nicht, dass ich der einzige bin der so drauf ist. *zwinker*

Zudem ist das Arbeitsleben ohnehin eine sehr spezielle Situation: Aufgrund seiner Berufserfahrung/Ausbildung wird man i.d.R. dort eingesetzt, wo man aufgehoben ist. Und wenn das dann Hierarchie nahezu fast ganz unten ist, dann ist das eben so. Da kann jemand noch so dominant veranlagt sein, im Berufsleben zeigen wird er das garantiert nicht kommen, da haben jede Menge Vorgesetzte was gegen, aber sowas von *zwinker*

Auch heißt es nicht viel, wenn sich jemand beruflich gut verkaufen kann. Privat ist ja vielleicht das genaue Gegenteil der Fall.

Wie gesagt: Äpfel und Birnen.
Viel differenzierter
Ich glaube, der Manager, der zur Domina geht, ist inzwischen so sehr Klischee, dass das kaum noch schädlich ist. Und was heisst Dominaz dadurch verlieren?
Wird der Mitarbeiter sagen: "Ich führe ihren Auftrag nicht aus, weil sie sich mit Hilfe einer Peitsche entspannen, sie Perversling"?
Dann wird er sehr schnell lernen, dass Naturdominanz gegen formale Befugnisse einfach verliert.

Auch ich bin im Alltag wenig dominant. Aber das hat ganz andere Gründe. Mit einem ultimativen Alphatier als Vater, hat sich bei mir Stärke eher im Verborgenen entwickelt, denn als Schale.

Und ähnlich wie bei Hanjie kommt die Dominanz ganz anders zum Vorschein.
****sum Mann
4.451 Beiträge
Liest man hier sehr oft, "da ich im Alltag..." usw. Das glaube ich grds. nicht. Es mag solche Leute geben, aber ich glaube es sind viel weniger, als die die es von sich behaupten. Etweder sie sind nicht wirklich dominant (Karriere bedeutet nicht Dominanz), od. nicht wirklich devot ("ich WILL jetzt meine Bestrafung").

Allerdings mache ich mir auch nicht die Mühe, den Behauptungen auf den Grund zu gehen, da sowas für mich nichts wäre. Für mich ist das ganze Zusammensein "das Spiel".
******_nw Frau
173 Beiträge
Diese "Alltagsdominanz" wird doch oft angeführt, weil man sonst Gefahr läuft, dass die sexuelle Devotheit automatisch auf alle Lebenslagen überschwappt. Dass man sich als Sub einem Dom unterwirft, weils einen erotischen/sexuellen Kick bringt und nicht weil man irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe hat. Ein Dom muss fähig sein mit mir im Alltag auf Augenhöhe zu funktionieren, damit ich ihn im Spiel für voll nehmen kann. Dominanz im Alltag heißt für mich im Grunde nur das nötige Maß an Selbstbewusstsein inne zu haben und die Fähigkeit mit anderen Menschen zwanglos umgehen zu können.
****sum Mann
4.451 Beiträge
[...]Fähigkeit mit anderen Menschen zwanglos umgehen zu können.
(Hervorhebung von mir)

Genau das meine ich, mit anderen Menschen hat das nichts zu tun. Natürlich soll sich eine Frau MIR unterordnen, nicht Gott (gut, das bin ich auch...) und der Welt!
Dominanz im Alltag heißt für mich im Grunde nur das nötige Maß an Selbstbewusstsein inne zu haben und die Fähigkeit mit anderen Menschen zwanglos umgehen zu können.
Seltsame Definition von Dominanz *g*
oder:
Kein Wunder, dass es auf der Welt nicht noch schlimmer aussieht, wenn man zum zwanglosen Umgang miteinander schon dominant sein muss *zwinker*
Im Alltag top, BDSM sub und umgekehrt
wie im Eingangstread von Drachenliebe angedeutet ist es meiner Meinung nach überwiegend so wie im Titel des Threads.

Wer im Alltag und insbesondere beruflich eh dauernd Top ist, findet sexuell oftmals den Reiz im Gegenteil, als sub (oder maso, bei mir ist das jedenfalls so).
Auch die umgekehrte Konstellation ist naheliegend, eben der psychologische Ausgleich, im sexuellen.

Mit "überwiegend" meine ich in mehr als 50% der Fälle (aber keine Ahnung ob 60%, 70% oder ...).

Ob jemand der im Alltagsleben und beruflich total schüchtern ist sexuell ein überzeugender Dom sein kann vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich kann mir aber vorstellen dass das in einer Beziehung durchaus funktioniert !
*******urig Paar
7.001 Beiträge
Beruflich dominant
Da kann ich Frank nur Recht geben. Bei mir ist es auch so, dass ich eine leitende Position habe und unter anderem den Betrieb steuern muss. Da tut es einfach nur gut, wenn man hin und wieder die Kontrolle abgeben kann und einfach nur noch funktionieren muss.

Danach fühlt man sich einfach nur gut.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Na ja, manchmal ist für berulich dominant auch das privat dominante ein guter Ausgleich ;). Denn im Beruf muss man immer eine "gute" Führungskraft sein, ermutigen, den Leuten Kraft und klare Struktur geben und so. Für sadistische Ausbrüche, sei es physisch oder psychisch, ist da definitiv kein Platz, ebensowenig fürs "Kleinhalten" der Untergebenen.

Aber was, wenn man das neben seiner (verantwortungsvoll) dominanten Position im Alltag gerade dadurch auch mal ausleben will?

Wie gesagt, Switch ist für mich die beste Lösung, da kann ich mal einfach abschalten und loslassen und mal die im Alltag sorgfältig zum Wohl der Untergebenen im Zaum gehaltene "böse" Dominanz ausleben. (Seit ich das tue, kann ich übrigens meine Position viel besser und konstruktiver ausfüllen und viel mehr "gute" Dominanz ausleben, die Leute eben ermutigt, Bestleistungen zu bringen und beruflich zu wachsen).
*******urig Paar
7.001 Beiträge
Das mache ich natürlich auch und wenn wir mal wieder mit anderen spielen oder eine Sklavin haben, bin ich auch mal ganz gerne der dominante aber eben dann nur da, denn in unserer eigenen Beziehung wenn es um das Spiel geht, dann sind die Rollen klar verteilt.
******_nw Frau
173 Beiträge
@******cht

Nirgendwo sonst werden Begriffe wie Dominanz und Devotheit so oft benutzt, wie im BDSM-Bereich. Hab noch nie von einem Vanilla gehört, dass er/sie sich im Alltag als dominant oder devot aussprach.

Für mich ist jeder Mensch "alltagsdominant", der einfach ein gesundes Selbstbewusstsein hat. Mir egal, welche Stellung er/sie in Gesellschaft, Arbeit oder in der Familie annimmt. Bezüglich sexuellen Neigungen und Vorlieben hat das für mich keine Bedeutung.
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
Erst mal
danke für die Antworten! Ich werd mir ein paar Sätze - pars pro toto - herausnehmen und auf diese antworten.

Nun, der Manager der zu einer Domina geht und dies wird geoutet - ist wohl ebenso im Spotlight wie der Manager der als Dauerpuffgänger geoutet wird. Einfach weil sich käufliche Dominas in der Nähe bzw. dirket im Rotlicht-Millieu befinden.

Der Manager der durchblicken lässt, dass er zuhause mit seiner Frau, Freundin, Affaire usw...gerne mal los lässt und passiv ist...ist sicher nicht "erledigt". Es würde kaum jemand interessieren. Herr Sauer, seines Zeichens Ehemann von Deutschlands Frontfrau Merkel, ist Professor an der berliner Humboldt Uni. Er steht öffentlich deutlich hinter seiner Frau - und das scheint heute kein Problem mehr zu sein. Und was jemand im Schlafzimmer anstellt kann anderen eh egal sein, und ist für niemand zur Bewertung frei.

Du weist da auf einen Aspekt hin, den ich völlig unberücksichtigt gelassen hatte: den zwischen käuflichem Sex und rein "privatem". Gebe ich zu.

Aber ich glaube trotzdem nicht, dass das so entscheidend ist. Die Domina, zu der jemand geht, könnte genau so seine dominante Freundin sein. Wichtig ist (mir), wie seine Umgebung darauf reagiert, wenn es bekannt wird, wenn es sich outet oder unfreiwillig geoutet wird.
Und ich bin nicht ganz so davon überzeugt, dass es keinen Unterschied macht und allen egal ist. Ins Puff gehen, das stört niemanden (außer der eigenen Ehefrau und vielleicht ein paar bigotte Wähler/innen). Aber dass der Herr Chef oder der Kollege sich den Po verhauen lässt ... doch, ich glaube, dass ihn das Respekt kosten wird. (Fortsetzung folgt.)

Drachenliebe / Er
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
@ Dark_Amber
Ich kenne weder Menschen, die im Alltag permanent "top", also stark, selbstbewusst, konsequent, zielstrebig und verantwortungsvoll sind, noch kenne ich Menschen, die im Alltag permanent das Gegenteil davon sind, also schwach, unsicher, wankelmütig, unsicher und hilfebedürftig. Ich kenne, völlig unabhängig vom BDSM, nur Menschen, die beides in sich tragen, in unterschiedlich starken und ausgeprägten Anteilen, die oft zusätzlich auch noch tagesform- und umfeldabhängig sind.

Natürlich ist es nicht permanent nur das eine ohne das andere (oder ganz selten). Aber es gibt schon die Grundausrichtung. Es gibt eben Menschen, die eher und meistens als das eine oder das andere rüberkommen und wahrgenommen werden. Und sein ehrlich: würdest du dich von einem absoluten Losertypen toppen lassen? Würdest du einem, der jeden Tag seinen Schlüsselbund irgendwo verliert, zutrauen, dass er jederzeit bei einer Session die Handschellenschlüssel griffbereit hat?

Allgemein gilt tatsächlich in unserer Kultur, dass Stärke, egal wo, tendenziell mehr akzeptiert wird als Schwäche. Aber jemand, der permanent stark sein will, wirkt dadurch auch wieder nicht ausgewogen und strahlt weniger echte Autorität aus als jemand, der auch seine Schwächen kennt, akzeptiert und nach Möglichkeit auslebt. Und jemand, der selbstbewusst zu seiner Schwäche steht, wirkt dadurch auch in der Wahrnehmung seiner Umwelt auch wieder stark.

Nicht böse sein - das klingt alles sehr gut. Aber wenn man jemandem die Kontrolle über sich gibt, dann möchte man nichts davon wissen, dass der Schwächen hat, die irgendwie spielrelevant wären. (Andere sind wurscht, da hast du recht.)
Wo ich dir auch recht gebe: wenn jemand stark sein will, der es aber nicht ist. Der wird dann noch mehr als schwach wahrgenommen werden und nicht als stark, bis hin zur Lächerlichkeit.

Drachenliebe / Er
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
@ hanije:
Ich bezeichne mich beispielsweise als 0% dominant, weil ich einfach diese dominante Ausstrahlung, dieses "wow, what a man!"- Aura schlichtweg nicht habe.
Dennoch bin ich öfters mal "oben", das auch sehr gerne, und habe immer wieder diverse Aha-Effekte seitens jener Damen die sich mir unterordnen, dass da das Feedback kommt "komisch, bisher konnte ich nie meinen Kopf ausschalten, aber bei dir war ich auf einmal in jener Situation sowas von devot, das war unglaublich!", dass ich mir irgendwann selbst glauben musste (und das ist beileibe nicht einfach *zwinker* ) dass neben dem kleinen Sadisten in mir wohl auch ein Dom drinsteckt - so es denn passt.

Auf den zweiten Blick ist das dann aber doch nicht so ungewöhnlich: In Gruppen zeigt sich eher der recht schüchterne hanjie, während der selbstbewusste in der face-to-face-Kommunikation anwesend ist. Also zeigt sich die "oben"-Seite ohnehin nur zu zweit und nicht in der Gruppe.

Ich glaube nicht, dass ich der einzige bin der so drauf ist. *zwinker*

Nein, bist du nicht - zumindest hoffe ich es!
Und danke für deine Antwort, das war genau das, was ich lesen wollte! Dein erster Satz trifft genau auf mich auch zu. Nur habe ich leider nicht deine gegenteiligen Erfahrungen mit den Damen, weil sich das von meiner Lebenssituation in einer festen Partnerschaft her einfach nicht ergibt.
Aber deine Erklärung ist gut. *zwinker*

Drachenliebe / Er
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
@ deviousmind:
Wird der Mitarbeiter sagen: "Ich führe ihren Auftrag nicht aus, weil sie sich mit Hilfe einer Peitsche entspannen, sie Perversling"?
Na, so natürlich nicht. *ggg*
Aber du weißt sicher so gut wie ich, dass es Mittel und Wege gibt, jemanden in seinem Job unmöglich zu machen, selbst von unten her. Und es "genügt" auch schon, wenn jemand unter Gleichgestellten ausgeschlossen ist und gemobbt wird. Gerade sexuelle Ausrichtungen und Neigungen sind als Anlass dafür sehr beliebt! (Da können noch so viele Oberbürgermeister sich öffentlich outen - in der Firma oder Nachbarschaft XY ist ein schwuler Mann unter Männern einfach unten durch. Wenn er Glück hat, tolerieren sie ihn.)

Drachenliebe / Er
*******ber Frau
1.279 Beiträge
würdest du dich von einem absoluten Losertypen toppen lassen?

Hab ich schon mal. Es war ein unglaublich tiefes Gefühl von Unterwerfung und Demut. Sehr, sehr intensiv.

Würdest du einem, der jeden Tag seinen Schlüsselbund irgendwo verliert, zutrauen, dass er jederzeit bei einer Session die Handschellenschlüssel griffbereit hat?

Ja ;). Denn ich würde vorher noch mal gucken, ob sie auch tatsächlich im Nachtschränkchen liegen.

Aber wenn man jemandem die Kontrolle über sich gibt, dann möchte man nichts davon wissen, dass der Schwächen hat, die irgendwie spielrelevant wären.

Kommt sicher auch drauf an, ob man in einer Liebesbeziehung BDSM macht oder in einer Spielbeziehung. Ich habe auch das sowohl aktiv wie auch passiv schon erlebt - und schlimmstenfalls gemeinsam drüber gelacht.

Und einmal lag ich auch als Eben-noch-Domme heulend in den Armen meines gerade-noch-Subs, weil ich einen Absturz hatte, weil ich den Kontrast zwischen Inplay-Herablassung und Offplay-Respekt irgendwie in meinem eigenen Kopf nicht mehr sortiert kriegte. Seitdem wissen wir, dass es wieder passieren kann.

Ach ja, und die elende Verwicklung in die Seile, die nie so wollen wie auf der Anleitung, die kennen wir auch beide noch ganz gut... ^^

Bei Dingen wie Bullwhip oder Nadeln stimme ich dir allerdings zu - wenn jemand so was macht, ohne sich dabei sicher zu sein, würde ich dem auch nicht unbedingt noch ein zweites Mal die Kontrolle über mich geben.
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
@ Ruby84:
Diese "Alltagsdominanz" wird doch oft angeführt, weil man sonst Gefahr läuft, dass die sexuelle Devotheit automatisch auf alle Lebenslagen überschwappt. ... Ein Dom muss fähig sein mit mir im Alltag auf Augenhöhe zu funktionieren, damit ich ihn im Spiel für voll nehmen kann.
Genau das ist es - und umgekehrt. Kann man das überhaupt trennen? Oder wird sub-sein, sich führen lassen in einem Bereich immer auf den anderen überschwappen und dafür sorgen, dass man auch dort nicht mehr als voll genommen wird?
(Ich meine jetzt, wenn es nicht nur "gespielt" sondern "echt" ist.)

Drachenliebe / Er
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
@ mondlicht6:
Kein Wunder, dass es auf der Welt nicht noch schlimmer aussieht, wenn man zum zwanglosen Umgang miteinander schon dominant sein muss *zwinker*
Na, schon. Ich meine nicht in dem Sinn, dass man unbedingt über andere drüberfährt, aber auch nicht sich überfahren lässt! Dass man seine Einflusssphäre abgrenze und Grenzüberschreitungen von anderen zurückweist. Ich empfinde auch das als eine Art von Dominanz.

Drachenliebe / Er
*******ber Frau
1.279 Beiträge
(Ich meine jetzt, wenn es nicht nur "gespielt" sondern "echt" ist.)

Gib mir doch bitte mal ne genaue Definition für den Unterschied zwischen beidem, denn ich finde ihn in meinem eigenen Erlebnishorizont nicht.
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Themenersteller 
Na, schau
"gespielt" wäre sub als Rolle. Sich fallen lassen für einen begrenzten Zeitraum und dann wieder die selbstsichere, stabile Person sein.
"Echt" wäre hingegen tatsächlich unsicher sein und ständig nach Führung suchen.
Ersteres wird man relativ leicht abnehmen, dass es mit dem Alltagsleben nicht viel zu tun hat. Bei letzterem ist es schon schwieriger.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Jetzt kann ich mir vorstellen, was du damit meintest, danke. Wobei ich aber auch nicht unbedingt sagen muss, dass es eine "Rolle" ist... Eine gesunde Persönlichkeit hat doch viele Facetten, und die sind genauso "echt" wie der ganze Rest auch...

Aber das ist vielleicht auch ne persönliche Definitionsfrage.

*

Ich habe aber gleich eine neue Frage für dich:

Ich meine nicht in dem Sinn, dass man unbedingt über andere drüberfährt, aber auch nicht sich überfahren lässt! Dass man seine Einflusssphäre abgrenze und Grenzüberschreitungen von anderen zurückweist. Ich empfinde auch das als eine Art von Dominanz.

Beschreiben diese Sachen für dich wirklich schon "Dominanz"? In Amberverse beschreibst du damit lediglich die Begriffe "Authentizität", "Individualität" sowie "Beziehungsfähigkeit" und "Kommunikationsfähigkeit".
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