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Lass uns nicht von Sex reden...

*****ree Frau
13.383 Beiträge
Dieses dauernde Gerede und Schreiberei über Sex
kommt in der extremen Form meist nur bei Männern vor, die ein unerfülltes Sexualleben haben. Frust im ehelichen Bett.

das glaubst aber auch nur DU!
Reden ist silber, schweigen ist gold...
Aus einem Lied: ... Worte zerstören, wo sie nicht hingehören ...

Nach dem Grundatz: wer nur redet, handelt nicht *fiesgrins*

*basta* *schweig*
Lieber TE ..
ja, Du hast mein vollstes Mitleid ..

ich kann wirklich verstehen, dass man nach jahrelanger nächteaufreibender Arbeit an seiner Dissertation ..

bildende Kunst: Täglich Sexy Cartoons von Wanda

des Themas einfach überdrüssig wird ..

Dottore eh .. ? *zwinker*
******_nw Frau
173 Beiträge
kennt ihr das? Das permanente Gerede über Sex nervt euch - oder verstört euch sogar.

Hmm... ist doch ein Erotik -und Sexforum hier, oder? Worum soll es denn hier sonst gehen, als um erotische und/oder sexuelle Themen?

Von all dem, was ihr preis geben sollt - und vielleicht nicht preis geben würdet, wenn man euch eine echte Wahl ließe und man nicht suggerierte, dass man verklemmt ist,wenn man darauf eben nicht antwortet.

Es gibt durchaus einen Ausweg, einen sehr guten sogar, schimpft sich R E A L I T Ä T. Wenn man mal kein Bock auf das Forum hat, bleibt man der Seite einfach fern.

Das ganze Höher, Schneller, Weiter, geht euch auf einmal furchtbar auf den Keks - und ihr wollt einfach nur in Ruhe gelassen werden - und nicht mehr antworten auf all die zudringlichen Fragen im Forum oder per clubmail.

Woher dieser Zugzwang? Einfach lesen und schreiben, wo es einem gefällt und nur soviel Preis geben, wie man möchte. Aufdringliche Clubmails einfach ignorieren, notfalls melden.

Weil ihr Sexualität nicht als Take-Away-gut ansieht, sondern als etwas zutiefst Persönliches, das ihr nicht mit jedermann, sondern nur mit ausgewählten Personen teilen wollt.

Wie gesagt, ist ein Sex -und Erotikforum. Da erwarte ich keine Diskussionen über das Wetter. *gruebel*

Und dann denkt ihr auf einmal: Wen geht das eigentlich was an? Warum eigentlich wollen das alle wissen?

Siehe oben.

Kurz: Wie reagiert ihr dann? Wie geht ihr damit um? Wie reagiert ihr auf den permanenten Gestädniszwang beim Sex? Was gibt ihr preis - und was nicht? Und wie fühlt ihr euch dabei?

Reden wir doch lieber über das Wetter...*zwinker*
*******ker Mann
6.617 Beiträge
Also den Grundgedanken des Threads habe ich verstanden, den teile ich auch. Nur die Formulierung ist vielleicht ein wenig unglücklich gewählt.

Ich rede in der Regel gerne über Sex. Dabei bewege ich mich jedoch beim Lesen & Schreiben auf dem schmalen Grat zwischen nicht zu spießig (alles herunterputzend & verneinend) und nicht zu primitiv (alles übertrieben & zu eindeutig).
Kurzum: Mich stören sowohl die Moralapostel, die lustfeindlich sind, als auch die Verbalexhibitionisten, bei denen du in jedem Posting merkst, dass sie sich beim Schreiben ihres Ausgangspostings & Lesen der Antworten einen herunterholen.

Ich mag ausschließlich nur die Mitte davon. Leute, die beide Facetten beherrschen, die über sich & ihre Sexualität auch einmal lachen können, für Neues offen sind, die Andere tolerieren, aber auch die gebotene Nachhaltigkeit zeigen, wenn es darauf ankommt.

Viele verkaufen sich in ihren Forenpostings und in ihren Profilangaben falsch. Spätestens beim CM-Verkehr fliegt es auf, dass sie nicht das halten, was sie versprechen oder vorgeben zu sein. Da ich Basismitglied bin und nicht anschreiben kann, bin ich in der priviligierten Lage nur angeschrieben werden zu können und somit die Angebote sondieren zu können.

Die Profile, die die meisten FSK18-Nacktfotos haben, sich als Sexgöttin anpreisen und die meisten Sex-Vorlieben angekreuzt haben, sind die größten Flaschen. Spießig & primitiv zugleich.
Meine Beobachtung bezieht sich naturgemäss speziell auf die Frauen; bei den Männern wird es jedoch sicherlich nicht anders sein...*zwinker*
Lügen
Eines ist jedenfalls klar es wird nirgendwo so viel gelogen wie bei Fragen zu Sex und bei Fragen zum Gehalt...

Ich habe mir auch gedacht als z.B. die Serie Sex in the City aufkam ob bei mir und meinen Freundinnen was falsch läuft denn man soll es sich nicht vorstellen, aber über Schwänze/Sex haben wir uns nie unterhalten und zwar nicht weil wir prüde sind sondern weil es so viele wichtige Themen aus Politik, Wissenschaft, Arbeitswelt und der ganzen Welt gibt die für uns so was von interessanter waren als Thema….. Klar hat man sich mal über Beziehungen und zwischenmenschliche Probleme unterhalten aber Sex und wie unsere Vagina gebaut ist oder der Schwanz unserer Partner war nie Thema…

Ich glaube das heutzutage alle meinen darüber zu reden wie über jedes andere Hobby ist echt übertrieben… Ich meine, wenn ich darüber was erfahren will und was schreiben, Austausch will, dann ist so eine Plattform wie der JC schon genau richtig.. und natürlich kann ich auch mit sehr guten Freundinnen darüber reden wenn bedarf da ist…
Aber ich muss mich doch nicht auf jeder Party und mit jeden Bekannten darüber unterhalten… Ich bin nicht verklemmt aber dieser Leistungsdruck der da künstlich aufgebaut wird ist mir echt zu viel (und zu blöd!)… als wenn es eine Leistung wäre schon 100 Frauen/Männer gehabt zu haben und jemand der erst 10 hatte eine „sportliche“ Niete wäre… Als wenn es Bonuspunkte für ausgefallen Praktiken gäbe… und wer da nicht mitmacht gleich ein frigider Loser ist…
Schlimm genug (Traurig genug) wenn Leute nichts anderes haben, worüber sie sich definieren und präsentieren können….

Diese ganze überpräsenz an Sex und Praktiken (meisten eben total losgelöst von Gefühlen) die es anscheinend überall um uns herum ist, raubt mir persönlich teilweise eher die Lust…. Ich finde die Natürlichkeit geht immer mehr verloren je mehr es als Leistungssport verkauft wird und je mehr es nur noch um: „wie viel - wie weit - wie oft - wie hoch - wie groß - und welche Praktiken –„ geht… und nicht zu vergessen, natürlich zählt auch ob der Partner/In gesellschaftlich als „attraktiv/schwere Erreichbarkeit“ angesehen wird… weil das gibt extra Punkte… *skeptisch*

Ich muss sagen, dass ich froh bin mich in meine realen Umfeld hauptsächlich mit Menschen umgeben zu sein, für die Sex kein Hauptthema ist und das man sich über die aber tausenden andern Themen auf dieser Welt unterhalten kann… obwohl ich tatsächlich kein Problem habe offen darüber zu sprechen (da bin absolut schmerzfrei weil Sex und Lust eben für mich auch was ganz natürliches ist was zum Leben dazu gehört) … aber es ist nicht eines meiner Hauptthemen… und ich muss damit schon gar nicht vor andern prahlen… im Gegenteil es gibt kein Thema was so wertfrei und Leistungsfrei ist (sein sollte) wie Sex…

Und diese künstliche Fokussierung darauf (wie man sie immer wieder über die Medien eingeredet bekommt) die geht mir tatsächlich nur auf die Nerven…
*aua*
**ts Mann
1.472 Beiträge
Themenersteller 
Hey, vielen Dank
für die vielen interessanten Beiträge. Schön, dass es auch mal Threads gibt, bei denen die Einzeiler und blöde Witzchen keine Chance haben - jedenfalls momentan nicht.

Ein paar Korrekturen wollte ich noch meinerseits anbringen, denn es hat hier offenbar ein paar Mißverständnisse meines Eingangspostings gegeben, wie es sie ja eigentlich immer gibt. Also zum einen:

Der Einwand, dass das hier ein Sex Forum sei: Klar ist es das - und jeder darf mit dem alten Fritz ja auch nach seiner Facon glücklich werden. Ich habe ja nur für mich geschrieben und meine ganz persönliche Meinung zum Besten gegeben. Ich bin hier, weil ich hier eine Palette interessanter Persönlichkeiten gefunden habe, die ich auch gerne im realen Leben treffe. Ansonsten schreibe ich lieber im OT oder in der Plauderecke, beteilige mich aber in der Regel nicht gerne in "Diskussionen", die offenbar nur der Protzerei dienen - oder dem, was Foucault eben Geständniszwang nennt. Ich kann es einfach nicht verstehen, was man daran spannend finden kann, dass einem wildfremde Menschen mitteilen, wie, mit wem, wie lange, wo und sonst noch tun. Klar, Voyeruristen sind wir alle und vielleicht brauchen wir mitunter auch den Vergleich, um uns noch irgendwie als "normal" zu empfinden, aber für mich tendiert der (Erkenntnis)Gewinn von Fragen wie "Schon mal 2 Schwänze gleichzeitig oral befriedigt" deutlich gen Null.

Ich rede auch gerne über Sex, allerdings selten in der Form, wie sie hier dominant ist. Das mag daran liegen, dass ich in der Regel ganz andere Dinge erotisch finde als diejenigen Userinnen und User, die sich hier mit gängigen Fragen, wie wir sie hier eben in diesem Forum lesen, Namen machen und etablieren. Kurz: Erotik ist für mich ganz was anderes als "über Sex reden", wenngleich das mitunter - je nach Gesprächspartner(in) auch sehr erotisch sein kann. Aber genau diese Art der hier dominanten Fragen turnt mich tendentiell eher ab.

Zum anderen: Danke der Nachfrage, es geht mir gut. Interessant und mehr noch amüsant finde ich die Deutung, dass ich mich zu sehr unter Druck setzen würde. Echt jetzt? *zwinker* Nee, mal im Ernst, ich leide nicht mal ein ganz kleines bisschen. Auch dann kann man doch Threads eröffnen, oder muss man neben verbalerotischem Exhibitionismus tatsächlichen einen an der Klatsche haben? *grins* Das wäre ja noch schöner oder schlimmer.
Kurz: Ich leide nicht, habe keinen Missionsarseifer, will hier niemanden bekehren - und habe doch meine Sicht der Dinge, wenngleich ich doch überhaupt nicht über mein Privatleben hier gesprochen habe und dazu auch gar keine Lust verspüre...

OK, die Argumentation, dass wir in einer total "über-sexten" Gesellschaft, spar ich mir für eine spätere Antwort auf...

LG,
-gats!
Gefühl und Persönlichkeit
Danke TendernessXXL,
das ist mal eine SEHR schöne Zusammenfassung.
Und 'jede Medaille hat zwei Kehrseiten'
So hat meine letzte Beziehung viele Worte über ihr auch bzgl. Praktiken ausuferndes Sexleben gemacht, damit auch gewisse Erwartungen in mir geweckt, was ich gar nicht abstreiten muss.

Was WIR miteinander hatten, war dann- da sie eher devot-passiv ist- praktisch NormalSex, wie ich ihn kenne, und doch aufgrund unserer Konstellation von einer vorher nicht gekannten geradezu religiösen Intensität.

Ich frage mich sogar, ob nicht die geringe Anzahl von Sexualpartnern (ich war immer sehr schüchtern) ein ganz anderes Einlassen auf das was ist zulässt; als wenn man(N) schon über hundert hatte.
Denn ich kenne einen solchen Mann und wie er darüber redet.

Muddha
(vielleicht denke ich darüber anders, wenn ich erst im überübernächsten Leben die Hunderter-Marke ge'knackt' hab.)
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Ich glaube das heutzutage alle meinen darüber zu reden wie über jedes andere Hobby ist echt übertrieben…
http://www.joyclub.de/my/1741940.tendernessxxl.html

Genau da ist der Denkfehler.
Ich kann jetzt nur für uns Männer sprechen.
Es wird zu wenig ernsthaft über die Hintergründe, über die eigenen Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich gesprochen.
Sex ist ja nur ein kleiner Bestandteil dessen.
Viel blabla ... und wenig Hintergrund - wenn es denn zur Unterhaltung kommt.
Wir müssen erst einmal ernsthaft reden lernen, Scham und Ängste abbauen.
Ich finde das schon erschreckend, dass bei uns selbst Kinder ohne Migrationshintergrund in die Schule kommen und nicht mal einen vernünftigen Satz aussprechen können.
Und so wie es an der Fähigkeit fehlt, überhaupt einen vollständigen Satz zu sagen ... so fehlt später teilweise die Fähigkeit, offen und ernsthaft über bestimmte Themen zu reden.
Verantwortung, gerade der nächsten Generation gegenüber, wird nur zu gerne abgegeben.
Jeder ist sich selbst nur noch der Nächste - bloß keine Schwäche zeigen ... es könnte ja gegen einen verwendet werden.
Dabei kämpfen wir alle mit mehr oder weniger großen Sorgen, Ängsten und Nöten.

Al
Aber ich muss mich doch nicht auf jeder Party und mit jeden Bekannten darüber unterhalten… Ich bin nicht verklemmt aber dieser Leistungsdruck der da künstlich aufgebaut wird ist mir echt zu viel (und zu blöd!)… als wenn es eine Leistung wäre schon 100 Frauen/Männer gehabt zu haben und jemand der erst 10 hatte eine „sportliche“ Niete wäre… Als wenn es Bonuspunkte für ausgefallen Praktiken gäbe… und wer da nicht mitmacht gleich ein frigider Loser ist…

Es macht keinen Sinn, bei so einer Veranstaltung über Sex zu reden, es interessiert weder etwas von miesem Sex zu hören, noch die Prahlerei über die Zahl der Sexpartner und die angebliche Schwanzlänge.

Beim nächsten Bad-Besuch wird eh mit der Badehose geduscht, dass niemand sich an dem Prachtstück erfreuen kann. *zwinker* *lol*

Besser ist es mit dem Partner zu reden, das würde manchen helfen.
Al (woody_68) schreibt:
Ich finde das schon erschreckend, dass bei uns selbst Kinder ohne Migrationshintergrund in die Schule kommen und nicht mal einen vernünftigen Satz aussprechen können.
aber schon in der 5.Klasse über Sex frotzeln...

Interessant auch der Gedanke, dass die bloße Fähigkeit, sich über Gefühle auszutauschen, mit der abnehmenden Ausdrucksfähigkeit zurückgehen mag, und das vielleicht im selben Maß, in dem zunehmende Tabulosigkeit dazu ermächtigen WÜRde.

Muddha
nachdenklich
*******y_by Mann
32 Beiträge
Wieso sollte ich mich - ohne es zu wollen - zu irgendeiner Aussage hinreißen lassen, die ich nicht machen will.

In meinen Augen ist das eine Charakterschwäche.

Oder um dieses Statement mal zu verdeutlichen :
Wenn ich mir keine eigenen Geheimnisse bewahren kann aufgrund
von Gruppenzwang, dann läuft in meinem Leben etwas ganz gewaltig schief.
Ich bin niemandem zu so einer Auskunft verpflichtet.
Wenn ich mit einer Person darüber rede, dann nur wenn er dabei
mein vollstes Vertrauen genießt und/oder ich mit Ihm darüber reden will.

Mich lediglich aufgrund einer Mail oder gar aufgrund eines Gruppenzwanges mich zu einer Aussage hinreissen zu lassen, hat für mich etwas mit geringem Selbstwertgefühl zu tun.

Wenn ich also mit jemand darüber reden will entscheide das ich alleine
und niemand anders.

Sollte jemand zu aufdringlich werden, gibt's es eine der Situation
angemessene aber agressionslose Reaktion.
Was soll das eigentlich?
Für mich ist es noch immer etwas Neues, darüber ganz offen zu reden.

Und dann mache ich bei aller Ehrlichkeit immer wieder die Erfahrung, dass diese Offenheit sich nicht lohnt, weil frau zu oft schon die Übertreibungen und Prahlereien anderer Männer durchschauen musste.

Also wozu?
Ich kann mir hier sehr gut aussuchen an welchen Themen ich mich beteiligen möchte und an welchen nicht. Daher beteilige ich mich im Sexforum überaus wenig und an diesen schicken Umfragen wann, wo und wie ich das erste Mal was gemacht habe beteilige ich mich nicht. Das ist und bleibt für mich privat.

Gänzlich ausklammern kann ich Sex sicher nicht denn erstens ist das hier ein Erotikforum und zweitens gehört Sex nun mal auch zum Mensch sein dazu. Aber ich kann durchaus wählen wieviel von meiner Intimsphäre ich preisgeben mag, kann und überhaupt will.

Das gilt auch für private Mails. Nichts kann mich so schnell dazu verleiten nicht mehr zu antworten wie intime Fragen.

Diese Anfragen wie: Wann das letzte Mal, ob ich das oder jenes mag, wie devot ich denn bin und auf was ich denn da stehe kann ich persönlich klären. Wenn mir ein Mensch soweit zusagt das ich ihn überhaupt treffen möchte. Fremde geht das überhaupt nichts an.

Mit Freunden kommt das Thema durchaus schon mal auf. Aber es bleibt eher allgemein und bisher ist es nie so intim geworden das ich den Eindruck hatte nicht mehr antworten zu wollen.

Es bleibt eher bei oberflächlichen Gesprächen in diesem Bereich und das finde ich auch absolut ok.

Ich steh zu dem was ich bin und mach daraus kein Geheimnis. Nicht hier, nicht im Leben. Da beuge ich mich auch nicht dem vermeintlichen Druck oder Zwang damit man mich nicht für verklemmt hält.

Ist mir doch egal ob mich Jemand für verklemmt oder spiessig hält.

Der einzige Mensch bei dem mir das nicht egal ist wäre ein potientieller Partner. Aber wer gleich wissen will ob ich der passende Stecker für seine Steckdose bin indem er nach drei Sätzen fragt wie ich dann am besten zu vögeln bin, nun, der kommt als Partner eh nicht in Anbetracht.

Denn meiner Ansicht nach interessiert das Gegenüber dann nämlich auch nur das ich kompatibel in der Heia bin. Alles andere ist demjenigen dann nämlich egal. Und daher ist mir dieser Jemand dann egal.
Leichtigkeit...
Wobei ich natürlich ergänzen muss das innerhalb einer Partnerschaft das Thema Sex niemals ein Tabu ist.. und meiner Meinung auch genau da hin gehört..

Jeder sollte offen über Sex und körperliche Dinge reden können, genau wie jeder seine Gefühlswert erläutern können sollte (den man hat ja neben den körperlichen auch geistige und seelische Bedürfnisse) die Frage ist immer nur mit wem spricht man zu welchem Zeitpunkt.. mit seinem Partnern zu sprechen ist ganz sicher der richtige Rahmen…
Auf einer Party mit Bekannten nur um „cool“ zu sein, eher der falsche Rahmen…

Aber heutzutage kann man ja kaum eine Zeitschrift aufschlagen ohne auf „so macht man es richtig, das ist der neuste Trend im Bett, was Frauen/Männer wollen, so werde ich einen gute Geliebte“ usw. usw… zu lesen

Man man…. wie haben wir das in den 80/90igern bloß alles hinbekommen ohne die ganzen Offenheit, ohne Internet…als Frauenzeitschriften noch über Kuchenbacken geschrieben haben…
Und alle bei LaBoum ihre ersten erotischen Träume hatten und nicht bei Hardcore Pornos aus dem Internet…

Ach ja, wir haben einfach ausprobiert, Spaß gehabt, gemeinsam gelacht wenn was nicht geklappt hat, anderes ausprobiert, waren überrascht und erstaunt wenn etwas richtig geil war (auch erschrocken)… haben die Augen geschlossen, haben die Augen auf gemacht.. haben einfach probiert… was einen gefällt , haben neugierig beobachtet wie der andere sich verhält… und genießt .. und begriffen warum… haben miteinander gesprochen, gefragt(!!!!) was gefällt, wie man den anderen anfassen soll damit es sich gut anfühlt….
Usw…. diese herantasten war Erotik pur… man kannte nicht die Namen der Dinge die man erlebte und tat… vieles hatte noch kein Label und es knisterte total… weil alles vorher zu wissen kann so viel Spaß nehmen… Natürlich gab es viele Peinlichkeiten und manchmal war es einfach nur schrecklich
wenn beide einfach nichts auf die Reihe bekommen haben..
Aber keine Sorge, bei Nachfrage von Freundinnen/Freunden… gelogen wurde in den 80/90igern auch schon… und natürlich war immer alles toll….

Heutige Junge Leute wissen ja mehr als ich mein ganzes Leben überhaupt wissen will.. (ich muss bei manchen Namen/Labeln immer noch mal google was das überhaupt ist… und häufig denke ich mir „! zu viele Informationen !“) Und wehe man kann eine Stellung/Praktik nicht sofort, dann wird man angeschnauzt als hätte man in einem Diktat eine 5 geschrieben…

Man soll mich nicht falsch verstehen, ich finde gut das die Welt offener geworden ist, und Junge Leute leichter Aufklärung finden als nur Bravo und Sexfront (für die ganz jungen Leute das war ein Buch).. Dass es nicht mehr so ist, dass man über Sex nicht spricht… das man verheimlicht. Finde ich gut! Aber warum ist man von einem Extrem ins andere übergegangen? Von gar nicht darüber sprechen zu nur noch darüber sprechen, dass Hauptthema schlecht hin?

Wo ist die Leichtigkeit hingekommen? Wo der Humor?
Wann ist das passiert, dass alles Leistung wurde?
Und was bin ich froh, dass ich diese Entwicklung total verpennt habe ….
Und das ich noch ein Schamgefühl habe, mir noch Dinge peinlich sein können und ich noch nicht alles ausprobiert habe (und niemals werde).. und ich noch herzhaft darüber lachen kann … weil Sex für mich noch Leichtigkeit ist, was privates, etwas zwischen mir und einem andern Menschen.. nicht mehr.. aber auch nicht weniger…
*knutsch*
Sehr erwachsen, Amarinta
kann ich soweit alles unterschreiben.

Ich habe wohl letztes Jahr einige Menschen geschockt, weil ich diesbezüglich zu mitteilsam war. Und das kam so:
Meine Ex-Liebste hatte sich anlässlich der anstehenden Bikini-Saison vollständig enthaart. Und ich als erklärter 'Naturbursche'- ich kann und konnte das gar nicht richtig beschreiben- wurde davon SO berührt...
Solche Gefühle- und ich meine erotische UND emotionale- hatte ich beim Cunnilingus, den ich immer schon sehr lustvoll schätzte, nie gehabt.

Als ich nun, um mir darüber klarer zu werden, das Gespräch mit Freunden und Freundinnen suchte, habe ich wohl einige Grenzen ganz unsensibel zertrampelt. Dass ich dabei auch noch alles andere als 'cool' war, versteht sich.

Wenn ich gefühlsmäßig überfließe, MUSS ich scheinbar irgendwie damit raus. Und dieses völlig Haarlose war halt neu für mich, und ich hätte NIEmals vorhergesehen, wie sehr mich das berühren konnte.
workin' on it...

SEHR schön auch: TendernessXXL
Da steckt viel wahres darin, was Du schreibst. Entmystifiziert liegt Sex schamlos vor uns.
Und es ist etwas zu beobachten, was ich das Glykol-Syndrom nenne:
einige werden sich erinnern, wie überrascht man war, dass man bei der Untersuchung von Weinen nicht viel früher dieses Kühlmittel entdeckt hatte...
Na wie auch? Man hatte ja nach Zucker gesucht.

Wenn nun die jungen Leute, nach Abgleich mit dem www nach Praktiken 'suchen', anstatt den Blick auf die eigenen Emotionen zu richten, besteht die Gefahr, dass sie das wichtigste übersehen.
Schließlich kann selbst die vielgeschmähte Missionarsstellung- wie jede andere auch- die unglaublichsten Gefühlscocktails in uns auslösen.

Muddha
freut sich schon drauf
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Was würde uns all dieser Mist im Internet überhaupt kümmern ...
wären wir für unser Umfeld die Gesprächspartner, die wir eigentlich sein sollten.
Es gibt genügend Dinge, die können sich bei einem Menschen ziemlich festsetzen, wenn er keinen Ansprechpartner dafür findet.
Wenn er das Erlebte oder Gesehene nicht einordnen kann.
Es geht dabei auch um Aufarbeitung.
Letztlich hat sich im Gegensatz zu früher kaum etwas geändert ... die Menschen sind nicht schlauer ... sie werden nur, wenn sie es wollen, mit anonymen Informationen überhäuft oder manchmal auch unverhofft konfrontiert.
Ich denke da nur an die recht netten *oh* Handyvideos auf den Schulhöfen - ist das eigentlich noch immer so ein Thema?
Die Verfügbarkeit ist leichter ... das ist es aber auch ... im Vergleich zu früher.

Al
********lker Mann
12.422 Beiträge
von gats
Das ganze Höher, Schneller, Weiter, geht euch auf einmal furchtbar auf den Keks - und ihr wollt einfach nur in Ruhe gelassen werden - und nicht mehr antworten auf all die zudringlichen Fragen im Forum oder per clubmail.


Ach du Schreck!!! Jetzt bekommen wir aber einen leichten Anflug von Minderwertigkeitskomplexen, denn uns hat irgendwie noch niemand gefragt, ob und wann wir das letzte Mal Sex hatten. Ist das denn hier so üblich? Werdet ihr hier alle in einer ersten Mail gefragt, wie ihr es am liebsten habt? Wie oft ihr könnt und wie feucht die Dame des Hauses so wird?

So ein Ärger!!! Kein Schwein ruft uns an, keine Sau interessiert sich für uns. Sollen wir Euch das erzählen? Also, ich (er) habe es am liebsten mit den Füßen an die Decke gefesselt. Wenn ich dann so mit dem Kopf nach unten von der Decke baumele, dann kommen meine 26x6,5 cm so richtig gut zur Geltung. Ich habe es schon ganz gerne, wenn ich da ein paar Tage hänge, denn ich kann schon so 10-15 Mal hintereinander. Unsere sie mag es am liebsten mit 5-6 Männern gleichzeitig, wobei ihr immer recht schnell langweilig wird, denn die Männer machen immer nach dem dritten Mal schlapp.

Wie jetzt, das glaubt Ihr nicht? Hmm, das tut uns ein bisschen leid. Vielleicht liegt es daran, dass wir nicht so recht glauben können, dass Joyler im Forum von ihren Erlebnissen erzählt, obwohl sie das eigentlich gar nicht möchte und es ihnen doch so unangenehm ist. Ach ich bin ja so genervt, von diesen frivolen Fragen, aber wenn ich sooooo oft gefragt werde, dann muss ich ja erzählen, was für ein toller Liebhaber ich bin.

Wenn uns jemand danach fragt, dann hängen wir uns immer unter die Decke. Aber uns fragt ja keiner. Wir sind wohl echt zu bieder und spießig. Dabei sind wir doch so tolle „Helden“.


Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt

@**ts
Ich rede auch gerne über Sex, allerdings selten in der Form, wie sie hier dominant ist.

Welche Form hier dominant sei, weiß ich nicht, aber ich beteilige mich gerne an Foren, wo es um Erfahrungsautausch geht - und finde sie unheimlich interessant. Foren, die mich nicht ansprechen, besuche ich auch nicht - und deswegen nerven sie mich auch nicht. Vielleicht solltest du das auch tun, und anderen Usern ihren Spaß haben lassen, ohne über ihnen ein negatives Urteil zu fallen. Wir sind alle Menschen zusammen, und jeder soll sich auf seine Art über seinen Sex unterhalten können dürfen.

Das mag daran liegen, dass ich in der Regel ganz andere Dinge erotisch finde als diejenigen Userinnen und User, die sich hier mit gängigen Fragen, wie wir sie hier eben in diesem Forum lesen, Namen machen und etablieren. Kurz: Erotik ist für mich ganz was anderes als "über Sex reden", wenngleich das mitunter - je nach Gesprächspartner(in) auch sehr erotisch sein kann. Aber genau diese Art der hier dominanten Fragen turnt mich tendentiell eher ab.

Aber andere turnt es an, deswegen gibt es solche Foren! Oder sollen sich alle nach dir richten?
**ts Mann
1.472 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben,
nochmals vielen Dank für die schönen, bereichernden und ehrlichen Antworten. Ich bin euch sehr dankbar und weiß das sehr zu schätzen - und nach mir muss sich selbstverständlich niemand richten.

Gleichwohl scheinen mir ein paar Präzisierungen im Sinne meines Eingangsthreads not zu tun, denn mir ging es weder ausschließlich um den Joyclub noch um die Frage, ob "er oder sie" hier - oder eben woanders - tut oder lässt, was er oder sie tut - oder auch nicht. Klar, das kann man behaupten oder bestreiten - aber das war nicht mein Ansatz.

Ich wollte die Nummer mit Foucault nicht zu hoch hängen, denn ich denke, dass man ein Thema auch ohne Theorien diskutieren kann - und ich möchte auch kein Thema diskutieren, bei dem sich User schon ausklinken, weil sie das Wort Theorie hören, sonst würde ich meine Frage ja nicht im Sex-Forum des Joy stellen. Da allerdings das Thema "Geständniszwang" im Sinne Foucuault allenfalls beiläufig gestreift wurde, kurz 2 ein halb Sätze dazu, damit wir vielleicht an diesem Punkt weiter diskutieren können. Ich versuchu´s mal mit einfachen Worten:

Foucault diagnostiziert (u.a. in "Sexualität und Wahrheit") für die abendländische Denkwelt (also keineswegs nur für unsere Gesellschaft) einen "Geständniszwang" in sexuellen Dingen. Er geht - wie viele hier davon aus, dass das Begehren etwas zutiefst Individuelles ist -, interessiert sich aber dabei vor allem, welche von der Gesellschaft vorgegebenen Rederegelungen das Reden über Sexualität bestimmen. Dabei kommt er ziemlich schnell zu der Einsicht, dass das Reden über Sex zwar auch eine persönliche Dimension hat, davon abgesehen aber eben - und entscheidender - von den gesellschaftlichen Regeln abhängt, in denen man lebt.

Ich weiß, dass das nun zuerst mal sehr fremd und theoretisch klingt. Wenn man diesen Gedanken allerdings mal in ein Gedankenspiel überführt, dann ist m.E. ziemlich einfach zu begreifen, dass unsere vermeintliche Freiheit - ja, wir leben in Deutschland nun mal in einer libertären Gesellschaft - auf den zweiten Blick doch auch nur eine beschränkte bzw. historisch bedingte ist. Beispiel gefällig?

Gut, man stelle sich mal vor, was passieren würde, wenn der Joyclub versuchen würde, eine Freischaltung seiner Inhalte für die arabische oder asiatische Welt zu erreichen, in der nun einmal ganz andere Werte gelten als die libertine Auslebung der individuellen Sexualität, die wir im Westen für den Königsweg individueller Selbstverwirklichung halten. Kurzum, dass, was uns "hier" in Deutschland als völlig "normal" und nur dem Individuum unterstellt erscheint, ist schon über diesen Umweg über ein Gedankenspiel als höchst relativ und historisch bedingt zu erkennen. Und so ist es auch für "uns" selbst in Deutschland. Nichts ist "natürlich" an der Entwicklung sexueller Libertinage im Westen (und in den weit prüderen USA), sondern alles ist eine Folge historischer Entwicklungen. Und ich gehe noch nicht mal so weit wie Foucault in seinen Schlußfolgerungen, der behauptetet, dass die vermeintliche Libertinage durch das permanente Reden über Sexulität eben dazu dient, die subversive Kraft der Körper im Zaun zu halten und gesellschaftlich zu beherrschen...

Worauf ich hinaus will. Zum einen: Auf eine Relativierung "unserer" westlichen Sichtweise, der es völlig a) normal erscheint, permanentes Reden über Sex als Ausdruck von Freiheit zu verstehen und b) "unseren" Maßstab des Redens darüber als Maß aller Dinge zu begreifen. Zum anderen: Vielleicht - wenn man mag - mal einen Schritt zurück zu treten und jenseits des Genießens dieser Freiheit auch mal eine andere Sicht der Dinge einzunehmen, von Menschen, die sich von unserer Sichtweise vielleicht negativ berührt oder gar verletzt fühlen können.

Noch einmal: Mir geht es nicht darum, hier eine Sicht der Dinge als "richtig" darzustellen. Wenn sich User X oder Y über seine Freiheit freut, nur das preis zu geben, was er oder sie möchte, dann ist das doch auch eine Erkenntnis, die ich keineswegs gering schätze. Mir geht es - jenseits meines eigenen Unbehagens am permanenten Reden und Zerreden von Sexualität - aber auch darum, den Blick vielleicht ab und zu mal auf eine andere Dimension der Thematik zu lenken. Nicht mehr - aber auch nicht weniger...

LG,
-gats!
@**ts
Sorry, eine Verständnisfrage: Wo erlebst du dieses "permanente Reden über Sex als Ausdruck von Freiheit"?
Ich erlebe sowas nicht. nixwiess
**ts Mann
1.472 Beiträge
Themenersteller 
@La_lupa
Ich erlebe so etwas im Joyclub, aber auch sonst überall in der deutschen Gesellschaft, die doch wohl - wenn man mal über den Tellerrand schaut und in einem anderen Land lebt - im Vergleich zu anderen Gesellschaften vollends durchsexualisiert ist. Von der Werbung über den "Jugendwahn" bis zur permanenten Auseinandersetzung mit den Schattenseiten einer - leider vor allem männlich geprägten - Sexualität (wie Mißbrauch in der Familie und in Institutionen). Erlebst du das - immer noch - nicht? Kaum zu glauben, oder?
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
wiewohl ich den ...
postulierten "sexuellen Geständniszwang" auch nicht empfinden kann (mea culpa), ist die im Thema ausgedrückte Idee egoistischerweise genial:

Lass uns nicht von Sex reden...

Ihr Lieben ...

redet über MICH *hypno*
**ts Mann
1.472 Beiträge
Themenersteller 
Und welche Qualitäten
brächtest du mit, Er_Win,

dass wir nach diesem Einzeiler

redet über MICH

ausgerechnet über DICH reden sollten?
es besteht auch ganz einfach die möglichkeit sich auf andere dinge, themen und bereiche zu konzentrieren!
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