Freundschaften, Teil 8
Es geht weiter
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Auf dem Weg nach Hause, erzählte ich Till, dass ich in den letzten Tagen einige neue Erfahrungen gemacht hätte, die ich mir bisher nicht hätte vorstellen können.
„Und, war es angenehm oder unangenehm?“, wollte er wissen.
„Das erstere. Eigentlich schade, dass ich das nicht schon viel früher gemacht habe. Es gibt so vieles, was das Sexleben bereichern kann“, antwortete ich.
Nachdem wir wieder zuhause angekommen waren, erzählte ich von dem Gespräch, welches ich in der Sauna mitbekommen hatte und bat Till im Internet etwas über die Ferienanlage auf Jamaica in Erfahrung zu bringen.
Während ich mich um unser Essen kümmerte, war Till am Recherchieren und wurde relativ schnell fündig. Erstaunt fragte er, ob ich darüber inzwischen schon mehr wüsste.
„Nur das, was ich Dir schon erzählt habe“.
„Das scheint eine recht freizügige Anlage zu sein. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass DAS etwas für uns wäre“, meinte Till.
„Wenn ich Dich bitte darüber etwas herauszusuchen, dann heißt es doch nicht, dass wir auch gleich buchen wollen“, gab ich zurück.
„Naja, wenn Du sagst, dass Du nur mal schauen möchtest, dann war es in der Vergangenheit häufig so, dass Du dann auch gleich gekauft hast. Erinnerst Du Dich an unser ehemaliges Bett?“, konterte er spitz. „Das wirst Du mir sicherlich auch noch vorhalten, wenn wir alt und klapprig mit unserem Rollator in der Gartenanlage des Seniorenheims spazieren gehen“, gab ich ihm genauso spitz zurück.
Nach dem Essen zeigte Till mir ein paar Seiten, wo er etwas über das Resort herausgefunden hatte. Von der Anlage her schien es sehr schön zu sein und die Berichte der Gäste waren durchweg alle positiv.
„Wenn wir uns tatsächlich entschließen sollten dort Urlaub zu machen“, meinte Till, „dann sollten wir es in dem Zeitraum machen, in dem die Kinder noch in den USA sind. Man könnte sie dann vielleicht im Anschluss ein paar Tage besuchen. Oder wenn die Kinder wieder zurück sind, müssten wir unsere Eltern fragen, ob sie einhüten würden, was ich aber nicht ganz so gut finden würde. Wir müssten schon eine gute Begründung liefern, warum wir die Kinder nicht mitnehmen wollen würden“.
„Wir haben ja noch Zeit zum Überlegen, und lass uns mal schauen, ob wir noch mehr Informationen bekommen können“.
Am Nachmittag rief Shanice an und ich erzählte ihr, dass wir bei ihnen geklingelt hätten, als wir Franzi zu ihrem Auto gefahren hatten. „Eigentlich wären wir viel lieber zuhause gewesen, aber wir mussten noch etwas erledigen, was sich nicht verschieben ließ“, war ihre Antwort.
„Habt Ihr am Donnerstagabend schon etwas vor, wir könnten ein Fotoshooting machen“, schlug sie vor. Nachdem ich mich mit Till kurz abgesprochen hatte, sagten wir zu.
„Aber Ihr müsst in Abendkleid und Anzug erscheinen“, fügte sie hinzu.
Meine Neugierde sollte mich noch bis zu dem Treffen beschäftigen, denn Shanice war am Telefon nicht bereit uns mehr Informationen zu geben.
Den Rest des Sonntages verbrachten Till und ich bei einem Spaziergang durch unsere nahe gelegene Kleinstadt mit ihrer schönen Fußgängerzone. In einem der alten Fachwerkhäuser gab es ein gemütliches Café, in dem wir uns eine Pause genehmigten.
Einen Tisch zu finden war nicht so einfach, da anscheinend die halbe Stadt auf die gleiche Idee wie wir gekommen waren. Nachdem wir einen kurzen Moment warten mussten, wurde ein Tisch frei, der etwas abseits gelegen war, aber von dem man aus das Café gut überblicken konnte.
Wir beide beobachten gerne die Menschen und ihre Eigenarten. Und ein Café oder eine Gaststätte sind dafür hervorragend geeignet.
Wir legten unsere Jacken ab und Till stutze, als er mich sah ohne Jacke sah.
Anscheinend sah er, dass man meine Brüste unter meiner Bluse andeutungsweise sehen konnte.
„Trägst Du keinen BH?“, wollte er wissen.
„Natürlich trage ich einen BH, aber einen, der etwas anders geschnitten ist“, antwortete ich.
Anhand seiner Reaktion merkte ich, dass er wusste, dass ich meine Büstenhebe trug. Um ihm ein wenig mehr Phantasie zu gönnen, öffnete ich noch einen weiteren Knopf meiner Bluse, so dass er seitlich unter meiner Bluse auf meine Brüste sehen konnte.
Die Kellnerin erschien und wir erkundigten uns bei ihr nach dem Tortenangebot. Nachdem wir uns für ein Stück Marzipantorte und ein Stück Friesentorte, sowie für jeden einen Cappuccino entscheiden hatten, entschwand die Kellnerin um einen kleinen Moment später wieder zu erscheinen. Sie bedauerte, dass es mit dem Cappuccino noch 2-3 Minuten dauern würde, da gerade ein Problem an der Kaffeemaschine beseitigt werden würde.
Während sie uns das erzählte, glitt ihr Blick von Till zu meinem Dekolleté und Till antwortete, dass wir es nicht eilig hätten. Nach ungefähr 5 Minuten erschien die Kellnerin und brachte uns den Cappu und den Kuchen. Beim Servieren schaute mich die Kellnerin lächelnd an und ließ ihren Blick erneut auf mein Dekolleté gleiten.
Anscheinend gefiel ihr was sie sehen konnte.
Ich war doch sehr überrascht, dass ich in den letzten Wochen mehrere Frauen kennengelernt hatte, die nichts gegen gleichgeschlechtliche Zärtlichkeiten mit einer Frau einzuwenden hatten, als in den ganzen Jahren vorher. Zumindest war es mir früher nie aufgefallen, was sicherlich auch daran lag, dass mein Blick auf Männer fokussiert war.
Ein anderer Grund kann auch mit dem Alter und mit der Lebenserfahrung zusammen hängen. Bis auf Shanice waren Lucy, Franzi und auch die Kellnerin anscheinend über 40 Jahre alt und sie alle dürften ihre sexuellen Erfahrungen mit Männern bzw. mit ihrem Mann ausgiebig ausgelebt haben.
Das Leben läuft sicherlich glücklich in geordneten Bahnen; die Wohnung oder das Haus ist fertig eingerichtet; man ist ggf. wieder im Beruf stehend oder beruflich erfolgreich; die Kinder sind groß geworden, und man hat wieder mehr Zeit für seinen Partner und für sich selbst.
Für einige beginnt damit anscheinend ein neuer Lebensabschnitt, wo man für Neues offen ist oder man seine lang gehegten Wünsche endlich erfüllen möchte. Für den einen oder anderen ist es vielleicht das gemeinsame Reisen, sich ein Pferd zu kaufen oder sich einfach auf dem Gebiet der Kunst, Esoterik oder der Sexualität selbst zu verwirklichen.
Ich bin froh, dass Till in dieser Beziehung sehr offen ist und gemeinsam mit mir diese Phase erlebt und auch auslebt. Es wäre doch schlimm, wenn man sich nur deswegen trennen würde, weil der eine Bedürfnisse hat, die der oder die andere ihm oder ihr nicht geben kann oder nicht geben will.
In einer Beziehung entwickelt man sich über die Jahre weiter.
Wenn ich heute einen Vergleich anstellen würde, wie Till war, als wir uns kennengelernt hatten und wie er heute ist, dann ist mit ihm, mit seiner Persönlichkeit etwas passiert. Und genauso habe auch ich mich im Lauf der Jahre verändert. Wer in einer Beziehung über lange Zeit glücklich sein möchte, der muss bereit sein an der Beziehung zu arbeiten, sich selbst zu reflektieren, daraus Schlüsse zu ziehen und kompromissbereit sein. Es gibt sicherlich viele Paare, bei denen ein Teil nicht mehr bereit ist Veränderungen zu akzeptieren oder sein eigenes Verhalten dementsprechend zu ändern. Sich selbst nicht weiter zu entwickeln bedeutet im Grunde eine Rückentwicklung der eigenen Persönlichkeit, mit der der Partner über längere Sicht mit angrenzender Wahrscheinlichkeit unzufrieden sein wird und was früher oder später zu einer Trennung führen wird. Da Till für mich DER Mann schlechthin ist, mit dem ich im Alter zusammen auf einer Bank auf unserer Holzveranda sitzen oder mich mit ihm um unsere Enkelkinder kümmern möchte, kann ich mich doch glücklich schätzen, dass wir uns auch auf dem (wichtigen) Gebiet der Sexualität im Einklang befinden und sich keiner von uns seine Wünsche von jemand anderen heimlich erfüllen lassen muss bzw. braucht.
Während ich mich mit Till unterhielt und wir unseren Kuchen aßen, bemerkte ich immer wieder, wie die Kellnerin zu uns herüber schaute und fragte Till, ob es ihm auch aufgefallen wäre, dass die Bedienung uns immer wieder musterte.
„Meinst Du die grauhaarige Endfünfzigerin?“ fragte er.
„Nein, natürlich die, die uns bedient hatte“.
„Ach, Du meinst die überaus gutaussehende 40 jährige dunkelhaarige, die diese hübschen Beine, einen knackigen Po und anscheinend wohlgeformte, nicht zu große Brüste hat?“ versuchte er mich mit der Aufzählung der Adjektive aus der Reserve zu locken. Wenn er dieses Spiel möchte, so kann er es haben, dachte ich mir und drehte den Spieß um.
„Ja genau die, die mit dem hübschen Gesicht und den rehbraunen Augen, dieser äußerst sportlichen Figur, an der vermutlich nichts schwabbelt und deren Brüste auf natürlichem Wege der Schwerkraft trotzen und für die das Wort Cellulite bestimmt ein Fremdwort ist. Und woher willst Du wissen, dass sie dunkelhaarig ist?“, konterte ich.
„Ich wäre bereit herauszufinden zu wollen, ob die Kopfhaare ihrer normale Haarfarbe entsprechen oder ob sie gefärbt sind,“ sagte Til, in einem aufopferungsvollen Tonfall und „wenn die Bedienung Deine Komplimente hören würde, könnte ich mir vorstellen, dass sie es stolz machen würde, wenn nicht nur Männer einen ansprechend und sexy empfinden würden, sondern auch Frauen. Als Mann würde ich einem Kompliment von einem anderen Mann auch mehr abgewinnen, als von einer Frau. Unter Gleichgeschlechtlichen herrscht doch unterschwellig immer ein Konkurrenz Gedanke, und wenn es die Konkurrenz mit einem Kompliment ehrlich meint, dann hat es doch in meinen Augen mehr Gewicht“, gab er offen zu.
Und wenn Ich ehrlich bin, dann hatte er Recht. Ich empfand es als sehr angenehm, als ich die bewundernden, lustvollen Blicke von Franzi im Schuhgeschäft spürte oder Shanice mir zeigte, dass sie mich anziehend und erregend fand. Natürlich mag ich es auch sehr, wenn ich die bewundernden Blicke von den Männern spüre. Aber die habe ich über die ganzen Jahre immer wieder mal bekommen, wobei es für mich neu ist, dass Frauen ebenso reagieren.
Um wieder auf die Haare der Bedienung zu kommen sagte ich, dass ich mir vorstellen könne, dass er keine Vergleichsmöglichkeit am Körper finden würde, mit Ausnahme der Augenbrauen.
„Soll ich sie oder willst Du sie diesbezüglich mal fragen?“.
„Ich könnte mir vorstellen, dass DAS in dieser Umgebung unter diesen Umständen etwas zu weit geht“, meinte Till.
Während wir weiter unseren Cappuccino tranken, trafen sich hin- und wieder unsere Blicke. Während die Bedienung zu mir schaute, nahm ich die Kuchengabel mit einem Stück Torte in den Mund und zog sie langsam wieder raus. Während sich unsere Blicke trafen, leckte ich genüsslich die Sahne von meinen Lippen ab. Ihr Blick hielt meinen Stand, jedoch zeigte sie keine Reaktion. Nachdem wir unseren Kuchen aufgegessen hatten, kam sie kurz darauf zu uns an den Tisch und erkundigte sich, ob wir noch einen Wunsch hätten.
Ich beschloss die Wahrheit zu sagen und sagte, dass wir schon einen Wunsch hätten, dieser jedoch nichts mit dem Café zu tun hätte und beugte mich dabei etwas vor, so dass ihr Blick, wie von einem Magnet angezogen, auf meinen Ausschnitt fiel.
Die Bedienung, die neben Till stand, antwortete etwas verlegen und leicht errötend, dass sie als Servicekraft im Café stets bemüht sei, den Kunden den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
„Aber es hat doch alles seine Grenzen“, meinte Till.
„Was ich auch mal bedauere“, war ihre Antwort und blieb noch einen Moment neben Till stehen. Ich dachte, dass sie noch etwas sagen wollen würde und wunderte mich schon, dass sie es aber nicht tat.
Nachdem sie unseren Tisch abgeräumt hatte, knöpfte ich den Knopf meiner Bluse wieder zu und zog meine Jacke an. Als wir das Café verlassen hatten, erzählte Till, dass die Bedienung anscheinend nicht ganz so zufällig so dicht am Tisch stand, und dass sie mit ihren Beinen seinen Oberschenkel berührt hatte und so die ganze Zeit verharrte.
„Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass zwischen ihr und mir ein vielsagender Blickkontakt gewesen wäre, aber dass sie einen Blick auf Dich geworfen hatte, das habe ich nicht bemerkt“, erzählte ich Till.
„Vielleicht hätte ich sie doch mal auf ihre Haarfarbe ansprechen sollen“. Ich stellte mir in Gedanken vor, wie die Bedienung wohl unter ihrem Rock ausgesehen haben möge, ob sie ein volles Haar im Schambereich hätte oder ob sie auch mit der Mode gehe und sich frisiert bzw. rasieren würde und damit nicht sofort erkennbar wäre, welche normale Haarfarbe sie hätte. Der Gedanke daran brachte mich meinen Kreislauf in Schwung und ich merkte, wie sich ein leichter Anflug von Erregung bei mir entwickelte. Unter meiner Jacke spürte ich, wie meine Brustwarzen sich langsam verhärteten und wie meine Nippel gegen den Stoff der Bluse drückten. Meine Gedanken gingen weiter und ich stellte mir vor, dass wir drei uns bei stimmungsvoller Musik und gedämpften Licht vergnügen würden. Dabei saß ich nackt auf einem Stuhl, mit den Füssen und Händen am Stuhl gefesselt, allerdings so, dass ich auch die Fessel ohne Mühe alleine hätte lösen können, während ich zuschauen musste, wie Till sie streichelnd und küssend immer mehr in Ekstase versetzen würde. Der Gedanke daran sehen zu können, wie sein steifer Schwanz langsam ihre Schamlippen spreizt und dann langsam in ihre feuchte Muschi hinein gleitet, während sie dabei lustvoll aufstöhnte, sorgte nicht gerade dafür, dass meine Erregungskurve abflachte.
„Hallo, Erde an Steffi“, sagte Till und brachte mich gedanklich wieder in die Gegenwart.
„Ich habe gerade an etwas anderes gedacht“, entschuldigte ich mich. „Das habe ich gemerkt, ich wollte wissen, ob wir Morgen zu der Ü30 Disco gehen wollen“, fragte er und zeigte auf ein Werbeplakat an welchem wir gerade vorbei gegangen waren.
Da wir nichts anderes vorhatten, beschlossen wir mal wieder abtanzen zu gehen.
„Was ging Dir denn durch den Kopf, Du warst ja richtig weit weg“, stellte Till fest. „So weit war das nicht, ich war in Gedanken bei Dir“, antwortete ich wahrheitsgemäß.
„Es freut mich, dass Du alles um Dich herum vergisst sobald Du an mich denkst“, meinte Till.
„Ganz so ist es nicht“, dämpfte ich seine Freude etwas, „nicht nur Du alleine warst es, an den ich denken musste. Die Bedienung kam auch darin vor, oder besser gesagt, Du kamst in ihr vor“.
Till verstand sehr schnell, was ich damit meinte und fragte weiter nach, worauf ich ihm meine kleine Phantasiegeschichte erzählte.
„Es hat Dich der Gedanke erregt, dass Du beobachtet hast bzw. beobachten musstest, wie ich eine andere Frau vögel?“, wollte er wissen.
Ich überlegte kurz, ob es nur das Beobachten war, also sprich der Akt an sich, wie sein Schwanz in ihrer Muschi versank oder ob es die Vorstellung war, wie er vor meinen Augen eine andere Frau in Ekstase bringen würde, während ich zusehen „musste“. Ich antwortete ihm, dass genau der letztere Gedanke der Fall war.
Alleine der Gedanke daran reichte schon wieder aus, um kurzatmiger zu werden. Ich ließ mir die Szene noch einmal durch den Kopf gehen und beschrieb, dass ich nicht wirklich gefesselt gewesen wäre und die Fessel ohne Probleme hätte abstreifen können, sofern meine Geilheit zu sehr Überhand genommen hätte, um dann ins Geschehen einzugreifen.
Nach einem Moment des Überlegens, meinte Till: „der Gedanke könnte mir auch zusagen, aber auch nur ein ganz klein wenig“.
Nachdem wir einen Moment darüber gesprochen hatten, beschlossen wir diese Phantasie nicht allzu weit in der Phantasie-Schublade versinken lassen wollen.
Zuhause angekommen zündeten wir unseren Kamin an und machten es uns mit einer Flasche Wein und einer Komödie, die Till während der Woche als Blu-Ray besorgt hatte, gemütlich.
Wir hatten viel gelacht und als wir ins Bett gehen wollten, meldete sich Tills Handy mit einer SMS-Nachricht. Er las sie, nahm mich in den Arm und küsste mich lange und sehr zärtlich.
Er hatte meine SMS gelesen, die ich ihm kurz zuvor geschrieben hatte, als ich aus der Küche etwas holen wollte. Es war eine Liebeserklärung, in der ich ihm schrieb, dass ich im Moment gefühlsmäßig im siebten Himmel wäre und die Welt vor lauter Glück mit ihm umarmen könnte.
Am nächsten Tag gab es in der Firma wieder einiges zu tun. So gut es ging, verteilte ich einiges meiner Arbeit auf meine Kolleginnen. Ich erzählte ihnen zuvor, dass wir abends zu einer Ü30 Party gehen und ich rechtzeitig aus der Firma verschwinden wollte.
Da ich super Kolleginnen habe, war das auch kein Problem gewesen. Genauso wenig war es ein Problem am nächsten Tag frei zu bekommen. Überstunden hatte ich genug und der Terminplaner war morgen relativ leer.
So konnte ich um 15.00 Uhr meine Sachen packen und nach Hause fahren. Till war inzwischen auch schon zuhause angekommen, da er seine terminierten Aufträge bereits am Freitag weitestgehend erledigt hatte. Genauso wie ich, konnte er am nächsten Tag zuhause bleiben.
„Timo hatte sich bereit erklärt, meinen Termin bei der Werbeagentur zu übernehmen, so als kleines Dankeschön für meine Unterstützung bei seiner Präsentation“, erzählte er.
„Das trifft sich“, sagte ich, „ich kann nämlich auch zuhause bleiben. Dann brauchen wir heute Abend nicht auf die Uhr schauen und können morgen ausschlafen und in aller Ruhe frühstücken oder brunchen gehen“, schlug ich vor. Till war von dem Vorschlag begeistert und schlug vor anschließend noch einen Wellness-Tag im Badetempel zu verbringen, was mir wiederum sehr zusagte.
Als ich ein paar Sachen wegräumen wollte, fiel mir auf dem Tisch ein kleines Paket auf, von dem Till erzählte, dass unsere Nachbarin es freundlicherweise vormittags entgegen genommen hatte. Ich öffnete es und es kam eine kleine schwarze Lederbox zum Vorschein, in der 2 kleine Metallgegenstände verpackt waren. Da ich damit nichts anfangen konnte, fragte ich Till, ob er wisse um was es sich handeln würde. Till erzählte, dass er bei unserem Erotik-Onlineshop etwas bestellt hätte und dass es sich um ein Spielzeug handeln und mit dem wir beide hoffentlich unseren Spaß haben würden. Till fügte noch hinzu, dass wir es am Abend ausprobieren würden. Damit gab ich mich erst mal zufrieden und fuhr noch ins Dorf, um noch einige Lebensmittel einzukaufen.
Als es Zeit wurde sich für die Party fertig zu machen, kam Till zu mir und übergab mir eins der beiden Metallgegenstände und erklärte, dass ich es vaginal einführen solle. Ich wollte natürlich wissen, welchen Sinn das machen würde. Till erklärte, dass es zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur wäre und durch die Tanzbewegungen der Effekt noch verstärkt werden würde. Also ging ich ins Schlafzimmer, nahm etwas Gleitcreme und führte es ein.
Da ich davon ausging, dass mir beim Tanzen warm werden würde, entschloss ich mich für ein Top und eine Jeanshose, die zugegebener Maßen etwas eng war, aber dafür meine Figur positiv unterstrich.
Als wir an der Disco ankamen, begaben wir uns zur Bar, wo noch ein paar Plätze frei waren. Wir bestellten etwas zu trinken und kamen mit einem netten Mann ins Gespräch, der neben uns saß. Er stellte sich als Michael vor und wir stellten uns mit unseren Namen vor.
Da während dieser Zeit bei Michael keine Begleitung erschien, fragte ich ihn, ob er alleine auf der Party wäre, worauf er antwortete:
„Im Moment ja“ und erzählte weiter, dass er sich eigentlich mit seiner Frau hier treffen wollte. Er selbst kam direkt von der Arbeit und seine Frau hatte heute frei gehabt.
„Deswegen verstehe ich nicht, warum sie noch nicht hier ist, sicherlich braucht sie wieder Stunden um sich zurecht zu machen“, meinte er.
Ungefähr eine halbe Stunde und zwei Drinks später kam eine hübsche Frau, die schätzungsweise in den Enddreißigern war, mit langen dunklen Haaren in den Raum. Nachdem sie sich kurz umgeschaut hatte, blickte sie in unsere Richtung und kam direkt auf uns zu. Michael sah die Frau, ging ihr entgegen, nahm sie in den Arm und küsste sie. Gemeinsam kamen sie zu uns zurück und Michael stellte sie als seine Frau Conchita vor.
„Ihr könnt mich einfach Conny nennen“, sagte sie zu uns.
Die Frau fiel gleich in das vertraute „Du“, was uns überhaupt nicht störte, da sie von Anfang an einen sehr offenen und sympathischen Eindruck machte.
Irgendwie kam mir die Frau bekannt vor, mir fiel aber partout nicht ein woher. Als wir nett miteinander plauderten, fiel es mir plötzlich ein.
„Du arbeitest in dem Café in der Fußgängerzone, nicht wahr?“, fragte ich sie. In dem Moment schien auch bei ihr der Groschen gefallen zu sein und sie erkannte uns als zwei ihrer Gäste vom gestrigen Tag wieder.
„Das ist ja ein Zufall“, meinte Till und erzählte Michael, dass wir gestern in dem Café waren, in dem Conny arbeitet. Conny erzählte ihrem Michael, dass sie nicht oft solche netten Gäste haben würde und schaute dabei leicht verlegen in die Runde, genauso wie am vorigen Tag.
Die Stimmung auf der Party war alle andere als ausgelassen und der DJ war noch dabei die richtige Musik zu suchen, die die Leute auf die Tanzfläche holen sollte.
Da wir mit einem Taxi gekommen waren und wir uns keine Gedanken machen brauchten, wie wir nach Hause kommen würden, tranken wir jeder einen Cocktail. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit am Tage, waren wir nicht wirklich dazu gekommen etwas Vernünftiges zu Essen, und so zeigte der Cocktail schon eine leichte Wirkung. Die Musik war inzwischen besser geworden war und so tanzten Till und ich ein paar Musikstücke lang und begaben uns schließlich wieder durstig an die Bar, wo wir mit Conny und Michael anstießen. Die Stimmung wurde immer ausgelassener und wir lachten viel über die Witze, die Michael erzählte. Er war ein guter Witze-Erzähler, im Gegensatz zu mir. Wenn ich es versuche, vermassele ich meistens die Pointen.
Im Laufe der Zeit wurden aus den Witzen immer mehr anzüglichere Witze. Mich erstaunte, dass Till auch einige zum Besten geben konnte. Zuhause hatte er diese noch nie erzählt. Anscheinend erzählen sich wohl nur Männer untereinander solche Witze, obwohl ich sie gar nicht so derbe fand.
Als die Musik mal wieder besser wurde, forderte Michael mich zum Tanzen auf und fragte höflich, ob Till etwas dagegen hätte. Nachdem Till natürlich seine Zustimmung gab, gingen wir auf die Tanzfläche und hotteten einen ab. Till war in der Zeit nicht untätig und war mit Conny ebenfalls zum Tanzen auf die Fläche gekommen.
Nach mehreren Musiknummern gingen Conny und Till wieder an die Bar, während Michael und ich noch auf der Tanzfläche blieben.
Inzwischen hatte der DJ ein langsameres Stück aufgelegt, so dass Michael mich in den Arm nahm und wir eng aneinander tanzten. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Till und Conny sich angeregt unterhielten, dabei Körperkontakt aufnahmen und immer wieder mal zu uns herüber schauten.
Plötzlich ließ mich ein Kribbeln im Unterleib zusammenzucken. Das Teil, welches ich mir in meine Muschi eingeführt hatte, hatte angefangen zu vibrieren. Ein wohliges, kribbelndes Gefühl breitete sich von unten in Richtung meines Bauches aus. Ich konnte sehen, wie Till zu mir schaute und lächelte. Dafür war also das zweite Metallstück. Es muss sich um einen Sender gehandelt haben, während ich den Empfänger in mir trug. Die aufsteigende Erregung ließ mich noch ein wenig näher an Michael anschmiegen und ich spürte, wie er ein Bein etwas zwischen meine Beine positionierte, so dass mein Unterleib leicht an seinem Oberschenkel rieb, was nicht gerade dazu führte, dass meine Erregung nachließ. Michael ließ nun seine Hände vom Rücken über meine Hüften bis zu meinem Po und wieder zurück gleiten. Gemeinsam bewegten wir uns harmonisch zur Musik und ich fühlte, dass sich bei Michael etwas regte. Mein Kopf war mal wieder dafür verantwortlich nicht triebgesteuert zu handeln um einem Mann, den ich erst kurz zuvor kennengelernt hatte, meine Erregung spüren zu lassen.
Da der DJ eine kleine Pause machte, gingen Michael und ich zurück zu unseren Partnern an die Bar.
Genauso plötzlich wie es angefangen hatte, hörte das Kribbeln auch wieder auf. Ich wandte mich zu Till und sagte nur: „Muskeltraining“, worauf er mich angrinste und fragte: „Und, war das Training nicht gut?“ Ich lächelte und sagte nichts dazu.
Fortsetzung vorhanden...