FSK 18, Freundschaften, Teil 6
Viel Spaß beim Lesen.
----------------------------------------------------------------------------------------
Als wir am nächsten Tag von der Arbeit nach Hause kamen, war von jemanden eine Nachricht auf dem AB hinterlassen worden.
Jonas hatte angerufen und schlug Till vor am Samstag mit ihm zusammen ein paar Foto Locations suchen gehen zu wollen, da die Frauen auf Shoppingtour wären und das Wetter gute Voraussetzungen versprach.
Zum Schluss der Ansage sagte Jonas mit einem Nebensatz, dass er sich gerne mal mit Till von Mann zu Mann unterhalten wollte.
„Was meint er wohl mit „von Mann zu Mann unterhalten?“ fragte Till und fing zu spekulieren an.
„Du wirst es sehen, ansonsten rufe ihn an“, schlug ich vor. Till nahm das Telefon und wählte die Nummer von Shanice, die ihn freundlich begrüßte. Nach einem netten kurzen Wortwechsel hatte er Jonas am Telefon und ich konnte hören, wie beide besprachen, dass Till mit mir zusammen gegen 12.00 Uhr zu ihnen kommen und dass er seinen Fotoapparat nicht vergessen werde. Till fragte noch nach, worüber sich Jonas mit ihm denn von Mann zu Mann unterhalten wolle.
Ich konnte zwar nicht hören, was Jonas antwortete, aber ich sah ein entspanntes süffisantes Lächeln auf Tills Gesicht.
Auf meine Frage, was er gesagt hätte, meinte Till nur, dass es nichts Besonderes sei.
Till weiß ganz genau, wie er meine Neugier wecken kann und manchmal macht er sich einen Spaß daraus mich dann im Unklaren zu lassen.
Am Freitagabend verabschiedete sich Till von mir mit den Worten, dass er nicht davon ausgehe, dass das Treffen mit Timo bis Mitternacht dauern würde.
Ich machte es mir derweil auf dem Sofa mit einem guten Buch und einem Glas Wein gemütlich. Nebenbei erledigte ich noch ein paar Telefonate und war überrascht, als ich Tills Auto hörte, als er auf die Auffahrt fuhr. Ein Blick auf die Uhr verreit mir, dass es schon 23.45 Uhr geworden war. Ich hatte nicht bemerkt, wie schnell die Zeit verstrich. Die Flasche Wein war zur Hälfte geleert und das Buch fesselte mich mit seiner spannenden, romantischen Art.
„Ich dachte, Ihr wolltet nicht so lange an der Präsentation sitzen“ fragte ich ihn, als das Haus betrat.
„Haben wir ja auch nicht, aber da gab es noch einiges, bei dem Timo meinen Rat als Freund und Mann brauchte“, kam von ihm als Antwort. Auf mein Nachfragen hin, erzählte er, dass Timo u.a. wissen wollte, um was für ein Kleid es sich genau handelte, das ich bei dem Geschäftsessen trug, wo man solche Kleider am besten kaufen könne, und noch ein paar andere Sachen, die er aber nicht weiter ausführen wollte.
Als wir im Bett lagen, konnte ich vor lauter Vorfreude auf den Besuch bei Shanice und Jonas nicht gleich einschlafen. Mir ging der Saunabesuch noch durch den Kopf und mir fiel wieder die Ferienanlage ein. Am nächsten Tag wollte ich mal meinen Freund "Google" dazu befragen.
Es dauerte sicherlich noch eine halbe Stunde, bis ich endlich einschlafen konnte.
Am nächsten Tag wachten wir erst kurz vor 10.00 Uhr auf und frühstückten ausgiebig. Während Till anschließend seine Fototasche packte, in der er auch einen wärmeren Pullover verstaute, stand ich mal wieder vor dem Kleiderschrank und musste feststellen, dass ich nichts zum Anziehen hatte.
„Eure Kleiderschränke können kurz vor dem Platzen sein, aber trotzdem habt Ihr Frauen nie etwas zum Anziehen“, stellte Till mal wieder lächelnd fest.
„Mich würde es nicht wundern, wenn bei einer schwangeren Frau die Wehen einsetzen und sie dann auch vor dem Kleiderschrank steht und nicht weiß, was sie anziehen soll“, stichelte er.
"Naja, eine Geburt ist ja auch etwas ganz Besonderes, da mauß man auch etwas Besonderes anziehen", konterte ich.
Da wir nicht beabsichtigten uns für längere Zeit draußen aufzuhalten, entschloss ich mich schließlich einen Rock, eine Bluse und eine Übergangsjacke anzuziehen.
So machten wir uns rechtzeitig auf den Weg zur Anschrift von Shanice und Jonas, ließen uns aber Zeit, so dass wir um 12:15 Uhr bei den beiden ankamen.
Sie wohnten in einem Mittelreihenhaus in einer kleinen, ruhig gelegenen Neubausiedlung. Die Pflanzen in der Siedlung waren alle noch relativ klein gewachsen, so dass man davon ausgehen konnte, dass die Häuser nicht älter als 2-3 Jahre alt waren.
„Seit kurzem erst zusammen und schon ein Haus gekauft“, stellte Till mehr fragend als feststellend fest.
„Man kann Häuser auch mieten“, gab ich zu bedenken.
Nachdem wir geklingelt hatten, wurde uns die Tür von Jonas und Shanice freudestrahlend geöffnet. Nachdem wir unsere Jacken abgelegt hatten, zeigten sie uns erst mal ihr Haus. Im Keller hatte Till in dem größten Raum ein Fotostudio eingerichtet, in dem sich an der einen Wand mehrere Rollen mit Fotokarton befanden und an einer anderen Wandseite ein King-Size Doppelbett im französischen Stil stand. Im Raum verteilt standen mehrere Stative mit Fotoleuchten, Reflektoren und einige Requisiten.
„Das Studio nutzen wir auch als Gästezimmer“, erzählte Jonas. „Natürlich räumen wir vorher auf, wenn sich Besuch ankündigt“, fügte Shanice schnell hinzu und „es sieht nicht immer so unordentlich aus“.
Wir erzählten, dass es bei uns auch nicht immer aufgeräumt aussehen würde, und zwar meistens dann, wenn unsere Kinder zuhause sind.
Während wir durchs Haus gingen, welches vom Stil her einige Element hatte, die auch in unser Haus gepasst hätten, erzählte Jonas, dass er das Haus über Beziehungen seiner Eltern relativ günstig mieten konnte. Ich konnte es mir nicht verkneifen und verpasste Till von hinten einen Knuff und flüsterte ihm ins Ohr „siehst Du“.
Da wir noch etwas Zeit hatten, bot Jonas uns einen Cappuccino an, den wir im Wohnzimmer tranken, welches im mediterranen Stil eingerichtet war.
Die Wände waren in einem warmen gelb/orangenfarbenen Ton gestrichen, die Möbel waren aus Pinienholz und der Fussboden bestand aus alten Terracottafliesen. Im Raum verteilt waren verschiedene Zimmerpalmen, die den mediteranen Stil noch unterstrichen.
Shanice verzichtete auf ihren Cappuccino und verschwand in der oberen Etage. Als sie wieder herunter kam, trug sie nicht mehr ihre legère Kleidung, sondern hatte sich richtig in Schale geworfen. In ihrer hellen Bluse, dem dunklen Rock, dem passenden Blazer und den schwarzen Pumps sah sie wie eine Geschäftsfrau aus, so richtig Lady-like.
„Wo willst Du denn hin?“, fragte Jonas sie und hatte Mühe seinen bewundernden Tonfall nicht zu bewundernd klingen zu lassen. Ihre schelmische Antwort war, dass man ja nie wisse, ob einem nicht ein lediger, greiser 90 jähriger Millionär über den Weg laufen werde.
„Dann pass’ mal auf, dass so einer bei Deinem Anblick keinen Herzkasper bekommt“, war Jonas’ knappe Antwort und gab ihr einen Klapps auf den wohlgeformten Po, der durch den eng anliegenden Rock noch mehr zur Geltung kam und bei dem sich keine Nähte von einem Slip abzeichneten.
Gemeinsam fuhren wir los und kamen gut durch den Verkehr durch und bekamen in einem nahegelegenen Parkhaus auch einen Parkplatz. Zielstrebig gingen wir zu dem Schuhgeschäft, wo uns Frau Schüler gleich erblickte und freundlich lächelnd auf uns zukam.
„Ich habe Sie schon erwartet, folgen sie mir bitte“, sagte sie und ging voran in einen etwas entfernteren Bereich des Geschäftes, wo keine Regale, dafür aber drei Sessel standen.
Als ich Frau Schüler sah, hatte ich ein Déjà-vu. Sie trug fast die gleiche Kleidung wie vor einer Woche.
Frau Schüler erfragte, ob ich mit meinen Schuhen zufrieden wäre, worauf ich erwiderte, dass ein Paar auch schon die Belastungsprobe „Tanzen“ gut überstanden hatten. Anschließend erfragte Sie die Schuhgröße von Shanice, verschwand kurz und kam mit mehreren Kartons zurück.
Shanice probierte mehrere Stiefel, wobei Frau Schüler ihr immer wieder helfend zur Hand ging. Nachdem Frau Schüler ins Lager verschwunden war, meinte Shanice, dass die Verkäuferin eine nette Person sei.
„Und, konntest Du sehen, ob sie einen Slip trägt?“ fragte ich sie. „Wie kommst Du denn darauf?“, war ihre Gegenfrage.
„Letzte Woche trug sie nämlich keinen, obwohl Till anfangs einen String bei ihr gesehen hatte. Aber später konnte ich eine Irokesen-Intim Frisur erkennen. Und das ging nur, weil sie keinen trug“, erklärte ich ihr.
Frau Schüler kam wieder zurück und hatte noch ein anderes Paar Stiefel dabei. Während sie Shanice half ihr diese anzuziehen, sah ich, dass Shanice versuchte einen Blick unter den Rock der Verkäuferin zu werfen. Dabei musste sie selbst ihre Körperhaltung etwas ändern, was wiederum zur Folge hatte, dass man auch bei ihr unter den Rock schauen konnte. Frau Schüler schien der Anblick zu gefallen, denn sie ließ nun auch zu, dass Shanice einen Blick erhaschen konnte.
Zum Glück waren im Gegensatz zum letzten Wochenende kaum Kunden im Geschäft. Da ich merkte, dass Shanice und Frau Schüler sich anscheinend sympathisch waren, beschloss ich das Eis zu durchbrechen und fragte Frau Schüler, ob sie nach ihrem Feierabend Lust hätte mit uns etwas trinken gehen zu wollen.
Sie stimmte sofort zu und wir vereinbarten, dass wir sie zum Geschäftsschluss abholen würden.
Shanice fand zwei Paar Stiefel und Frau Schüler gab ihr noch einen ordentlichen Preisnachlass.
„Dafür bezahle ich nachher aber mindestens die Getränke“, bestimmte Shanice.
Da Frau Schüler noch eine halbe Stunde arbeiten musste, schlenderten Shanice und ich Arm in Arm durch das Einkaufszentrum und waren rechtzeitig wieder zurück. Auf die Frage, wo wir hingehen wollten, schlug ich vor in der Spitalerstraße in ein Café zu gehen. Da beide einverstanden waren und die Spitalerstraße nicht so weit weg war, ließen wir mein Auto im Parkhaus stehen und packten zuvor die Einkaufstüten in den Kofferraum, und gingen zusammen zum Café. „Frau Schüler, können Sie mir“ fing ich meine Frage an, wurde aber von ihr unterbrochen.
„Frau Schüler hört sich so förmlich an und ich habe das Gefühl, dass wir uns sehr gut verstehen. Meinetwegen können wir uns ruhig Duzen, wenn Sie nichts dagegen haben", meinte sie und schaute uns beide dabei fragend an. Aus ihrer Stimme klang ein wenig Unsicherheit, die wir schnell beseitigen konnten, indem wir ihr zustimmten.
„Das ist Shanice und ich heiße Stefanie, aber nenn mich ruhig Steffi“, sagte ich zu ihr.
„Und ich heiße Franziska. Von meinen Freunden werde ich aber nur Franzi gerufen“.
„Dann bleiben wir doch auch bei Franzi“, schlug Shanice vor. Meine anfängliche Frage hatte ich inzwischen vergessen und so erreichten wir das Café. Während wir gemütlich zusammen saßen, fragte Franzi mich, wo ich meinen Mann gelassen hätte und an Shanice gewandt fragte sie, ob sie Till auch schon kennengelernt hätte.
Ich erzählte, dass Shanice und ihr Freund bei der Polizei seien und wir uns bei einer Verkehrskontrolle kennengelernt hätten.
„Wie kann man sich dabei kennenlernen?“ wollte Franzi wissen.
„Das ist ganz einfach“, antwortete Shanice und gab ganz grob wieder, wie sie uns kontrolliert und uns am nächsten Tag aufgesucht hatten.
„So nette Polizisten habe ich noch nicht kennengelernt“, sagte Franzi, „eigentlich habe ich noch gar keine Polizisten kennengelernt“. Shanice bedankte sich für das Kompliment und ich erzählte, dass Till und Jonas zu dieser Zeit auf Fototour wären. Shanice beschrieb ganz grob ihren Jonas und dass er nebenbei Hobbyfotograf wäre und dass sie im Keller ihres Reihenhauses ein kleines Studio hätten. Ich erzählte von Till und mir ein paar Details, so dass sie sich von uns ein etwas besseres Bild machen konnte.
Franzi erzählte von sich, dass sie in einem kleinen Ort nicht weit weg von mir wohnte und dass sie seit über einem halben Jahr solo wäre, da ihr letzter Freund es nicht so sehr mit der Treue hielt.
Im Laufe der Zeit verstanden wir uns immer besser und lachten viel. Natürlich kamen wir auch auf den letzten Samstag zu sprechen, wie es dazu kam, dass wir bzw. ich frivol shoppen war und dass Till es hammermäßig gefunden hatte.
„Aber er konnte mir doch nicht unter den Rock schauen“, sagte sie. „Das stimmt, aber er sah, dass Du einen String getragen hattest“, „den ich aber nicht mehr lange trug“, setzte sie den Satz fort. Sie erzählte, dass sie das Gefühl hatte, dass ich es darauf angelegt hätte, dass sie mir unter meinen Rock schauen zu können. Aus diesem Grunde hatte sie, als sie im Lager verschwunden war, sich ihres Höschens entledigt und wollte meine Reaktion darauf sehen.
Da sie der Meinung war, dass wir ungefähr auf einer Wellenlange schwammen, entschloss sie sich ihre Handynummer auf die Visitenkarte zu schreiben, und zwar in der Hoffnung, dass ich mich melden würde.
Mit fortschreitender Zeit stellten wir fest, dass wir uns so gut verstanden, so dass man nicht darauf gekommen wäre, dass wir uns teilweise erst Stunden zuvor kennen gelernt hatten. Unsere Themen immer persönlicher und auch anrüchiger.
Gegen 17.00 Uhr waren wir der Meinung, dass es langsam an der Zeit wäre nach Hause zu fahren und Shanice fragte Franzi, ob sie Zeit und Lust hätte mit zu ihr nach Hause zu kommen. So könne sie auch heute noch ihren Jonas kennenlernen. Franzi überlegte einen kurzen Moment und antwortete, dass sie gerne mitkommen würde, aber kurz vorher telefonieren müsse. Nachdem das Telefonat beendet war, machten wir uns auf den Weg, holten unsere Autos, wobei Shanice bei Franzi mitfuhr, für den Fall, dass sie an einer Ampel nicht hätte hinter mir bleiben könne.
Als wir vor dem Haus von Shanice anhielten, waren die Männer noch nicht wieder zurück. Wir brachten die Taschen ins Haus und Shanice bot uns etwas zu trinken an.
„Was möchtet Ihr, ein Glas Sekt oder Wein oder etwas ganz anderes?“ Ich entschied mich für den Sekt und Franzi wollte ein Glas Wasser, da sie noch mit dem Auto fahren müsse. Nachdem wir unsere Gläser hatten, stießen wir auf uns 3 Mädels und auf unsere beginnende Freundschaft an. Anschließend führte Shanice uns durch das Haus. Als wir das Studio betraten und Franzi das Bett sah, fragte sie, ob das Bett wirklich nur für die Gäste sei oder ob es nicht auch für andere Gelegenheiten zweckentfremdet werden würde.
„Naja“, sagte Shanice lächelnd, „Jonas macht nicht nur Portraitfotos. Das eine oder andere Foto entsteht dort auch“. Dabei drückte sie ihren Busen vielsagend zurecht.
„Ihr müsst bestimmt viele Fotos von Euch haben“, stellte ich mehr fragend als feststellend fest.
„Kommt mit, ich zeige Euch ein paar“, meinte Shanice und schaltete den Computer ein. Sie suchte eine kurze Zeit, bis sie die entsprechenden Ordner gefunden hatte.
Die Fotos, die sie uns zeigte, zeigten ein großes Spektrum an Fotos. Angefangen von Portraits, über Urlaubsschnappschüsse, Modeaufnahmen, Teilkörperfotos bis zu Aktfotos und PornArt-Fotos. Die Fotos fand ich sehr gelungen, soweit ich mir als Laie darüber ein Urteil erlauben konnte. Die Fotos wirkten nicht billig á la Schnappschüsse der schmierigeren Art. Das Licht spielte eine große Rolle.
Besonders gefielen mir die Fotos, bei denen das Gesicht oder die Person vor einem schwarzen Hintergrund fotografiert und nur das Gesicht bzw. der Körper punktuell angeleuchtet gewesen war. Franzi erklärte mir, dass es sich um „Low-Key“ Fotos handeln würden. Im Gegensatz dazu standen Fotos, bei denen der Hintergrund sehr hell, ja fast überstrahlt war und die Person oder der Gegenstand davor sehr dunkel wirkte.
„Die nennt man High-Key Fotos“, klärte sie uns auf.
Als ich die Fotos sag, fiel mir spontan der Satz „Fotografie ist Zeichnen mit Licht“ ein. Hier waren einige Fotos dabei, auf denen genau das zutraf.
Shanice zeigte uns auch ein paar Fotos, die in meinen Augen doch sehr gewagt waren, so zeigten sie doch zum Beispiel den intimsten Bereich einer Frau oder eines Mannes. Erkennen konnte man es nicht wirklich, da auch bei diesen Fotos das Licht eine sehr entscheidende Rolle spielte.
Die Erotik spielte sich mehr im Kopf des Betrachters ab. Man sieht nur die Umrisse, aber man weiß, um welche Körperteile es sich handelt.
Shanice erzählte, dass sie anfangs Hemmungen hatte sich unbekleidet vor der Kamera zu zeigen, zu bewegen oder wenn Jonas von ihren Brüsten oder ihrem Schoß eine Großaufnahme machen wollte.
„Nachdem ich aber das Ergebnis gesehen hatte, musste ich feststellen, dass es keine billigen Pornofotos waren. In meinen Augen waren sie Kunst und strahlten eine ganz besondere Erotik aus“, erzählte sie und fügte hinzu, dass einige Fotos nur minimal am PC nachbereitet worden sind.
Je länger ich mir die Fotos betrachtete, umso besser fand ich sie. Bisher konnte ich der „erotischen“ Fotografie nichts abgewinnen, das lag aber vermutlich auch daran, dass ich nur die „normalen“ Pornofotos aus den entsprechenden Magazinen kannte oder im Internet die schmuddeligen Fotos gesehen habe. Je länger ich mir die fotografischen Ergebnisse von Jonas anschaute, umso mehr gefielen sie mir. Ich ertappte mich sogar bei dem Gedanken von mir, oder von Till und mir solche Fotos zu haben, die natürlich in keinem Familienfotoalbum erscheinen dürften. Ich glaube, dass meine Schwiegereltern nahe an einem Herzinfarkt wären, würden sie diese Fotos zu sehen bekommen. Auch wenn man uns nicht erkennen würde, so wären sie sicherlich in der Lage ihre Rückschlüsse daraus zu ziehen.
„Das sind wirklich sehr schöne Fotos, obwohl ich nie gedacht hätte, dass ich über solche freizügigen Fotos jemals so denken würde“, bestätigte ich das Urteil von Franzi.
„Jonas hatte aber nicht immer solch gute Fotos gemacht. Das dauerte natürlich auch seine Zeit, bis er die richtige Beleuchtung und Einstellungen gefunden hatte. Die Fotos, die am Anfang dabei herauskamen, haben wir unwiederbringlich gelöscht. Lediglich ein paar Ausnahmen existieren noch. Als Beispiel, was man alles verkehrt machen kann und natürlich auch zur Dokumentation über die eigenen Fortschritte“, erzählte Shanice.
„Das ist ja teilweise Kopfkino pur“ sagte ich zu Shanice und bewunderte weiter die Bilder. Zustimmend nickend antwortete sie, dass Erotik sich häufig im Kopf des Betrachters abspielen würde.
Da wir ein Motorengeräusch hörten, von dem Shanice der Meinung war, dass es von Jonas’ Auto wäre, verschoben wir den weiteren Rundgang und gingen wieder ins Wohnzimmer.
Tatsächlich ging kurze Zeit später die Haustür auf und Jonas und Till betraten den Flur. Nachdem beide ihre Jacken abgelegt hatten, kamen sie ins Wohnzimmer und schauten uns drei erstaunt an.
„Till, Du erinnerst Dich noch an Frau Schüler, unsere nette Schuhverkäuferin?“ fragte ich ihn. Sein Gesichtsausdruck wechselte von fragend zu freudig erkennend.
„Ja natürlich, so eine hübsche Frau vergisst man doch nicht“ antwortete er auf seine charmante Art und Weise. Franzi erhob sich, ging auf Till und Jonas zu und streckte ihnen ihre Hand entgegen. „Sie oder Ihr könnt gerne Franzi zu mir sagen".
„Das machen wir doch gerne“ sagten beide fast gleichzeitig.
Jonas und Till erzählten, dass sie ein paar nette Locations gefunden hätten, so zum Beispiel ein altes leerstehendes Fabrikgelände mit einigen architektonischen Besonderheiten.
„Da können wir beide auch mal hingehen“, meinte Jonas in Richtung Shanice gewandt.
„Soso, Ihr beide wollt Architekturfotos machen“, stellte ich fest und Franzi musste dabei kichern.
Shanice erzählte, dass sie mit einem Rundgang durchs Haus angefangen hätte, sie aber nicht weiter als bis zum Keller gekommen waren. Franzi fuhr mit der Erzählung fort und erzählte, dass sie das Studio gesehen und dass Shanice einige der kunstvollen Ergebnisse einiger Fotoshootings gezeigt hätte.
Jonas wollte wissen, welche kunstvollen Ergebnisse das denn waren, worauf ich antwortete, dass es sich um DIE handeln würde, die man nicht unbedingt im Familienalbum sehen würde.
Till beschrieb ich, dass es sehr schöne Fotos seien und dass er sie sich mal anschauen müsse.
Das war das Stichwort für Shanice Franzi bzw. uns den Rest des Hauses zu zeigen. Jonas und Till verschwanden derweil im Keller und nachdem wir den Rundgang beendet hatten und die beiden Männer sich immer noch im Keller aufhielten, gesellten wir uns zu ihnen. Jonas erkundigte sich nach unseren Getränkewünschen und verschwand kurz um unsere Gläser und den Sekt zu holen. Franzi blieb bei ihrem Wasser und zusammen schauten wir uns die Ausbeute der Fotos der beiden Männer an. Tatsächlich waren nette Fotos dabei, wobei man schon einen Unterschied zwischen den Fotos von Jonas und Till feststellen konnte. Jonas schien den doch etwas geübteren Blick von beiden zu haben.
Anschließend zeigte Jonas nochmal einige seiner Fotos, die wir Frauen zum Teil auch schon gesehen hatten. Tills Urteil fiel sehr ähnlich zu meinem aus. Sein Kommentar dazu war, dass er auch gerne in der Lage wäre solche Fotos in dieser Qualität zu machen. „Das sollte eigentlich kein großes Problem sein“, meinte Jonas.
„Die Technik haben wir hier und wir bräuchten nur noch ein Modell“. Dabei sah er mich fragend an. Da ich einen kurzen Moment zögerte, meinte Franzi, dass sie sich auch zur Verfügung stellen würde. Da ich im Grunde auch damit einverstanden hewesen wäre, ich mir aber nicht sicher über mein fotogenes Erscheinungsbild war, schlug ich vor erst einmal mit einem ganz harmlosen Shooting anzufangen.
Jonas rollte einen farbigen Karton aus und baute ein paar Strahler und Blitzgeräte auf. Nachdem er seine Kamera mit einem Funksender für die Blitzanlage bestückt hatte, machte er die ersten Aufnahmen von Franzi, die sich vorher noch einmal übergeschminkt hatte. Shanice gab ihr den Tipp, sich ruhig etwas kräftiger zu schminken, da das helle Licht der Lampen bzw. des Blitzes sie ansonsten blass erscheinen lassen würde.
Jonas ließ Franzi erst mal ohne Anweisungen posieren, bis sie sich an die Kamera gewöhnt hatte. Jonas war sehr behutsam und ließ zu keinem Zeitpunkt eine unbehagliche Stimmung aufkommen, auch wenn die eine oder andere Pose nicht so war, wie sie vielleicht optimaler gewesen wäre. Man merkte ihm an, dass er Erfahrungen mit Modells hatte.
Nachdem Franzi locker war, gab Shanice ihr einige Accessoires, mit denen sie hantieren oder spielen konnte.
Bei den ganzen Posen blieb natürlich nicht unbemerkt, dass sie unter ihrem Rock nur Nylons trug und ansonsten so war, wie Gott sie geschaffen hatte. Das Augenmerk von Jonas war aber auf Franzi „als Ganzes“ gerichtet. Während ich mir mein Make-Up auffrischte, gab Shanice Franzi einige Tipps, wie sie sich vor der Kamera bewegen könne. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich die beiden sehr genau, damit ich mir einiges abschauen konnte.
Franzi taute schnell vor der Kamera auf und so kam es, dass sie relativ früh mit der Kamera kokettierte.
„Da sind schon einige schöne Fotos dabei“, meinte Jonas und beendete vorerst das Shooting.
Mit mir fing er genauso an, wie mit Franzi. Ganz ruhig ließ er mich gewähren und ich versuchte nicht die Kamera als solche zu betrachten, sondern versuchte eine Art „Beziehung“ dazu aufzubauen. Die Kamera versuchte ich als einen Teil von Jonas zu betrachten, was sehr schnell dazu führte, dass ich sie nicht als störendes Teil zwischen uns empfand.
Ermutigt von Shanice’s Vorschlägen, gab ich mich auch verführerischer und öffnete etwas meine Bluse und zog den Rock einseitig ein wenig nach oben, so dass man den Strumpfrand meiner halterlosen Strümpfe sehen konnte.
Ich konnte sehen, wie Till sich seinen Fotoapparat nahm und ebenfalls anfing Fotos zu machen. Da er aber keinen Sender für die Blitzanlage hatte und somit auf das vorhandene
Licht angewiesen war, bezweifelte ich, dass die Fotos besonders gut wurden.
Jonas sah auch, dass Till anfing zu fotografieren und meinte, dass er ihm seine EOS 7D geben möge.
„Dann habt Ihr die Fotos gleich auf Eurer CF-Speicherkarte“, meinte er und wechselte den Sender für die Lichtanlage und machte sich einen Moment bei einigen Probeaufnahmen mit der Kamera vertraut. Nachdem er in der Handhabung sicher geworden war, konnten wir da weitermachen, wo wir vorher aufgehört hatten.
Mit fortschreitender Anzahl von Fotos wurde die Stimmung immer ausgelassener und Franzi kam auf die Idee, dass wir auch zu zweit einiges an Posen versuchen könnten.
„Was man zu zweit machen kann, das kann man auch zu dritt machen“ meinte Shanice und kam ebenfalls vor die Kamera. Wir machten viel Blödsinn, natürlich auch, weil unsere Männer uns entsprechende Anweisungen gaben. Während wir teilweise die wildesten Posen und Verrenkungen machten, verselbständigte sich das Ganze und wir fingen an uns gegenseitig zu entblättern. Natürlich nicht einfach nach dem Motto: „Runter mit den Klamotten“, sondern langsam aufreizend.
„Holla, was geht denn jetzt ab“ meinte Jonas und pfiff durch die Zähne. Das Shooting machte nicht nur den beiden Männern Spaß, den beiden anderen Mädels gefiel es anscheinend genauso wie mir. Darüber hinaus löste das Posieren und die Berührungen bei mir ein Gefühl aus, welches sich verräterisch sichtbar machte.
Nachdem wir Frauen fast nackt waren, meinte Jonas, dass wir eine Pause einlegen sollten.
„Aber es macht gerade Spaß“, meinte Franzi.
„Das sehe ich“, antwortete Jonas lächelnd, „aber wenn man später die Abdrücke von Euren BHs nicht auf der Haut sehen soll, dann müssen wir etwas warten, bis die Ein- und Abdrücke egalisiert sind“. Mit diesen Worten entschwand Shanice und holte Bademäntel für Franzi und mich, während sie sich mit einem großen Badetuch begnügte. Till ließ sich erzählen, von wo er eine neue Flasche Sekt holen könne und machte sich ebenfalls auf den Weg.
Franzi meinte, dass sie auch gerne einen Sekt trinken würde, jedoch nur ein halbes Glas, da sie schließlich noch nach Hause fahren müsste.
Inzwischen war Till wieder zurück und Jonas hatte ein weiteres Sektglas geholt, welches er vor Franzi auf einen kleinen Tisch abstellte. Till, der nicht wusste, dass Franzi nur ein halb volles Glas hätte trinken wollen, schenkte das Glas natürlich voll.
„Halt“, rief Franzi, „nicht so viel, ich muss doch noch fahren“.
Aber da war es schon zu spät, das Glas war voll. „Dann trinkst Du es nur halb leer“, meinte Shanice.
„Oder Du trinkst noch ein zweites Glas und kommst mit zu uns“, schlug Till vor.
„Unser Gästezimmer steht jederzeit zur Verfügung. Wenn Du möchtest, dann kannst Du das gerne machen“, fügte ich noch hinzu. Franzi überlegte kurz und trank das Glas in einem Zug leer.
„Mach bitte nochmal voll“ war ihre Antwort auf unseren Vorschlag.
Nachdem alle ihre Gläser geleert hatten, fingen wir wieder an zu posieren. Jonas veränderte einiges am Licht und machte Fotos nur von einzelnen Körperteilen. Mal war es eine Brust, mal war es der Po, ein anderes Mal waren es die Brüste von Franzi und mir, wobei sich nur die aufgestellten Nippel berührten. Die Anweisungen von Jonas waren jetzt schon wesentlich differenzierter, zumal es ja darum ging, dass die Körperteile entsprechend zur Geltung kommen sollten. Da merkte ich ansatzweise, dass ein richtiges Fotoshooting verdammt anstrengend sein musste.
„Ich glaube wir haben fürs erste genug“, meinte Jonas und schaltete die Beleuchtung wieder aus.
Am PC überflog er die Bilder und fragte Franzi und mich, ob wir etwas dagegen hätten, wenn er sich ein paar Fotos zur weiteren Bearbeitung am PC aussuchen würde, die er bis zum nächsten Wochenende fertig haben wollte. Wir hatten nichts dagegen, zogen uns wieder an und überlegten gemeinsam, ob wir gemeinsam am nächsten Wochenende etwas unternehmen wollten, wobei Franzi noch nicht wusste, ob sie Zeit haben würde.
Nachdem wir die Flasche Sekt geleert hatten, verabschiedeten wir uns und Franzi sagte den beiden noch Bescheid, dass sie ihr Auto am nächsten Tag abholen würde.
„Wenn Du den Wagen abholst, dann kannst Du gerne noch bei uns klingeln“, schlug Shanice vor.
„Werde ich machen“, versprach sie und stieg zu uns ins Auto.