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Gründe für eine monogame Beziehung?

****ody Mann
11.708 Beiträge
Themenersteller 
Gründe für eine monogame Beziehung?
Ich gebe zu, ich habe in rund 40 Jahren Beziehungsleben verschiedene Formate durch. Als da wären monogame Beziehungen mit und ohne Trauschein, offene Beziehungen, Freundschaften Plus, Fickfreundschaften und eine Situationship, was ich aber erst seit dem Thread zu diesem Thema weiß, vorher hatte ich keine Bezeichnung für diese Geschichte.

Ich habe meine Erfahrungen gesammelt und bin zu dem Schluss gekommen, mit meiner jetzigen Partnerin eine monogame Beziehung zu führen. Lange bevor wir ein Paar wurden, haben wir uns auf freundschaftlicher Basis über unsere Bedürfnisse ausgetauscht und uns in tiefreichender Kommunikation geübt, einander ziemlich gut kennengelernt. Das war leicht, weil wir eine sehr intensive Freundschaft und bereits viel Nähe aufgebaut hatten.

Das mit der Beziehung war ursprünglich nicht geplant, wir haben beide nicht gesucht, es war höhere Gewalt. Wir haben beide unsere Baustellen, an den wir arbeiten, je enger es wurde, desto freimütiger gewährten wir Einblick in unser Seelenleben.

Ich würde sagen, dass die Sicherheit der beiderseitigen Exklusivität erst das persönliche Öffnen möglich gemacht hat, das letztlich zu unserer Intimität geführt hat. Kein Fehler bleibt verborgen, wir kommen ziemlich gut ohne Verstellung aus. Diese Sicherheit ist eine Art beiderseitiger Wärmequelle. Sie ist uns wichtig und sie war auch der sexuellen Entwicklung absolut zuträglich. Ich habe für mich neuartige Empfindungslevel erreicht, während wir beide ohne Entwicklungszwang viel experimentiert haben und es immer weiter tun. Aus meiner Sicht bin ich endlich mehr in die Tiefe gekommen.

Meine Gründe für diese monogame Beziehung sind das aufrichtige Liebhaben, das fortwährende miteinander Reden, die niemals anders erreichte Intimität, in der auch kein Fremder mitmischt, die Transparenz der Gefühle. Die Verbindung ist anders, als ich sie in anderen Beziehungsformaten je hatte.

Meine Argumente sind also die starke Verbindung, die Intimität, Sicherheit und Exklusivität, die relativ große Transparenz und der weitgefasste Zeithorizont. Für immer? Ich habe keine Ahnung. Schön wär's aber. *g*

Was sind Eure Gründe eine monogame Beziehung zu führen?
*********asel Frau
1.604 Beiträge
Das Gefühl, dass es das ist, was für mich stimmt. Mir macht Sex ohne Liebe einfach keinen Spass.. also lasse ich es.

Mir ist klar, dass sich Verbindungen ändern, Partner langweilen (liesst man ja hier) aber ich hatte das nie oder hab mich getrennt. Wollte nie meinen Besten Freund daheim haben und den Lover im Hotel. Dann lieber Single.

Wichtig war mir immer die Ehrlichkeit.. das Ur-Vertrauen in meinen Partner und das geht für mich (und für meine bisherigen Partner), hier und heute nur in einer monogamen Beziehung.
****B64 Frau
252 Beiträge
Danke @****ody so ergibt ein Thema das nächste.

Eine monogame Beziehung führe ich gerne mit dem Menschen, der mich sieht und kennt, liebt und begehrt, respektiert und schätzt und ich das gleiche für ihn empfinde.
Man Sorgen und Kummer teilt aber sich auch gemeinsam an schönen Momenten und Erlebnissen erfreuen kann, viel miteinander lacht aber auch leidenschaftlich streiten kann. Höhen und Tiefen miteinander durchlebt und sich nicht aus dem Blick verliert.
*********eams Mann
296 Beiträge
Ich lebe in einer offenen Wochenend-Dom/sub Beziehung. Aber ich habe in jungen Jahren dreimal jeweils vier Jahre in einer monogamen Beziehung gelebt und war vierzehn Jahre monogam verheiratet.

Die Gründe für ein monogames Zusammenleben sind vielfältig. Für mich kamen sie immer hauptsächlich aus meinem Gefühlsleben heraus. Mich auf diese eine Frau zu konzentrieren ..und zu wissen dass ich DER Mann für sie wäre, tat mir gut und schien erstrebenswert.

Im Laufe meiner fast achtzehnjährigen Single-Reise habe ich gelernt, dass kaum eine Frau passenden Alters wirklich so eine Beziehung sucht. Ein bisschen Beziehung, ein bisschen Freiheit, ein bisschen Monogamie (von ihr), ausschließlich Monogamie (von mir), so möchten sie es sich gut gehen lassen. Verzichten darf ich gerne, möchte sie aber nicht. Weil sie kreativ, alternativ, aktiv und viele weitere Tivs ist. Da passen alte Muster und sonstige wichtige Vokabeln nicht mehr ins Gesamtbild.

Aber, mal abgesehen davon dass es inzwischen hundert Gründe gibt, die auch in meiner Person gegen eine monogam gelebte Verbindung sprechen, bin ich nicht bereit, treu und brav auf ihren Hund aufzupassen oder ihrem erwachsenen Nachwuchs das Erbe zu erhalten, während sie sich mit dem Tennis-Lehrer oder Schlaumeiern aus Internet-Foren "verwirklicht".

Also, es war ein schöner Traum. Ist es immer noch. Aber der Verwirklichung stehen zu viele Hürden im Weg.

Um es mit Danny Glover oder sonstwem zu sagen: "Ich bin zu alt für den Scheiß!" Und das in mehrfacher Hinsicht.
**********eaven Mann
843 Beiträge
Ich liebe Sex. Wenn er “verfügbar“ ist gerne all day, every day. Ich brauche ihn aber nicht. Und er ist mit fremden sowieso nie so gut, wie mit jemandem, den man, zumindest im Bett, schon besser kennt.

Sex ist für mich also nicht unbedingt ein Grund für ein offenes Modell.

Zudem brauche ich ganz generell niemanden, ich bin mir selbst genug. Und dazu noch ein Nerd, mit dutzenden Interessen mit denen ich mich tagelang beschäftigen kann, ohne auch nur ein Wort mit einem Menschen wechseln zu müssen.

„Geselligkeit“ wäre für mich also auch kein Argument.

Ich liebe die Einsamkeit, das zurückgezogene, die Ruhe. Das einzige, was ich noch besser finde, ist allerdings die Zweisamkeit. Mit einem Menschen, mit dem ich eine echte emotionale, intellektuelle und sexuelle Verbindung habe. Die gibt es nur leider zu selten.

Warum sollte ich das also für ein offenes Modell auf‘s Spiel setzen, wenn ich so eine Beziehung habe? Denn egal was andere sagen, wenn man ständig mit dem Feuer spielt, wird man sich sich auch irgendwann verbrennen.

Woher auch überhaupt die Zeit und die nötige Energie für irgendwelche Geschichten nebenbei, wenn man so einer starken und intensiven Verbindung gerecht werden möchte?

Gute, tiefe Beziehungen bedürfen einem ganzen Stück deiner Aufmerksamkeit. Wo also zwischen Job, Sport, Hobbies und Beziehung zusätzlich noch irgendwelche Affairen bei Laune halten? Das klingt für mich so, als würde immer jemand zu kurz kommen.

Sex ohne eine Verbindung gibt mir sowieso so gut wie nie was. Eine Verbindung habe ich aber zu nur wenigen Menschen. Und mein Augenmerk wird immer nur ihnen gerichtet. Ich fühle mich dabei auch nie gefangen, als würde mir was fehlen. Ganz im Gegenteil.

Ich bin tatsächlich einfach kein Mensch für offene Modelle.

Es ist aber auch ein romantischer Gedanke, der meinem Drang nach Monogamie immer zugrunde lag. Nämlich dass Intimität, emotionale wie körperliche, ab einer gewissen Intensität ein Geschenk ist. Ich teile sie nicht inflationär, weil sie einen Wert hat. Sie ist etwas besonderes.

In meinen Augen verliert sie aber diese Magie, wenn sie jeder haben kann. Ich bin schon immer bei deinem Partner in Crime gewesen, lieber @****ody
****ody Mann
11.708 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********eams:

Um es mit Danny Glover oder sonstwem zu sagen: "Ich bin zu alt für den Scheiß!" Und das in mehrfacher Hinsicht.

Den Satz von Danny Glover, ich weiß aus welchem Film, den könnte ich glatt für mich heranziehen. *gg* Wenn einem ständig etwas um die Ohren fliegt, immer nur Action, keine Zeit zum Atemholen, alles auf Messers Schneide. Dafür wäre ich jetzt auch zu alt.
****769 Frau
2.293 Beiträge
Zitat von ****ody:
Gründe für eine monogame Beziehung?

Die Seele sucht ein Zuhause, keine Übernachtungsmöglichkeit.
*******_09 Mann
19 Beiträge
Das ist eine berechtigte Frage! So wie die Frage wieso Offene Beziehungen und Co?

Ich werde die Frage beantworten, ohne andere Konstellationen schlecht zu machen. Alle haben ihre Daseinsberechtigung! Man muss es nur für sich gut begründen können.

Eine Beziehung in Monogamie verleiht Menschen ein Gefühl von Exklusivität. Den Menschen mit dem man monogam leben möchte, möchte man nicht teilen, es verleiht einem ein Gefühl von Sicherheit denn der Partner konzentriert sich auf einen Menschen, im Liebes -und Sexualkontext. Monogamie ist an und für sich ein evolutionspsychologischer Mechanismus. Er sorgt dafür, dass wir uns auf einen Menschen fest einlassen um unser Überleben zu sichern. Das alle Ressourcen die man aufbaut: Geld, Projekte (Haus, Berufskarriere, Familie, Kinder), Lebensstandort usw. Es wäre schlecht wenn auf einmal diese Ressourcen mit anderen geteilt wird. Früher in der Paleo und später, hieß es für die Frau den Tod wenn sie von einem Mann ein Kind empfängt und der dann woanders weiter macht und sich woanders sesshaft macht. Ich finde, der frühere Antriebsmechanismus zu Monogamie gilt heute nicht mehr, aber eine gewisse Adaption dessen ist heute noch zu sehen.

Die Grüne für Monogamie sind so ziemlich offen, aber es lassen sich ein paar festhalten:

Gefühl von Exklusivität (Gefühl des Besonders Sein für den anderen usw.)
Sicherheit (finanziell, emotional) (Keine Abhängigkeit)

Innige Vertrautheit
Gemeinsame Planungen

Privathaltung und Exklusivität von Sex und tieferen Gefühlen

Die Gründe sind wie ihre Mitmenschen die sie tragen unterschiedlich. Ich denke, dass ist eine kleine Sammlung an eingängige Gründe.

Kurzer Reminder: Damit sich Menschen in anderen Konstellationen angegriffen fühlen, die oben genannten Gründe sind zu Teilen auch bei Offenen B. anzufinden, aber viele der Gründe haben eine andere Gewichtung.....

Bleibt gesund
*******kull Frau
8.158 Beiträge
Reicht es nicht einfach, dass man monoamor fühlt und einem sexuelle Exklusivität wichtig ist? *nixweiss*
*******OfMe Frau
2.576 Beiträge
Ich habe phasenweise in polyamoren Beziehungen gelebt und war da glücklich mit. Ich lege immer noch Wert auf dieses Freiheitsgefühl, auf das Gefühl mich entwickeln zu können und meinem Partner seine Freiheiten und seinen Entwicklungsraum zu lassen. Trotzdem suche ich im Moment nach einer Begegnung, die eher monogam ausgerichtet ist (gelegentliche rein sexuelle Abenteuer ermöglicht).

Meine Gründe dafür sind hauptsächlich zeitlicher Natur. Ich bin mit selbständiger Arbeit, regelmäßigem Sport und einem zeitaufwendigen Hobby stark eingebunden. Auch bei den Männern, die ich in letzter Zeit kennengelernt habe, habe ich es so erlebt, dass sie mit Arbeit, Familie, Sport, Freundschaften etc stark eingebunden waren. Da mag ich mich nicht noch zeitlich zwischen mehreren Beziehungen zerreissen, und möchte auch bei meinem Partner nicht ständig um Zeit und Aufmerksamkeit kämpfen müssen.

Ich fühle mich einfach emotional müde und wünsche mir Ruhe und Sicherheit. Vielleicht wird sich das in Zukunft wieder ändern, aber im Moment würde mich die Vielfalt von polyamoren Beziehungen überfordern.
*******_09 Mann
19 Beiträge
Zitat von *******_09:
Das ist eine berechtigte Frage! So wie die Frage wieso Offene Beziehungen und Co?

Ich werde die Frage beantworten, ohne andere Konstellationen schlecht zu machen. Alle haben ihre Daseinsberechtigung! Man muss es nur für sich gut begründen können.

Eine Beziehung in Monogamie verleiht Menschen ein Gefühl von Exklusivität. Den Menschen mit dem man monogam leben möchte, möchte man nicht teilen, es verleiht einem ein Gefühl von Sicherheit denn der Partner konzentriert sich auf einen Menschen, im Liebes -und Sexualkontext. Monogamie ist an und für sich ein evolutionspsychologischer Mechanismus. Er sorgt dafür, dass wir uns auf einen Menschen fest einlassen um unser Überleben zu sichern. Das alle Ressourcen die man aufbaut: Geld, Projekte (Haus, Berufskarriere, Familie, Kinder), Lebensstandort usw. Es wäre schlecht wenn auf einmal diese Ressourcen mit anderen geteilt wird. Früher in der Paleo und später, hieß es für die Frau den Tod wenn sie von einem Mann ein Kind empfängt und der dann woanders weiter macht und sich woanders sesshaft macht. Ich finde, der frühere Antriebsmechanismus zu Monogamie gilt heute nicht mehr, aber eine gewisse Adaption dessen ist heute noch zu sehen.

Die Grüne für Monogamie sind so ziemlich offen, aber es lassen sich ein paar festhalten:

Gefühl von Exklusivität (Gefühl des Besonders Sein für den anderen usw.)
Sicherheit (finanziell, emotional) (Keine Abhängigkeit)

Innige Vertrautheit
Gemeinsame Planungen

Privathaltung und Exklusivität von Sex und tieferen Gefühlen

Die Gründe sind wie ihre Mitmenschen die sie tragen unterschiedlich. Ich denke, dass ist eine kleine Sammlung an eingängige Gründe.

Kurzer Reminder: Damit sich Menschen in anderen Konstellationen angegriffen fühlen, die oben genannten Gründe sind zu Teilen auch bei Offenen B. anzufinden, aber viele der Gründe haben eine andere Gewichtung.....

Bleibt gesund

Entschuldigung! Ich meinte natürlich...damit sich andere Menschen in andere Konstellationen NICHT angegriffen fühlen *g*
**********eaven Mann
843 Beiträge
Einen Grund habe ich aber tatsächlich doch noch, denn auch wenn ich monogam gepolt bin, erlaube ich mir als Single immer meine körperlichen Bedürfnisse abzudecken, wenn mir dann doch danach ist. So bin ich also schon über die eine oder andere Matratze gehüpft und dabei zu folgender Erkenntnis gekommen:

du kannst sie nicht alle haben, es wird nie genug sein. Das was man sucht, wenn man nie mit dem zufrieden ist, was man schon hat, findet sich zumeist in einem selbst.
******ver Paar
514 Beiträge
Zitat von ****ody:
Was sind Eure Gründe eine monogame Beziehung zu führen?

Einfach - Mengenlehre!

Die gemeinsame Zeit, ist das kostbarste, was ich meinem Partner geben kann, im Gegenzug das Gleiche. Es macht für mich keinen Sinn, die Zeit und meine Liebe nach den Prinzip der Gießkanne zu verteilen. Nach meinen polyamorösen Streifzügen in den letzten Jahren, hatte ich die Sehnsucht mein BDSM in den ruhigen Hafen einer monogamen Beziehung zu steuern - angekommen, Anker geworfen und für gut und lebenswert befunden.

Er mit seinen *my2cents*
******Bln Frau
922 Beiträge
Die Gründe sind im EP für mich schon bestens beschrieben.
Ich kann mich da nur anschließen.

Wenn ich jemanden begehre/liebe interessieren mich andere Männer sexuell nicht.
Warum das so ist kann ich nicht sagen.
Ist einfach so.

Ich will ihn spüren, nicht nur sexuell
und nicht irgendwen, zu dem ich keine Verbindung fühle und habe.

Da fände ich eine Fickmaschine sinnvoller.
Wenn es echt nur um den körperichen Akt gehen sollte,
als einen mir fremden Mann in mich dringen zu lassen.
Ich will nun mal nicht jeden Menschen erspüren.
Nur den, der mich menschlich interessiert.

Sex(ualität) , insbesondere das was man den Geschlechtsakt nennt,
wär bei mir nie nur eine rein körperliche Komponente.

Eine Neugier, wie ein anderer Mann im Bett sein könnte, besitze ich nicht.
Das was man wohl als "Lust auf fremde Haut" bezeichnet.

Ich bevorzuge es bei einer vertrauten Haut ,
altes zu lieben und neues zu entdecken.
Ich denke diesbezüglich gibt es da auch Abenteuer die sich ausleben und entdecken lassen.
Einen Menschen lernt man eh nie ganz kennen.

Die Abenteuer des Fremden sind nicht wirklich was für mich.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Ich habe so ziemlich alle Beziehungsmodell durch: ich war die Affäre eines vergebenes Mannes, hatte eine monogame Beziehungen (eher toxisch als liebevoll, aber anderes Thema), Freundschaft + ohne Exklusivitätsanspruch, exklusive Freundschaft + und nirgendwo als in der exklusiven Freundschaft + habe ich mich wirklich wohl gefühlt.

In der exklusiven Freundschaft + ist eigentlich alles vorhanden, was ich brauche und möchte: Wertschätzung, Ehrlichkeit, Respekt, Achtsamkeit, Intimität, Verbundenheit ... nur die Liebe ist nicht so stark ausgeprägt (zumindest nicht beidseitig), dass man daraus eine monogame Liebesbeziehung zaubern könnte.

Keine andere Konstellation konnte mir das Alles geben, was ich brauche, um überhaupt Lust auf Sex zu entwickeln und Spaß daran zu haben.

Weitere Gründe sind eher pragmatisch:

Ich habe schlichtweg keine Zeit für mehr als einen Mann und ich habe keine Lust auf Geschlechtskrankheiten, die ich mir trotz Schutz einfangen und an einem Partner weitergeben könnte (oder er an mich). Das ist verantwortungslos und respektlos, wegen einem kurzen Kick die Gesundheit eines anderen Menschen zu gefährden. Des Weiteren habe ich tatsächlich nicht den Hunger nach "fremder Haut" (hatte ich ausprobiert und war rein mechanisch, tat mir seelisch nicht gut) ... ich bevorzuge sexuell den bekannten und vertrauten (und geliebten) Mann ...
******yze Frau
576 Beiträge
Andersherum erklärt: Wenn ich liebe, fehlt mir nichts, bin ich rundum glücklich. Andere Männer können gar nichts mehr in diese Richtung in mir auslösen. Es ist ein Gefühl von Vollkommenheit, das nichts weiter braucht.
****ody Mann
11.708 Beiträge
Themenersteller 
Die Wahrscheinlichkeit für Liebe ist in meinem Fall nur schwer einzuschätzen und es passiert definitiv erst nach der Verliebtheitsphase. Wenn da noch fremde (männliche) Geister umherschwirren, sinkt die Wahrscheinlichkeit massiv, dass ich mich so weit überhaupt einlassen kann. Diese ganz tiefen Gefühle können sich bei mir nur in einer ruhigen Beziehungsblase entwickeln. Nur wenn mein Fokus auf ihr liegt und ihrer auf mir, kann das überhaupt gelingen. Dafür brauche ich nicht einmal den Glauben an Liebe, es entwickelt sich einfach. Ich bin der volle Liebesskeptiker oder sogar -zyniker, trotzdem ist es zwei Mal passiert.

Und tatsächlich, wenn es Liebe ist, bin ich reicher und mit allem beschenkt, einschl. der Körperlichkeit. Sex ist für mich mit Liebe und in Exklusivität viel, viel sinnlicher. Hat lange gedauert, bis ich das erfahren durfte.
*****lla Frau
490 Beiträge
Zitat von ****ody:
Gründe für eine monogame Beziehung?
Ich gebe zu, ich habe in rund 40 Jahren Beziehungsleben verschiedene Formate durch. Als da wären monogame Beziehungen mit und ohne Trauschein, offene Beziehungen, Freundschaften Plus, Fickfreundschaften und eine Situationship, was ich aber erst seit dem Thread zu diesem Thema weiß, vorher hatte ich keine Bezeichnung für diese Geschichte.

Ich habe meine Erfahrungen gesammelt und bin zu dem Schluss gekommen, mit meiner jetzigen Partnerin eine monogame Beziehung zu führen. Lange bevor wir ein Paar wurden, haben wir uns auf freundschaftlicher Basis über unsere Bedürfnisse ausgetauscht und uns in tiefreichender Kommunikation geübt, einander ziemlich gut kennengelernt. Das war leicht, weil wir eine sehr intensive Freundschaft und bereits viel Nähe aufgebaut hatten.

Das mit der Beziehung war ursprünglich nicht geplant, wir haben beide nicht gesucht, es war höhere Gewalt. Wir haben beide unsere Baustellen, an den wir arbeiten, je enger es wurde, desto freimütiger gewährten wir Einblick in unser Seelenleben.

Ich würde sagen, dass die Sicherheit der beiderseitigen Exklusivität erst das persönliche Öffnen möglich gemacht hat, das letztlich zu unserer Intimität geführt hat. Kein Fehler bleibt verborgen, wir kommen ziemlich gut ohne Verstellung aus. Diese Sicherheit ist eine Art beiderseitiger Wärmequelle. Sie ist uns wichtig und sie war auch der sexuellen Entwicklung absolut zuträglich. Ich habe für mich neuartige Empfindungslevel erreicht, während wir beide ohne Entwicklungszwang viel experimentiert haben und es immer weiter tun. Aus meiner Sicht bin ich endlich mehr in die Tiefe gekommen.

Meine Gründe für diese monogame Beziehung sind das aufrichtige Liebhaben, das fortwährende miteinander Reden, die niemals anders erreichte Intimität, in der auch kein Fremder mitmischt, die Transparenz der Gefühle. Die Verbindung ist anders, als ich sie in anderen Beziehungsformaten je hatte.

Meine Argumente sind also die starke Verbindung, die Intimität, Sicherheit und Exklusivität, die relativ große Transparenz und der weitgefasste Zeithorizont. Für immer? Ich habe keine Ahnung. Schön wär's aber. *g*

Was sind Eure Gründe eine monogame Beziehung zu führen?


Jemand der mich anfasst ,fasst keine andere an.Ansonsten müsste ich🤮wenn er mir zu nahe kommt.In boarisch mir graust!
Ich mag das Gefühl der Beständigkeit und der Sicherheit, ich selbst sein zu können, ohne eine "aufpolierte" Oberfläche präsentieren zu müssen, Gedanken auszutauschen, beim Einschlafen im Dunkeln Atemzüge zu hören, die mich nach einem stressigen Tag beruhigen- das alles kann ich nur in einer 1:1 Konstellation. Vielleicht kann ein einziger Mensch sexuell nicht alles abdecken, aber das muss er auch nicht. Ich war schon immer monogam und hatte nie das Gefühl, dass mir etwas entgehen würde. Weil einem auch wirklich nichts entgeht, wenn man auf "Bäumchen, wechsel dich" verzichtet.
*******uld Mann
1.855 Beiträge
Zitat von ****ody:
...
Diese ganz tiefen Gefühle können sich bei mir nur in einer ruhigen Beziehungsblase entwickeln.
...
Das führt für mich zum Kern dessen, warum ich nicht mehrere Beziehungen nebeneinander will.
Für mich ist ich eine entsprechende Tiefe im Miteinander nur möglich, wenn die Frau und ich sich aufeinander konzentrieren / ausrichten können. Wenn wir gegenseitig in die Welt des Gegenüber eintauchen können.
Wenn sich dies miteinander ergibt.

Beziehungen mehrfach nebeneinander würden mich dahingehend überfordern, dass ich dann nur noch vergleichsweise oberflächlich dabei wäre.

Dazu kommt, dass schon im monogamen Miteinander genug gemeinsam zu bewältigende Gegebenheiten auftauchen können. Dies mehrfach nebeneinander wird mir ebenfalls schnell zu viel - und die Lösungen dabei dann möglicherweise entsprechend oberflächlich.
********onie Mann
132 Beiträge
Ich trenne nicht zwischen Sex und Liebe. Ich kann keinen Sex ohne Liebe haben, daher bin ich in einer Beziehung absolut treu.

Es wird der Hammer, wenn Sie mich liebt und bleibt - ohne mir die Gewissheit zu geben. Denn nichts ist langweiliger als Routine. 😜

Für mich ist Liebe ansteckend. Berührung ist Heilend. Sich verbinden, öffnend.
Keine Angst vor der Grösse des anderen.... Keine Angst vor Konkurrenz.
"Kleinhaltung" Nein. Wachsen. Gemeinsam. Tief. Verbunden. Ganz spontan. Ganz Frei. Aus meinem Herzen welches heute in tiefem Urvertrauen ist.

Ich möchte keine „Kinder“ zum Spielen, sondern einen Partner fürs Leben.
*********0966 Mann
3.170 Beiträge
Wwr bin ich, was will ich und was brauche ich?
Was sind meine Werte und Überzeugungen nach denen ich lebe?
Diese und andere Fragen auf dem Prüfstand kommt für mich nur eine monogame Beziehung zustande.
Wenns nicht passt ist es nicht die Richtige und was der Rest denkt ist mir eh schnurz.
*********Engel Paar
539 Beiträge
Er: Zur Definition, damit wir über das selbe reden: was meinst du mit monogam?

Monogam (ein fester Partner) steht für mich im Gegensatz zu polygam (mehr als ein fester Partner), nicht aber im Gegensatz zu offenen Beziehungen, Swingern, Sharern, Cucks und Fremdgängern, da diese alle aus einer monogamen Beziehung heraus geführt werden können oder eine voraussetzen.

Ich verstehe mich als zutiefst monogam. Ich verknall mich und höre nicht auf verknallt zu sein. Ich will ihr Innerstes kennen und berühren und ich will, dass sie mein Innerstes kennt und berührt. Da ich alles auf eine Karte setze, mich selbst, mein ganzes Dasein investiere, brauche ich ein hohes
Maß an emotionaler Exklusivität und Sicherheit. In dieser Hinsicht empfinde ich sogar etwas, das ich früher für Eifersucht hielt, was ich heute eher als taktische Wachsamkeit sehe, reale Bedrohungen der Beziehung im Keim auszuschalten. Diese Bedrohungen müssen nicht mal extern sein, es könnte ein tatsächliches Fehlverhalten meinerseits sein, dass ich von mir aus ändere, sobald ich sehe, dass es sich negativ auf die Beziehung
auswirkt. Aber eben auch äußere Bedrohungen, will sich jemand außerhalb unseres engsten Kreises emotional dazwischenzecken, setze ich klare Grenzen für seinen Aktionsradius in meiner Interessesphäre.

Sie macht sicherlich das gleiche, wenn auch mehr intuitiv, weniger analytisch.

Lehrbuchmäßig ist das sicherlich schon pathologische Dependenz, wobei es in der Praxis für uns perfekt funktioniert, tut niemandem weh und wir fühlen uns glücklich wie nie zuvor.

Das gibt uns aber auch ein Maß an Sicherheit, dass wir problemlos gemeinsam Spaß mit Dritten haben können. Das ist dann wie als würde man sich mit guten Freunden beim Sport verausgaben oder heftigst auf Party abdancen, den Alltagsstress, die kleinen und großen Sorgen und Belastungen vergessen und sich an den Endorphinen berauschen. Und einander so glücklich zu sehen, macht uns immer noch mehr verknallt, wenn man glaubt, mehr ginge nicht.

So geht es schon fast ihr halbes Leben und ein Drittel des meinen und ein Ende ist nicht denkbar für uns.
****ody Mann
11.708 Beiträge
Themenersteller 
Ich würde sagen, sobald es regelmäßige Treffen mit Dritten gibt, ist es nicht mehr monogam. Wobei es ein eigenes Thema wert wäre, nach den Auslegungen von Monogamie zu fragen.
********lack Frau
19.027 Beiträge
@****ody

In Deiner Beschreibung finde ich mich wieder. Nur mit dem Unterschied, das ich andere Lebensformen erst gar nicht aus probiert habe.
Bei den meisten Geschichten, die hier erzählt werden, kommt ja irgendwann der Zeitpunkt wo der Partner/in mit dem Sex der Beziehung Probleme hat. Das war bei uns nie der Fall.
Aber die Idee von "wir haben die selben Vorstellungen vom Weg und das setzten wird auch um" rückte mein Partner peu à peu wenn was Arbeit machte oder unbequem wurde. Ich habe mir lange vor gemacht, das ich mir das nur einbilde. Das konnte doch nicht sein, das so vieles nicht mehr passen sollte.
Allerdings gab es schon ganz am Anfang ein Problem mit einer Krankheit, die er mir verheimlicht hat. Als ich das erfahren habe, habe ich trotzdem zu ihm gestanden, sowas sucht man sich ja nicht selbst aus.
Doch wenn man als Partnerin mehr dafür tut, damit der Verlauf nicht so schnell ein tritt, aber selbst tut man nichts dafür, dann wird es schwierig. Und die Folgen davon haben dafür gesorgt, das die Kluft zwischen uns immer größer wurde. Aber auch die Frage ob alles was am Anfang als Pläne besprochen wurden, nur leere Worthülsen waren, bekam immer mehr Raum.
Nur beim Sex, da war alles wie am Anfang.
Doch der beste Sex hilft nichts, wenn man merkt, das in allen anderen Dingen der Partner erst mal nur an sich denkt. Nach 25 Jahren konnte ich einfach nicht mehr und habe mich getrennt.
Deswegen sagt ich immer wieder, es liegt nicht nur an der Lebensform, die man wählt, sondern mehr wie viel man bereit ist dafür zu tun das es auch funktionieren kann.

WiB
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