@*****_68
Wir werden über Botenstoffe gesteuert - ob es wirklich Sinn macht ... ein Ungleichgewicht zu provozieren ... das ist alles andere als gesichert.
Wenn ein Mensch kein Interesse an Sex hat, dann gibt es dafür einen körperlichen Grund.
ist es nicht mindestens genauso anmaßend, zu behaupten, diejenigen, die liebe auch ohne körperliche anziehung empfinden, seien irgednwie "kaputt" (körperlich stimme etwas nicht)?
"wer wir wirklich sind", kann meines erachtens nach keiner eindeutig beantworten. auch das ist wieder so etwas, was man als anmaßend deuten könnte. was den menschen ansich denn nun wirklich am natürlichsten ausmacht, kann nunmal niemand beantworten, insofern ist die behauptung "so sind wir nunmal" kein wirkliches argument, da es nicht verifizierbar ist.
ich glaube auch nicht, dass es ein ungleichgewicht provoziert, wenn man der fehlenden motivation zum sex nachgeht. hätte man eine körperliche anziehung und würde diese leugnen, würde es sicherlich dieses ungleichgewicht provozieren. aber wenn die anziehung schon nciht da ist, wie soll sie dann geleugnet werden?
das unterliegt wieder dieser (wie ich meinte engstirnigen) annahme, es sei völlig normal und grundsätzlich bei jedem so, dass er andere körperlich anziehend findet und mit ihnen schlafen möchte. rein formal gesehen ist also hier auch schon wieder bereits die prämisse falsch.
ansonsten ist es jedem selbst überlassen, ob die sache mit den blinden und den farben als wertend zu betrachten ist. ich habe das nicht wertend gemeint, im sinne einer erleuchtung o.ä. was sowieso unsinn wäre, da ich mich ja selbst dann schon zu den dummen "unerleuchteten" zählen müsste. würde ich mich damit also profilieren wollen, wäre das sowieso nach hinten los gegangen.
Wenn es für mich keine Liebe ohne Sexualität gibt - dann ist das meine Individualität und auch mein Recht.
Und wenn es für mich auch Liebe ohne Sexualität gibt, dann ist das meine Individualität und auch mein Recht.
man braucht sich nicht gleich untergebuttert zu fühlen nur weil man anders tickt als jemand anderes. man muss auch nciht immer alles im sinne einer konkurrenz verstehen, dass der eine sich überordnen will und andere unterordnen möchte. wieso muss denn alles immer in richtung unten/oben verstanden werden und nciht eifnach nur links/rechts?
@***ik
nur sind denn wirklich beide absolut erfüllt, wenn kein sex vorhanden ist? oder ist es eher so, dass der eine auf etwas zugunsten des anderen verzichtet...und damit sich selbst beraubt? während der asexuelle partner zufrieden und entspannt ist?
das ist auch wieder diese sache, wieso muss man als vermeintlich "normaler" sexliebender mensch, denjenigen, die sich auch lieben können ohne sex zu haben "unterstellen", dass bei ihnen etwas nicht stimme? dass sie wohl in wirklichkeit garnicht glücklich sind ohne sex, dass sie nur so tun als ob.
das ist es, was ich als Engstirnigkeit oder Unverständnis empfinde.
und das ist nicht oben/unten gemeint.