Gefühlsschwankungen

auf den Hunger zurückzukommen: Eine Frau hat es aber einfacher, wenn sie weiß, dass ihr Stier Ferdinand erst mal was zwischen die Kiemen und einen Vollkornsprudel braucht und sie dann alle Probleme des Tages mit einem entspannten Partner bereden kann.

Das meinte ich mit den rationalen Aufhängern für schlechte Stimmung und der Möglichkeit, damit umzugehen.

Wenn aber jemand, der mir gestern noch gesagt hat, wie sehr er mich liebt, mir heute erklärt, dass ich das Gefängnis bin, in dem er sein Leben fristen muss, dann ist damit deutlich schwerer umzugehen - vor allem, wenn der Spruch "isst mal nen Gummiadler und trink ein Weizen" absolut gar nix bringt, außer einem neuerlichen Verzweiflungsausbruch.

Und was die Depression angeht: das belastet natürlich auch das Umfeld sehr. Aber Mann gibt sich ja schon Mühe, damit klar zu kommen, statt auf andere loszugehen. Das Abreagieren findet dann eben eher im Wald statt als am Partner. Nicht immer, aber meist... während Frauen in meinem Bekanntenbereich fast immer einen Menschen als Ableiter für Ihren Empfindungsoverload brauchen.

Wenn ich mal von mir ausgehe kann ich sagen,dass ich Gefühlsschwankungen nicht nur wegen meinem zweifellos vorhandenen Midlifegedöns bekomme.

Als eher sensibler Mensch genügt meistens schon ein (meiner Meinung nach) falsches Wort,um mich auf 180 zu bringen.
Oder der Motor springt erst gar nicht an,wenn ich ahne,dass mal wieder ein beschissener Tag auf mich zu kommt.Das ich ein ausgesprochener Morgenmuffel bin,möchte ich nicht unerwähnt lassen.......

Trotzdem lasse ich meine Mitmenschen nicht unter meiner schlechten Laune leiden,sondern versuche mein inneres Gleichgewicht wieder zu bekommen.

Das gelingt mir meistens,in dem ich-wenn ich Zeit habe-mit den Hunden im Wald spazieren gehe,oder ins Fitnesscenter fahre,wo ich ggf. vorhandene Aggros abbauen kann.

Ich habe aber durchaus Verständnis für solche Menschen,die ihre Gefühlsschwankungen nicht so gut im Griff haben und ihren Mitmenschen -oft ungewollt- auf den Senkel gehen.

Meiner Ex ging ich z.b. einfach aus dem Weg,wenn sie ihre Tage hatte.Klappte das mal nicht,hielt ich mir immer vor Augen,dass sie ihre Tage hatte und versuchte,ihr rumgezicke zu ignorieren.Manchmal blieb es allerdings beim Versuch........


Consi

Manchmal muss ich zu Hause unausstehlich sein. So seit einem halben Jahr könnte ich von einem tag auf den Anderen alles hinwerfen, wegrennen oder will keinen sehen. Andere Woche kann ich meine Frau und Familie nicht oft genug sehen und mit ihnen was unternehmen.

Hoffe, es geht mal vorbei. Bis jetzt ist mein Umfeld sehr geduldig mit mir.

Nein.


Ja.

Aber das ist nicht der Punkt. Die Frage ist, wie ich darauf komme, es könne andere interessieren wie es in mir aussieht. Ich mache das mit mir selber aus, dann stimmen die AW oben wieder. Alles andere akzeptiere ich nur voon Kindern, nicht von Erwachsenen, egal welchen Geschlechts.

EDIT:

Weil der OP ein Gespräch unter Kollegen anführt, war meine AW auf ein berufliches/kollegiales Umfeld bezogen.

Wenn ein Mensch, den ich sehr gerne habe oder sogar liebe, ein Problem hat, dann bin ich natürlich bereit ihm dabei zu helfen. Aber auch da muss der Wille erkennbar sein, tatsächlich etwas zu veränern (zumindest an der Außenwirkung).

Würde das nicht unbedingt als rein weibliches Phänomen einordnen. Ist das nicht ein Stück weit auch Menschlichkeit? Bei einem etwas mehr beim anderen etwas weniger.

Ja ich habe auch Tage "alles-ist-doof-phase". Auch Dinge die sonst nicht doof sind, sind dann eben langweilig und bedürfen keiner weiteren Aufmerksamkeit. Ist abhängig von der Stimmung und auch von dem was sich in meinem Umfeld abspielt und da wird der große Unterschied auch sein. Bei mir werden das keine monatlichen vorprogrammierten Hormonausschüttungen sein, dafür eben die Prägung durch das Umfeld.
Aber kenne ich auch Phasen, wo eigentlich alles in Butter ist. Kein Grund zu meckern, tolles Wetter aber eine „grundlose“ „alles-doof-einstellung“. Ist halt dann so und geht vorbei.

Habe ich nur Stress und viele negative Erfahrungen in kurzer Zeit wird diese Phase sicher gut angeheizt. Oder wenn ich müde, hungrig oder einfach nur genervt von etwas bin, spielt das das meiner Laune nicht grade gut zu. Da reagiere ich emotionaler & gereitzter als sonst und ich kann auch mal die männliche Zicke raushängen lassen.

Das alle Männer das nicht kennen glaube ich auch nicht aber das es eine Frau in gewissen Tagen deutlich schwerer haben, durch den ausgeschütteten Cocktail im Körper, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Hab ich nie kenn ich auch nicht.... das habt wirklich nur ihr Frauen, das wir Männer wiederum total doof finden.

Ich bin die Ruhe selbst und bin sehr zufreiden mit mir, obwohl ich kann auch unzufrieden wirken, wenn ich z.b von der Maloche nach Hause komme und das Essen nicht auf dem Tisch steht, dann ändere ich sogar mein Aussehen.

Bei den Frauen ist halt mal das Problem, je älter sie werden desto unzufriedener werden sie,bei Mann ist es genau umgekehrt.

bin zwar keine Frau, aber das kann ich nun wirklich nicht sagen.

Das klingt so nach einer allgemeine Unzufriedenheit die mit dem Alter wächst oder sind wir bei den Gefühlsschwankungen sind die ggf. noch hormonell verstärkt werden?

Liebster Munchy... zu Deinem letzten Satz muss ich nicht wirklich etwas schreiben, oder?

Und generell: es klingt immer noch so, als hätten wir eine Wahl... die haben wir aber NICHT!
Nicht nur das... wir merken es, bedingt durch eine durcheinander geratene Körperchemie, in den meissten Fällen nicht, dass wir PMS haben. Das ist wirklich vergleichbar mit so einigen psychischen Krankheiten, bei denen die Körperchemie aus dem Gleichgewicht gerät.
Wir wissen es nicht, wir haben sehr wenig Chance, das zu merken und wir tun es nicht mit Absicht!!!

Diese Gefühlschwankungen bei PMS kannte ich nur bis zum 30. Lebenjahr und da war ich auch als zickig in meinem Verhalten. ;-), das selbst Freundinnen einen Bogen um mich gemacht haben. Seit dem 30. Lebensjahr habe ich keine mehr. Habe selbst jetzt im dem Klimaterium keinerlei Gefühls- oder Hormonschwankungen, selbst mein FA meint eine Ausnahme, na er muss es ja wissen… , ich fühle mich jedenfalls ausgeglichen und denke es hängt auch damit zusammen.

PMS ist was ganz übles, habe das seit ich ca. 30J. alt bin.

Und mir kommt es so vor als wird es mit jedem Jahr schlimmer. Früher war ich nur ca. 1-2 Tage vor meiner Mens. etwas gereizt, jetzt fängt es schon kurz nach meinem Eisprung an.
Unruhe, Melancholie, agressiver als sonst und extremer Nachtschweiss.

Das mit meinen Launen, dass versuche ich zu kaschieren, mag selber keine launischen Menschen und finde es auch extrem unfair seine schlechte Laune an anderen auszulassen, aber es klappt nicht immer.

Ihr lieben Männer, es ist für uns Frauen wirklich nicht einfach mit unseren Hormonen und glaubt mir, auf diese Schei... würde noch so manche Frau auch liebend gerne verzichten.

Aber es gibt Hoffnung, irgendwann kommen die Wechseljahren und dann ist auch damit mal Schluss.

Ich meinte eher das, was wirklich unter "Gefühlsschwankungen" fällt, nicht das was tatsächlich eine problematische Störung des psychischen Gleichgewichts ist (auch Borderliner wären da solche Fälle, nur so zum Beispiel). War wohl etwas arg knapp beschrieben von mir... mea culpa.

Jetzt lediglich für mich gesprochen:

Klar, solche Tage gibt's, nur kommen sie nicht unbedingt in einem Zyklus. Ich würde eher sagen, dass manchmal Murphy's Law eintritt und dann kann ich den Tag über schon ziemlich angepisst sein. Ich lasse sowas aber nicht an meinem Umfeld aus, sondern gehe dann lieber zum Sport oder lege mich eine halbe Stunde zum Chillen irgendwohin, soweit es mir möglich ist.

Naja, PMS hin- oder her, ich leide da auch mal mehr, mal weniger drunter. In solchen Fällen hat man doch aber nen Partner oder ehrliche Freunde, die einen gut kennen und darauf hinweisen können, dass man wieder seeehr aus der Bahn gerät. Und dann kann man auch etwas Selbstreflexion betreiben, sich versuchen zusammenzureißen und wenn gar nichts geht, sich auch etwas zurückziehen, um anderen nicht auf den Nerv zu fallen.

Aber wie schon erwähnt ging es hier ja nicht um hormonell bedingte Gemütsschwankungen, sondern um die Gereiztheit der Männer, nach der gefragt wurde.
Schon allein deswegen frage ich mich, wieso sich hier die Frauen zusammenrotten und "Das ist alles PMS und wir können doch gaaaar nichts dafür, dass wir rumzicken" schreien, sobald die These in den Raum gestellt wird, dass die Laune der Frauen evtl. öfter mal schwankt.

habe nie einen unterschied gemerkt, ausser das frauen, falls sie ihre tage haben, ihr von zeit zu zeit unfaires verhalten bloß mit ihrer periode etnschuldigen. dies wird zum selbstläufer. frau denkt, ich bekomm in zwei wochen meine tage, dann bin ich mies drauf. und was ist, sie ist mies drauf. warum? sicher nicht weil sie irhe tage hat, sodnern weil die verknüpfung mies drauf><periode besteht.

selbst getunnelt mit eigentor.

fakt ist das die periode den körper belastet, im sinne von anstrengt. das man mieser drauf ist, wenn man ausgelaugt ist, ist klar. aber das nimmt jetzt auch nicht so ein ausmaß an wenn der körper ansonsten fit ist.

in der hauptschule hatten alle mädchen von der 5ten bis zur 10ten jede woche ihre periode, und die sportlehrerin, die auch biologie unterichtete, hatte natürlich verständnis als frau.

mich reizen nicht perioden jeder art, sondern dauer-ausreden.

Also ich meine auch, dass hier eigentlich nach sowas wie Leck-Arsch-Tagen beim Mann gefragt wurde und ich kenne durchaus Männer, die solche haben. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass diese Tage irgendeinem Zyklus entsprechen. Man gebe ihnen einfach reichlich zu essen, reichlich Zuwendung, ne Entspannungsmassage, ein offenes Ohr oder man lässt sie einfach in Ruhe ausschmollen ... was bei mir klappt, klappt meistens auch bei ihm.

Die Frage würde doch aber schon mal alle männlichen depressiven Menschen ausschließen. Auch gesunde Menschen haben depressive Phasen die aber schneller vorbei gehen als bei einem kranken Menschen. Es gibt auch Männer mit Komplexen und Minderwertigkeitsgefühlen. Die sicher mit rosaroten Brillen sich durch den Tag helfen.

Kann mir keiner erzählen dass kein männliches Geschlecht auch mal diese Emotionen fühlt. Finde dass total normal und menschlich dass solche Phasen einfach zum Leben dazu gehören.

Ist in meinem Leben alles nur dass reinste Zuckerschlecken, dann ist auch kein Platz für die alles-doof-gefühle, da gibt es für mich keinen Grund für dies zu fühlen.

Dazu fällt mir nur das ein:

Wer hier als Mann behauptet, dass er nicht mal einen Scheisse-drauf-Tag hat, oder gehabt hat, muss verdammt krasses Zeug geraucht haben.

Natürlich habe ich Tage, an denen ich verdammt Scheisse drauf bin und mir alles auf den Zeiger geht - das ist doch vollkommen normal und geht auch wieder vorbei. Deswegen gleich von hormonellen Gemütsschwankungen zu reden ist doch absoluter Schwachsinn - sorry!

Wenn ich sowas lese, könnte ich mich echt künstlich aufregen - scheiss Hormone!

story76 hatte ja im Einstiegspost danach gefragt, ob man(n)
kenne. Es war zunächst nie die Frage ob das hormonell bedingt ist oder nicht. Natürlich drängen sich Überlegngen in dieser Richtung auf.

Allerdings kann ich für mich sagen, dass es - zwar sehr selten, aber immerhin - vorkommt, dass von einem Moment auf den anderen dieses Gefühl da sein kann. Komischerweise reicht dann auch schon ein Gedanke, der noch nicht einmal etwas mit der aktuellen Situation zu tun haben muß. Daher kann an dieser Stelle kaum von Hormonschwankungen ausgegangen werden.
Es ist wie ein "Schalterumlegen".

Erstaunlich finde dabei, dass selbst das "Verfolgen" des Gedankens mit abschließendem Fazit: "Eigentlicht ist nichts schlimmes passiert und du hast auch nichts vergessen (alles abgeschlossen, Herd aus, o.ä.)", dieses Gefühl nicht sofort abstellen kann.
Es kann dann etwas dauern, bis man durch etwas anderes abgelenkt ist.
Der härteste Fall zog sich über mehrere Tage und der Auslöser konnte gefunden jedoch nicht beseitigt werden, der Teufel steckte im Detail.
Da hieß es "ausklingen lassen".

Zur Häufigkeit kann ich sagen, dass es keine zeitliche Regelmäßigkeig gibt und auf dem Zähler noch eine einstelige Zahl steht.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob es nur mir so geht.

Bis dann,
Sleepy

War eher auf die weiblichen Hormonschübe gerichtet, die meiner Meinung nach das ganze verstärken und dem ganzen noch einen Rhythmus analog zu den normalen Gefühlschwankungen geben, das haben wir zum Glück nicht.

Hat sich da wer angesprochen gefühlt ?

Guter Witz... Nein definitiv nicht. Mal für mich gesprochen: ich lasse mir das nicht immer so anmerken, brummel irgendwas in den (bei mir nicht vorhandenen) Bart oder suche schnell etwas, was ablenkt, aber dieses Gefühl kenne ich auch.

So ein Schwachsinn. Es gibt Männer (evtl. auch Frauen), die nie im Leben was auch immer geraucht habe und noch keine wirklich unglückliche Minute im Leben hatten. Das weiß ich zufällig sehr genau...

Klingt nach Neurose!

Hauptsache glücklich!

Aber sag mir doch mal, was für dich eine Neurose ausmacht und woran du die hier festmachst...