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Seitensprung - Lust oder Frust?

****by Mann
66 Beiträge
@*****sha

Sehr schöner Beitrag. Das könnte tatsächlich funktionieren. Nicht immer aber es bietet zumindest eine Chance den Partner nicht betrügen zu müssen. Und wenn einer der Partner komplett blockiert, obwohl man sich offensichtlich komplett auseinander entwickelt hat, bleibt ja die Möglichkeit die Beziehung zu beenden. Was nat. auch wieder leichter gesagt als getan ist. Aber zumindest wäre man besser auf dem Stand wo man sich in der Beziehung befindet und was der Partner denkt.
@*******Wild

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen: Derjenige, der fremdgevögelt hat, ist dem anderen eine Beichte schuldig (!!!) damit auch dieser noch Handlungsoptionen hat. Es ist nicht nur der Betrügende, der sich Fragen stellen muss, sondern auch, vielleicht sogar vor allem der Betrogene.

Zum Beispiel die Frage: Will ich ihn / sie noch? Verzeihen? Vielleicht? Vergessen...vielleicht nicht? Ist die Vertrauensbasis noch da?

Und ich schätze, genau aus diesem Grund werden Seitensprünge, aber auch Wünsche, so oft verschwiegen. Weil man dann als Paar unweigerlich seine Grenzen auslotet und sich fragt: Geht man noch einen gemeinsamen Weg oder nicht?

Aber vor eben dieser Konsequenz haben viele Angst.

Allerdings....eine Beziehung, in der grundlegende Dinge (und dazu zähle ich auch Ansichten über Sex und die Beziehungsform) nicht mehr stimmen, ist für mich ein echt faules Ei - in dem ich nicht glücklich sein könnte.
eben das meine ich doch!!!!

Natürlich muss der Betrogene sich ebenfalls Fragen stellen!

Das geht ja aber erst dann, wenn er weiß woran er ist *g*

Mensch ich habe schon gedacht, ich kriege das heute gar nicht mehr hin mein Weltbild hier vernünftig dar zu legen *g*

LG Daniel

ps.: Ich habe hierfür nun mehr Beiträge geschrieben, als meine Freundin und ich hier im Joy zusammen *ggg*
@*******Wild

Na dann isses ja jut *zwinker*
Durcheinander
Schade das JC die Beiträge nicht chronologisch
sortiert so wie es bei anderen Foreneinträgen üblich ist.
Das erschwert leider das mitlesen.
O.K.
Nehme alles zurück:-) Beim ersten Posting
wurden die Beiträge mit Datum und in Reihenfolge angezeigt.
****tb Frau
51.540 Beiträge
JOY-Team 
In unserem Forum werden alle Beiträge ausschließlich chronologisch sortiert, um das Mitverfolgen und Nachlesen zu erleichtern *blume*

Liebe Grüße
JOY-Team
xxxotb
@*****sha:
besser hätte ich es nicht formulieren können..... !!
Und ja, es mag nicht fair sein, aber Menschen, die sich früh kennen gelernt haben, verändern sich.Und nach 20 Jahren ist nicht nur man selber ein anderer Mensch, sondern auch der Partner und die Beziehung.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Wenn man sich bindet
geht man davon aus,dass alles so bleibt wie zu Beginn,aber das ist nicht der Fall.Oder zumindestens nur in den allerallerseltensten Fällen.

Diesen Idealismus hatte ich in jungen Jahren auch mal.

Oftmals bleibt das sexuelle Miteinander auf der Strecke,während man im Gegenzug viele Gemeinsamkeiten geschaffen hat, und die wirft man nicht einfach so weg,aus vielerlei Gründen nicht.

Allerdings gebe ich denjenigen Recht,die sagen: es ist unfair,dem anderen dies nicht zu sagen.5 Jahre vor dem mein Mann mich betrog,
was ich schon nach wenigen Wochen rausfand,weil er einfach zum Verheimlichen zu dämlich war,hatten wir ja auch schon so unsere Schwierigkeiten miteinander (allerdings war ich diejenige,die zu kurz kam,sexuell und das ganz massiv!)schlug ich ihm vor,unsere Ehe durch zumindestens Swingerclubbesuche sexuell wieder aufzupeppen und ne Paartherapie zu machen.Wurde kathegorisch abgelehnt.
Begründung: er sei zu eifersüchtig dafür,dass jemand anderes mich auch nur ansieht,geschweige denn berührt oder gar fickt.Und bei ner Paartherapie hätte er ja vor nem fremden Menschen über unsere Probleme reden müssen...wollte er nicht.Netterweise hat er mir am Abends als ich alles rausfand vorgehalten,hätte ich nen Termin seinerzeit gemacht,wegen ner Paartherapie,wäre er auch mithingegangen,das war das stärkste Stück überhaupt!

Als er mich dann betrogen hatte,war nicht mal der Seitensprung das,was mich am meisten daran verletzt hat.Mir war durchaus klar,das er irgendwann mal das Bedürfnis nach fremder Haut haben würde,da er vor mir und im Gegensatz zu mir keinerlei sexuelle Erfahrungen hatte.
Nein, er hat mich um MEINE eigene Sexualität betrogen,die aufgrund unserer sexuellen Inkompabilität lange Jahre schwere Defizite erlitten hatte.

Und das verzeihe ich ihm NIE!
Alles andere wäre sowohl verzeihbar,als auch neu verhandelbar gewesen.

Will sagen,man nimmt dem/der Betrogenen einfach die Chance,selber zu entscheiden,wie man denn nun mit der Situation umgehen will,entmündigt ihn oder sie total,betrügt ihn um die eigene Entscheidung,ob man nicht auch anderweitig seine Lust finden kann,so man es denn will,weil es eben sexuell zwischen den Partnern einfach nicht mehr klappt.weil man Schiss hat,das andere,was man gemeinsam hat, eventuell verlieren zu können.
Leider war ich zu dumm,mich an unseren Monogamievertrag zu halten,statt mir das,was er mir nicht geben konnte, anderweitig einfach zu nehmen,nicht egoistisch genug.
Dafür könnte ich mich noch heute in den Arsch beißen,zumal ich Gelegenheiten genug geboten bekommen habe.
********1_sb Mann
16 Beiträge
Ist es Naivität?
Ich möchte jetzt niemanden beleidigen, doch stelle ich mir schon die Frage ob es reinste Naivität ist, die aus manchen Posts hier spricht...

Manche behaupten doch tatsächlich das es noch DIESE EINE GROSSE LIEBE gibt, wo dann beide derart glücklich und verliebt sind, das kein anderer Mensch mehr interessant ist, weil der eigene Partner ja das Idealbild darstellt....
Geht`s noch?
Soll ich jetzt die Scheidungs und Trennungsstatistiken rauskramen oder wird das Niveau dieser Ruprik doch noch etwas realistischer?

In einer jeden Beziehung ist irgendwann die Luft draussen...
Beide kennen sich...
Beide wissen wie sie denken, fühlen, handeln...
Es ist nichts mehr neues in dieser Beziehung...
Gerade dann erscheint diese eine Person die uns reizt...
Wir setzen alles daran, Aufmerksamkeit von dieser Person zu bekommen...
Warum wollen wir denn Aufmerksamkeit?
Weil wir eine so tolle Beziehung haben oder weil wir diese neue Person kennenlernen möchten...

Ich stelle jetzt mal eine sehr provokante These in den Raum...
Kann es sein, das nur jene Menschen keinen Seitensprung haben, weil sie entweder Komplexe haben, zu schüchtern sind oder subjektiv tatsächlich unansehnlich?
Ich empfinde es subjektiv als Scheinheiligkeit, wenn die gut beschriebene Realität als Klischee vernadert wird...


Lg Sunny
In einer jeden Beziehung ist irgendwann die Luft draussen...
Beide kennen sich...
Beide wissen wie sie denken, fühlen, handeln...
Es ist nichts mehr neues in dieser Beziehung...

Hmmm, also da machst du es dir meiner Meinung nach zu einfach.

Menschen entwickeln und verändern sich - somit kann es gar nicht sein, dass es nichts Neues mehr gibt.
Im Gegenteil: Es kann gerade eine neue Entwicklung sein, welche die Basis einer Beziehung erschüttert. Der eine hat neue Ideen und Impulse, verändert sich beruflich und schöpft daraus eine neue Art Selbstbewusstsein, verändert bestimmte Werte und Einstellungen - und der andere muss überlegen, ob der da noch "hinterherkommt".

Auf der Beziehungsebene gehe ich keineswegs mit dir konform.

Was das Sexuelle angeht, sieht das Ganze allerdings anders aus. Da halte ich es durchaus für naiv, zu glauben, ein Leben lang mit einem Menschen auszukommen und wunschlos glücklich zu sein - was aber nicht bedeuten soll, dass es sowas nicht geben kann.

Auf der emotionalen Ebene halte ich sowas wie Exklusivität, ein Gefühl von "zu diesem Menschen gehöre ich, dieser Mensch hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, an den kein anderer heranrückt" durchaus für möglich.

Sexuelle Exklusivität ist dagegen romantsiche Utopie (wobei das meine bescheidene Meinung ist und ich mir nicht herausnehme, dies als unumstößliche Wahrheit zu formulieren. Das ist vermessen!).

Aber das eine (emotionale Exklusivität) schließt das andere (sexuelle Freiheit) keineswegs aus - und kann durchaus eine glückliche Beziehung ausmachen, aus der eben NICHT irgendwann "die Luft raus" ist.
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich stelle jetzt mal eine sehr provokante These in den Raum...
Kann es sein, das nur jene Menschen keinen Seitensprung haben, weil sie entweder Komplexe haben, zu schüchtern sind oder subjektiv tatsächlich unansehnlich?

In der Tat sehr provokant *g*.

Damit unterstellst du dass Seitensprünge zwangsläufig sind und alle die es nicht tun, mehr oder weniger therapiebedürftig sind...*gruebel*.

Ich hoffe du hast ein dickes Fell *gg*.

Irgendwie klingt das für mich sehr frustriert und als ob dir noch nie solche Gefüfle widerfahren wären. Ich stimme dir zu -und das ist auch erwiesen-, dass Beziehungen nach spätestens 5 Jahren ihre Krise bekommen, weil Routine und der Alltag die Liebe dominieren...man schleppt sich dann oft noch bis zum siebten Jahr, aber dann zerbricht vieles.

Vieles aber nur, bei weitem nicht alle Beziehungen. Manche schaffen es mit sexueller Öffnung z.B. in welcher Form auch immer, ihren Bedürfnissen Erfüllung zu verschaffen...und dort sind Seitensprünge keineswegs notwendig. Andere haben gar nicht das sexuelle Bedürnis, da haben wir manche Wertigkeit durch den JC hier schon verloren...wie ist das denn bei den Nachbarn und Kollegen??

Es gehen unbestritten viele Männer täglich zu den Profi-Damen...aber das nur um sexuelle Erfüllung zu bekommen, etwas das im Artikel auch hauptsächlich thematisiert worden ist (der Umstand, nicht diese Form). Der 'richtige' Seitensprung hat oft auch andere Motivationen...aber das hatten wir schon, er kommt aber sicherlich auch mangels Möglichkeiten weitaus seltener vor.




el_don.
@****on

Also wir haben das verflixte siebte Jahr prima überstanden. Vor dreieinhalb Jahren schon. *g*

Und bislang ist mein größtes Problem nach wie vor, dass seine Fähigkeiten im Haushalt praktisch gegen Null streben. *zwinker*

Aber wie sagen Lehrer immer so schön: Er ist bemüht. *baeh*
****by Mann
66 Beiträge
Hallo liebe Liebenden,

ich musste mich angesichts der doch sehr von meiner Auffassung unterscheidenden Beiträge natürlich die Frage stellen ob ich falsch liege, und es nicht möglich ist monogam und gleichzeitig glücklich und befriedigt zu sein. Möglicherweise funktioniert das für manche Menschen tatsächlich nicht. Es gibt keinen Idealen Menschen. Und je mehr ich darüber nachgedacht habe und mir klar wurde warum unter anderem die Ehe meiner Eltern nach ca. 25 Jahren "gescheitert" ist, bin ich umso mehr der Ansicht das es die eine Liebe gibt. Ohne Zweifel wird die Eine nie alle Bedürfnisse erfüllen, Sie wird nie perfekt sein Sie wird sich verändern genauso wie ich es werde. Und es Gab Zeiten und die gibt es auch wieder da viel Geschirr zerbrochen wird und das tut unheimlich gut. Aus allem was ich bisher über das Fremdgehen gelesen und erfahren habe (da ich selber niemals fremdgegangen bin) geht ein äußerst egoistischer Gedanke hervor. Den Weg gemeinsam gehen und sich gemeinsam verändern und niemals den Partner nicht ernst nehmen oder das Gespräch abbrechen auch wenn es manchmal sogar banal erscheint. Die eigenen Bedürfnisse niemals über die des anderen stellen, im Gegenteil, der Partner ist wichtiger als man selbst. Und wenn alles nicht hilft dann kann mein seine Entscheidung treffen. (Dieser Punkte kommt manchmal viel zu früh) Niemand ist perfekt und auch noch so viele Seitensprünge und Affären werden das eigene Leben nicht perfekt und vollkommen machen. Es ist sicher viel Arbeit füreinander perfekt zu sein aber ich gebe die Hoffnung trotzdem nicht auf. Solange ich versuche zuzuhören und zu verstehen und mich selbst mitzuteilen denke ich das es möglich ist.

Ihr alle habt mir übrigens sehr geholfen, ob "für" oder "gegen" Seitensprung. Ich habe sehr lange nicht so über dieses Thema nachgedacht und besonders die "Befürworter", allen voran <Acivasha> haben mich darin bestärkt das es Grund gibt zu hoffen, auch wenn das vlt. nicht die Absicht war und es nicht offensichtlich hervorgeht.

..naja danke Leute
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich finde Euch großartig! Es freut mich, dass hier trotz oder gerade WEGEN eines sehr brisanten Themas auf hohen Niveau diskutiert wird.

Vielen Dank dafür! *anbet*

Eine Anmerkung noch, weil dies explizit meine Intention betrifft:

@*****her boy schrieb vor ein paar Seiten

Im Negativen wurde im Beitrag ja "offene Beziehung" recht grobschlächtig "abgelehnt".

Das ist nicht richtig. Schon allein deshalb nicht, weil ich - die Autorin des Beitrags - selbst in einer offenen Beziehung lebe.

Und das tue ich unter anderem eben genau vor dem Hintergrund all dessen, was ich schrieb.

Nein, ich werde das an dieser Stelle nicht genauer ausführen, denn ich möchte nicht, dass dies eine Diskussion über mein Privatleben wird. Ebensowenig, wie dies ein Thread über das Für und Wider von offenen Beziehungen werden sollte.

Bitte bleibt weiter am Thema! Ich freue mich auf noch mehr so gute und konstruktive Beiträge.
@**u

Die Ehe meiner Eltern (und Großeltern) hat gehalten.
Bis dass der Tod sie schied.

Und zumindest meine Eltern (bei Oma und Opa lässt sich sowas ja immer schwer sagen, Scheidung "gab´s ja nicht") wirkten immer sehr glücklich miteinander.
****on Mann
7.104 Beiträge
Aus allem was ich bisher über das Fremdgehen gelesen und erfahren habe ... geht ein äußerst egoistischer Gedanke hervor.

Da erhebt sich die Frage, wieviel Egoismus ist gesund und noch tragbar. Wenn er auf dem Rücken des anderen und zu seinem Nachteil ausgetragen wird, dann war es meist zu viel...

Den Weg gemeinsam gehen und sich gemeinsam verändern und niemals den Partner nicht ernst nehmen oder das Gespräch abbrechen auch wenn es manchmal sogar banal erscheint.
Wie schafft man es sich gemeinsam zu verändern?? Man ist doch kein Zwillingspaar, das seine Individualität aufgegeben hat mit Beginn der Partnerschaft?? Ist es nicht vielmehr wichtig den Anderen so sein und sich entwickeln zu lassen, wie er ist? Ihn so anzunehmen und als Partner zu lieben wie er sich auch entwickelt hat?? Und wenn das nicht mehr geht, wird es schwierig werden ihn zu ändern oder sich selbst dafür zu verbiegen...

Die eigenen Bedürfnisse niemals über die des anderen stellen, im Gegenteil, der Partner ist wichtiger als man selbst.

Welche devote Grundhaltung ist das denn??

Wenn ich meine Bedürfnisse hinten anstelle gebe ich mich auf...dann hat einer die Macht und der andere passt sich an.
Was ist aber wenn der Andere das auch so macht?? Dann stellen beide ihre Bedürfnisse hinter denen des anderen an...wie soll das gehen auf Dauer??
Wer macht dann wem die Tür auf?? Bildlich gefragt...



el_don.
@****on

Sich gemeinsam entwickeln ist ja nicht gleichbedeutend damit, dass beide zur gleiche Zeit haargenau dieselbe Entwicklung durchmachen.

Es bedeutet lediglich, dass man gelegentlich reflektiert, was bei meinem Partner gerade los ist - und ob das mit dem eigenen Leben, dem eigenen Alltag und den eigenen Wertvorstellungen noch kompatibel ist.

Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Mein Freund hat über einen längeren Zeitraum freiwilligen sozialen Dienst im Ausland geleistet - und war davon ganz begeistert. Wollte am liebsten bei nächster Gelegenheit wieder los.

Hat sich irgendwann wieder gelegt, aber hätte er sowas wie Entwicklungshelfer oder professioneller Weltenbummler werden wollen, hätte ich folgende Optionen gehabt:

• Mitgehen.
• Damit klarkommen, dass er in regelmäßigen Abständen drei Monate, ein halbes Jahr oder länger weg ist.
• Oder erkennen, dass mir diese Trennungsphasen zu lange sind, und die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Ich weiß nicht, welche Wahl ich getroffen hätte. Ich weiß nur: Wäre das die Richtung gewesen, in die sich seine Wünsche entwickelt, bzw. nach unserer Lebensplanung bis dato verschoben hätten, dann hätte ich nicht das Recht gehabt, ihn festzuhalten.

Andererseits wäre er genauso un der Situation gewesen:

• Bleiben.
• Zusehen, ob derartige Arbeit auch im Paarformat funktionieren kann.
• Gehen und akzeptieren, dass die Beziehung aufgrund der unterschiedlichen Lebensplanung nicht funktioniert.

Und ich denke, diese Art von "Zerreißprobe" sind Beziehungen häufig ausgeliefert - wenn auch nicht immer so offensichtlich.
****by Mann
66 Beiträge
@****on

Hi el_don,

du bist doch schon um einiges älter als ich. Diese Fragen die du gestellt hast sind doch nicht viel mehr als Phrasen. Du wirst es wissen wann dein Egoismus zu weit geht, deine Partnerin wird es dir auf die eine oder andere Art mitteilen.

Wie man es schafft sich gemeinsam zu verändern? Indem man niemals aufhört zu reden, zuzuhören und den Anderen zu verstehen, und es passiert automatisch dass man gemeinsam in eine Richtung geht. Vorausgesetzt man hat den Partner in seine kleine beschützte Welt hineingelassen.

Meine devote Grundhaltung ist: Ich lasse meine Liebe reden und höre zu bevor ich mein Plappermaul aufmache, denn dass was ich danach sage ist meisten sehr viel sinnvoller. Gut ding will Weile haben. Es ist nicht immer die beste Lösung sofort mit der Tür ins Haus zu fallen. Ein par Fragen um schon vorab die Lage zu einem Thema "abzuchecken" sind auch nicht verkehrt. Und ein beiderseitiges entgegenkommen bringt langfristig viel mehr. Was für ein devote Grundhaltung ist das, Sehr sehr einseitig gesprochen. Ich neig dazu eher dominant zu sein aber ich habe gelernt im richtigen Moment meine Klappe zu halten.

Leu
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**u:

ich muss Dir da leider widersprechen: trotz großer Vertrauensbasis und reger Kommunikation ist es leider absolut kein Automatismus, dass man sich in dieselbe Richtung entwickelt.

Was el don etwas provokativ als "devote Grundhaltung" bezeichnet hat, hat allerdings auch in mir ein Gänsehautfrösteln erzeugt.

Wenn Du Dich selbst nicht wichtig nimmst, wirst Du auch nie ein guter Partner für jemanden sein. Denn wenn Du selbst Dich und Deine Bedürfnisse nicht ernst nimmst, dann wirst Du Dich nie richtig kennen lernen. Und wenn Du Dich nicht kennst, wie willst Du eine Basis dafür haben, auf jemand anderen richtig und gut eingehen zu können?

Sich selbst wichtig nehmen, das ist eine Basis für die allermeisten Dinge im Leben. Es ist unter anderem auch die Basis dafür, wirklich ehrlich sein zu können. Zu Dir selbst und zu anderen.

Die Kunst ist allein, sich nicht ZU wichtig zu nehmen. Diese feine Linie überschreiten leider allzu viele Menschen sehr gern.
********1_sb Mann
16 Beiträge
Seitensprung ist die übliche und leider notwendige allerdings auch sehr FALSCHE Reaktion auf die eingeschlafene Realität der Alltagsbeziehung...
Meist bringt sowas wieder frischen Wind in die Beziehung..

@ El don
Meine Provokation hat gewirkt...
Welche Therapie braucht ein unansehnlicher Mensch?
Wenn ein solcher Mensch behauptet treu zu sein, dann doch nicht wegen seiner treuen Seele, sondern weil sich keine Möglichkeit bietet..
Noch nie eine hübsche Frau mit Komplexen über den eigenen Körper gesehen? Das ist doch schon fast normal...
Braucht eine solche Frau eine Therapie? ok, manche schon... *g*
"Nahezu jeder macht es"
... mmh, da wollte ich schon aufhören weiterzulesen.

Hallo in die Runde,

zunächst einmal ein Kompliment an die Autorin, denn sie hat sich mit dem Artikel eine Menge Mühe gegeben. Der Text ist strukturiert und gut aufgemacht, mir wirkte er auch ein wenig, wie von der Seele geschrieben und optisch gut aufgemacht, bedacht formuliert und auf der Suche nach Erklärungen bzw. Argumenten - für einen Seitensprung, so scheint es mir allerdings.

Damit zur Kritik und auch zu meiner Überschrift. Was heißt bitte "nahezu jeder macht es"? Unterstellt das 80, 90 oder 99 Prozent? Immerhin wird dabei allerdings darauf hin gewiesen, dass es neben Jürgen auch Constanze tut. - Na wie denn auch sonst, mal etwas hintergründig gefragt.

Was mich an dem Artikel stört, ist wirklich das etwas klischeehafte und, wie oben schon geschrieben, auch irgendwie beschönigen wollende. Es liest sich für mich wie ein Rechtfertigungsversuch (bitte gedanklich in Anführungszeichen setzen) respektive einer Legitimierung, dieses zu tun. Denn: "Nahezu jeder macht es".

Nun ich z.B. nicht. Gehöre ich damit zu einer Minderheit von 20, 10 oder 1 Prozent? Oder bin ich ein Moralapostel? Nein - und, Scherz am Rande, gebe es einen entsprechenden Sticker, dürfte ich hernach wohl zugepflastert werden damit und schwerste Verbannungswünsche erhalten.

Soweit mein Feedback auf diesen engagiert geschriebenen Artikel. Und nun zu ein paar ganz simplen aber rhetorischen Fragen. Ist es Seitensprung, wenn:

• man gedanklich fremdgeht bzw. beim Sex an andere denkt?
• man sich hier verliebt hat, "Es" nicht geschah und weiterturtelt?
• sich ein Seitensprung lediglich auf den psychischen Sex "reduziert"?

Wie gesagt, es sind Gedankenanstöße und keine Aufforderung zu Grundsatzdiskussionen, denn jede Meinung dürfte (fast) unterschiedlich dazu sein und dennoch gefestigt.

Und damit hier keiner denkt, ich kneife: Ja, auch ich habe es getan, in Gedanken beim Onanieren. Zuerst mit der damaligen Partnerin, später mit anderen. Der Hintergrund war allerdings totale Abstinenz bei der Ex während und Monate nach der Schwangerschaft.

Wer liebt und dennoch bei sich bleibt, auch wenn es verdammt schwer fällt, mag nun in den Augen einiger ein "Vollpfosten" sein, "Meister der Askese", "Moralapostel", "treu(doofe) Seele" oder von mir aus auch ein "verklemmter Sublimierer".

Jeder nach seiner Facon und euch einen schönen Abend; ich verurteile niemanden, der "Es" tut, denke aber meine Meinung dazu dargestellt zu haben.

Um abschließend die Frage der TO zu "Lust oder Frust" zu beantworten: Wer es wie empfindet, muss jeder bei sich selbst ergründen. Aber die eigene Lust dann zum Frust beim Partner werden zu lassen (oder durch Beichte abzulegen), nun ja ... ziemlich frustrierend, oder?

Markus, die Minderheit *zwinker*

Nachtrag: Um das klarzustellen - es geht nicht gegen Paare z.B., die hier im gegenseitigen Einverständnis Ergänzungen oder Abwechslung suchen. Swinger selbstverständlich inkludiert.
****on Mann
7.104 Beiträge
Diese Fragen die du gestellt hast sind doch nicht viel mehr als Phrasen.

Ah ja? Und doch beantwortest du sie...weil sie meistens gar nicht so einfach umzusetzen und mit Leben zu füllen sind.

Lass doch mal den Alltag mit Kindern, Doppelbelastung mit Job und Haushalt und vielleicht engem finanziellem Etat dazu kommen, dann sind Theorie und Praxis sehr schnell ganz weit voneinander entfernt, weil man weder noch die Kraft noch Zeit und Gelegenheit hat immer (oder dann wenn es wichtig ist) auf den anderen einzugehen, die eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen und noch Entwicklungen zu erkennen...

Wie du richtig sagst, habe ich etwas mehr Erfahrungen im Leben gesammelt (was nicht unbedingt mit dem Alter zu tun hat, aber in meinem Fall trotzdem stimmen könnte) und weiß wie schwierig es ist solche Werte auf Dauer hoch zu halten...und sich dabei trotzdem selber treu zu bleiben.

Du verbindest das "Klappe halten" mit dem "sich selber nicht wichtig nehmen"...das kann zusammen hängen, muss es aber nicht. Ich glaube jeder denkt nach bevor er redet (manche eben nur zu kurz) und jeder ist auch mal sponta, impulsiv und direkt. Ist das per se weniger sinnvoll?? Oder nicht sogar authentischer als wenn ich versuche mit gewählten und wohl überlegten Worten 'Größe' zu zeigen?



el_don.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hallo Markus,

ich gebe ehrlich zu, dass ich keine Zahl für Dich parat habe. Wenn Du mir das als Recherchelücke ausweisen möchtest, akzeptiere ich den Rüffel. *g*

Trotz alledem bin ich nicht der Auffassung, der Du zu sein scheinst: nämlich der, dass Du Dich hier in einer Minderheitenrolle gedrängt fühlen solltest und Dich fast schon rechtfertigen musst, weil Du treu bist.

Ich wollte mit dem Artikel doch bitte keinen neuen Modetrend ausrufen! Fremdgehen ist nicht das neue schwarz und wer nicht mitmacht, ist auch nicht morgen "out".

Darum geht es überhaupt nicht. Es geht darum, zu versuchen, eingeschliffene Denkweisen zu hinterfragen.

Zu Deiner Frage, wo Fremdgehen denn nun wirklich beginnt. Das kann ich Dir nicht allgemeingültig beantworten. Niemand kann das. Man kann das nur für sich und den Rahmen seiner Beziehung definieren. Fremdgehen beginnt dort, wo Dinge geschehen, die versteckt werden und von denen man weiß, dass sie den Partner verletzen würden. Ob das nun schon der Gedanke an eine andere Person ist, der Wunsch oder die Phantasie, der Flirt oder erst der tatsächliche Sex... das ist so individuell, dass man sich hier schon in vielen Threads den Kopf heiß diskutiert hat darüber.

Wie gesagt, das kannst Du nur für Dich selbst und Deine Partnerschaft definieren.
****by Mann
66 Beiträge
@*******aum

Hi SinasTraum,

ich widerspreche dir nicht weil du absolut recht hast. Ich weiß was ich will. Aber oftmals ist der direkte Weg, also eine zu dominante Haltung eben ganau dar falsche Weg. Das artet schnell zu sturrheit und rechthaberei aus. Wenn man sich selbst ein wenig erkennt dann kann sehr leicht der Frau den Vorrang lassen und man wird doppelt dafür belohnt
Das ist meine Erfahrung, wie schon gesagt. Meine von Natur aus recht dominante und vordernde art muss ich deshalb etwas zurückstellen.

Leu
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