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Seitensprung - Lust oder Frust?

**S Frau
1.409 Beiträge
Also ich gehöre nicht zu den Verfechtern der These, dass man die Pflicht hat, dem Partner immer alles, was einen bewegt und was man tut, mitzuteilen.

Mal an einem asexuellen Beispiel erklärt: Vor gut zwei Jahren hab ich, mitten in der Wirtschaftskrise, wo man auch nicht so schnell einen Ersatz herkriegt, meinen Job verloren. Ich war ziemlich mit den Nerven runter. Und das letzte, was ich in der Situation brauchen konnte, war ein Partner, der ebenfalls mit den Nerven runter ist, ich hatte emotional nicht die Kraft, das aufzufangen. Ich habe meinen Mund gehalten, mir einen neuen Job gesucht und meinem Partner erst danach davon erzählt.

Andere Leute mögen deshalb vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen - noch dazu, weil das eine Sache war, die meinen Partner ganz konkret und existentiell betroffen hat, unser Lebensstandard ist nämlich nur mit unser beider Verdienst aufrecht zu erhalten. Aber ich pfeif auf dieses ganze man muss immer alles besprechen können, sonst stimmt was mit der Vertrauensbasis nicht. Das ist graue Theorie. In der Praxis ist es eben so, dass ich meinen Partner kenne, ihm hätte das furchtbar Angst gemacht, und ich hatte ja selber Angst und seine Angst hätte meine noch verstärkt. Und ich kenne mich selbst und die Gefahr, dass ich bei allzu viel Stress in eine Schreckstarre verfalle, statt das Problem anzugehen. Also wozu das ganze? Nur um der Kritik anderer Leute zu entgehen, die mir dann evtl. reinsäuseln "wenn man sich wirklich lieb hat, erzählt man sich auch immer alles"? Bullshit!

Und - ich gehe zwar nicht fremd - finde aber, man muss dem Partner auch seine Sexualität nicht vollumfänglich auf die Nase drücken, wenn er sie nicht teilt, ebenso wenig, wie man sonst verpflichtet ist, ihm immer alles mitzuteilen. Dass eine Beziehung nur dann glücklich sein kann, wenn der Partner immer und in allen Lebenslagen Anlaufstelle für alles ist, halte ich für Unsinn. Und diese inquisitorische Verurteilung des Fremdgehens für borniert. Wenn Bronze sagt, dass er und seine Frau in ihrer Beziehung glücklich sind, gibt es für mich keinen Grund, das nicht zu glauben. Er hat eben ohne das Wissen seiner Frau Sex. Also so schlimm ist das jetzt auch wieder nicht. Andere Leute pfänden den einstmals geliebten Expartner bis auf's Existenzminimum, obwohl sie es finanziell gar nicht unbedingt nötig haben - das z.B. finde ich moralisch viel verwerflicher als Fremdgehen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**S:

ich weiß gar nicht, wo ich mit Unterstreichen und Zustimmen anfangen soll.

Besonders, was dieses stereotype "sexuelle Treue und absolute Ehrlichkeit ist all-entscheidend" betrifft.

Ebenso, was die absolute Gläsernheit für den Partner betrifft. Ich empfinde meinem Partner gegenüber auch keine 100%ige Mitteilungspflicht. Und ich denke, trotzdem eine gute und auch loyale Partnerin sein zu können.

Widerspruch?
***an Frau
11.000 Beiträge
Ähmm,
Bisher ging es in diesem Thread um den Seitensprung und nicht, ob ich meinem Partner alles mitteilen muss. Ich denke, dass das ein anderes Thema ist. Allerdings kann man ja aus den Beiträgen von @**S und @**na entnehmen, das Fremdgehen auch darunter fällt.


@**S

du gestattest doch noch, dass ich eine eigenen Meinung zu den Dingen habe die mein Leben betreffen.

Für so borniert halte ich mich einfach.
**********ernis Paar
563 Beiträge
man muss immer alles besprechen können, sonst stimmt was mit der Vertrauensbasis nicht

Denke auch dass hier Zutaten in die Suppe geworfen werden, die nicht hinein gehören. NATÜRLICH wird dem Partner NICHT alles erzählt. Und ich hole mir auch nicht zu allem, was ich tu, eine Erlaubnis. Und Bronze wird ja nun wirklich nicht an den Pranger gestellt. Hier schreibt halt jeder nur seine eigene persönliche Meinung. Dass diese auseinander gehen, stand doch schon vorher fest.

Ich hätte ja schon Fransen an der Zunge, sollte ich mein ganzen Tag vor meinem Partner ausbreiten. Mal abgesehen davon, es bliebe womöglich gar keine Zeit für Sex ... *haumichwech*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***an:

JEDER hier gestattet Dir Deine eigene Auffassung. Nicht nur @**S.

Abgesehen davon ist die Frage, ob man einen Seitensprung oder eine unzureichende Befriedigung in Sachen Sex dem Partner 1:1 erzählen muss, sehr wohl die ganze Zeit über zentraler Punkt dieser Diskussion gewesen.

Es wird hier doch wie wild auf dem Stichwort "Ehrlichkeit" herumgesprungen.
***an Frau
11.000 Beiträge
Liebe Sina,

das ist eine Bewertung der Beiträge derer die das Fremdgehen für sich sehr wohl als nicht akzeptabel für eine Partnerschaft halten, mit all ihren Begleiterscheinungen.

Ist doch ok wenn @****ze hier Leute findet die sein Fremdgehen zwar nicht gutfinden, aber doch volles Verständnis für ihn haben.

Daher finde ich den unten stehenden Satz für die bisherige Diskussion als völlig unangemessen. Ich kann jetzt mal sarkastisch anmerken, hat mich sowieso gewundert, dass mal ein Thread ohne große Missstimmung so lange durchgehalten hat.

Und diese inquisitorische Verurteilung des Fremdgehens für borniert.

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das Klima auf Seite 29 von 30 noch kippen zu lassen, wäre auch mehr als schade.

Im Großen und Ganzen und vor allem durch die Haltung von @*****e15, vor der ich an dieser Stelle meinen Hut ziehen möchte, haben wir uns hier sachlich geschlagen.
**S Frau
1.409 Beiträge
@**na: Ich sehe darin auch überhaupt keinen Widerspruch. Und es hat auch nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun, wenn ich mich mal nicht mitteile, sondern damit, dass ich mit manchen Dingen besser klarkomme, wenn ich sie erstmal mit mir selbst abmache. Wenn ich zum falschen Zeitpunkt Einflüsse von außen kriege, verliere ich gelegentlich den Überblick und finde keinen eigenen Standpunkt mehr - und dann kann es passieren, dass ich irgendwann dastehe und nicht mehr weiß, was ich will und was nicht, und das tut weder mir noch meinem Partner gut. Das mag vielleicht ein bisschen eigenbrötlerisch sein, aber ich habe deshalb nicht das Gefühl, dass ich meinen Partner hintergehe oder weniger loyal bin, das bin ich sehr wohl.

Und von der gläsernen Partnerschaft halte ich schon deshalb nicht so viel, weil dadurch der Akt des bewussten, freiwilligen sich Öffnens verloren geht. Ich teile mich ja durchaus auch mit. Aber ich möchte nicht, dass mein Partner allzeit und immer in den tiefsten Winkeln meiner Seele rumgraben kann, sondern will aktiv Zugang gewähren, in dem Maß und zu dem Zeitpunkt, in dem sich das für mich richtig anfühlt.

@***an: Dich hab ich doch damit gar nicht gemeint. Wenn du für dich die Haltung vertrittst, dass du keinen fremdgehenden Mann an deiner Seite haben willst, ist das doch dein gutes Recht. Und es gibt ja auch monogame Männer, die Treue nicht nur versprechen, sondern auch halten. So einen zu finden - falls du überhaupt eine Beziehung willst - sei dir von Herzen gegönnt. Solang du kein Problem damit hast, dass andere das mit dem Fremdgehen weniger dramatisch sehen, ist doch alles ok.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
ich habe deshalb nicht das Gefühl, dass ich meinen Partner hintergehe oder weniger loyal bin, das bin ich sehr wohl.

Ich finde das tatsächlich entscheidend. Das sehe ich genau so.

Bevor ich zu einem Rundumgeständnis oder zu einem großen klärenden Gespräch aushole, muss ich mich in jedem Fall selbst zentrieren. Sonst erreiche ich nicht, außer dass ich meine eigene Unsicherheit auf meinen Partner und meine ganze Beziehung verlagere.
*****e15 Mann
299 Beiträge
ja genau
Bevor ich zu einem Rundumgeständnis oder zu einem großen klärenden Gespräch aushole, muss ich mich in jedem Fall selbst zentrieren. Sonst erreiche ich nicht, außer dass ich meine eigene Unsicherheit auf meinen Partner und meine ganze Beziehung verlagere.

ja das sehe ich aber hoppla genau so. Besonders wenn viel auf dem Spiel steht.
Das ist nämlich so eine Sache mit der Wahrheit, die kennt man nämlich ganz oft noch gar nicht wenn man loslegt.
kann mich noch sehr gut an das paar erinnern, in der der mann des paares, auch den wunsch hatte, das seine frau ihre sexualität ausleben würde. als sie das tat, war es ihm auch wieder nicht recht! er war gänzlich überfordert...

Stimmt, manche Männer sind damit überfordert, setzen dann die Frau unter Druck, quälen und verletzen, bis sie sich wie ein Tier in der Ecke fühlt.

War es das, was du wissen wolltest@mutabor?

*gruebel*

wollte ich irgendetwas wissen... *nono*


seitensprünge, und ihre rechtfertigung, sowie ablehnenden arguemente, sind ein spannendes feld, weil es die tiefen abgründe der menschen offenbart...

die wahrnehmung der dinge, von sich selbst, und der umwelt, birgt die größten überraschungen für die menschen.

@***on...

was wollen wir darauf wetten, das die menschen, egal ob sie jetzt für oder gegen seitensprünge sind, ihre standpunkte schneller verkaufen, schneller leugnen, ehe der hahn dreimal gekräht hat, wenn sich die rahmenbedingung, die ausgangssituation geändert hat...

wir menschen geben sehr viel darauf, das wir authentisch sind, das wir glaubhaft sind. die entscheidnende frage ist, um das jetzt ein wenig philosophisch auszudrücken, gleichen wir menschen unsere authentizität mit dem bezugrahmen ab, oder ändert sich die authentizität, wenn sich der bezugrahmen ändert...

der TE befindet sich im jetzigen zeitpunkt in einer bezugssituation. diese gibt für ihn klare rahmenbedingungen für sein handeln vor. darauf hin folgt auch seine argumentation. bleibt die argumentation dieselbe, wenn sie die bezugssituation verändert? wenn seine gefühle, seine sehnsüchte sich ändern. oder passt er seine argumentaion der neuen bezugssituation an.

wenn ja, welchen gehalt hat dann die jetztige argumentation?
wenn nein, welchen gehalt haben seine sehnsüchte, seine gefühle?





seitensprünge, und ihre rechtfertigung, sowie ablehnenden arguemente, sind ein spannendes feld, weil es die tiefen abgründe der menschen offenbart...

Stimmt, denn gerade bei diesem Thema outet sich der Mensch manchmal unwissentlich selbst...


der TE befindet sich im jetzigen zeitpunkt in einer bezugssituation. diese gibt für ihn klare rahmenbedingungen für sein handeln vor. darauf hin folgt auch seine argumentation. bleibt die argumentation dieselbe, wenn sie die bezugssituation verändert? wenn seine gefühle, seine sehnsüchte sich ändern. oder passt er seine argumentaion der neuen bezugssituation an.

Ich denke, er passt seine Argumentation den neuen Bedingungen an, was ich durchaus für menschlich und vollkommen normal halte.Wir sind nicht fehlbar und wir können jeweils nur von unserer augenblicklichen Gefühlslage ausgehen.

Bestätigt das nicht auch, das sich der Mensch im stetigen Wandel befindet? Manchmal kann das ein schreckliches Gefühl des Verlustes hinterlassen und manchmal ein Gefühl der Befreiung hervorrufen.

Daher halte ich sehr wenig davon, Versprechen für die Ewigkeit zu geben...Das wiederspricht unserem Wesen.Menschen sind fehlbar.Und gerade diejenigen, die sich so sicher sind, erleben manchmal die größten Überraschungen, wenn die Gefühle Amok laufen.
**S Frau
1.409 Beiträge
@****bor: das problem bei sehnsüchten und empfindungen ist eben, dass sie individuell und subjektiv sind und nicht unbedingt mit objektiver, rationaler logik übereinstimmen.

was in dem fall besser ist, die subjektiven bedürfnisse oder die objektive logik zu quälen *nixweiss* ich hab bislang kein patentrezept dafür gefunden als das des automatismus, solang subjektive bedürfnisse nicht allzu stark sind, lassen sie sich durch diszipliniert umgesetzte logik ganz gut unterdrücken und verschwinden auch irgendwann wieder. und wenn sie sich nicht unterdrücken lassen - naja, dann würde ich sagen, wenn man nicht gerade ein hooligan oder lustmörder ist: das ist's wert *g*

wobei ich persönlich zum thema fremdgehen trotz aller toleranz sagen würde, tendenziell eher frust als lust. mit jemandem, der mich emotional nicht berührt und den ich nicht emotional berühre, langweit mich das, und bei jemandem, der mich emotional berührt und der sich von mir emotional berührt fühlt, hänge ich sofort in der verantwortungs- und loyalitätstretmühle, was bei bestehender partnerschaft - da mit dieser nicht vereinbar - ein heftiger psychischer stress ist, den ein gutes, sexuelles erlebnis glaube ich nicht aufwiegen könnte.
**********ernis Paar
563 Beiträge
Sicherlich werden auch hier die Standpunkte und persönlich gezogene Lehren äußerst unterschiedlich ausfallen. Die Argumentation wird ganz individuell und vom das eigene Wohlergehen abhängig sein.

mit jemandem, der mich emotional nicht berührt und den ich nicht emotional berühre, langweit mich das, und bei jemandem, der mich emotional berührt und der sich von mir emotional berührt fühlt, hänge ich sofort in der verantwortungs- und loyalitätstretmühle, was bei bestehender partnerschaft - da mit dieser nicht vereinbar - ein heftiger psychischer stress ist, den ein gutes, sexuelles erlebnis glaube ich nicht aufwiegen könnte.

So sehe ich es persönlich auch. Wobei es mir da wirklich ein inneres Bedürfnis ist. Ich fühle nicht den Druck einer Pflicht oder einer Verantwortung. Meine persönlicher Erkenntnis daraus ist einfach die, dass sich die Wünsche ändern und ich dies auch dahingehend kommunizieren werde. Dass das auch möglich ist, weiß ich jetzt.
********lack Frau
19.017 Beiträge
@****bor

wir menschen geben sehr viel darauf, das wir authentisch sind, das wir glaubhaft sind. die entscheidnende frage ist, um das jetzt ein wenig philosophisch auszudrücken, gleichen wir menschen unsere authentizität mit dem bezugrahmen ab, oder ändert sich die authentizität, wenn sich der bezugrahmen ändert...

Der Mensch, der für sich seine Rahmenbedingungen festlegt, wird diese je nach seinen Erfahrungen abändern und das nach seinen Vorstellungen.
Der Mensch, der sich mit einem anderen zusammengetan hat, kann das m.E. eben einfach nicht mehr. Er kann hoffen, daß eine Abänderung der Rahmenbedingungen mit getragen wird oder das man gemeinsam einen Weg findet sich diesem anzunähern.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß meine Mutter mich aufforderte sofort zu kommen. Angekommen, erklärte sie mir, sie müßte jetzt gleich ins Krankenhaus, sie habe Krebs und ich solle das meinem Vater erklären.
Nicht nur, daß ich total geschockt war, mein Vater war herzkrank.
Ich sollte das meinem Vater schonend beibringen und das, obwohl vorher alle wichtigen Dinge meiner Eltern gemeinsam entschieden wurden.
Ich habe es geschafft, daß mein Vater die Mitteilung ertragen hat, aber gut ging es ihm diesen Tag und die kommenden Wochen/Monate damit nicht.
Sicher hatte ich Verständnis dafür, daß meine Mutter erst einmal selbst mit dieser Tatsache fertig werden wollte. Aber wie das damals gelaufen ist, war nicht nur in meinen Augen einfach daneben, selbst wenn es aus Hilfslosigkeit geschehen ist.
Sie meinte damals, sie habe einfach nicht gewußt, was sie sagen sollte, weil sie nicht wissen konnte, ob es "schief geht".
Sie hat dabei weniger an sich selbst, sondern eben eher an meinen Vater gedacht und konnte ihn gleichzeitig völlig ausklammern.

Es ist gut gegangen, aber dieses Ereignis hat doch Spuren hinterlassen und das bei allen.
Das ist jetzt über 30 Jahre her, aber ich erlebe es heute noch genauso präsent wie damals und es war eine Erlebnis, daß sich mehr wie vieles andere in mein Gedächnis gegraben hat.

WiB
Der Mensch, der für sich seine Rahmenbedingungen festlegt, wird diese je nach seinen Erfahrungen abändern und das nach seinen Vorstellungen.
Der Mensch, der sich mit einem anderen zusammengetan hat, kann das m.E. eben einfach nicht mehr. Er kann hoffen, daß eine Abänderung der Rahmenbedingungen mit getragen wird oder das man gemeinsam einen Weg findet sich diesem anzunähern.

und was sagt uns nun dies das...???

*fiesgrins*


wenn man sich dessen bewusst wird, und man diesem umstand kennt!!!

********lack Frau
19.017 Beiträge
@******r65

Der Unterschied liegt eben auch daran, ob man im Alleingang entscheidet oder ob man zu sich selbst steht und sich daran hält, was man in der Vergangenheit zugesagt hat.
Es gibt ja auch eine Menge Paare die gemeinsam swingen und das auch eine Abänderung der mal getroffenen 1. Rahmenbedinung ist.

WiB
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
@Bronze15
Also ich möchte die Öffnung sehr gerne nacherhandeln, aber dafür ist im Moment ganz eindeutig kein JA zu erwarten. D.h. Das Verhandeln würde auf ein Ende der Beziehung hinauslaufen. -
Irgendwie wünschte ich mir, dass dieser Thread weiterläuft. Der ja nun insbesondere von den "freimütigen" Beiträgen von Bronze15 befruchtet wird.
Ich selbst habe derzeit nun z.B. überhaupt nicht das Bedürfnis nach "fremder Haut", einerseits, weil ich die "beste Liebhaberin von allen" an meiner Seite habe, - andererseits zugegebener Maßen wohl auch, weil ich davor mal ein bunte "Dating-Phase" hatte.
Aber kann ich sicher sein, dass die "beste Liebhaberin von allen" es ähnlich sieht? Vielleicht möchte sie ja "nachverhandeln", aber traut sich nicht, wer weiss?
Bronze15, einige Dinge bleiben mir unklar.
a) Kann ich nicht ganz nachvollziehen, wo der "Benefit" für dich liegt, Sex in einem Bordell zu haben. Auch bei Verdrängung aller Umstände bleibt doch klar, dass die "Damen" dort nicht geil "auf Dich und Deinen Schwanz", sondern auf Dein Portemonnaie sind.
b) Ist mir nicht klar, weswegen du dir sicher bist, dass eine "Nachverhandlung" zwingend auf ein Beziehungsende hinauslaufen muss. Was sagt denn Deine Partnerin dazu, mit der du "hochempathisch verbunden" bist, dass Du mit dem Sex, so wie er mit ihr abläuft, nicht glücklich bist.
c) Du bist doch ein differenzierter Kerl. Kannst Du beschreiben, welchen psychologischen Hintergrund es hat, dass Du Dich als "nicht monogam" empfindest?
Nur so Gedanken
Freimut
***an Frau
11.000 Beiträge
Irgendwie wünschte ich mir, dass dieser Thread weiterläuft. Der ja nun insbesondere von den "freimütigen" Beiträgen von Bronze15 befruchtet wird.

Sicher "lebte" dieser Thread im Wesentlichen durch die Beiträge von @*****e15 und den Diskutanten. Und mal einer der wenigen in der kein Mod sich einmischen musste, außer jetzt gleich am Ende mit seinem Täfelchen *geschlossen*

Aber es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass dieser Thread nicht der Letzte seiner Art sein wird mit dieser Thematik.
********lack Frau
19.017 Beiträge
@***an

Der Unterschied liegt m.E. aber darin, daß es ja nicht, wie im Titel um einen Seitensprung geht, sondern um die Abkehr von Rahmenbedinungen, denen man selbst einmal zugestimmt hat und damit eine ganz andere Lebenseinstellung leben will und auf diese eben auch nicht verzichten will.

WiB
**********ernis Paar
563 Beiträge
Ich bin immer mit einer monogamen Einstellung in eine Beziehung gegangen. Nicht, weil es "normal" ist, weil es ein gesellschaftliches Diktat ist - es ist einfach meine ganz persönliche Einstellung dazu. Ich habe mir auch nie Gedanken darüber gemacht, ob ich in 10 Jahren vielleicht mal Lust auf einen anderen bekomme. An dieser Einstellung wird sich wahrscheinlich auch so schnell nichts ändern.

Zum anderen tut sich auch die Frage auf, wann man soetwas nachverhandeln kann. Muß man evtl. erst seinen Partner "betrügen", um sich selbst sicher sein zu können, dass es so ist? Wird man da in einen ONS schliddern und sich allein darüber Gedanken machen? Oder sitz man morgens am Frühstückstisch und sagt: Schatz, mir wäre gestern Abend beinahe etwas passiert ... ich glaube, ich hab Lust auf fremde Haut?"

Ich bin heute an einem Punkt, an dem mir die Ehrlichkeit nicht nur wichtig ist, sie mir in sexueller Sicht auch Spass macht. Und aus meiner Erfahrung heraus haben wir auch das Thema offene Beziehung mehr als nur einmal angesprochen. Einiges ist in der Tat sehr reizvoll und das sieht mein Partner auch so. Zum teilen bzw. gönnen sind wir noch nicht bereit. Wir sehen es einfach nicht für uns. Mag sein, dass es thematisiert wurde, weil ich betogen wurde. Jedoch war in den Gesprächen nicht mein damaliger Schmerz Mittelpunkt, sondern tatsächlich der Lustgewinn, den ein anderer uns geben könnte.

Ein Nachverhandel scheint mir in einer von Anfang an sehr offenen/ehrlichen Beziehung durchaus zu gegeben. Wenn beide Partner die Erfahrung mitbringen, was passieren kann, wenn ein Partner nicht zugänglich ist, wenn man seine Wünsche nicht äußern kann. Unter diesem Gesichtspunkt ist mir Vertrauen und Treue sehr wichtig. Auch die Treue zu sich selbst. Mir selbst treu zu bleiben und ehrlich zu sein.
**********ernis Paar
563 Beiträge
@********lack

Der Unterschied liegt m.E. aber darin, daß es ja nicht, wie im Titel um einen Seitensprung geht, sondern um die Abkehr von Rahmenbedinungen, denen man selbst einmal zugestimmt hat



Eine Frage die sich mir auch stellt ist, ab wann ist es ein Nachverhanden? Gibt es einen Unterschied zwischen Neu- und Nachverhandeln? Ist das Nach- bzw. Neuverhandeln nicht auch ein Teil in einer Beziehung? Um es mal krass zu sagen: Hat man nicht ein Recht auf`s Nachverhandeln?

Nur mal als Beispiel:

Man einigt sich auf eine Wandfarbe im Wohnzimmer. Ein paar Jahren fühlt man sich darin wohl und irgendwann mag ich dieses schlichte weiß nicht mehr - möchte etwas Farbe, etwas frisches/neues. Nach langem hin und her, weil es unter anderem auch mit Arbeit und Zeit zu tun hat, einigt man sich. Auch mit dem Wissen, dass der Mann diese Farbe nicht sonderlich mag und sich meinetwegen darauf einläßt. Soweit so gut ---> alles noch harmlose Verhandlungen.

Es geht in sofern weiter, dass man, lange bevor man geheiratet hat doch in der Tat mit ihm ein ganz anderes Sexleben hatte. Man hatte fast täglich Sex, war weitaus kreativer, in meinem Fall haben wir uns sogar an fremde Haut herangetastet, ich fühlte mich ganz anders zu ihm hingezogen und wußte, er war der richtige und gab sich schließlich das Ja-Wort. ---> Sind das nun die Rahmenbedingungen?

Es folgten dann klassisch die Kids und statt ca 1 mal am Tag, gabs höchstens nur noch 1 mal die Woche nach 10 Jahren Ehe. Desweiteren "mußte er sich" meine Zeit und Aufmerksamkeit mit seinen Kids teilen. Nun, das nimmt der Mann relativ gerne hin - sind ja schließlich auch seine - und auch mir fehlt etwas von seiner Zeit. ---> Die Rahmenbedingunen haben sich schleichend verändert.

Wir sind also unter ganz anderen Voraussetzungen in diese Ehe gegangen. Ist es hier nicht auch ein Recht, wenn sich anfängliche Bedingungen ändern, zumindest den Urzustand wieder herstellen zu wollen? Den Urzustand, der auch wohl immer eine gewisse Neugier und Zugänglichkeit dem anderern gegenüber beinhaltete.
Zum anderen tut sich auch die Frage auf, wann man soetwas nachverhandeln kann. Muß man evtl. erst seinen Partner "betrügen", um sich selbst sicher sein zu können, dass es so ist?

Ich bin heute an einem Punkt, an dem mir die Ehrlichkeit nicht nur wichtig ist, sie mir in sexueller Sicht auch Spass macht. Und aus meiner Erfahrung heraus haben wir auch das Thema offene Beziehung mehr als nur einmal angesprochen. Einiges ist in der Tat sehr reizvoll und das sieht mein Partner auch so. Zum teilen bzw. gönnen sind wir noch nicht bereit.

@**********ernis: Wo ich die Beiträge von dir so lese, frag ich mich was. Hattest du nicht vor wenigen Tagen in einem anderen Thread geschrieben du hättest eine Affäre mit einem gebundenen Mann, der seine Frau auch nicht verlassen würde ?!
**********ernis Paar
563 Beiträge
Ja, hab ich und dem ist auch so.

Dehalb hab ich ja dennoch die Erfahrung, selbst betrogen worden zu sein und auch einige Lehren daraus gezogen. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Die Moral steht ja auf einem anderen Blatt
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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