Was glaubt ihr: Wieviele % der Bevölkerung stehen auf BDSM?

Also ich kann mich keineswegs als Mitglied fühlen einer...wie auch immer gearteten Gruppe oder gar "Geheimgesellschaft".
Es ist im Bereich BDSM wie andernorts auch.
Ich krieg' das Würgen über schrebergärtnerisches Denken und Handeln, über proletenhaftes Krakelen und oberbürokratische Normen und übergestülpte Konventionen. Und Gruppen, die sich als solche wähnen nehmen ganz schnell solche Formen und Denkweisen an.

Thanks, but: no, thanks.

Und ich verwehre mich bis heute, die Menschen, deren Sexualität außerhalb von BDSM leben, Stino oder Vanilla zu nennen oder einfach 'langweilig' zu wähnen.
Mal davon abgesehen, dass ich eine Unmenge stinklangweiliger BDSMer kennen- und lesengelernt habe hier und andernorts, finde ich das einfach vermessen und manchmal auch abstrus. Immerhin hat so mancher sein halbes Leben in der unBDSMmigen Art gelebt und verunglimpft per Begriff somit einen Teil der eigens gelebten Sexualität.

@**ha,

könnte vielleicht sein, dass die Redehemmung dir gegenüber auch dadurch geprägt ist, dass du selbst außerhalb von BDSM dich liebesmäßig bewegst (wenn ich die Angaben in deinem Profil und deine Postings hier richtig interpretiere?)
Das mag den ein oder anderen hemmen, da schnell das Gefühl aufkommt, wie eine Ratte im Labor unterm Mikroskop zu liegen, bildlich und etwas überspannt gesagt.
Fraglich auch, wofür so eine Untersuchung ist. Also ich würde da auch nicht so ohne Weiteres Auskunft geben.

@***je,

ich glaub auch eher an Prognosen unter 10%, wenn wir harten Sex, leichte Fesselspiele, softes Spanking usw. mal außen vorlassen.

Ich verstehe übrigens nicht ganz, warum du die Zählung mit Ü20 anlegst. Mit 18 ist man volljährig und ab welchem Alter darf man Sex haben? Ich denke, die Youngsters von heute wissen viel eher und viel früher heute, ob und wie sie...BDSM-geneigt sind.

Sophia

Azha, was genau sind das eigentlich für Untersuchungen, die du da machst? neugierig guck

???

Mir geht es nicht ums "gesehen haben" sondern darumm, dass man etwas tatsächlich mag, praktiziert oder zumindest fantasiert...

Das es sich bei der "Definition" von normalem Sex um ein Klischee handelt (gerne von der Kirche oder wem auch immer propagiert) bestreite ich nicht
Deshalb auch meine Einschätzung das nur etwas 10% der Bevölkerung tatsächlich diesem "Ideal" entsprechen


ist alles ein Frage der Definition....auch ab wann man zum Kreis der BDSMler gehört...oder wann der Mensch denn nun normal ist (was das auch immer sein mag...)

@ dark amber, für die Nachfrage. Ich versuche nachzuvollziehen, welche Faszination erst da war, die für die schwarze Szene an BDSM oder umgekehrt. Denn dass die Faszination da ist, ist wohl nicht mehr abzustreiten und damit meine halbe Miete.

Genau @**tt, da denke ich so herum... Reicht es, wenn ich darüber denke, oder muss ich das alles erlebt haben. Aber, wenn wir wirklich ekelig sind, das gilt leider auch für die Variante der blauen Lagune...

Welcome to the real world.

Eins glaube ich zu mindestens zu wissen, es gibt mehr Realsadismus als erotischen Sadismus in der Welt. Und weiterhin glaube ich, dass der durchschnittliche Deutsche am liebsten einen Mittelklassewagen fährt und wenn er träumt, träumt er davon, einen zu fahren, trotz anderslautender Meldungen hier .

von der veranlagung her.. denke ich es sind weit mehr als 30 % !!

ich kenn mehr frauen und männer die auf sex stehen ...wo "gewallt" oder "gewalltspiele" stattfinden sogar stattfinden müssen ...
aber die wenigstens wissen was bdsm ist... und verbinden es
nur lack und leder...und entwickeln angst oder scheu gedanken daran, nur weil es bd-SM heisst.

ich bin der meinung wenn ohrfeigen, slapping, fesselspiele usw schon absolut erwünscht sind bei der masse ... das bdsm nicht weit entfehrnt liegt in deren neigung... das wissen ..ist entscheidend und die selbsteinsicht nicht die einfache aussage ich steh auf bdsm... es gibt weit aus mehr menschen die auf fessel,gewalltspiele stehen als man denkt. und ich denke auch mehr als 50 % der menschen wollen im sexualleben eine herarchie haben, einen der macht und einen der geniesst. einen dominanten und devoten teil...

wie gesagt ich denke es sind mehr als 30.% da für 80% der menschen sex ... nur sex ist und keine lebenseinstellung,
werden es wohl die wenigstens zu 100% bzw in 24/7 ausleben...
obwohl sie die neigung und sogar die selbsteinsicht besitzen, vllt sogar einen passenden partner haben.

wer bdsmler ist.. ist so aussagekräftig wie ... was ist normal.

Sind es schon kleine Fesselspiele?

Den Partner fest beim Sex an den Händen packen?

Mal einen Klapps auf den Hintern geben?

Und wie oft muß es betreiben werden, damit man sagen kann, daß die Leute jetzt BDSM betreiben.

Wenn man meine Anfangsfragen hinzuzählt, dann kommt man sicher auf 30% der Bevölkerung und 50% der Leute, die regelmäßig Sex.

Und wenn man jetzt noch den Fetisch dazurechnet ...

Ja, das einer macht und der andere genießt oder auch nicht, ist das übliche Spiel in deutschen Schlafzimmern.

Bei mir war die Faszination am Sadismus zuerst da, und die schwarze Szene kam zusammen mit der Faszination an Metal ein paar Jahre später, als ich neunzehn oder so war.

Mhmm, mir geistert auch die Frage im Kopf rum, wo fängt BDSM denn an?

Der Klaps auf den Allerwertesten? Das Festhalten der Hände, die Plüschhandschellen?

Die Betitelung der Partnerin als "geile Sau" oder "Kleine Schlampe"?

Das Augen verbinden?

Der Sex, der nach einem Streit doch härter ausfällt?

Und dann noch die Vorlieben für neckische Dessous, die enge Lederjeans, die Stiefel, die Motorrad-Kluft oder die Uniform, den Lackrock....

Hmm, tja, dann stimmen die Prozentzahlen, die Get_Muc angab schon relativ gut....

Birgit

Ja, Dark_Amber, wenn Du das noch ein paar Mal schreibst, und wohlmöglich noch in anderen Foren, werden einige sagen, alle wären wie Du. Das wäre für mich fast schon eine Beleidung, wenn ich du wäre.

@**if:
was hast du denn gerade für ein problem...?

Keins.
Man kann sich auch Ergebnisse hinrechnen, wenn man die Messlatte nur niedrig ansetzt.

Verstehe ich gerade auch nicht, aber egal...

Manche brauchen halt länger. Im Übrigen, so etwas sagt man nicht, egal.

ahja... aber, sorry für die kurze unterbrechung deines gedankenflusses: was genau sagt man nicht?

Die Meinung eines anderen ist einem nicht egal, sowie die Meinung, dass 30 % der Bevölkerung oder auch noch mehr sadomasochistische Neigungen haben, mir nicht egal ist, weil ich sie für falsch halte.

Grübel...
So jetzt haben hier so einige was geglaubt.
Und jetzt?
Können wir jetzt ein Glaubensbekenntnis formulieren?

Ah, endlich mal eine Aussage.

Begründest du vielleicht auch, warum du sie für falsch hältst.

Meine Begründung kennst du ja.

Würde mir irgendjemand vielleicht noch mal erklären, was ich hier vorhin Falsches geschrieben habe? Und warum es eine Beleidigung sein soll, ich zu sein? verwirrt guck

Die Mehrzahl der BDSM-Geneigten lernt sich heutzutage über das Internet kennen. Viele von ihnen fahren hunderte von Kilometern, um ihren adäquaten Partner zu treffen. Sowas ist mir in der "normalen" Welt unbekannt. Dass es überhaupt mehr Menschen als früher gibt, die sich zu ihrer Neigung bekennen und auch ausleben wollen, liegt m. E. nur am Internet. Dadurch entsteht der falsche Eindruck, dass es doch viele BDSM'ler (schreckliches Wort) geben muss. Wer sich aber nicht zu ihnen begibt, wird sie nicht auf der Straße, in der Disco oder sonstwo treffen.
Oder welchen Rat, würdest Du denn jemanden geben, der in Hinterposemuckel wohnt und sadomasochistischen Neigungen hat und diese auch ausleben will. Zur Zenzi nach nebenan gehen ? Das willst Du mir doch nicht ernsthaft weismachen wollen.

Wo liegt wenn das Problem sich im Internet kennen zu lernen.
Disco ist sowie scheiße

Dem widerspreche ich dir jetzt. Das ist zu allegemein formuliert.

Denn ich habe drei Frauen in der Kneipe kennengelernt, die hatten mit BDSM nix am Hut. Und heute könnte ich was von Ihnen lernen

Und die meisten Leute lerne ich noch immer auf Stammtischen und Parties im Umkreis von 10Km kennen.

ABER: das ist nur meine Erfahrung

ich seh das auch anders. das internet ist einfach ein teil unseres alltags geworden, da ist es nur logisch dass sich darüber auch menschen kennenlernen. und zwar mehr als früher, weil es eben auch mehr integriert ist in den alltag und das ganze soziale miteinander. und da es in der natur des netzes liegt keine entfernungen zu kennen passiert es da schon mal dass der wunschpartner ewig weit weg wohnt...

z.b. hatte ich schon vor rund 10 jahren, als ich mit bdsm noch nix am hut hatte, meine freundin auch über einen chat kennengelernt. deshalb bin ich dann auch fast 2 jahre später umgezogen: 400 km weit, zu ihr. und das völlig bdsm-frei...