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Liebe im Überfluss - und doch beziehungsunfähig?

Liebe im Überfluss - und doch beziehungsunfähig?
Ach!
Vermutlich sollte ich mir dieses Posting verkneifen, denn vermutlich wird der Großteil von euch das als Liebeskummer-getriebenes Gejammer empfinden. Vielleicht ist es das auch... Aber ich will es dennoch wagen, vielleicht nur aus dem Bestreben heraus, zu erfahren, dass es mir nicht alleine so geht.

Ich versuche mich nun schon seit Jahrzenten auf dem Feld der Beziehungen. Und doch haben mich all die Versuche, auch wenn einige davon Jahre währten, nicht zum Experten machen können. Ich weiß es nicht, wie man eine Beziehung führt, dass sie nicht eines Tages einen Punkt erreicht, an dem man nicht anderes kann, als sich einzugestehen, dass alles am Ende ist.

Bislang war es immer so, dass mit dieser Entwicklung auch das schwand, was ich als Liebe empfinde. An deren Stelle traten oft Gleichgültigkeit und Enttäuschung - entweder bei mir selbst, oder, wie ich es empfand, bei meiner jeweiligen Partnerin.

Eigentlich habe ich mich an den Gedanken gewöhnt und empfinde ihn, insbesondere wenn ich in das Umfeld meiner Mitmenschen schaue, mittlerweile als normal. Es mag viele Gründe dafür geben, dass es sich dahin entwickelt hat, dass Beziehungen heute nicht mehr die "Haltbarkeit" haben, wie das noch in der Generation meiner Eltern der Fall war. Unabhängigkeit, Schnelllebigkeit, die Mobilität, die das moderne Berufsleben den Menschen abverlangt, ein Wandel der Wertesysteme. Wie auch immer...

Und doch bin ich auf der Suche nach der Beziehung, nach der Frau, mit der ich Alt werden kann und will. Ich habe genug von "der Weg ist das Ziel" und sehne mich nach einem Ankommen.

Vor beinahe einem Jahr habe genau die Frau gefunden. Auch wenn ich diesen Satz eigentlich in die Vergangenheitsform setzen müsste, schreibe ich ihn bewusst in dieser Weise. Sie ist die Frau, von der ich spüre, dass sie die Richtige ist. Wir lieben uns, dass es beinahe weh tut. Ohne Pathos kann ich sagen, dass ich es so noch nie erlebt habe (und es waren schon ein paar besondere Exemplare unter den Probantinnen meiner "Versuchsreihen"...)

Dummerweise ist diese Beziehung eine Fernbeziehung und würde es auf unabsehbare Zeit auch bleiben müssen. Wie gesagt würde, denn es sieht so aus, als wäre das Ende bereits gesetzt und nur noch nicht ausgesprochen.
Trotz aller Liebe (beidseitig und innig), Anziehung und Zuneigung sieht meine gerade-noch-Freundin keine Chance dafür, dass wir diese Beziehung leben können. Den Argumenten, die sie dafür anführt, kann ich mich nicht verschließen, auch wenn ich manches davon weit weniger drastisch empfinde, als es bei ihr der Fall ist.
Wenn wir zusammen sind (als räumlich gesehen), dann ist alles wunderbar - trennt der Alltag uns, gerät alles ins Wanken.

Dieses Auf und Ab hat uns beide zermürbt und zerrissen. Die Konsequenz ist das Ende einer Beziehung, die genau das hat, was so vielen Beziehungen fehlt. Eine bizarre Ironie.

Was meint ihr?

Verwirrte Grüße vom Schokoeisbär
****O67 Paar
11 Beiträge
Hey...
Hallo Schokoeisbaer,

es tut mir sehr leid für euch, dass ihr zur Zeit solche Schwierigkeiten habt und offenbar die Trennung im Raum steht:(

Leider kann ich keine eigenen Erfahrungen zu Fernbeziehungen einbringen, aber dazu werden bestimmt noch andere hilfreiche Posts verfassen.

Für mich scheint es so, als wärest Du ziemlich "durch den Wind" und mitgenommen durch die Geschichte; würde mir wohl nicht viel anders ergehen.

Ich habe den Zusammenhang zwischen deiner angenommenen "Beziehungsunfähigkeit" und deiner jetzigen Beziehung leider nicht so ganz verstanden... Inwieweit wirkt sich das denn aktuell aus? Jede Beziehung ist einzigartig und lebt nach eigenen Regeln.

Welche Gründe gibt denn deine Partnerin an, dass eure Beziehung nicht weitergeführt werden kann? Was macht es für sie so unmöglich?

Pauschal würde ich sagen, wenn die Liebe so stark ist, kann man irgendwelche Mittel und Wege, Absprachen etc. finden, die die Beziehung fortführenswert werden lassen. Zumindest theoretisch müsste diese Option auch für euch bestehen.

Das Getrenntsein im Alltag mit den Belastungen ist schon hart und man muss für eine gute Beziehung unter solchen Vorraussetzungen sicherlich mehr tun, als wenn man sich jeden Tag sehen könnte.

Vielleicht hast Du Lust, nochmal näher zu beschreiben, wie sich das bei euch verhält?

LG L86
Lieber TE,

dein Dreh- & Angelpunkt liegt hier:

Und doch bin ich auf der Suche nach der Beziehung, nach der Frau, mit der ich Alt werden kann und will. Ich habe genug von "der Weg ist das Ziel" und sehne mich nach einem Ankommen.

Wenn du dich auf dem Weg des Ergründens befindest, so finde die Antworten auf die Frage:

Warum passiert mir das gerade?

hg

D.
eigentlich...
...sagt hier ein Satz alles :

Wer will sucht Wege, wer nicht will findet Gründe!

oder?!?
*********nd_69 Frau
7.367 Beiträge
Vielleicht solltest du erst mal versuchen, bei dir selbst anzukommen. Das ist am schwersten, aber - so hoffe ich - am Erfolg versprechendsten.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Also,
ich verstehe nur "Folgendes".

Deine Freundin und Du haben (noch) eine Fernbeziehung, - und für sie ist Beziehung zwingend mit räumlicher Nähe verbunden.

Ihr steht also vor der Frage: (Näher) zusammenziehen, - oder trennen.

Hab ich das richtig verstanden?
Geht es also um die Fernbeziehungsproblematik? Dieses "Wer bricht die Zelte ab", - bzw. läßt sich die Beziehung als Fernbeziehung "leben"?

Lg
Freimut
****on Mann
7.104 Beiträge
Wenn wir zusammen sind (als räumlich gesehen), dann ist alles wunderbar - trennt der Alltag uns, gerät alles ins Wanken.

Mir ging es ähnlich, nach meiner Trennung ergab es sich, dass ich SIE kennenlernte, nur leider 400km entfernt....

Das ging ein halbes Jahr, zuerst zögerlich, wie es nach einer langen Beziehung/Ehe normal ist, dann intensiver...

Und je intensiver es wurde um so schwieriger und frustriender wurde es. Sie hatte schon mal alles aufgegeben und war gescheitert, ich hatte die Kids hier...so konnte und wollte keiner den 'Schritt' gehen.

Dann kam es wie es kommen musste, sie konnte nicht mehr mit der Entfernung, jeden Montag abend heulend im Bett war zuviel für sie.

Wir trennten uns konsequent, weil es nicht machbar war...so perfekt es auch erschien und war.

Die Wille-Weg-Theorie ziteiere ich auch immer gerne, aber in so einem Fall geht es nicht. Wenn die Gefühle zu schnell wachsen, kann dem die Realität nicht standhalten...dann hilft auch kein Wille.

Nichts ist so scheiße als dass es nciht auch für was gut wäre, wer weiß welche Erfahrungen ich sonst nicht gemacht hätte...auch wenn das nur ein schwacher Trost ist.



Du bist nicht alleine...*blume*




el_don.
Hallo an alle und vielen Dank für die unterschiedlichen Denkanstöße.

Ich möchte dafür um Entschuldigen bitten, dass ich mich so undetailliert geäußert habe, was die Einzelheiten meiner Beziehung betrifft. Das war bewusst so gehalten und hat verschiedene Gründe.

Was das Zusammenziehen betrifft, so ist es schlichtweg nicht möglich. Jeder von uns würde, aber wir können nicht. Natürlich spielen Erwägungen eine Rolle, dass man mit Anfang 40 in diesen Zeiten nicht leichtfertig einen Job kündigt, an dem die Existenz hängt. Aber auch das hätte ich in Erwägung gezogen. Doch in meinem Fall hängen außerdem noch ein paar andere existenzielle Dinge am jetzigen Wohnort - die sich frühestens in den kommenden 4 bis 6 Jahren ändern werden.
In ihrem Fall sieht es ähnlich aus, auch wenn es andere Ursachen sind.
Nichts desto weniger liegt es nicht am Wollen. Mein Motto war stets und ist immer noch: "Wer ein Warum hat, dem ist kein Wie zu schwer".

Doch darum geht es im Prinzip nicht - zumindest ist es nicht das, was mich veranlasst hat, dieses Posting zu erstellen.

Der Punkt, der mich so mitnimmt, ist einfach der, dass es dieses Mal einfach stimmt - was den emotionalen Bereich angeht. Die Nadel im Heuhaufen, sozusagen. Und nun stehen uns die äußeren Umstände im Weg, die eigentlich keinen Grund darstellen sollten - und es aber doch tun. Ich dachte immer, nein - ich war überzeugt davon, dass die Liebe am Ende immer siegt. Diese Gewissheit ist nun keine mehr... *snief*
Als ich dies gerade gelesen hatte fühlte ich mich sehr betroffen. Da sind zwei Menschen die sich lieben und dennoch ist die Liebe nicht stark genug um für den Partner alles aufzugeben und irgendwo ganz neu anzufangen.

Ob dies nun an der heutigen Zeit, an der heutigen Art zu Leben, an der Menge an Gelegenheiten oder an der Unfähigkeit sich fest zu binden und daran auch festzuhalten.... mag ich nicht beurteilen. Ich kann da nur von mir sprechen...die Sehnsucht nach der großen Liebe ist da und wenn ich es vor nicht einmal einem halben Jahr zugelassen hätte dann....ja dann hätte es wohl bei diesem Menschen gut gehen können.

Uns trennten aber nicht die Kilometer sondern unsere gegensätzlichen Veranlagungen. Damals fehlte mir der BDSM.....heute ist es die Liebe.

Im Grunde ist es aber egal was einen trennt und was dazu führt...dieses Spüren dass etwas nicht stimmt kann verdammt mürbe machen und ich befürchte..wir geben einfach viel zu schnell auf und suchen uns Wege die uns einfach einfacher erscheinen anstatt mal durchzuhalten und die Zähne zusammen zu beißen.
@Schokoeisbär
Dummerweise ist diese Beziehung eine Fernbeziehung und würde es auf unabsehbare Zeit auch bleiben müssen.

Nun, el_don wird schimpfen, aber Fernbeziehungen sind laut einer amerikanischen Studie zufolge STABILER.

Vielleicht sollte es bei der Fernbeziehung bleiben, denn diese verliren sich angeblich nicht so schnell in der Alltagsroutine. Und bei Routine droht zumindest unterschwellig Langeweile.

Auch ich habe ein 2-jährige Fernbeziehung hinter mir und jetzt sind wir weit über 5 Jahre zusammen.

Warum kann sich bei Fernbeziehungen nicht einer für einen Umzug entscheiden?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Vielleicht ...
... stimmt es dieses Mal emotional auch einfach nur deshalb, weil die räumliche Entfernung da ist und das ganze in gewisser Weise, was echte Nähe anbelangt, relativ "ungefährlich" ist?

Soll nur ein Gedankenanstoß sein ...

(Der Antaghar)
Hmm, mal schauen, ob Du damit etwas anfangen kannst..
..

Meiner Ansicht nach ist es nicht möglich, unter Liebe/ wegen Liebe zu leiden. Lieben macht glücklich.

Wenn man leidet, hat das etwas mit Angst zu tun. Angst vor Einsamkeit, Verlust, Verletzung, Unwürdigkeit..

Wenn Ihr also unter Eurer Trennung leidet, so hat das nichts mit der Liebe zu tun, sondern mit den Ängsten, die diese Trennung auslöst.

Und dass Ihr jetzt gerade diese Liebe findet und genau diese Umstände dazu bekommt, liegt für mich daran, dass Ihr jetzt soweit seid und die Chance bekommt, diese Ängste, die dieses Leiden auslösen, zu erkennen, anzunehmen und dadurch aufzulösen.

Also die Möglichkeit, nicht auf der Stufe "Ich leide so sehr unter den Umständen" stehenbleiben oder gar davor flüchten ("wir werden uns wahrscheinlich trennen müssen"), sondern tapfer weiter vordringen:
Wie fühlt sich dieses Leiden an? Was für Empfindungen/Gedanken/Erinnerungen bringt es mit sich?

Und gleichzeitig die Liebe als etwas vom Leid Unabhängiges erkennen und sie bewahren, egal, wie die Umstände sind.

Mein Tipp: Als ich mal ins Leid abzustürzen drohte, habe ich "Fear und Love" von Morcheeba dann jeden Morgen 3-5mal angehört und mich damit wieder auf Spur gebracht.

Den Text darf ich hier sicher nicht kopieren - aber es lohnt sich, ihn zu googeln.

Alles Liebe!

*knuddel*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@********sbär:

ich halte es mal ganz simpel: wenn es DIE Frau ist. Also DIE Frau... dann mach es möglich.

Ich habe zu meinem jetzigen Partner auch zu Beginn eine Fernbeziehung geführt. Er hatte ein mehr als verwurzeltes Leben ganz anderswo als ich. Meins war nicht ganz so fest verankert aber auch ich hatte gute Gründe, nirgendwo hin gehen zu wollen.

Wir haben dennoch einen Weg gefunden.

Es war bestimmt nicht einfach und das ist es auch nach wie vor nicht. Vier Jahre nach unserem wilden Entschluss, zusammen bleiben zu wollen, bauen wir immer noch an diversen Baustellen und wir haben viele Phasen durch, an denen wir glaubten, die Belastung für unsere Beziehung wäre zu groß.

Trotzdem lasse ich mich jetzt zu dem naiv anmutenden Statement hinreißen, dass IMMER was geht, wenn es um Liebe geht.

Ich kenne ihre Lebensumstände ja nicht, aber was hält DICH denn ab davon, einfach zu ihr zu gehen und dort zu bleiben?

Nur mal so gefragt...
****on Mann
7.104 Beiträge
Nun, el_don wird schimpfen, aber Fernbeziehungen sind laut einer amerikanischen Studie zufolge STABILER.

Wie könnte ich bei einer Studie von dir schimpfen...*zwinker*.

Aber...

....ich glaube dem Ergebnis auch, wobei es gerade bei Fernbeziehungen doch sehr auf die Umstände ankommt.
Kann man sich jedes We sehen? Ist man dann auch ungestört und hat genügend Zeit für sich? Wie lange ist so ein WE dann effektiv noch? Und wie geht man mit der Sehnsucht dazwischen um??
Sind die Umstände aber nicht gegeben, potenzieren sich die negativen Dinge noch und es wird richtig schwierig...trotz aller Liebe.

Was die Studie wahrscheinlich ausdrücken will, ist sicherlich dass man die Problem die ein Zusammenleben zwangsläufig (ich höre den Aufschrei) mit sich bringt, minimiert werden...man fokussiert sich auf den Partner, das We und die gemeinsame schöne Zeit und kann alles Negative gut ausblenden.

Wie Antaghar es auch andeutet, manche Beziehung hätte in der Nähe kaum noch Bestand.

Im Grunde wäre vielleicht eine Idealform das LAT, getrennte Wohnungen und doch immer erreichbar...aber das führt in's OT.



el_don.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Eine Frage bei Fernbeziehung
ist natürlich auch:
Wie weit entfernt?
Es ist m.E. schon ein gewaltiger Unterschied, ob z.B. 50km oder 150km.
Während Ersteres problemlos täglich zu bewältigen ist, ist es Letzteres nicht.
Zum Zelte abbrechen:
Da kann leicht die Frage auftauschen: Wer soll die Zelte abbrechen?
Wobei, mitunter möchte der Sesshafte dem potentiell Mobilen nicht zumuten, dass dieser die Zelte abbricht.
Am sinnvollsten ist in so einem Falle ein Neuanfang für beide...
Lg
Freimut
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ehrlich gesagt, wenn es um Liebe geht - und der TE spricht ja nicht nur von irgendeiner Liebe, er spricht von DER Liebe - dann ist es doch schnurzpiepe, ob man sich jetzt für 50km ins Auto oder für 500km in den Flieger setzt...

Der Punkt ist: WILL man diese Liebe wirklich ganz real und zum anfassen und zum mitleiden leben? Oder will man lieber nur weiter von ihr träumen, vielleicht aus Angst vor einer erneuten Verletzung?

Diese Überlegung scheint mir viel entscheidender.
****on Mann
7.104 Beiträge
Der Punkt ist: WILL man diese Liebe wirklich ganz real und zum anfassen und zum mitleiden leben? Oder will man lieber nur weiter von ihr träumen, vielleicht aus Angst vor einer erneuten Verletzung?

Dieses "besuchst du mich nicht, dann liebst du mich auch nicht" ist etwas sehr radikal.

Manchmal stehen dem auch ganz harte wirtschaftliche oder familäre Fakten entgegen, nicht jeder kann sich am We solche Trips leisten...oder das seinen Kids zu muten (durch Abwesenheit oder Mitnahme).



el_don.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Sicher mag es Situationen geben, in denen man Liebe nicht möglich machen kann.

Wenig Kohle oder Kinder gehören aber nicht dazu.

Noch einmal, wir reden hier von DER Liebe. Jedenfalls laut dem TE.

Ich meinte explizit nicht "Wenn Du a, b oder c nicht leistest, dann liebst Du mich eben nicht genug."

Ich meinte vielmehr, dass man vieles möglich machen kann, das meiste, wenn man es wirklich will.

Ich behaupte noch einmal, dass hier vermutlich eher gar nicht wirklich und mit letzter Konsequenz gewollt wird. Von mindestens einer, vielleicht von beiden Seiten. Man wird ja auch nicht risikofreudiger mit der wachsenden Anzahl von schlechten Erfahrungen auf dem Buckel.

Das behaupte ich so lange, bis mir die Umstände näher bekannt sind und sie mich vom Gegenteil überzeugen.
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich meinte explizit nicht "Wenn Du a, b oder c nicht leistest, dann liebst Du mich eben nicht genug."

Ich meinte vielmehr, dass man vieles möglich machen kann, das meiste, wenn man es wirklich will.

Der Unterschied zwischen den Aussagen ist aber kaum erkennbar bzw. läßt es sich trefflich so argumentieren wenn man es darauf anlegt *gruebel*...

Und ich kann für meinen Fall sagen, dass ich meinen Wohnort nicht verlassen wollte, mein meine Tochter zu diesem Zeitpunkt ein halbes Jahr alt war...und ich auch als WE-Papa (und in der übrigen Zeit) meine Pflichten wahrnehmen wollte.

Und genauso trifftige Gründe gibt es auf der anderen Seite...und dann??



el_don.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, dann gibt es zwischen den Wochenendpflichten doch wohl Zeit für eine Beziehung, oder nicht?

Man kann doch seinen Elternpflichten nachkommen UND eine Beziehung führen.

Ich meine... das wird doch jeden Tag -zigfach vorgelebt auf dieser Welt.

Der Punkt ist: alles wird natürlich viel komplizierter. Und diese Komplikation ist es, die man vermeidet, indem man sagt "Es geht nicht."
lieber TE.. wenn ihr beide euch so sehr liebt und alles passt (ausser die entfernung), dann würde ich euch raten, stark zu bleiben und solange es denn eben andauert, eure "fern" beziehung aufrechtzuerhalten!
vielleicht bietet sich ja doch schon in nächster zukunft die gelegenheit, zusammen zuziehen?
ich sage nur "die liebe kennt keine kilometer" und wünsche euch ganz viel glück!
****on Mann
7.104 Beiträge
Nun, dann gibt es zwischen den Wochenendpflichten doch wohl Zeit für eine Beziehung, oder nicht?

Bei einer Fernbeziehung (wie im EP) über x00km??

Wie soll das gehen? *gruebel*

Dann bleibt im Besten Fall jedes zweite We...das ist nicht "kompliziert" das ist Höchststrafe für eine Beziehung (gerade am Anfang auch).



el_don.
".. stimmt es dieses Mal emotional auch einfach nur deshalb, weil die räumliche Entfernung da ist und das ganze in gewisser Weise, was echte Nähe anbelangt, relativ "ungefährlich" ist?"

Ein Denkanstoß, den ich in meinem Bekanntenkreis(u.a. eine Freundin) mehrfach beobachtet habe und noch tue, ohne das ich hier schon wertend bezüglich einer Fernbeziehung werden will.
Es zeichnet sich für mich als Beobachter ein sehr kompaktes Bild einschneidender Veränderungen und Konfrontationen für beide Beteiligte ab, welche, und ich zähle mich zu den Frauen die sehr bereit für Veränderungen und Durchstehen und Kämpfen und Investieren sind, doch ein wahnsinnig Maß an Organisation und emotionaler Belastungsfähigkeit abverlangen.

Die Sehnsucht nach einem Menschen, diese tiefe mit dem Gefühl, mein Gott, den gibt es wirklich für mich, ich habe ihn gefunden, ist bei Erfüllung derselben mit Liebe sicher bei den Schmetterlingen im Bauch ein wunderbares Gefühl und man kann von dem Anderen nicht genug kriegen.

Die Veränderungen und Belastungen für Seele und Körper will ichs mal nennen, die das Organisieren und Planen mit sich bringen, sind solange für beide tragbar und akzeptierbar, wie sie eben für diese Beziehung stehen. Und die definiert ihr ja beide.
Aber selbst in einer harmonischen Beziehing "tickst" Du nicht im Gleichklang, weil wir nun mal alle unsere inneren Bedürfnisse nach außen formulieren sollten, wenn wir es können, um erkannt zu werden, aber es nicht jeder kann. Und der Partner sollte sie erkennen, aber versteht er sie immer?? Kann er sie akzeptieren und mittragen ?



Ich denke, solange ihr mehr als durchhalten wollt und nicht aufgeben wollt, und wenn es eben auch in Gedanken ist, da ist die Eine/ der Eine, solange lohnt sich ein durchhalten und nach Lösungen suchen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
"Wie soll das gehen" ist doch kein konstruktiver Lösungsansatz, das ist Flinte-ins-Korn-Geschmeiße erster Kajüte.

Ich weiß, wie sich das anfühlt, ich habe so auch angefangen mit meinem Partner. Der ließ sich damals gerade scheiden, hat zwei Kinder, die da mit dranhingen und als wir gerade mal 3 Monate zusammen waren, wurde ich schwanger. Und das über immerhin 350km Distanz.

Mahlzeit.

Wenn ER nicht ER gewesen wäre und wenn er mich damals nicht gegen jede Vernunft gewollt hätte und unsere Beziehung und unsere neue Familie... wenn er mir mit "Wie soll das gehen?" gekommen wäre, dann gäbe es uns heute nicht mehr.

Ich bleibe dabei: es geht um das Maß an Entschlossenheit und die Tiefe der Liebe. Wenn man etwas will, dann sollte man es tun. Punkt.
**********ragon Paar
225 Beiträge
Der Herr Schokoeisbaer möge mal in der joyclub Gruppe "Paare mit Fernbeziehung" vorbei schauen, dort gibt es viel an Hilfestellung und emotionaler Unterstützung. So mancher ist auch in der Situation, erstmal dauerhaft eine Fernbeziehung führen zu müssen, aus diversen Umständen heraus - wir auch - und es kann funktionieren... es funktioniert... also, nicht aufgeben! *blume*
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