Wir sehen uns nicht so oft, beruflich bedingt und wir wohnen auch nicht so nah und auch Telefonate /Chat halten wir im Grenzen. Wir kontrollieren uns nicht . Wir wollten beide von an Anfang an eine offenen Beziehung haben, um auch diese Beziehungsform mal auszuleben und dazu gehört es auch, dass jeder von uns auch alleine weggeht, wann immer man es will, ohne sich vorher abmelden zu müssen, sind schließlich freie Menschen, wir Vertrauen einfach, wie in andere Beziehungen wahrscheinlich auch. Wenn bei einem Tel/Chat mal erwähnt wird das man weggeht, hinterfragt keiner es,… wohin, mit wem… Entweder man hat Lust es zu sagen was man macht oder auch nicht. Es muss sich ja keiner erklären. Auch das gehört für uns zum Freiraum dazu. Es wird einfach akzepiert.
Wir haben mit einem gemeinsamen „offenen Ausgehen“ in Club begonnen. Passiert ist nichts. Dann sind wir im privaten Umfeld geblieben mit einer anderen Frau. Gefühlsmäßig war es einfach nur neu und schön, wir haben es genossen, uns auf die Sache konzentriert FFM und langsam uns rangetastet.
Denke es macht ein Unterschied, ob der Partner mit dabei ist oder ob nicht. Denn FFM kann man auch in einer festen Beziehung haben.
In unserer offenen Beziehung geht es eigentlich nur um die sexuelle Wunscherfüllung, die der andere Part nicht erfüllen kann. Für manche könnte es daher gefühlsmäßig ein Unterschied sein, ob man zu zweit weggeht und sexuell den Kontakt sucht/hat oder wenn man alleine unterwegs ist.
Für mich macht es keinen Unterschied; da ich es meinem Partner immer gönne. Das macht für uns die offene Beziehung neben anderen Kriterien auch aus. Habe in einem Andern Thread auch etwas dazu geschrieben wie wir unsere offene Beziehung sehen.
Es geht bei uns auch nicht so ab, dass man im Vorfeld sagt:“ Hallo Schatz, heute versuche ich meinen sexuellen Wunsch mir zu erfüllen, den du mir nicht erfüllen kannst und gehe aus
. Wenn jeder von uns alleine ausgeht, dann denke ich nicht in erster Linie daran das er oder ich meine sexuelle Wunscherfüllung suche. Es kann sich etwas ergeben, muss es aber nicht. Wir wünschen uns einfach nur gegegenseitig viel Spaß. Also weiß ich zu dem Zeitpunkt nicht was sich ergeben wird und mache mir auch keine Gedanken darüber wenn er weg geht und ich alleine zu Hause bin und es mir schön mache. Warum die Pferde vorher scheu machen, wenn man nicht weiß, ob etwas passiert oder nicht.
Als es damals dann passierte redetet er danach sofort mit mir darüber; das sofort ist für uns wichtig, in aller Offenheit und Ehrlichkeit, da es eine unserer Rahmebedingung ist. Und da muss ich sagen, sah ich es sehr objektiv. Es ging um einen sexuellen Wunsch/sein Kopfkino, den ich ihm nicht erfüllen konnte. Obwohl ich ein Typ bin der erstmal probiert bevor ich sage: „ich kann es nicht“.
Die Ausnahmen die ich grundsätzlich nicht möchte sind im Vorfeld unserer Beziehung schon bekannt.
Gefühlsmäßig hatte ich da nichts reingehängt, es ging um die Sache Sex und Wunscherfüllung und um seine erotische Fantasie.
Oder doch… in dem Moment vielleicht eine Art Glücksgefühl/Stolz, einen Partner zu haben, dem ich so vertrauen kann, dass er sich an die Rahmenbedingungen unserer offenen Beziehung hält, er sofort darüber redet wenn es passiert ist. Ich hatte nicht das Gefühl das er mich betrog oder ich ihn teilen würde und auch keine Eifersucht, eher das Gefühl das er mir vertraut, sich also mir anvertraut ohne Scham und ich weiß dass er Sex und Liebe trennen kann. Jeder Mensch ist innerhalb einer Beziehung noch immer eine eigenständige Person, mit einer eigenständigen Sexualität.
Dem Partner es zu gönnen, was ihn glücklich macht, ist für mich selbst auch eine Basis meines Glücks.
Seltsamerweise hat er seinen Wunsch nur 1 Mal ausgelebt/probiert, er hat nicht mehr das Bedürfnis, dieser Wunsch wurde gestillt und er meinte, dass ich seine sonstigen Wünsche immer erfüllen konnte.
Nun wer weiß, das Leben fließt und welche Vorstellungen/Wünsche nochgeboren werden…
Feuer (Sie)