Unverhofft kommt oft...

'Das ist so in etwas das genaue Gegenteil von dem, was Dein Kind brauchen wird.

Versetz dich mal in Lage wie es denn wäre ,wenn es von euch beiden gewünscht/geplant wäre ? Was wäre dann ?

Würdest du dann auch Zweifel haben-es in Frage stellen ? bzw dieses Problemchen haben ?

Wie ich hier im Forum oft lesen kann, hast du viele Baustellen in deinem Leben die du bewältigen musst.
Egal wie ihr euch auch entscheidet, ihr müsst stark sein- und diesen Weg gemeinsam gehen, egal was kommt.
Als Rat kann ich dir nur mitgeben....Step by Step. jedes Risiko in deinem Leben kannst eh nicht ausschalten.


Hier im Forum schrieb mal einer/e vor kurzem ein Zitat von Tschechow .

"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag"

und werde dir keine ratschläge geben, liebe Sikinika...

ich kann nur von mir sprechen.
ja, ich habe ein kind abgetrieben.
...auch wenn es mir nicht leicht gefallen ist und ich immer noch daran denken muss...

die entscheidung - die im endeffekt die frau trifft - war für mich richtig.

tatsächlich ist es so, dass ein kind eine menge zuwendung braucht.
ich spreche bewußt nicht von "liebe"...und ob du dazu in der lage bist, deine probleme und die deines kindes zu bewältigen, kannst nur du in absprache mit deinem mann und deinem umfeld entscheiden...

auch wenn du dich nicht entschließen wirst, dieses kind auszutragen, so bist du dennoch kein "monster"

und was dir heute als unüberwindlich erscheint, wird in 2 jahren vielleicht unproblematisch sein...

wie auch immer du dich entscheidest: ich drück dir die daumen

DAs sehe ich auch so! Danke. Letztlich ist jede Entscheidung richtig, auch wenn sie unglaublich schwer ist. Du kannst also, so gesehen, nichts falsch machen - egal was andere davon halten sollten.

j von KJ

... neben das Kind zu behalten oder abzutreiben besteht ja immer noch darin, es nach der Geburt zur Adoption freizugeben.

Solltest Du zu dem Schluß kommen, daß Du es nicht schaffen kannst, Deinem Kind die bestmögliche Mutter zu sein, würde ich das immer noch als Alternative empfinden.

Du würdest dem Kind nicht die Möglichkeit nehmen zu leben wie bei einer Abtreibung ...


Ich bin selbst ungewollt schwanger geworden und hab meinen Sohn fast all die Jahre allein groß gezogen ... Kinder fordern und bringen einen an die Grenzen, vor allem, wenn man durch alles allein hindurch muß, weil der Vater innerlich selbst ein Kind ist .... ich kann Deine Bedenken schon verstehen.

LG helen

Na dann........auf zu neuen Ufern und alles erdenklich Gute soll Euch wiederfahren


lieben gruß
die Rubis

ich freue mich für euch. Da bleibt nur noch zu sagen:
Willkommen im neuen Leben!

Ach noch eins. Genieße die Schwangerschaft und nutze deine Priviligien (essen, Launen) ruhig mal aus. Die Zeit geht rückblickend echt schnell vorbei.

Und um der Sache mit dem Erotikforum gerecht zu werden: auch die Libido der Frau in der Schwangerschaft erfährt neue Dimensionen .


Tias

Hallo, also nur eine eigene Geschichte in Kurzfassung:

Eine ganz ähnliche Situation hatte auch ich vor einigen Jahren mit meiner Partnerin: Sie wurde ungeplant schwanger, aber wir waren uns in den Jahren vorher schon darüber im Klaren, wie wir in einem solchen Fall mit der Situation umgehen würden.

Trotzdem waren wir doch erst einmal erschrocken, aber nach dem ersten "Schrecken" wussten wir doch, dass wir auch weiterhin derselben Meinung sind. Wir haben das Kind bekommen, haben unser Leben umgestellt, manches aufgegeben, und viel Neues gefunden.

Wir Eltern leben heute zwar nicht mehr zusammen, haben die Entscheidung aber nie bereut. Trotz vieler Schwierigkeiten und mancher Sorgen kann es für das Leben eine wundervolle Bereicherung sein, einem Kind beim Großwerden zu helfen. Ich hoffe, ihr werdet das ähnlich empfinden.


Ich finde deine Entscheidung gut und wünsche dir alles Gute.


Chennai

Erstmal ein nettes Hallo an alle hier. Wir möchten gerne auch kurz unseren Senf dazu geben

Wir können deine Bedenken sehr sehr sehr gut nachvollziehen, denn uns ist im letzten Jahr das gleiche passiert
Im März letzten Jahres haben wir die Nachricht erhalten, dass wir/sie Schwanger ist. Man oh man, was war das für eine Nachricht. Bei uns ist eine Welt zusammengebrochen, um es vorsichtig auszudrücken.
Unser Wohnverhältnis war für eine weitere Person ganz und garnicht geeignet, noch dazu bin ich (er) Selbstständig und plante zu diesem Zeitpunkt eine Geschäftserweiterung, welche meine ganze Aufmerksamkeit benötigte.
Wie dem auch sei.

Wir sind aus allen Wolken gefallen. Die Verdauung dieser Nachricht hat bei uns beiden ca. 4 Wochen gedauert und es war ganz schön Schlimm. Sogar so, dass wir beide miteinander nicht mehr soooooo viele Worte gewechselt haben.

Es gehen einem einige Gedanken durch den Kopf, wie z.B. wieso jetzt, wie konnte das passieren, wie soll ich das hinbekommen, irgendwie bin ich noch nicht bereit.............usw............

Wir sind seit über 10 Jahren ein paar und unsere Verhütung war und ist die Pille für sie. Wir konnten uns also nicht erklären wie das passieren konnte, denn schließlich war es ca. 9 Jahre gutgegangen.

Nach ca. 4 Wochen hatten wir uns einigermaßen mit dem Gedanken angefreundet und beschlossen, dass Elternhaus für uns drei komplett Umzubauen. Das ganze hat die ganze Schwangerschaft lang gedauert und ca. 2 Monate vor der Entbindung waren wir halbwegs fertig. Fertig ist man bei einem Haus ja nie........................

Naja, die Schwangerschaft war für uns irgendwie Unreal. Weiß leider kein anderes Wort.................die ist an uns vorbei geflogen und wir haben uns auch nicht wirklich intensiv damit befasst, wegen dem Haus usw...................

Irgendwann kam dann der Tag der Entbindung..........man waren wir da Nervös........................ich kann nur aus der Sicht des Mannes sagen, man man man...............nein quatsch, ist alles nicht so Schlimm wie es von vielen Erzählt wird. Zumindest war es bei uns nicht so.

Am 24.10.10 kam dann unsere kleine Linda zur Welt und ich kann echt nur eins sagen: DAS IST DAS GRÖSSTE WAS ES GIBT AUF DER WELT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Man entwickelt Gefühle die vorher nie dagewesen sind und man liebt sein kleines über alles auf der Welt, ab dem ersten Moment.



Im Nachhinein kann ich nur eines sagen, die Gedanken die man vorher hat, sind meist übertrieben. Zumindest war das bei uns so. Man dachte, man muss seine Freiheiten aufgeben usw...................das ist auch so, aber man macht es gerne!

Ein Tip von uns. Genießt die Zeit und nehmt die Schwangerschaft für euch als Paar mit.................das was auf euch zukommt ist riesig und man möchte es nachher nicht mehr missen.


Freut euch.


Alles alles gute euch beiden.

...ich habe nach 2 fehlgeburten einen ganz persönlichen bezug zu schwangerschaften und abtreibungen, und ich glaube, dass wir heute verlernt haben, dass das "wunder der schöpfung" tatsächlich ein wunder ist...

aber die entscheidung ist glaube ich sowieso schon getroffen ...

...2 aspekte fehlen mir aufgrund der krankheit die du leider hast bisher in den ratschlägen an dich...

...da du einfach nicht beurteilen kannst, wie sich deine krankheit entwickelt, finde ich es wichtig, dem kind einen rahmen zu geben, in dem es zur not auch zeitweise ohne dich sein kann, auch wenn das als mutter gewiss einer der letzten gedanken ist, die man gern denkt. daher finde ich es ganz wichtig, fallst du das kind bekommst, dass der vater direkt nach der geburt eingetragen wird und ihr ein gemeinsames sorgerecht habt...

...und ich finde es wichtig, dass du weiter so reflektiert bleibst, wie du mir erscheinst

liebe grüße und alles gute für die zukunft!
die sorglose

Ganz kurz dazu, ob du das schaffst, wie sich das mit deiner Krankheit zusammen entwickelt, das kann dir natürlich keiner voraussagen. Aber wir haben eine Bekannte, die durch ziemlich genau diese Situation auch gehen "durfte", auch mit dieser Krankheit. Sie hat das Kind behalten und es hat funktioniert.
Man kann die Situationen sicherlich nicht einfach übertragen, da sie immer einzigartig sind. Erst Recht mit einer Krankheit. Aber mit Hilfe deines Partners, deiner Familie und auch der Ärzte, wirst du das auch schaffen.

... an egal was kann jeder Mutter genauso passieren! So gesehen dürfte sich niemand für ein Kind entscheiden, wer weiß, was kommt ... !

Dein großer Vorteil scheint mir zu sein, daß Du genau auf Dich achtest und weißt, was gerade mit Dir passiert ... mehr können auch andere werdende Mütter nicht leisten.

Und was Deine Bedenken bezüglich Medikamenten etc angeht meine ich mich zu erinnern, daß schädliche Einflüsse in der allerersten Zeit der Schwangerschaft zu einer Fehlgeburt führen.

Ich gratuliere Dir jedenfalls zu Deiner Entscheidung, find sie auch mutig und positiv.

LG helen

Hallo Sikinika...
Wir wollen Dir auch unsere Erfahrungen schildern. Wir können zwar nichts zu Deiner Krankheit sagen, aber vielleicht was zum Eltern sein. Obwohl zu Tode betrübt und himmelhoch jauchzend sind wir auch sehr oft. Denn mit zwei Kindern ist das schon mal öfter der Fall.

Wenn Ihr Nachwuchs erwartet, dann wird sich alles ändern. Das ist manchmal sehr beängstigend und manchmal unglaublich schön. Es hat Euch ja mehr oder weniger aus heiterem Himmel getroffen. Ich würde mir da jetzt nicht so Gedanken über Deine Krankheit machen, denn daran kannst Du eh nichts ändern. Das ist auch in fünf Jahren nicht anders.

Wir kennen uns mit Deinem Krankheitsbild nicht aus, aber wir können Euch sagen, dass es Momente geben wird, wo Ihr heulend auf dem Sofa sitzen werdet. Und das ganz klar nicht, weil Du eine Erkrankung hast, sondern weil Ihr in einer Schwangerschaft und mit einem Baby an Eure Grenzen stoßen werdet. Aber das ist bei allen gleich und jeder der sagt, so ein Kind läuft nebenbei, der flunkert.

Aber es gibt nichts schöneres, als sein eigenes Kind in den Armen zu halten. Die windeln zu wechseln, den Brei zu kochen und einen Schnuller zu kaufen. Du wirst Rotz und Wasser heulen, wenn Du es den ersten Tag im Kindergarten alleine lassen musst und vor Stolz platzen, wenn es Dir ein selbstgemaltes Bild mitbringt. Du wirst Dich Dein Leben lang an den ersten eigenen Schritt erinnern und an das erste Wort. Du wirst es auf dem Spielplatz wie eine Löwin verteidigen, wenn der blöde Nachbarsjunge ihm die Schaufel über die Rübe zieht und Du wirst es total genervt auf sein Zimmer schicken. Du wirst Dir Sorgen machen, wenn es nicht richtig spricht und stolz sein, wenn es ein Lob von der Lehrerin bekommt. Wir könnten noch zwei Stunden so weiter schreiben.

Es ist ganz wichtig, dass Ihr zwei eine Einheit seid und nur für Euch Entscheidungen trefft. Es werden ganz viele Leute aus der Familie und dem Umfeld mit ganz klugen Ratschlägen kommen, gerade wenn Du eine Krankheit hast. Ihr solltet nicht so viel auf andere hören sondern ganz viel auf Euch zwei, denn Ihr seid diejenigen, die es in der Hand haben. Hört in Euch hinein und tut das was Euer Herz und Euer Bauch auch sagen. Aber wenn wir hier so lesen, dann habt Ihr sowieso schon eine Entscheidung getroffen.

Hey, Du bist nicht schwanger, weil Du Dich verrechnet hast, so ein Quatsch!!! Du bist schwanger, weil Ihr Euch liebt, weil Ihr geilen Sex hattet, weil ihr ein Haus bauen wollt, indem es laut sein soll, weil Du einen lieben Mann hast, weil Du eine tolle Mama sein wirst, weil Du Deine tollen Eigenschaften weiter geben willst, weil Du stolz bist und weil Ihr glücklich seid. Man wird nicht Schwanger, weil man sich verrechnet, sondern weil es Schicksal ist. (meistens jedenfalls) Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt. Es wird anstrengend!!! und Du wirst es lieben, dass es so ist, denn es wird Euch unglaublich stolz machen...

Die Krankheit potenziert das leider bisweilen noch. Deshalb ist es auch gut, sich rechtzeitig darüber Gedanken zu machen. Wo ihr als gesunde Menschen an eure Grenzen gebracht wurdet, werden Erkrankte dann darüber hinaus getrieben. Für Außenstehende ist das schwer zu erfassen. Menschen mit bipolarer Störung brauchen keine Extremsituation, um heulend auf dem Sofa zu sitzen. Je nach Phase (und Ausbildung der Krankheit) reicht der normale Alltag. Wikipedia hat dazu einen recht umfangreichen Artikel. Deshalb ist da professionelle Hilfe auch zwingend notwendig. Mit ihr lassen sich auch Extremsituationen mit der Erkrankung gut in den Griff bekommen.

Da hast Du vollkommen Recht. Für uns ist es wirklich sehr schwer so eine Krankheit einzuschätzen.

Schreibe mich gerne per Mail einmal an. Ich denke, dass ich dir den einen oder anderen Tip aus eigener Erfahrung an eigenem Leib geben kann, welche ich hier im Forum aber nicht ausbreiten möchte.

Vielleicht liest man sich;)

Beste Grüße,
Melinda

Das du dir soviel Gedanken machst und deine Sorge ja auch nicht unbegründet ist, zeigt das du ganz sicher eine gute Mutter sein wirst!

Besser mit Gedanken ein Kind in die Welt setzen als gedankenlos!

Alles Gute