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Psychopharmaka - Libidoverlust beim Mann, was tun?

Psychopharmaka - Libidoverlust beim Mann, was tun?
Hallo!

Ich kenne zur Zeit einen ziemlich tollen Mann und treffe ihn öfters bzw. hatte ihn öfters getroffen. Wir sind neben unserer Affäre auch sehr gut befreundet und treffen uns auch so. Er ziert sich zur Zeit aber etwas, was der erotische Aspekt angeht. Problem ist folgender:

Er nimmt seit ein paar Monaten Psychopharmaka. Welches Präparat weiß ich nicht und möchte auch nicht fragen, da ich finde, dass geht zu sehr in seine Privatsphäre.

Manchmal klappt es mit dem Sex ganz gut, manchmal bescheiden, und manchmal überhaupt nicht. In letzter Zeit wird es immer schwieriger. Auf meine Verführungsversuche geht er dann auch überhaupt gar nicht ein. Langsam kriege ich selbst schon Komplexe, aber er meint halt, es liege nicht an mir, sondern an den Medikamenten.

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er sich irgendwann auch gar nicht fallen lässt und sich schon von vornerein verkrampft. Ich denke, das sind allein schon die Versagensängste. Und dann ist sowieso schon alles tot. Selbst wenn ich ihn nur oral befriedigen möchte ohne Gegenleistung, blockt er oft schon ab.

Ich weiß, dass er ein Mann ist, der auf Sex steht (welcher Mann nicht?) und er findet es gut, dass ich es oft möchte. Ich soll es auch öfters probieren und die Initiative ergreifen, aber so langsam bin ich ratlos. Wenn ich da öfters einen Korb kriege, bin ich selber deprimiert (und ich denke, ihn selber belastet es auch sehr).
Jetzt kommen bestimmt einige Kommentare, dass ich es doch ganz lassen und einen anderen Mann oder Männer suchen soll. Mag sein, aber ich mag ihn sehr gerne und wenn es klappt bzw. er auch Lust hat mich zu verwöhnen, dann ist er ziemlich ziemlich gut im Bett ;)))

Nja, ich frage mich jetzt was ich machen könnte, bzw. er machen könnte. Kennt ihr selber die Situation oder habt ihr vielleicht eine Idee? Hilft da evtl. auch Viagra oder gibt es da Wechselwirkungen? Ich habe es ab und an mal angedeutet, aber ich glaube ihm ist das ungenehm so etwas überhaupt einnehmen zu müssen bzw. deswegen zum Arzt zu gehen. Viagra ist ja in dem Sinne auch kein Aphrodisiakum, oder?

Liebe Grüße
*******e09 Frau
13 Beiträge
Kenne diese Problematik...
Im Grunde ist die Lösung einfach: er muss sich seinem Arzt anvertrauen und ihm das Problem schildern.Der Arzt kann ihm ein anderes Medikament verschreiben,das diese Wechselwirkung aufhebt.

In meinem Fall hat das Wunder gewirkt *zwinker*
Nimm den Druck raus....
...und kuschel lieber mal mit ihm, anstatt immer zu versuchen eine Reaktion zu provozieren. Wenn er Psychopharmaka nehmen muss, dann sicher nicht, weil das vergnügungssteuerpflichtig ist, sondern weil es ihm nicht gut geht. Möglicherweise geht er gerade durch eine sehr schwere Zeit. Davon ist nichts zu lesen in deinem Text. Warum nicht? Weil er ein Mann ist? Überdenke erst einmal deine eigene Denke, bevor du ihn mit deinen Leistungserwartungen konfrontierst und ihm vorschlägst sich mit noch mehr Medikamenten "funktionstüchtiger" zu machen.
..
Was ich nicht verstehe -

Erst schreibst du Zitat "Wir sind neben unserer Affäre auch sehr gut befreundet und treffen uns auch so."

Dann
"Welches Präparat weiß ich nicht und möchte auch nicht fragen, da ich finde, dass geht zu sehr in seine Privatsphäre."

Wenn ihr also auch neben der Bettgeschichte "befreundet" seid, warum weisst du dann so wenig ueber sein Problem.
Du schreibst ueber deine Zweifel etc, aber wie auch Primus schon anmerkte, er wird die Medikamente sicher nicht nehmen weil die so lecker sind, waere da ein Nachfragen oder Gespraech in einer Freundschaft nicht normal?


Ein Tip dazu - wer sich ernstgenommen fuehlt,
kann sich auch wieder besser auf anderes konzentrieren *zwinker*
@ Primus, nun es ist nicht nur der Druck von mir. Vielleicht hast du recht und ich sollte mich etwas zurücknehmen. Aber er leidet auch sehr darunter. Er möchte ja auch gerne den Spaß genießen....

@ Talena, nun ich weiß welche Krankheit dahinter steckt. Es ist zum einen Teil eine Depressivität zum anderen Teil eine andere psychische Krankheit. Er meinte aber vor einigen Monaten, dass es ihm wieder gut ginge und er nur die Medikamente für einige Zeit nehmen müsse. Er war zuvor auch bis November im Krankenhaus für einige Wochen deswegen.
Zur Zeit sind die Umstände durchaus etwas schwierig. Wohnungssuche, Jobsuche etc.
Da er wegen einer Knieverletzung noch krank geschrieben ist, ist er auch die ganze Zeit zu Hause und hat grad einen unausgeglichen Alltag sozusagen. Er sagt auch immer, dass er wieder arbeiten und wieder Geld verdienen möchte. Durch die langgezogene Knieverletzung kriegt er auch kein Krankengeld sondern Hartz VI.
Das belastet ihn natürlich zusätzlich auch noch... alles grad nicht so schön bei ihm *snief* Will ihm ja deshalb auch helfen und es ihm alles irgendwie schöner machen... ich weiß nur nicht so recht wie. Hab ihn eben sehr gern.
********lack Frau
19.016 Beiträge
@*****s80

Leider wir von den meisten Ärzten aber auch nicht eingeräumt, daß eine gesund ausgelebte Sexualität sehr viel Einfluß auf die Lebenqualität und Lebensfreude hat.
Und die meisten Patienten scheuen sich einfach, eine "Anordnung" in Frage zu stellen, selbst wenn sie gravierende Folgen hat.
Ich denke aber, daß viele Ärzte umdenken würden, wären sie selbst betroffen.
Doch es gibt wirklich Möglichkeiten, eine anderes Präparat zu finden, daß nicht die Auswirkungen hat oder zumindest nicht in dem Maße, aber das bedeutet nunmal Arbeit.
Es kann also durchaus sein, daß der Freund von LittleLady85 selbst unter den veränderten Umständen leidet und das auch weitere Folgen auf die Erkrankung hat, wegen dem er die Medikamente nehmen soll.

WiB
********nnie Paar
528 Beiträge
neben dem sehr häufig auftretenden libidoverlust haben psychopharmaka eine ganze reihe anderer nebenwirkungen, wie zb. übelkeit (teilweise ganztägig), verdauungsprobleme, ein- oder durchschlafstörungen, etc.
das ist der lust natürlich auch nicht gerade zuträglich.

ich kenne menschen, die weit über 10 verschiedene präparate ausprobieren mussten, bis das psychopharmakon mit der im einzelfall besten verträglichkeit gefunden war.

aber auch bei diesem medikament treten in der bis zu dreimonatigen eingewöhnungsphase nebenwirkungen auf, die dann im idealfall aber wieder abklingen.
das bemerkt der patient aber bereits innerhalb dieser zeit und sollte deshalb engen kontakt zu seinem arzt halten.

hier hilft nur ausprobieren, sich mit dem arzt besprechen und natürlich mit der guten freundin, die du ja bist, wie du selber schreibst.

euer problem ist lösbar, aber es bedarf wegen der langen eingewöhnungszeit leider viel geduld.
hier ist also dein beistand gefragt.

und bitte: diese medis niemals plötzlich absetzten.
das würde mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit massive depressionsschübe nachsichziehen.
********lack Frau
19.016 Beiträge
@********dy85

Unsere Beiträge haben sich wohl überschnitten und die Probleme, die Du angeführt hast, sind ja auch gravierend.
Vielleicht hilft es wirklich, wenn Du ihm bei allen Problemen zur Seite stehst und den Mut findest, mit ihm über das Medikament und einen Besuch bei dem Facharzt zu reden.
Es wäre doch schade, wenn zu all den Problemen noch ein weiteres hinzu käme.

Sicher soll er nicht eigenmächtig handeln und es einfach absetzen, aber es spricht auch nichts dagegen, daß er nach anderen Möglichkeiten fragt.

WiB
@LittleLady
Das sind natuerlich auch viele unschoene Dinge die sich da haeufen.


Dann wuerde ich einfach versuchen moeglichst viel fuer ihn da zu sein,
Wenn gewuenscht Gespraeche mit ihm fuehren - oder auch erstmal anbieten..

Vielleicht bringt es euch in eurer Freundschaft ja ebenso weiter,
wenn der Fokus erstmal rein auf dem menschlichen liegt,
und gut tut es auf jeden Fall.
Wenn Sex zuviel ist, kuscheln vielleicht nicht? Einfach ausprobieren, und manchmal fuehrt eins zum anderen *g*
Knieverletzung, kann er soweit ein wenig laufen? Kleine Spaziergaenge waeren dann evtl. etwas.
Staerkt und tut auch der Psyche gut.
Sonnenstunden nutzen, ganz wichtig.
Einfach kuemmern, und! abstand halten wenn er es braucht.

Dazu, wie auch von den anderen gesagt,
sollte er dringend mit seinem Arzt sprechen,
und sie auf gar keinen Fall eigenmaechtig absetzen, oder an der Dosierung drehen.
*******ende Frau
2.685 Beiträge
Leider wir von den meisten Ärzten aber auch nicht eingeräumt, daß eine gesund ausgelebte Sexualität sehr viel Einfluß auf die Lebenqualität und Lebensfreude hat.

Ich kenne das mit dem Libidoverlust unter Medikamenten,das war für mich noch mehr Frust zu dem anderen Frust den ich eh hatte.
Fazit ich habe mit meinen Ärzten drüber geredet und habe ein anderes Medikament aufgeschrieben bekommen.Siehe da und es funktionierte alles wieder so ,wie vorher . *smile*
Nennt sich Elontril und wird bei Depressionen eingesetzt,nur hat es wie jedes AD auch seine Nebenwirkungen und auch nicht grade wenige und darf nicht eingesezt werden bei bipolaren Störungen und bei Neigung zu Krampfanfällen.
Hmm, den Gedanken, dass es da vielleicht auch andere Medikamente gibt, hatte ich noch nicht. Vielleicht sollte ich das vorsichtshalber mal ansprechen, ob er da mit dem Arzt reden mag.

Aber ihr kennt ja das männliche Geschlecht... dieses gibt selten zu, dass es Probleme da unten gibt... da weiß ich natürlich nicht ob er das überhaupt macht -.- Mal schauen....
Auf jeden Fall andere Medikamente,
weiss ich (m) aus Erfahrung. Ich hatte zunächst Melleril (ein Neuroleptikum), welches nach ungefähr einem, anderthalb Jahren massiv zu Beschwerden an der Prostata bzw. Schmerzen bei der Muskelkontraktion führte, es aber grundsätzlich funzte, wenn man so will. Danach gings auf Citalopram, was wieder ein bis zwei Jahre gutging, danach erschlaffte dann aber nicht nur die Libido, sondern auch jeder andere Trieb, insbesondere der generelle Antrieb. Aktuell bin ich seit zwei Jahren bei Sertralin, Valproat und Zopiclon und weder meine Libido ist eingeschränkt noch fühle ich mich "lahm".... ich hab aber immer auch wieder direkt den Arzt angemotzt, wenn mir was nicht passte und an den Dosierungen rumgespielt. Und auch daher haben alle Vorredner recht, wenn sie schreiben: Auf keinen Fall von jetzt auf gleich absetzen, das geht in die Hose. Liebe Grüsse und viel Erfolg, M.
Geringere Lust auf Sexualität hat man nicht nur durch Psychopharmaka. Wenn's einem psychisch schlecht geht, dann ist oft nicht viel mit Erotik - ob nun mit oder ohne Medikamente, mir ging es früher zumindest so. Druck ist da nicht gut.

Dazu kommt dann noch seine gesamte Situation, sry, ich würde da keinen hochbekommen, nicht mal meine Clit .... die war damals deutlich genug und sagte *flop*

So etwas ist für beide Partner eine schwierige Situation, ich sah damals meinen Partner, der Lust hatte und mir seine Zuneigung auch körperlich zeigen wollte - anfangs konnte ich ihm noch geben, aber allmählich ging es immer weniger, zum Schluß überhaupt nicht mehr. Schmerzhaft .....

Eins bleibt, so schwierig und langwierig ein Depri sein kann, es ist nicht auf Dauer so! Und dann wird es auch wieder. *g*

Alles Gute euch beiden!!! *blume*
********sfit Frau
171 Beiträge
Er meint es geht ihm gut und er müsse nur die Medikamente eine Weile nehmen? Also da muss ich mal was anderes sagen. Psychopharmaka sind keine ursächliche Behandlung für psychische Störungen. Sie unterdrücken nur die Symptome. Dh wenn er absetzt ist die Chance daß es wiederkommt ziemlich gross.

Und ja, viele Psychopharmaka verringern die Libido und auch die Orgasmusfähigkeit kann beeinträchtigt werden. Klar, sexuelle Erregung findet im Gehirn und im zentralen Nervensystem statt und auch Psychopharmaka greifen dort ein.

Wenn er irgendwelche psychischen Probleme hat ist die erste Adresse ein wirklich kompetenter Psychotherapeut. Erst wenn das alleine nichts bringt oder die Störung so stark ist daß eine Psychotherapie garnicht gemacht werden kann, dann sind Psychopharmaka sinnvoll.

Und wenn ein Mittel solche starken Nebenwirkungen zB auf die Libido hat, dann gibt es noch duzende andere und man kann ausprobieren ob andere diese Nebenwirkung nicht haben. Wirkungen und Nebenwirkungen bei Psychopharmaka sind extrem individuell, es muss jeder Patient selbst ausprobieren was bei ihm persönlich funktioniert.

Nur eins sollte klar sein, ein paar Monate Psychopharmaka nehmen in der Hoffung danach wäre alles wieder toll ist keine "Behandlung" einer psychischen Störung und funktioniert in den meisten Fällen nicht.
...
Pragmatische Hilfe:

Sofern er vom Kopf her wirklich! möchte:

Mit behandeldem Arzt/Urologen/Andrologen besprechen:

Dann ggf. Viagra, Cialis bei Bedarf nehmen (Viagra eher für die 1-4 Stunden-Nummer, Cialis eher fürs ganze Wochenende) - sofern keine anderen Erkrankungen dagegensprechen - meist eher wenige (manche Herzerkrankungen und ggf. Bronialerkrankungen).
Hilft in vielen, sonst nahezu aussichtslosen Fällen, bei entsprechender Risikoabwägung und richtiger Dosierung.
Insgesamt weit weniger "gefährlich" als so manche Pflanzendrogen, Spanische Fliege und andere sog. "natürliche" Mittel.

Mit Psychopharmaka gibt es "im Regelfall" eher keine negativen Wechselwirkungen (mit Arzt abklären).

"Lust" muss aber trotzdem im Kopf vorhanden sein.
Die og.g. Mittel sorgen lediglich für mehr "stabile" Durchblutung des Genitals mit weniger "physische und psychische Anfälligkeit für Erektionsverlust". Was ja auch durch Psychopharmaka häufig beeinträchtigt wird.
Aphodisaika - Luststeigernde Mittel sind sie alle nicht.

Wirklich! wirksame Aprodisaika (bestimmte Pflanzendrogen) haben gerade oft bei Psychopharmaka ernsthafte bis im Extremfall tödliche Nebenwirkungen.

Alles was hier frei-verkauflich zu erhalten ist, hat auch keine verifizierbare Wirkung. Subjetiv hilft es "manchen" aber schon. Deshalb hier keine Empfehlung.

Es wird sicher Gründe geben für die Verordnung von Psychopharmaka.
Die können in der Erkrankung an sich, wie auch in der Person liegen.
Für viele erleichtern sie ein "Überleben".

Anmerkung:
So einfach "aus dem Blauen heraus" ersatzweise eine nicht medikamentöse Therapie zu empfehlen wäre unverantwortlich.

Ebenso wie für leichtere Fälle von Depressionen, gut wirksames Johanniskraut (auch hier Neben- bzw. Wechselwirkungen beachten).

Manche psychischen Erkrankungen können u.a. auch hirnorganisch bedingt sein, und z.B. auf Psychotherapien wenig bis nicht ansprechen.
Dem muss ich widersprechen. Von einer einseitigen Behandlung sowohl nur mit Therapie oder ausschließlich mit Medikamenten raten inzwischen die meisten 'modernen' Psychiater / Psychologen ab. Die Medikamente werden eingesetzt, um den Patienten therapiefähig zu machen. So viel wie nötig, um z.B. den stark Depressiven überhaupt aus dem Bett zu seinen Terminen zu bekommen und aufnahme- und lernfähig zu machen.

Nach einer Therapie und insbesondere in der Nachbehandlungsphase werden Psychopharmaka oft deshalb weiterverschrieben, damit der Lerneffekt einsetzen kann. Das Medikament wird dann langsam ausgeschlichen. Dasselbe wird oft mit den letzten Sitzungen einer Therapie getan. Diese werden über mehrere Wochen gestreckt.

Der große Nachteil bei dieser Art von Medikamenten ist, dass sie noch wesentlich unterschiedlicher als andere Medis verstoffwechselt werden und dadurch sehr individuell wirken.
Weder Elontril, noch Sertralin, etc. sind Allheilmittel und nur in Absprache mit dem Arzt wird sich etwas passendes finden. Mutmaßungen sind daher wenig hilfreich. Gerade bei Zopiclon sollte man aufpassen, da die Benzodiazepine beim Absetzen starke Entzugserscheinungen hervorrufen können.


@********dy85
Diese Medikamente werden in verschiedene Wirkstoffklassen eingruppiert (SSRI, SNRI, etc.) und es gibt innerhalb jeder Klasse Ausweichmedikation, wo die Chance groß ist dieselbe Wirkung mit weniger Nebenwirkungen zu erzielen.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass die allermeisten Medikamente sogenannte Spiegelmedikamente sind und über einen Zeitraum von mehreren Wochen abgesetzt und dann neu eingestellt werden müssen. Das wird auf keinen Fall eine Ad-Hoc Veränderung.
...da ich finde, dass geht zu sehr in seine Privatsphäre.

Manchmal klappt es mit dem Sex ganz gut, manchmal bescheiden,....

Öhm, was ist intimer als Sex?

Die Frage nach dem Medikament?

*gruebel*

Womit ich ebenso Schwierigkeiten habe ist, auf der einen Seite ist klar, da nimmt jemand Psychopharmaprodukte und andererseits wird das Verhalten am Level eines "Gesunden" gemessen. Beißt sich doch.

Entweder blicke ich dahinter, warum er diese Chemie in sich hinein pumpt und verstehe die Hintergründe oder nicht.

Das jegliches chemische Eingreifen in den biochemischen und energetischen Prozess sideeffects hat, versteht wohl jeder 4 Jährige.

Das es tiefer Gründe hat zum Wohle der Betroffenen, hinsichtlich des Ungleichgewichtes bzw "Krankheit" wie die Schulmedizin das deklariert, ist auch klar.

Mein üblicher Rat: ab zum energetischen Therapeuten und zum syst. Aufsteller....dann brauchts auch keine Chemie und datt poppen funktioniert auch wieder.

Natürlich nur wenn er das auch will und du bereit dafür bist, ihn als Gefährten zu begleiten.

hg

D.
********sfit Frau
171 Beiträge
"Mit Psychopharmaka gibt es "im Regelfall" eher keine negativen Wechselwirkungen (mit Arzt abklären)."



Im Gegenteil. Es steht bei den meisten ausdrücklich als mögliche Nebenwirkung im Beipackzettel. Und es ist nicht nur die Standfestigkeit des Mannes betroffen, sondern die ganze Libido, also auch zB bei Frauen. Also einfach aufgrund von Psychopharmaka keine Lust auf Sex.
******wen Frau
15.488 Beiträge
@Hinz_und_Kunz
Mein üblicher Rat: ab zum energetischen Therapeuten und zum syst. Aufsteller....dann brauchts auch keine Chemie und datt poppen funktioniert auch wieder.

Verstehst du das als Allgemeintherapie für jede Krankheit/Störung? Da hat dich aber jemand sehr falsch informiert. Anscheinend hast du aber auch außer dem Eingangsposting keinen Beitrag gelesen.

Vielen Dank auch nochmal an Mustang78 für die fachliche Aufklärung, das erspart mir einiges Getippsel. *g*
*******ende Frau
2.685 Beiträge
@******g78

Wenn du schon mit fachlichen Imformationen kommst ,dann sollten die auch richtig sein .

Nach einer Therapie und insbesondere in der Nachbehandlungsphase werden Psychopharmaka oft deshalb weiterverschrieben, damit der Lerneffekt einsetzen kann.


Bei schwere Depressionen ,werden ADs als Rückfallschutz eingesetzt .Wobei es auch verschiedene Formern der Depressionen gibt
organische Depressionen und Psychogene Depressionen .

Gerade bei Zopiclon sollte man aufpassen, da die Benzodiazepine beim Absetzen starke Entzugserscheinungen hervorrufen können.

Zopiclon ist kein Benzodiazepin ,sondern gehört zu den Schlafmittel der neueren Generation.Lässt sich aber auch absetzen ohne starke Entzugserscheinungen ,da spielt die Abhängigkeit im Kopf sicherlich die größere Rolle.


Eine Umstellung von einem SSRI auf ein atypische AD ist durchwegs möglich ohne das andere Wochenlang ausschleichen zu lassen.
Sicherlich muss das neue Medikament erst eingestellt werden und dazu gehört auch Geduld.



Ja aber im Endeffekt rutschen wir somit eigentlich viel zu viel vom Thema ab ,da wir weder wissen welche Medikamente genommen wird.Noch welche Erkrankung dahinter steckt ....
Mir fällt nur eins mit jemandem mit dem ich gut befreundet bin ,da hinterfrage ich auch ohne schlechtes Gewissen .
Man will doch an sich über den anderen Bescheid wissen ,ist zu mindestens bei mir so,auch wenn es unangenehm ist es zeigt dem anderen doch das man interesse hat .
********lack Frau
19.016 Beiträge
@*******ende

Vielen Dank für den 1. Teil Deines Beitrags.

Zum 2. Teil

Die TE ist unsicher, von ihrer Seite ist es etwas mehr als Sex, der wohl eigentlich der Grund des Kennenlernen war. Und wenn es dann da (zusätzlich zu den anderen lebenserschwerenden Dingen) auch noch zu Schwierigkeiten kommt, dann traut sie sich nicht, so gezielt zu fragen.
Wäre er ihr aber ganz egal, dann würde sie sich für den Sex wen anderes suchen, wo alles auch problemlos klappt.
So fragt sie, was sie machen kann und das noch ohne ihn zu sehr zu drängen oder zu verletzen.

WiB
@********lack

Ehm ja insoweit kann man es beschreiben bei mir. Ich merke auch, er redet nicht so gern über seine psychischen Probleme. Ich weiß aber zumindest, dass er seit vielen Wochen nicht mehr bei seiner Therapeutin war, vielleicht liegt auch da der knack punkt.
Problem ist hier auch, dass er grad etwas weiter weg wohnt von seiner Therapeutin (er sucht bereits Wohnung wieder in der Nähe, da auch dort seine Kinder leben). Ich hoffe spätestens dann, wenn er da eine Wohnung hat, werden sich seine Termine wieder etwas einpendeln.

Aber ich bin echt positiv überrascht, über die vielen Beiträge mit dem gut erklärten Wissen ... Da merke ich jetzt erst, dass da sehr sehr viel mehr dahinter steckt.
Faktisch...
...schreibt die TE, daß ihr Freund AD´s aufgrund deppressiver Verstimmungen bekommt - also ist mit ziemlicher Sicherheit von einem (SSRi) Wiederaufnahmehemmer auszugehen, um die Serotonin Konzentration in der Gewebeflüssigkeit zu erhöhen - und um so die Gehirnfunktion zu beeinflussen.

Die Nebenwirkungen dieser Hemmer sind bekannt - und Libidoverlust zählt ganz klar dazu.

Es kann also sehr gut sein, daß sein mangelndes sexuelle Interesse aus seiner aktuellen Medikation resultiert - eine oftmals auftretende Problematik, die sich allerdings im Laufe der Therapie normalisieren kann.

Eine Umstellung auf Atypische AD´s wie zum Beispiel Trazodon kann da theoretisch helfen, da es dem Grunde nach kein Aufnahmehemmer ist sondern die Ausschüttung ankurbelt und auf diese Weise die Konzentration im Wirkbereich steigert - nur es steigert eben auch nur und behebt keinesfalls den (evtl.) gestörten Hirnstoffwechsel.

Es ist unterm Strich aber wie es ist - er kann sich darum kümmern, mit seinem Arzt sprechen, nicht die TE. Sie kann allenfalls versuchen, mit ihm darüber zu reden und evtl. Impulse geben, aber bestimmt nicht mehr.

Und noch eine Anmerkung: Eine psychosomatische Erkrankung, die eine Medikation indiziert ist immer eine ernsthafte Geschichte. Man muss sich immer vor Augen führen, daß die Betroffenen in erster Linie Verständnis bedürfen und man einfach Geduld aufbringen muss.
*******anus Paar
11 Beiträge
Kenne auch das Problem...
Das Problem kannte ich auch und daher kann ich dir aus erfahrung nur eins sagen Abwarten oder Wechseln... Bei mir war nach der Einnahme von Pharoxitin das selbe Problem uns es hat sich nur langsam nach ca 6-7 monaten gelegt... nun wurde ich umgestellt auf Cipralex dort hatte ich das gleiche Probleme anfangs nicht im gegenteil kaum hatte sich nach ca nem Monat die Wirkung richtig eingestellt hatte ich noch mehr Lust auf Sex als vorher. Der Libido verlust ist oft eine vorübergehende Geschichte aber es kann unter Umständen lange dauern
Wenn du schon mit fachlichen Imformationen kommst ,dann sollten die auch richtig sein .
Nach einer Therapie und insbesondere in der Nachbehandlungsphase werden Psychopharmaka oft deshalb weiterverschrieben, damit der Lerneffekt einsetzen kann.
Bei schwere Depressionen ,werden ADs als Rückfallschutz eingesetzt .Wobei es auch verschiedene Formern der Depressionen gibt
organische Depressionen und Psychogene Depressionen .

Das widerspricht sich auch nicht. Psychopharmaka werden nicht nur bei Depressionen eingesetzt! Von einer starken Depression gehe ich in diesem Fall nicht aus, was aber auch nichts zur Sache tut. Das was ich umgangssprachlich als 'Lerneffekt' beschrieben habe ist unter anderem das was Du beschreibst, vor allem dann, wenn eine auslaufende Therapie keine Unterstützung mehr bietet. Da neurologische und psychologische Vorgänge sich wechselseitig beeinflussen wird mit dem Nachhalten der medikamentösen Therapie eben auf diesen wechselseitigen 'Lerneffekt' gesetzt.
Es gibt hier viele wenns und abers, die hier jedoch eindeutig den Thread sprengen würden. Nicht umsonst kann man das ganze sogar mehrere Jahre studieren.

Zopiclon ist kein Benzodiazepin ,sondern gehört zu den Schlafmittel der neueren Generation.Lässt sich aber auch absetzen ohne starke Entzugserscheinungen ,da spielt die Abhängigkeit im Kopf sicherlich die größere Rolle.

Jepp, das war ein derber Schnitzer von mir. Ich hatte extra noch mal wikipedia befragt und dabei überlesen, dass die Wirkung mit den Benzos verwandt ist, es jedoch eben NICHT dazu gehört.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zopiclon
Die starken Absetzerscheinungen treffen jedoch bei den Benzodiazipinen definitiv zu.

Wie und was auch immer mit der Medikation gemacht wird: Es wird Zeit brauchen, egal ob ein Wechsel von AD zu atypischem AD oder in eine andere Wirkstoffklasse oder wie auch immer. Mit der Einnahme von Aspirin ist das nicht zu vergleichen.
Und ganz von den Medikamenten ab: ES wird Zeit brauchen! Und die sollte man ihm geben. Druck und Stress haben definitiv keinen positiven Einfluss.
Hilfe kann man anbieten, aber annehmen muss er sie selbst.
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