oh verdammte Sch...
ich kenn das nur zu gut von früher, der Kumpeltyp sein!
Und es klebt wie Pech und Schwefel an einem wie ein Fluch!
Das fing schon in der Schule an, und hatte seine Ursache mit auch in einem wirklich armseligen Selbstbewußtsein und dem Gefühl, es eigentlich gar nicht Wert zu sein. Dazu kam dann noch so Zeugs wie Neurodermitis, Unsportlichkeit und ähnliches.
Da war ich froh, wenn Mädels mich wenigstens menschlich schätzten.
Konnte ohnehin schon als Kind mehr mit Mädchen anfangen als mit Jungs, der ganze Konkurrenzkrampf, den Jungs so abziehen, ist nie meins gewesen.
Als Jugendlicher dann oft verliebt gewesen, aber letztlich nichts als Körbe gesammelt
.
Irgendwann landest Du in einer Spirale, einem Strudel Deines Selbstbildes, aus dem Du kaum noch herauskommst.
Daß ich "zu lieb sei", habe ich damals auch oft genug zu hören bekommen.
Ja verfluchte Scheiße! Mich verbiegen oder Schauspielern wollte ich auch nicht, konnte ich auch nicht.
Es hat Jahre, ja Jahrzehnte gedauert, bis ich mich aus diesem Strudel befreien konnte - und es gibt auch heute noch Momente oder Tage, wo ich den Sog dieses Strudels spüre.
Es fühlt sich manchmal noch unangenehm nahe an, was @******tha so treffend schreibt:
Deine Beiträge wirken jammervoll und so als würdest Du Dich selber ganz heftig bemitleiden. Weil die Welt Dich ja ganz ungerecht behandelt.
Ich habe auch gejammert und mich in Selbstmitleid gebadet und fühlte mich ungerecht behandelt.
Mit der Zeit erst konnte ich begreifen, was diesen Strudel verursacht.
Es ist der Mangel an Selbstwert, der einen immer wieder in Situationen bringt, in denen man sich anbiedert, in denen man wie verzweifelt nach menschlicher Nähe lechzt und sich am Ende benutzt fühlt, weil man sein Gegenüber schlichtweg damit überfordert, daß er einem den Selbstwert am Besten auf allen Ebenen bestätigen und stützen soll.
Erst im Laufe der Zeit habe ich gelernt und lerne immer noch, was MICH ausmacht, habe gelernt, zu mir zu stehen, zu meinen Bedürfnissen und (fast noch wichtiger) dazu zu stehen, daß es Dinge gibt, die ich nicht mag an anderen, denen ich eigentlich gerne näher kommen wollte.
Habe schlicht und einfach gelernt, ich zu sein, mich zu mögen und selbst Verantwortung für mich und mein Glück zu tragen.
Jammern paßt da nicht mehr rein
Meine Liebste übrigens habe ich trotz allem damals schon gefunden - kurz nach meiner Schulzeit - wir tragen bis heute maßgeblich zu unserem gegenseitigen inneren Wachstum bei!
Aber wie gesagt, es gibt bis heute noch (glücklicherweise immer seltenere) Momente, an denen ich den Sog dieses Strudels spüre.
lg erwil