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Was wenn SIE erfolgreicher ist als ER?

Was wenn SIE erfolgreicher ist als ER?
Hallo ihr Lieben!

Ich habe ein akutes Problem und vielleicht habt ihr noch einen Denkanstoß, der mir bzw. uns weiterhelfen könnte. Die Sache ist die:

Vor einem guten Monat habe ich durch Zufall jemanden kennengelernt, mit dem ich mich gut verstanden habe. Wir hatten ein paar sehr schöne, intensive Tage, eine kurze Auszeit wegen Urlaub und danach wurde es noch schöner. Kurz, wir sind inzwischen ein Paar geworden und ich hab nach langer Zeit mal wieder den Eindruck, dass es mit ihm etwas Besonderes ist. Wir können über alles reden, vertrauen uns, gehen sehr respektvoll miteinander um und der Sex ist auch noch klasse. Was will man mehr?

Vielleicht einen Partner auf Augenhöhe?

Aus meiner Perspektive habe ich ihn gefunden, da ich meinen Freund menschlich zutiefst schätze und so viele Stärken und gute Seiten an ihm sehe, dass mir die weniger Guten keine Sorgen machen. Er sieht das jedoch ein wenig anders. Ich bin relativ erfolgreiche Akademikerin, er hat einen Beruf gelernt, ist aber mit seiner Vergangenheit und Gegenwart beruflich gesehen sehr unzufrieden. Dass ich so erfolgreich und aktiv bin, lässt ihn sich schlecht fühlen.

Wir haben natürlich schon darüber gesprochen und er weiß, dass ich ihn genauso schätze, wie er ist, aber das Thema belastet ihn sehr. Ich habe nun Angst, dass er mich verlassen könnte, weil er mit meinem Job nicht klarkommt.

Hat jemand von Euch schon mal Ähnliches erlebt oder hat ernstgemeinte Denkanstöße?
*******day Frau
14.247 Beiträge
Habe ich... und es ist simpel: Selbstbewusstsein kann man nicht implantieren. Und je mehr man sich bemüht, die Augenhöhe zu betonen, desto unentstpannter wird es. Entweder versinkt das Gegenüber immer tiefer in dem (aus seiner Sicht) Ungleichgewicht oder es beginnt ein Machtkampf á la "ich weiß aber auch was"...

Variante 3: Er wird zum Dich anbetenden Hündchen, das im vorauseilenden Gehorsam Nützlichkeit zur Schau stellt.

Ich fürchte, mehr als Gesprächsbereitschaft zu signalisieren kannst Du nicht tun.

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
*******gel Mann
245 Beiträge
oder seine fähigkeiten in anspruch nehmen, ohne ihn in dir höhe zu heben, sprich, von ihm lernen und fragen zum Thema stellen? (zum thema, nicht zu ihm, zum fach, nicht zum niveau)
*******k16 Frau
848 Beiträge
Ich sage nicht, dass nicht zB ein Klempner und eine Professorin ein gutes Paar sein können. Sicher kann das klappen....ABER man sollte sich intellektuell schon ungefähr auf Augenhöhe begegnen. Wenn man sich außerhalb des Bettes nix mehr zu sagen hat, was auch nur ansatzweise einem Gespäch gleichkommt, kann es auf die Dauer nicht klappen.
*******gel Mann
245 Beiträge
oder ihn diskret beruflich hochheben?
aber extrem vorsichig sein... ! sonst fühlt er es...
Sylvie hat es im Grunde schon auf den Punkt gebracht - ich hatte dann irgendwann alle drei Varainten durch und wir landeten bei Nr.3.
Das war dann das Ende.

Was mir im Nachhinein dazu einfällt:
• lass deinen Job und den damit verbunden Erfolg möglichst aus deiner Beziehung raus, also nicht abends über deinen Tag reden oder nur Kollegenhetzte *g*
• lass ihn NIE deine Kontoauszüge sehen und lade ihn selten bis nie ein. Eine Frau, die mehr Geld hat als ein minderwertigkeitskomplexgepalgter Mann ist Gift.
• wo sind deine Unprofessionalitäten und Unzulänglichkeiten? Bitte ihn um Hilfe, möglichst oft: Rasenmähen, Auto reparieren, Regal andübeln - na den typischen Männerkram halt. Und wenn du das auch selbst kannst - verrats nicht *ggg*
Vielleicht kann er auch besser Knöpfe annähen als du oder kochen? Nimm das.
• und thematisiere blos nie mehr diesen in seinen Augen schmählichen Unterschied. Nie, hörst du? Wenn er drauf kommt, schweif ab.

Wenn dir das alles zu gekünstelt und zu fern von dir selbst vorkommt - dann hab ich auch keinen Rat mehr, nur noch eine gemachte Erfahrung: es funktioniert nicht auf Dauer, leider *snief*

Ich habe meine tollen Kochrezepte übrigens nie ausprobiert und weiß nicht, ob sie funktionieren.
Ich weiß blos, das eigentlich er das Problem hat und du es dir zu deinem machst und machen lässt.

Manchmal hilft es auch, sich einfach über sich selbst klar zu werden.
entscheidend ist
nicht der Job, oder was jeder tut, sondern, dass beide intellegenzmäßig auf einer Ebene sind.
Ich würde das auch nicht immer betonen. Bei meinem Mann und mir ist das beruflich und auch ausbildungstechnisch sehr unterschiedlich, aber ein Problem war das nie. Aus meiner Sicht hat Intellegenz ja nicht zwangsläufig was mit Schul- bzw. Bildungsabschlüssen zu tun.
Ich denke, Gesprächsbereitschaft signalisieren und hoffen daß er es irgendwann akzeptieren kann, ist der einzige Weg für Euch.
*******chi Mann
29 Beiträge
@Canta
Hmm, was ist ein Unterschied, der besteht doch letztlich nur auf dem Papier oder im Kopf.

Ich habe mir auch mal am Anfang einer Beziehung einen dicken Kopf gemacht, weil sie ein Diplom hatte und ich "nur" eine Ausbildung, und am Ende kochen alle beziehungstechnisch auch nur mit Wasser. Wichtig sind doch am Ende die immer gleichen Dinge: eine gewisse Seelenverwandschaft oder nenne es gleiche Interesse, Ehrlichkeit, Offenheit und sexuelle Anziehung.

Die Probleme entstehen aus meiner Sicht nur dadurch, das man sich selbst klein macht oder aber die andere Seite, und damit meine ich die Freunde des Partners/der Partnerin einen klein machen will, und wenn man selbst darauf einsteigt.

Klar ist ein "großes" Selbsvertrauen hilfreich, wenn man in der vermeintlichen schwächeren Position ist, aber tue Dir und ihm den Gefallen und reduziere ihn in Gesprächsrunden nicht auf sein Fachthema, in dem Du immer versuchst das Gespräch dahin zu bringen damit er auch teilhaben kann, denn

a) ist das peinlich und
b) die Leute denken irgendwann, er ist ein Depp/Fachidiot, was garnicht stimmt
c) denn er wird schon seinen Zugang zu den Leuten finden, wie oben geschrieben, die kochen auch nur mit Wasser

Ich kann natürlich nur von mir ausgehen, aber wenn Du das beherzigst, dann, denke ich, habt ihr auch ein Chance, wie jede andere Beziehung.

Swingmichi
Shamrock16
man sollte sich intellektuell schon ungefähr auf Augenhöhe begegnen
Dem stimme ich zu. Ich bin nun kein Akademiker aber...

...hatte mal eine Kosmetikerin, die nicht mal Ihren Lohn ausrechnen konnte. Ich helfe ja gern, aber mit Allgemeinwissen und Gespräche mit Sinn war dort auch nichts zu holen. Egal wie lieb und toll Sie als Mensch war, so war sie auf Dauer nichts. Lag wohl daran das ich alles was ich sagte, nochmals erklären musste.
Aber eine Beziehung kann auch mit unterschiedlichen Berufen klappen. Man darf wohl dem Partner nicht immer es unter die Nase binden das man mehr im Kopf hat als der andere.

Für den einen ist man zu schlau, für den anderen zu dumm. Vielleicht muss man sich einfach nur verstehen, dann ist es egal was oder wer man ist.
Hi Canta,

mir geht es mit meiner Frau ähnlich: Sie Berufsausbildung, ich Uni-Absolvent. Es gab gute Gründe Sie zu heiraten (u.a. die, die Du auch erwähnst), aber der Bildungsunterschied macht auf Dauer schon ein paar Probleme. Nicht so sehr, weil sie irgendwie "dümmer" ist als ich (überhaupt nicht!), sondern weil:

• man dann doch einige Interessen hat, die der andere nicht recht versteht
• bei der Auswahl von Freunden etc. auf andere Dinge Wert gelegt wird
• die Erwartungshaltung ans Leben divergiert
• sie mit der Zeit einen Minderwertigkeitskomplex entwickelt hat

Letzteres nicht zuletzt deswegen, weil es bei mir beruflich in den letzten Jahren ganz gut geklappt hat und ich nun den wesentlichen Teil des Haushaltsbudgets stelle (das war früher andersherum).

Unterm Strich heißt das nicht, das so etwas nicht funktionieren kann, aber einfacher macht man es sich mit so einer Konstellation sicher nicht.

Liebe Grüße,

Linus
Vielen Dank *blume*
Vielen Dank euch allen für die Ideen!

Ein klein wenig entmutigt bin ich jetzt ja schon. Aber andererseits werde ich versuchen, was ich kann, um mit der Situation umzugehen. Werde versuchen, meinen Job möglichst rauszuhalten aus unserem Privatleben. Seine Stärken zu würdigen ist für mich kein Problem. Er kann so viele Dinge einfach viel, viel besser als ich (auch kochen!), dass ich ihn das gerne übernehmen lassen. Aber klar, es ist eigentlich sein Problem. Ich hoffe, er erkennt irgendwann von selbst, dass ich auch nur mit Wasser koche und dass es in einer Beziehung auf ganz andere Dinge ankommt, als den Geldbeutel.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Kleine Frage, findest du auch, dass er dir intellektuell unterlegen ist? Wenn ja, dann könnte es sein, dass er das bemerkt und dagegen rebellieren (ich habe nie verstanden warum so viele Frauen sich das überhebliche Gelaber ihrer Gatten antun)

Ansonsten, alle Menschen sind gleich und Akademiker zu sein heißt ja nicht schlauer zu sein, schliesslich gibt es genausoviele Gründe nicht zu Studieren wie umgekehrt.

Wichtig ist euer Umgang miteinander, der definiert Gleichheit und Ungleichheit.

Ich halte gar nichts davon dein Licht unter den Scheffel zu stellen nur damit er sich gut fühlt, dass wird nicht funktionieren. Was du durchaus machen kannst, zeig ihm seine Stärken auf, die hat er vielleicht aus den Augen verloren. Und sag ihm was du toll an ihm findest, da wird es ja einiges geben.
****rd Mann
514 Beiträge
Also das Berufsleben aus der Beziehung rauslassen halte ich für unmöglich. Irgendwann ist immer ein Punkt erreicht, an dem es einem mal nicht so gut geht. Was wenn er fragen würde, was los ist? Sagst du dann: ach, nix? Das find ich persönlich doof.

Ich würde es eher so machen - wenn er sich auch etwas dafür interessiert - dass du ihn, an deinem Beruf teilhaben lässt. Wenn du nicht wirklich weiter weisst, oder vor einer Entscheidung stehst, dass du ihn dann fragst, was er tun würde.
Was wenn er fragen würde, was los ist? Sagst du dann: ach, nix? Das find ich persönlich doof.

Genau daran scheitert es dann . Vor allem wenn man seinen Beruf einigermaßen ernst nimmt und nicht nur als Mittel zur Freizeit- und Lebensfinanzierung sieht.
Nur- dann muss sie mit allen Einzelheiten rausrücken und dann fängt es an kompliziert zu werden ...

Wenn du nicht wirklich weiter weisst, oder vor einer Entscheidung stehst, dass du ihn dann fragst, was er tun würde.

Super Idee!
Nur: was ist, wenn er gar nicht nachvollziehen kann, worum, wer, was, wie es geht, weil ihm einfach der Hintergrrund fehlt?
Und der fehlt ab einem bestimmten Punkt eben einfach, so arrogant sich das anhören mag -
ich habe sowohl als Gesellin als auch als Akademikerin Berufserfahrung gesammelt. Es gibt irgendwann einen Unterschied, der machts dann aber auch aus.

und das merkt vor allem ER. Und ER hat damit das Problem.

Womit ich bei meiner These von vorhin bin -
ER hat das Problem.

Es gibt durchaus funktionierende Beziehungen (über Jahrzehnte), bei denen SIE die "höhere" und er die "niedrigere" (die Anführungsstriche sind ernst gemeint) Ausbildung hat. Das geht aber nur, wenn der mit der "niedrigeren" Ausbildung keine Minderwertigkeitskomplexe hat.
Das ist das eigentliche Problem
(genderpolitisch auch andersrum *g*).

Um es nochmal klar zu machen, so ich das ET richtig erstanden habe:
ER hat das Problem und Sie macht es sich zu ihrem!
Fühlte er sich nicht "minderwertig" ihr gegenüber, gäbe es den Fred nicht!
******Sex Frau
3.168 Beiträge
@******yne *top*

genau so sieht es aus... und wenn jetzt das Problem schon besteht, wird es bestimmt nicht besser. Eher kann ich mir vorstellen, dass wenn er weiß, dass es dich beschäftigt, er es nicht mehr so äußern wird und mehr in sich rein frisst und dadurch noch unzufriedener wird!!!
*****989 Paar
947 Beiträge
BOA.....
es gehört jetzt nicht wirklich zum thema, möchten aber trotzdem mal etwas "abgeben" dazu. wir sitzen gerade hier und staunen über so manch klischeehaftes denken.
unsere sie ist KOSMETIKERIN! sie führt seit 6jahren recht erfolgreich ihr eigenes studio, ist also dem volksmund nach selbständig. hat 2 angestellte, die auch BEIDE ihren realschulabschluss und die LEHRE erfolgreich hinter sich gebracht haben. ihr umsatz liegt im oberen 5-stelligen, fast 6-stelligen bereich.
unser er ist KLEMPNER! er führt mit mit seinem vater zusammen seit 20 jahren recht erfolgreich eine eigene firma, ist dem volksmund nach selbständig. ist meister, demzufolge auch ein akademischer titel. alle in der familie arbeiten dort mit, also auch zu dritt im dienst am kunden.
mutter macht das büro und ist die gute seele aller.....
seine umsätze liegen im 6-stelligen bereich.
FÜR UNS IST DAS DOCH WOHL BEWEIS GENUG, DASS AUCH ANGEHÖRIGE VON "MINDERWERTIGEN" BERUFSGRUPPEN DURCHAUS IN DER LAGE SIND, ERFOLGREICH ZU AGIEREN. ES SOLLTE AUCH BEWEIS GENUG SEIN, DAS EINE GEWISSE INTELLIGENZ NICHT NUR IN DEN TYPISCHEN BERUFEN ZU FINDEN IST.....in diesem sinne.
******Sex Frau
3.168 Beiträge
Akademiker sind Leute mit Hochschulabschluss - akademischer Grad oder Staatsexamen... ist schon noch ein Unterschied zum Meister. Es geht dabei ja auch nicht um das "Schlechtmachen" - eher um Praktiker und Theoretiker und da liegt meines Erachtens die crux... Ihr seid beide Praktiker
*****989 Paar
947 Beiträge
wir müssen auch den kaufmännischen teil abdecken. also sind das nicht nur praktische berufe. ein großteil besteht auch aus büro. mit dem meistertitel magst du noch recht haben. wir lassen uns aber nicht so gern als dumm hinstellen und wollen eigentlich diesem denken entgegentreten. ansatzweise war es in den beiträgen von hanauer1969 und shamrock16 zu erkennen. ich gebe es auch ehrlich zu! ich fühle mich in keinster weise in der lage quantenphysik vor hunderten von kommilitonen zu lehren.....ich traue es aber diesem professor im umkehrschluss auch nicht zu, mir eine heizlastberechnung für ein 10-familien-haus hin zu legen.
********rich Frau
27 Beiträge
Unwichtig
Also meiner meinung nach,ist es egal,wer nun den besseren Job hat und mehr Geld nachhaus bringt.Eine Beziehung ist doch kein Battle.wo es darum geht,wer mehr tut oder erreicht hat.

Viel wichtiger sind doch Vertrauen und dass man sich,egal was passiert,aufeinander verlassen kann.
Die lieben Akademiker *lol* ich finds ja immer wieder aufs Neue geil, wie sich eine Randgruppe der Gesellschaft in Ihrer elitären Affektiertheit hervor tut, um dann doch mit "Pöbel & Proletariat" so seine menschlichen Schwierigkeiten zu bejammern.

Ich denke schon in dieser Geisteshaltung ist viel Substanz für das Thema hier zu finden, aber gut.....

Was mich hier ein wenig stört, ist das völlige außer acht lassen des Fundamentes der Beziehung, nämlich Liebe.

Was ist, wenn beider Aufgabe das loslassen jener gesellschaftlichen Borniertheit ist? Dann haben sich zwei gesucht und gefunden.

Was ist, wenn beider Aufgabe das gemeinsame durchstehen von inniger, tiefer Liebe ist, frei von Rang?

Was ist, wenn beide miteinander füreinander diese meisterbare Hürde bewältigen könnten?

Eben, dann wäre Liebe Liebe und der schnöde Mammon mit all seiner Illusion wäre Schall und Rauch.

Die Frage ist, haben beide das Rückgrat, den Mut, die Kraft dazu?

Ich wünsche es ihnen beiden.

hg

D.
*****989 Paar
947 Beiträge
*lol*.....richtig hinz-und-kunz. was ist, wenn plötzlich liebe im spiel ist? wenn beide merken, dass sie den alltag gemeinsam meistern, die familiären probleme hinbekommen.....vielleicht sogar noch an gemeinsamen hobbys spaß haben und der freundeskreis obendrein noch passt.....was iss dann eigentlich!?
mehr in sich rein frisst und dadurch noch unzufriedener wird!!!
Das ist es wohl auch noch...
...das Selbstbewusstsein. Wenn man sich selbst schon so niedrig macht, bleibt man niedrig. Wenn man mit erhobenen Hauptes sich jedoch akzeptiert wie man ist, kann man vom Partner noch lernen und umgekehrt. So hat manch Klempner (nur ein Beispiel) vielleicht kein großes fachliches Wissen von Mathematik oder sonstwas, aber manchmal mehr Allgemeinwissen und kann dadurch noch menschlich sein.
Bildung resultiert nicht aus Einbildung. Sie kann man sich aneignen und das auch während der Partnerschaft. Wie heißt es so schön, man wächst mit seinen Aufgaben und Grenzen setzt man sich selbst.

JaMa1989 da hast was falsches draus gelesen. Es kommt doch nicht auf den Beruf an. Ich bin selbst Handwerker und bestimmt nicht der schlaueste. Doch wenn ich mich abends nicht am Kamin unterhalten kann, dann funktioniert die Beziehung nicht. Es gibt Akademikerinnen die waren menschlich so flach, das konnten Sie mit Ihrem Wissen auch nicht glattbügeln. Es muss einfach passen, mit Respekt voreinander und Verstehen in Wort und Schrift. Sich doch vornherein als besser oder schlechter darzustellen, ist wohl eher ein menschliches Problem.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ausbildung und Intelligenz sind zwei unterschiedliche Dinge. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Erfolg im Beruf darf man auch nicht in Geld aufwiegen, denn am Ende hängt alles davon ab wie befriedigend (ich habe das Wort absichtlich benutzt) ein Job ist ob man glücklich ist.

Die TE hat geschrieben, dass ihr Freund unglücklich mit seinem Beruf ist. Vielleicht ist es für ihn einfach an der Zeit was neues zu suchen.

Sich doch vornherein als besser oder schlechter darzustellen, ist wohl eher ein menschliches Problem.
Arroganz ist eben auch nur eine Form seine Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.
*****989 Paar
947 Beiträge
absolut richtig. passen muss es.....menschlich nämlich. dann spielt der beruf keine rolle. man kann dieses thema "passen" aber auch auf viele andere bereiche projizieren. gehen die sexuellen wünsche und vorlieben zu weit auseinander, gibts auch da probleme. geht der eine für sein leben gern saunieren und der andere hat nur seine modelleisenbahn im keller im kopf, wirds auch dort über kurz oder lang gesprächsstoff geben.....passen muss es eben.
Wow, kaum bin ich mal ein paar Stunden weg und schon gibt es eine fast schon gesellschaftspolitische Diskussion!

Es war keineswegs mein Anliegen, eine Hierarchie der Berufe nahezulegen. Ich hab größten Respekt vor anderen Menschen, egal welcher Berufsgruppe. In diesem Thread ging es mir um meine persönliche Situation mit meinem Freund und ob es noch Ideen dazu gibt, was ich probieren kann. Und Ideen gab es ja auch eine Menge gute.

Und natürlich ist es richtig, dass, wenn Liebe da ist, der Job keine Rolle spielen sollte. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir kennen uns doch erst seit 6 Wochen. Ich weiß, dass ich ihn sehr schätze, respektiere, tolle Gespräche mit ihm führen kann, seine Nähe genieße, meine Zeit am liebsten mit ihm verbringe, egal ob beim Bummeln oder im Baumarkt. Ich weiß, dass ich mir eine Zukunft mit ihm wünsche. Aber Liebe? Ist ein ganz schön großes Wort, mit dem man nicht einfach so um sich werfen sollte, oder? Zur rechten Zeit werden wir es wissen.

@*********dams:
Kleine Frage, findest du auch, dass er dir intellektuell unterlegen ist? Wenn ja, dann könnte es sein, dass er das bemerkt und dagegen rebellieren

Nein, das finde ich nicht. Wir haben nur sehr unterschiedliche Bereiche, in denen wir uns auskennen. Manchmal komme ich bei ihm aus dem Staunen nicht mehr raus, was er alles kann und weiß. Und das kann ich ihm auch sagen.

Aber, neues Problem: Selbst wenn ich ihm sage, dass ich finde, er kann XY supergut und ich bin beeindruckt, schafft er es manchmal dieses Lob gleich wieder kleinzumachen. Was dann?
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