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Was wenn SIE erfolgreicher ist als ER?

@cioccolata
die frage ist:
was, wenn sie zufrieden ist in ihrem job, während er in einer krise steckt
• das hat erstmals ganz und gar nichts mit erfolgreicher oder nicht zu tun
und ist "irgendwie" schon eine unbewußte bewertung durch dich (?)

Vielleicht ist das Wort "erfolgreich" falsch gewählt, mir fiel beim Schreiben wohl nix besseres ein. Die Bewertung an sich kommt aber nicht von mir, sondern eher aus dem heraus, was mein Freund mir vermittelt. Er sagt, er fühlt sich klein neben mir. Ich könne so viel, er so wenig (was völliger Quatsch ist - wir können nur sehr unterschiedliche Dinge.)

Ich glaube, dein erster Impuls ist sehr treffend: die Sache mit dem Macher. Vielleicht mache ich tatsächlich zu viel und will zu viel in der Beziehung, statt den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen. Das ist jedoch irgendwie wieder ein anderes Thema *zwinker* Aber das kann auch erschreckend wirken, wenn man es aus dem beruflichen Kontext hört. Da muss ich machen, sonst passiert nix. Vielleicht könnte das aber auch eine Chance für uns beide sein, dass ich mit dem Machen ein bisschen anstecken kann und er sich eine bessere Basis im Beruf schaffen kann, vor der aus er zufriedener ist?
@Lyndie
Ich habe leider auch schon die Erfahrung gemacht, dass selbstbewusste, erfolgreiche Frauen nicht so gefragt sind. Im Bett ja, aber als Beziehungspartnerin für eine gemeinsame Zukunft eher nein.

Sehe ich genauso. Hab das leider schon ein paarmal erlebt. Wo sind nur die Männer, die keine Angst vor starken Frauen haben???
**********er999 Mann
377 Beiträge
Einspruch, Romeo! So einfach ist das mit dem Selbstwertgefühl auch wieder nicht. Wenn dem - sagen wir mal - Schwächeren über die Zeit offen oder subtil "unter die Nase gerieben" wird, dass er halt schon nicht auf dem gleichen Level steht, kippt irgendwann einmal auch das Selbstwertgefühl des Stärksten. (Gehirnwäsche-Effekt)
Ein Mann hat dann unter Umständen zusätzlich noch das gravierendere Problem, dass sich das-nicht-ganz-genügen-Gefühl auf seine Libido durchschlägt und er "funktionsunfähig" wird.

Insofern wäre es hilfreich, wenn Frau ihren Partner in seinen Stärken bestärkt und tunlichst darauf achtet, ihm nicht - auch nicht aus Versehen - seine Unterlegenheit vor Augen zu halten. Ganz besonders dann nicht, wenn's im Sex vielleicht mal nicht optimal gelaufen ist!

LG
der gratwanderer
Wo sind nur die Männer, die keine Angst vor starken Frauen haben???
Ich kenne einen...
...jedoch nur im geistigen Sinne.*grins*
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Wo sind nur die Männer, die keine Angst vor starken Frauen haben???
Ich sag jetzt ganz frech, Hier!
Er hatte einfach Pech und darum einen anderen Weg eingeschlagen, der ihn heute nicht mehr befriedigt.

Shit happens. Fuer mich waere allerdings entscheidend, ob er resigniert hat oder ob er aktiv an der Verbesserung der unbefriedigenden Situation arbeitet.
*******sch Mann
543 Beiträge
Eigentlich völlig egal...
... solange beide Partner sich so repektieren wie sie sind und miteinander offen reden. Allerdings habt ihr nach 1 Monat (??) schon eine Menge "schlechte Energie" angesammelt, z.B. trägst Du das Thema hier in die Öffentlichkeit. Würde er das herausfinden, wäre das ein weiterer Knacks. Ursprung "allen Übels" ist seine Unzufriedenheit mit seinem Job. Wäre er Straßenkehrer und total happy damit, wäre alles ok. Ich kenne einen Innenarchitekten, der von seinem Job so getresst war, daß er jetzt lieber an der Waschanlage Autos abspritzt. Er ist super happy und seine Freundin (Lehrerin) ist es auch...... *g*
******s75 Mann
63 Beiträge
Hier auch...
Ich bin versucht zu antworten: "Wenn er keine anderen Probleme hat, dann ist doch alles prima!" Ich weiß, dass es für ihn wahrscheinlich ein Problem darstellt (aus welchen Gründen auch immer) und wenn es dumm läuft, er sich da noch weiter reinsteigert.

Ich denke du machst schon alles, was du tun kannst. Ihr steht am Anfang eurer Beziehung. Vielleicht gibt sich das mit der Zeit. Er sieht jetzt nur die Unterschiede zwischen euch und das macht ihn nachdenklich. Vielleicht kannte er das bisher auch nicht. Gibt ihm Zeit sich daran zu gewöhnen. Hilf ihm dabei, in seinem Job wieder Zufriedenheit zu erlangen.
**********er999 Mann
377 Beiträge
@Canta
Du schreibst:
will zu viel in der Beziehung, statt den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen
Darin könnte aber genau auch der Lösungsansatz stecken!

Vorsichtig wäre ich mit
dass ich [ihn] mit dem Machen ein bisschen anstecken kann
. Wenn Du sagst: "Mach doch mal dies oder versuch jenes...", erzeugt das einen subtilen Druck, auf ein höheres Niveau zu kommen... und wäre damit kontraproduktiv.

Besser wäre, ihn in den Aktivitäten zu unterstützen, die er von sich aus schon in Angriff genommen hat, und ihm eventuell bessere "Rahmenbedingungen" für seine Aktivitäten zu offerieren (nicht "aufdrängen").

LG
der gratwanderer
*******gel Mann
245 Beiträge
Canta...

nun greif ich noch mal nach meinem geschichtsbuch... in sachen Traumjob.

Mal guggen obs da nedd ne lösung gibt...

also
5: will pilot werden!!! (Hab bis heute nix anderes im Kopp alms Flugzeuge)
7: brille! kannst nedd pilot werden du dussel! (grosses geheul)
16: eingang in eine Mechanikerschule in Luxemburg: top-renomee, ziel: Flugzeugmechaniker.
18: mangelndes selbstvertrauen
19: abschluss als industriemachaniker mit müh und not. nedd gut genug zur weiterbildung als "Flugzeugschraubenzieherhalter."
25: nach jahren in der industrie (Stahl, Reifen, Ventile) und arbeitslosen perioden dann die möglichkeit für einen ordentlichen Lohn eine Lehre als Informatiker zu beginnen
(war klar, ich hab seit ich 21 bin den kopp im rechner gehabt)
28: mach bald den abschluss... und bin zufrieden.

Wenn er nicht seinen ursprünglichen wunsch erfüllen konnte, und eine alternative annehmen musste die nicht befriedigt und nur zum notgezwungenen Broterwerb dient, dann "sollte" er die augen aufhalten und checken obs nedd nen schulischen neustart geben kann?

----------------------------------------------------------------
paralel dazu:
von 23 bis 26 (während meiner Höllenzeit als fabrikarbeiter) war ich mit einer "akademikerin" zusammen die zwar Titel und mehrere Abschlüsse hatte aber , aus spanien nach Luxemburg transplantiert, keine ahnung hatte wie sie hier zurecht kommen soll.
Es wurde eine ekelige folge von Putzjobs, Haushälterinnenjobs und Verkäuferinnenjobs, die ich beendet habe und sie "zurück zum hersteller" schickte.

IQ? ja
EQ? naja
Anpassungsfähigkeit, eigenständigkeit? Fail.
-------------------------------------------------------------------

Kurz: wenn dein Macker seinen Job und seine Ausbildung mit deiner vergleicht und neidisch ist, komplexe hat, dritt ihn in den (Knack?)Arsch, sag ihm dass mehr in ihm steckt als sein derzeitiger offizieller status, und schick ihn zurück zur schule.

*baeh*
Also, ich musste in meinem Freundeskreis leider feststellen, dass sämtliche Beziehungen (Akademiker - Berufsausbildung), in welcher Geschlechterzusammenstellung auch immer, in die Binden gegangen sind.

Das lag aber meines Erachtens weniger an einer zu weit auseinanderklaffenden Bildungsschere (ob es diese tatsächlich gibt, wage ich stark zu bezweifeln, zumindest, wenn man sich möglichst spannende Menschen als Partner aussucht). Das Problem waren vielmehr die unterschiedlichen Lebensplanungen / Lebenskonzepte.

Aus Sicht der Akademikerin sehe ich das Ganze so: Man ist nun mal, wenn man eine Uni besucht, in den seltensten Fällen vor 24, 25, 26 fertig, je nachdem wie fleißig und schnell man ist, ob man Auslandsemester macht oder was auch immer. Gut, ich hatte auch mal das Vergnügen, eine Sprachstudentin kennen zu lernen, die mit 23 fertig war - aber das ergab sich daraus, dass sie mehrere Jahre in besagtem Land verbracht hatte und sich somit die Sprachnachweise sparen konnte.
Wenn dann bei den Jungs auch noch der Zivildienst dazukommt, dann haben sie den ersten vernünftigen Gehaltsscheck ca. mit 27 plus minus (war zumindest der Durchschnitt in meinem Freundeskreis.) Juristen und Lehrer müssen noch ein Referendariat einplanen - da wird das mitunter noch etwas später.

So. Die Azubis sind da wesentlich fixer und verdienen wesentlich schneller ein volles Gehalt, meistens bereits mit Anfang zwanzig, wenn nicht schon eher, zum Beispiel nach der Mittleren Reife und der anschließenden Ausbildung.

Nun war´s in meinem Freundeskreis so, dass diejenigen mit einer Berufsausbildung viel früher an die Familienplanung gedacht haben - mitunter zu Zeitpunkten, als der andere Partner noch mitten im Studium steckte und an die Versorgnung eines eventuellen Sprösslings von ihrer Warte aus gar nicht zu denken war. Davon abgesehen - wollten die angehenden Akademiker auch noch nicht. Hier war die Devise: Erst mal ein paar Jahre arbeiten, einen gewissen Grundstock legen, eventuelle Weichen für die Karriere stellen etc. etc.

Sicherlich hätte man sich hier irgendwo in der Mitte treffen können - aber dafür waren dann beide Seiten zu stur, zu festgefahren und nicht flexibel genug.

Somit würde ich auch keiner Seite die Schuld geben und auch nicht zwingend immer den ach so hochgelobten Intellekt vorschieben wollen.
*******n99 Mann
2 Beiträge
dfz
doch scheißegal ob er weniger verdient oder du akademikerin bist oder nicht.
*******n99 Mann
2 Beiträge
df
ihr laberts einfach zu viel und redet eure beziehung tot. jeder will mit seiner überragenden intelligenz glänzen und steht dann allein da. super.
*******gel Mann
245 Beiträge
lol pussyfan

ich versteh dich...
aber Cantas Mann gibts nen stich dass er nedd so erfolgreich ist wie Sie halt...
suckt ihn wohl mehr als es dich sucken tät.
^^
@*******gel (was faengt man eigentlich mit so einer Angel?)

wirklich interessanter Beitrag:

von 23 bis 26 (während meiner Höllenzeit als fabrikarbeiter) war ich mit einer "akademikerin" zusammen die zwar Titel und mehrere Abschlüsse hatte aber , aus spanien nach Luxemburg transplantiert, keine ahnung hatte wie sie hier zurecht kommen soll.
Es wurde eine ekelige folge von Putzjobs, Haushälterinnenjobs und Verkäuferinnenjobs, die ich beendet habe und sie "zurück zum hersteller" schickte.

Anders ausgedrueckt: sie hatte Schwierigkeiten, die vermutlich zu einem guten Teil kultur- und sprachbedingt waren (in L wird zwar deutsch, aber nicht spanisch gesprochen) und Du hast es nicht geschafft (oder gewollt?) ihr zu helfen.

Sie scheitert trotz IQ ("ekelige folge von Putzjobs, Haushälterinnenjobs und Verkäuferinnenjobs") und Du bist auch noch stolz darauf ("zurück zum hersteller"), und das, obwohl Du selber auch gescheitert warst.

Wie aus dem Lehrbuch.
*******gel Mann
245 Beiträge
LOL genau!

Wie aus dem Lehrbuch.

ich könnte dir die geschichte in details erzählen, und es war wirklich eine abenteuerliche auf-und-ab zeit...

ein paar stichworte die Das Bild ergänzen könnten

-Angefangene aber nie abgeschlossene Sprachkurse (ich schrieb sie ein)

-Ich hab kaum freunde, Familie inexistent, daher integration mit anderen Luxemburgern schwer

-Ihre Ausbildungen hat sie nie anerkennen/übersetzen lassen trotz guter kontakte zur spanischen Botschaft

-Sie hatte Bildung, nur leider wenig/keine Arbeitserfahrung (Papas Gelbörse bereitete schöne sommerferien, statt Sommerjobs)

Re: zurück zum Hersteller
Sie hat heute, 2 jahre nach abreise immer noch keinen Job in ihrer Heimat...
Papa und Mama finanzieren immer noch Audi und Iphone4...
Die Frau hat einfach keinen Plan wie mer sich im Leben durchwurstelt, wenn mers nedd grad vorgekaut kriegt.
*******gel Mann
245 Beiträge
aber stolz darauf...
würd ich nedd sagen. erstens hat SIE ein anderes Leben verdient als sie hier hatte...
-Familie und Freunde
-Beruf
-Land und Sprache

zweitens hab ich keine Lust mehr auf diese Frau gehabt (wörtlich) und bin mir mies vorgekommen weil ich sie aus ihrer eigenlichen heimat weggehalten hab.

Von stolz keine Spur, nur bittere notwendigkeit die ich heute, mit abstand, ganz nüchtern betrachten kann.
**af Mann
3.048 Beiträge
Meine Güte es gibt Probleme die gibs garnicht. Es ist doch egal wer jetzt erfolgreicher ist die Hauptsache ist doch das man von Leben kann. Ich dachte eigentlich das der Mensch dieses Zeitalter hinter sich gelassen hat. *oh*
@**af

Ich befürchte, genau das haben wir heutzutage NICHT hinter uns gelassen.

Vom Job soll man nicht nur leben können, es soll auch noch Spaß machen, einem das Gefühl geben, etwas zu bewegen, Prestige und Anerkennung mit sich bringen und so weiter und so fort...

Nicht umsonst sind so viele Studenten mit 30 noch nicht fertig - es geht ihnen nicht nur darum, irgendwas zu tun, das das für die genau "Richtige" zu tun...

Ob das nun gut oder schlecht ist, darüber kann man freilich streiten...
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ich befürchte, genau das haben wir heutzutage NICHT hinter uns gelassen
Ich glaube sogar es ist wieder schlimmer geworden. Weil Männer müssen wieder richtige Männer sein und Frauen richtige Frauen.
******_rp Paar
1.749 Beiträge
Man sollte sich auf das konzentrieren, was wirklich wichttig ist - die Gemeinsamkeit, Gefühle, Verbundenheit. Lasst den Job außen vor - wen interessiert es schon, wie man seine Rechnungen bezahlt?!

Es interessiert eigentlich nur die anderen, die vermeintlichen Freunde, die Familie, die Nachbarn, usw. Aber interessiert es euch beide, wenn ihr zusammen seid? Nein, eigentlich nicht...

Entfernt euch BEIDE davon, die Dinge als wichtig anzusehen, die ANDERE als wichtig empfinden. Es ist völlig egal, was andere denken. Wirkliche Freunde würden euch als Paar so akzeptieren und lieben, wie ihr seid. Und alle anderen VERMEINTLICHEN Freunde könnt ihr eh vergessen, die interessieren sich nicht wirklich für euch als Person, sondern für ganz andere Dinge.

Gespräche, in denen es um beruflichen Erfolg und Ansehen geht, gehen wir beide konsequent aus dem Weg, weil wir sie als heuchlerisch empfinden. Wir sind uns als Mensch wichtig. Beruflicher Erfolg macht keinen besseren Menschen aus uns.

Das alles heißt nicht, dass wir den Beruf als größte Nebensache ansehen. Es heißt nur, dass er für uns keinen Einfluss hat auf eine Beziehung und auch nicht auf eine Freundschaft.

Mittlerweile haben wir aber auch gelernt, dass es für manche Personen wichtiger ist, dass der Partner oder Freund einen Beruf hat, mit dem man angeben kann, der was darstellt. Das sind dann aber auch die Personen, deren Beziehung in den meisten Fällen als erste zerbricht - genau an der Problematik, dass man der Zusammengehörigkeit eine falsche Basis gegeben hat.

Und für alle, die jetzt denken, dass wir nur rumlabern - nein, auch bei uns gab und gibt es ein Ungleichgewicht - aber wir haben das nie zu einem Problem werden lassen, weil uns der Beruf nicht so wichtig ist. Wir geben arbeiten, um zu leben - wir leben nicht um zu arbeiten. Soll heißen, egal, welchen Beruf jemand ausübt... solange er Mensch ist, ist alles andere völlig egal. Das beherzigen wir seit 2 Jahrzehnten und haben uns damit gegen Freunde und Familie durchgesetzt.
@****21

Gespräche, in denen es um beruflichen Erfolg und Ansehen geht, gehen wir beide konsequent aus dem Weg, weil wir sie als heuchlerisch empfinden. Wir sind uns als Mensch wichtig. Beruflicher Erfolg macht keinen besseren Menschen aus uns.

Ich nehme an, ihr beide geht auch Gesprächen, in denen es um sportliche Erfolge und Ansehen geht, konsequent aus dem Weg, weil ihr sie als heuchlerisch empfindet?
******s75 Mann
63 Beiträge
Also wenn ich eine gesunde Beziehung zu meiner Partnerin habe, dann sollte ich auch Gespräche über beruflichen Erfolg oder Aussehen nicht meiden müssen...
******_rp Paar
1.749 Beiträge
@travelingmiles
Wir lassen uns nicht gern auf den Job reduzieren, das ist alles. Wir haben leider schon sehr oft festgestellt, dass für viele ein "toller Job" (in der Übersetzung "viel Geld und Ansehen") ein wichtiger Basispunkt ist, um Akzeptanz zu bekommen. Und genau das empfinden wir als heuchlerisch. zu oft haben wir direkt und indirekt erlebt, dass ein bestimmter Beruf als minderwertig angesehen wird, aber ihn als Dienstleistung anzunehmen dagegen als selbstverständlich.

Unsere Freunde sind querbeet, was den Beruf angeht. Allerdings ist für uns der Beruf eben nicht wichtig.

Wir haben beide einen Beruf, den wir sehr gerne ausüben. Und ja, mit einem gewissen Ungleichgewicht, mal mehr mal weniger. Und genau dieses Ungleichgewicht hat uns gezeigt, wer ein wahrer Freund ist. Und leider hat es uns auch gezeigt, dass ein Teil der Familie mehr Wert auf einen tollen Beruf legt als auf Menschlichkeit und Wärme.

DESWEGEN, und nur deswegen, beteiligen wir uns nicht an solchen Gesprächen über den ach so tollen Beruf, denn er sagt viel aus über des Status einer person, aber rein rein gar nichts über sein Herz. Und das ist uns an einem Menschen eben das Wichtigste.

Sportliche Erfolge sind für uns nicht mit dem Beruf gleichzusetzen, es sei denn, derjenige macht den Sport zu seinem Beruf.

Ach, und nicht missverstehen - das ist kein Neid, wir gönnen jedem seinen Erfolg und können uns auch mit ihm freuen. Nur unsere Prioritäten für Freundschaften und Beziehungen liegen eben woanders. Aber jedem das seine...
@**us

Wir lassen uns nicht gern auf den Job reduzieren, das ist alles. Wir haben leider schon sehr oft festgestellt, dass für viele ein "toller Job" (in der Übersetzung "viel Geld und Ansehen")

Das würde ich nicht so sehen. Oder anders gesagt: Ich würde "toller Job" auch nicht auf viel Geld und Ansehen" reduzieren.

Ich für meinen Teil werfe eher einen Blick darauf, WAS jemand tut und was ihn bewogen hat, diesen Weg einzuschlagen.

Beispiel: Lehrer. Was bewegt einen Menschen dazu, einen Beruf zu wählen, der generell einen recht schlechten Ruf hat, ihn pausenlos zu Auseinandersetzungen mit Schülern, Eltern und dergleichen führt?

Ein Freund von mir ist zum Beispiel Physiker mit Spezialisierung auf Quantenphysik: Da denk ich mir: Boa! Wie kam´s, dass der sich den ganzen lieben langen Tag mit etwas beschäftigen kann, das ich noch nicht mal ansatzweise kapiere...?

Die Arbeit eines Juristen dagegen finde ich...nun ja, schon wieder grenzwertig stupide, egal wie viel Geld und Ansehen dabei rumkommt.

Ein Beruf ist weitaus mehr als Einkommensquelle und Quelle für Prestige. Es kann auch eine Berufung sein und in der Biographie eines Menschen für sehr interessante Gesprächsthemen sorgen. *ja*
Man nehme den Ingenier, den sein Berufsweg nach Südafrika geführt hat und da ´ne Menge erzählen kann. Den Wandergesellen, der sich seinem Wohnort drei Jahre lang nicht auf eine bestimmte Kilometerzahl nähern durfte. Den Betontechnologen, der das Fundament eines Atomkraftwerkes baute und mit dem ich darüber diskutieren konnte, was er denn eigentlich von Kernenergie hält. Wie "gehaltvoll" oder "prestigeträchtig" sein Job ist, interessiert mich dabei nicht die Bohne.
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