Nach einem Jahr ist das Ganze sicher verheilt und wird sich nicht so schnell wieder zusetzen (Ohrlöcher "verkleben" im Laufe der Zeit doch eher, oder?).
Irrtum, es ist genau andersrum, normale Ohrlöcher bleiben mit am längsten offen ohne Schmuck.
Natürlich ist ein KVV nach einem Jahr längst verheilt (die Abheilung dauert ca 4 Wochen), aber deswegen muß es noch lange nicht stunden- oder sogar Tagelang offen bleiben. Es wird zwar nicht so schnell zuwachsen, aber es kann sich sehr schnell soweit zusammenziehen, daß der Schmuck nicht mehr wieder reingeht.
Wenn es sich um Schmuck aus Titan oder Implantatstahl handelt kann dieser eigentlich problemlos während einer OP drinbleiben (solange er nicht mitten im Operationsgebiet mechanisch im Weg ist), aber leider haben die meisten Ärzte davon keine Ahnung und behaupten dann so unsinnige Dinge wie: der Schmuck könne OP-Strom leiten....
Also: laß dir beim Piercer einfach Kunststoffschmuck einsetzen, der wird normalerweise dann auch von Ärzten gut akzeptiert und kann drinbleiben.
PS: gute Studios machen auch Krankenhausbesuche und setzen notfalls den Schmuck nach einer OP direkt wieder ein - wenn man selbst nicht mehr reinkommt hat ein Piercer ja noch ein paar Tricks auf Lager
Aber bei einer geplanten OP kann man sich den Schmuck ja vorher besorgen - das ist der wesentliche Unterschied zu den vielen Leuten die derzeit "spontan" im OP landen - wg Glatteis etc...