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Lebensphilosophie

Lebensphilosophie
ganz einfach gesehen.

Grundsätzliche Erwartungen an mich selbst, an meine Sexualität, an meinem sozialen Status.

Was erwarte ich von der Beziehung, von einer Ehe und Partnerschaft? Selbstverwirklichung, Erfolg, Streben nach immer mehr, mehr Geld, mehr Macht, mehr Konsum, mehr Anerkennung, mehr Sex.....


höher weiter, schneller,

oder Reduktion der Bedürfnisse und Erwartungen auf das Notwendige und Wesentliche?

Was ist genug? Was ist zuwenig?

Was brauche ich wirklich, um zufrieden zu sein, um glücklich zu sein, um ein ausgewogenes Leben in allen Bereichen zu führen?

Lassen wir uns in die Irre führen? Viele wollen nichtt gewöhlich sein, nicht einfach sein.

Warum ist gewöhnlich und einfach so oft negativ belastet?


Das Einfache ist doch fast immer richtig. Das richtige Maß zu finden, erkennen, dass genug genug und nicht zuwenig ist.


Lassen wir uns blenden und verführen von Werbung, von der sexuellen Überflutung der Medien?

Sind wir neidisch auf die Reichen und Schönen?

Tanzen wir mit auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten oder finden wir auch einfach und bescheiden einen Weg zur Zufriedenheit?


Ist die allgemeine Unzufriedenheit nicht ein Zeichen, dass unsere Erwartungen an uns selbst, an unserem Partner, an unser soziales Umfeld nicht viel zu hoch ist?


Ist einfach und gewöhnlich sein nicht ganz natürlich und somit richtig?
Ist einfach und gewöhnlich sein nicht ganz natürlich und somit richtig?

Schwer zusagen. Ich glaube eher weniger!

Warum das so ist?
Weil unser Leben nun mal nicht unendlich ist! Es nützt überhaupt nichts, sich ein Leben lang mit dem einfachsten zufrieden zugeben! Sicher, es schafft ein stabiles Fundament, dennoch sind die Bedürfnisse der Menschen so verschieden, dass "Einfachheit" nicht irgendwo anfängt und irgendwo aufhört! Was ist schon einfach?????

Es geht auch nicht bei allem um höher, schneller, weiter...sondern um Erfahrungen machen!
Erfahrungen die ich in keinen Moment meines Lebens missen möchte!
Wir drehen uns im Kreis, wenn wir immer einen einfachen lebensstil verfolgen! Der Mensch, hat auch unabhängig von den Medien seine Triebe und Verlangen! Warum diesen nicht nachgehen? Bin ich denn schon anspruchsvoll, wenn ich meinen Träumen nachgehe? Und ja, da sprech ich auch von vielen kleineren Wünschen, auch sexuelle, sicher auch mit verschiedenen Menschen. Es gibt Leute die BRAUCHEN hin und wieder Herausvorderungen. Ich zähle mich durchaus dazu egal in welchen Lebensbereich!
Ich finde es sogar langweilig immer auf ein und der selben Welle zureiten! Einfaches Beispiel: Ich wohne nun 7 Jahre an ein und der selbsen Stelle, das ist lang, für mich! Aber ich will nicht mehr. Ich halte es gut und gern 3 Jahre an einem Ort aus, so das ich wirklich gklücklich bin....aber danach, keine Ahnung, brauch ich etwas neues! Dann habe ich im wahrsten Sinne des Wortes, das Alte satt.
Das wiederum heißt aber nicht, das das Neue dann größer, besser, teuerer oder sonst was sein muss. Einfach nur an einen neues schönen Ort!

Ich weiß nicht, aber für mich klingt sowas immer wie Stillstand und das mag ich gar nicht!
Irgendwie muss ich immer in Bewegung sein, sonst krieg ich die Krise!

Dat ist halt Leben!*g*
******y74 Mann
41 Beiträge
Das, was in meinem Leben passiert, läßt sich in zwei Teile aufsplitten:
1. Die Dinge, die passieren, und auf die ich keinen Einfluss habe, die sind mein Schicksal.
2. Alles andere ist der Teil meiner Vita, den ich selbst beeinflussen kann. Es ist meine Überzeugung, dass ich alles dafür tun muss, um das bestmöglichste für mich zu erreichen, dafür, dass es mir gut geht.
Ich möchte niemals "auslernen". Ich kümmere mich darum, dass ich mich geistig und emotional weiterentwickele.
ich nehm dann mal den gegenpart zu rauschi ein ;-).

ich bin ein absolutes gewohnheitstierchen. wegen mir muss sich nichts an meiner umgebung und niemand in meiner nähe verändern. ich genieße die konstanten und lebe (zumindest momentan) mit einer solchen zufriedenheit, dass ich mir da grad kaum große veränderungen vorstellen könnte.

wegen mir muss die see nie stürmisch sein und das schifflein darf gerne noch ne ganze weile so dahin dümpeln.

vielleicht war ich auch einfach zu jugendzeiten viel zu viel unterwegs *gruebel* . so dass das angekommen_sein als lebensabschnitt grad die größte zufriedenheit bringt.

die vorstellung alle drei jahre an einem anderen ort wohnen zu müssen, ist der horror *g*.


trotzdem :
Ich weiß nicht, aber für mich klingt sowas immer wie Stillstand und das mag ich gar nicht!

das mag alles ganz arg langweilig klingen. aber wirklichen stillstand gab´s da nie. man entwickelt sich doch immer weiter. in seinen beziehungen, in seinem familiensystem, als eigene persönlichkeit.
mir gehts eher so, dass die sicherheit, die die konstanz und gewöhnlichkeit mit sich bringt... dass die erst entwicklungen (und z.t. ganz weitgehende) möglich macht.


lg
fishandchips
...
Ist einfach und gewöhnlich sein nicht ganz natürlich und somit richtig?

Das Problem am ganzen ist doch der Verstand.!
Denn die einzige Möglichkeit das ganze zu verändern ist es den Verstand einzuschalten.

Was ist natürlich? was richtig ? wo hört es auf ? wo fängt es an ? etc ppp

Hier geht es doch nicht nicht um Mathematik. Du kannst dir keine Formel herleiten, um das zu ändern, wie Du die Welt erlebst!

Nun wirst du dir bestimmt schon oft gedacht haben warum denn nicht ?
Wenn du nun in dich geht wirst du feststellen das mit dem Verstand das Problem überhaupt erst entstanden ist !

Schalte den Verstand ein dann wirst du auch glücklich und es reicht dir allemal.... parodox nicht wahr *g* . Zum glücklich sein gehört aber auch die Gesundheit.!
Ich persönlich glaube nicht an Glück, aber ich glaube daran Dingen einen Wert zuzuordnen
die vorstellung alle drei jahre an einem anderen ort wohnen zu müssen, ist der horror

Ist es auch!*g*

Ich habe ja nun den Vergleich. Wohne nun schon vier Jahre über dieser Zeit. Erst habe ich gedacht, ich bilde mir das nur ein....also, das ich es nicht länger aushalte! Nun bin ich gezwungener Maßen etwas gebunden durch Kind und Tier! Aber es sind nur Kompromisse die ich ständig mit mir selbst schließe! Gewohnheiten und ich merke, um so länger ich hier wohne umso bequemer bzw. sicherer fühle ich mich! Bin dennoch total unglücklich in dieser Umgebung!
Dann beginnt man sich was einzureden, so in der Art: "woanders ist es auch nicht schöner" oder man redet sich alles irgendwie gut! Aber ich dreh mich im Kreis!
Das heißt nicht, das ich mein Glück von einen anderen Ort abhängig mache, ich kenne es nur nicht anders. Unsere Mutter ist mit uns, in 17 Jahren 7 Mal umgezogen! Zigeuner?*lol*

Man kennt das aber doch auch von anderen Situationen!
Zum Beispiel, wenn es mal 6 Wochen am Stück 30-35 Grad sind, Sonne, schwül.....spätestens nach 3 Wochen, sehne ich mich nach regen, nach Gewitter, nach frischem Wind! Ebenso bei einem langen harten Winter! Wie sehr wünscht man sich da nicht den Frühling???

So ist das doch überall, oder nicht?
So ist das doch überall, oder nicht?


unterschiedlich oder ?

ich hätte kein problem mit wooooochenlang 35 grad und sonnenschein *zwinker*
ich hol aber auch jeden früh dieselbe semmel beim selben bäcker und dreh jeden früh auf arbeit die gleiche runde um zu gucken, ob wo was liegen geblieben ist und fahr jeden früh zur gleichen zeit los, so dass ich schon weiß, bei welcher kurve mir welches auto entgegenkommt (gibt wohl mehr gewohnheitstiere) und beginne den tag mit den gleichen sätzen.

und treff mich jeden abend zur gleichen zeit mit dem gatten im wohnzimmer ;-). um das thema mal wieder entsprechend der plattform zu wenden.... und schreib jeden früh hier die erste mail zur gleichen zeit.

solche sachen, wenn ich mal nicht tue.. dann bin ich sicher im krankenhaus oder so ;-).


insofern... das ist nicht überall so. die einen menschen brauchen ihre gewohnheiten zur zufriedenheit und die anderen die abwechslung.



lg
fishandchips
unterschiedlich oder ?

Stimmt!!*g*
...
insofern... das ist nicht überall so. die einen menschen brauchen ihre gewohnheiten zur zufriedenheit und die anderen die abwechslung

und was passiert wenn mal nicht tgl. das Murmeltier grüsst ? läufste dann unrund?
läufste dann unrund ?

ach ne... das wäre ja fürchterlich. was gibts schlimmeres als unflexible menschen !

aber das meinte ich oben mit :
gewohnheiten und konstanz geben sicherheit. und innerhalb dieser sicherheit, lassen sich ganz große sprünge machen. für mich *g*
...
für mich


also für mich ist das eher wie Knast was du beshreibst...aber Ok jeder muss so seinen Sinn des Lebens finden.!
anderen macht es z.b Spass beim sonntgl. Kaffekränzchen irgendwelche Sachen mit Stricknadeln zu entfwerfen...wenn sie glücklich sind dabei.... no problem mir wäre es einfach zu langweilig diese alltäglichen Trivialitäten zu erleben mein Ego braucht mehr !
mir wäre es einfach zu langweilig diese alltäglichen Trivialitäten zu erleben

da gehts in keiner weise um ein "erleben". das ist der totale alltag. aber wenn ich mich selbst beobachte stelle ich fest, dass ich sehr mit ritualen und gewohnheiten lebe. diese aber auch mag. ich fühl mich wohl mit denen.

das heißt nicht, dass es da kein ausbrechen gibt. das gibts vielleicht im vergleich zu anderen "ehefrauen mit zwei kleinen kindern" sogar in hohem maße.

insofern : ich "erlebe" diese trivialitäten nicht, aber ich "lebe" sie.
wie viele beziehungen gehen denn am alltag kaputt ? weils unspannend geworden ist und nicht mehr aufregend ?
ich bin mir sicher, dass mir das auf diese art nicht passieren wird. weil der alltag so sehr angenommen ist und einfach dazu gehört und das nicht als problem gesehen wird.


lg
fishandchips
(achja... ich hab auch schon socken gestrickt *oma*)
...
... ich hab auch schon socken gestrickt )


Ok Na gut die Frage nach deinen sexuellen Gewohnheiten kann ich mir dann ja sparen *neck*


Ich geh dann mal *sonne* und frische Luft tanken, bevor mich der Alltag erdrückt
Ich geh dann mal *sonne* und frische Luft tanken, bevor mich der Alltag erdrückt


das mache ICH erst um 16.35 Uhr


*zwinker*
Tanzen wir mit auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten oder finden wir auch einfach und bescheiden einen Weg zur Zufriedenheit?

Innere Zufriedenheit kann man nur bei sich selbst finden.Daran werden weder andere Menschen noch Umzüge ;-), noch Macht und Reichtum etwas ändern können.

Wenn ich das Glück in mir selbst gefunden habe, brauche ich nur noch das Notwendigste an Äusserlichem...und bis es soweit ist tanzen wir eben weiter auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten, jeder auf dem, den er sich selbst ausgesucht hat *floet*
oder Reduktion der Bedürfnisse und Erwartungen auf das Notwendige und Wesentliche?

Dabei muss ich an ein Projekt zur Fütterungsforschung an der schönen deutschen bunten Edelziege in Trenthorst denken; denen wird nur ganz speziell Futter gegeben um zu sehen, mit wie wenig sie auskommen um noch optimale Milchleistung zu liefern.
Die sahen glücklich aus *lol*
Und das Ergebniss scheint für sich zu sprechen!

Was ich sagen wollte, rauszufinden, was für einen persönlich notwendig und wesentlich ist, meinetwegen auch, indem man alles einfach mal drastisch reduziert (Essen, Geld, Sex), kann eine lohnenswerte Reise sein, auf der man sich nicht unbedingt nur quält, sondern um des Zieles wegen das Ergebniss freudig erwartet...

Wenn man die Antwort darauf weiß, kann man sehr gut lenken, über was man sich besonders freuen kann und um was man auch bitterböse kämpfen muss!
zuerst
einmal danke für eure Beiträge.


Einfach ist für uns eben nicht so einfach, denn wir haben sehr viele Jahre gebraucht, sehr viele Fehler gemacht um zu erkennen, was einfach ist.

Einfach hat nichts mit Stagnation zu tun, sondern es ist die Erkenntnis dessen, was wirklich zählt.


Es geht um Einsicht, um Verständnis für viele Dinge, die vorher als selbstverständlich betrachtet wurden und erst bei intensiverer Auseinandersetzung im Kern erkannt wurde.

Es mag auch mit dem zunehmendem Alter zu tun haben, dass Wertigkeiten sich verschieben, dass neue, andere Bedürfnisse entstehen, dass alte liebgewonnene Gewohnheiten plötzlich einen anderen Stellenwert erhalten und das, was früher unwichtig war, plötzlich ganz anders betrachtet und erlebt wird.

Für uns hat das Einfache vieles ersetzt, was früher für uns wichtig war, aber im Grunde überflüssig, bzw. nicht notwendig war.

Warum war uns wichtig, einen gewissen Status zu erlangen? Warum war es uns wichtig, was andere über uns gedacht haben? Warum haben wir oft versucht, die Erwartungen anderer zu erfüllen?

Bei all diesen Dingen haben wir viel zu wenig darüber nachgedacht, was nur für uns wichtig und richtig ist.

Nun sind wir seid einigen Jahren endlich soweit, dass wir nur noch unsere individuellen Bedürnisse an uns selbst ausrichten und gemeinsam diese Bedürfnisse erfüllen.

Es nimmt Ängste, es macht frei und viel weniger abhängig, wenn wir einfach denken, einfach fühlen und einfach leben.


Es ist einfach so, dass wir überhaupt keinen Druck mehr von außen verspüren, sondern frei entscheiden, was für uns wirklich notwendig und wesentlich ist.



lg Angelika und Ralf
Was ich sagen wollte, rauszufinden, was für einen persönlich notwendig und wesentlich ist, meinetwegen auch, indem man alles einfach mal drastisch reduziert (Essen, Geld, Sex), kann eine lohnenswerte Reise sein, auf der man sich nicht unbedingt nur quält, sondern um des Zieles wegen das Ergebniss freudig erwartet...

ja... da gibts diesen tollen satz : manchmal erkennt man erst, dass etwas wertvoll war, wenn es weg ist.

schade ! eigentlich sollte es das ziel sein, den wert eines menschen, einer sache auch zu erkennen, wenn er / es vorhanden ist...wenn die anwesenheit selbstverständlich ist.

im verzichten bin ich irgendwie ganz schlecht ;-).
v.a. weil ich auch gar keinen sinn darin sehe, schönes mit absicht zu reduzieren.

trotzdem : man kann wichtigkeit schon auch erkennen, wenn etwas im überfluss vorhanden ist. vielleicht hat das dann tatsächlich was damit zu tun, nicht so überheblich zu werden und soetwas weiterhin als geschenk zu betrachten und nicht als selbstverständlichkeit, die einem zusteht.
oder man hat einfach eine gute vorstellungsgabe ;-). so ists bei mir : ich stell mir vor, etwas wäre nicht und wenns mich traurig macht... schwupps hab ich schon die wertigkeit ;-)).


lg
fishandchips
Ich habe für mich vor vielen Jahren etwas gefunden das mich Zufrieden macht und es ist nichts Materieles!

Es ist die Freude an Kleinigkeiten oder auch Dingen, diese können für Andere vollkommen Unbedeutend sein, aber für mich persöhnlich haben sie Wert und darauf kommt es für mich an. Umgekehrt ist dies genauso möglich, das Sachen die Anderen unglaublich wichtig finden, für mich vollkommen unbrauchbar und unbedeutend sind.

z. B.: Es kann das Rauschen des Meeres sein, aber auch die Freude an einem besonderen Gegenstand (egal wie groß, klein, billig oder teuer) oder ein schönes Gespräch mit einem Menschen dem ich mich verbunden fühle.

Dazu kommt:

• Dinge die ich nicht ändern kann, egal wie diese Aussehen, nehme ich hin wie sie sind. Warum drüber Aufregen oder Kraft verschwenden.

• Dinge die ich momentan nicht ändern kann, behalte ich im Auge und werde aktiv wenn es soweit ist.

• Dinge die ich ändern kann, ändere ich mit aller Kraft die ich habe.

Habe mir mit diesen drei Sätzen, eine Grundlage geschafen die das Leben für mich gut und liebenswert machen.

Mir würde auch nie im Leben einfallen, meinen Gegenüber ändern zu wollen. Es funktioniert sowieso nicht und mit Leuten mit denen ich nicht klar komme, kann ich auch keine Freundschaft aufbauen.

Den in einer Freundschaft zählt für mich in erster Linie, meinen Gegenüber so zu akzeptieren wie er ist und ihn mit seinen Fehlern und Stärken anzunehmen.

Daraus folgt für mich, warum soll ich mich verbiegen, wenn ich es von meinem Gegenpol auch nicht erwarte.

Gegenseitiger Respekt ist die Grundlage jeder Beziehung, egal wie diese geartet ist !!

LG
der bikeboarder
Ein Zitat
das etwas ausdrückt, in welche Richtung wir das "Einfache", dass Notwendige und Wesentliche sehen.

"Die Menschen leben immer länger, aber nicht immer glücklicher. Sie haben nichts begriffen. Sie meinen noch immer, darin liege das Glück eines Menschen: viel arbeiten und viel verdienen, viel Bequemlichkeit und viel Freizeit haben, gut essen und lange leben. Wie kann man in einer Zeit mit soviel Wissenschaft so dumm sein!
Wehr dich dagegen! Du bist keine Maschine, konstruiert für bestimmte Zwecke. Du bist mehr als deine Funktion, mehr als dein Posten, dein Beruf, deine Arbeit. Du bist an erster Stelle Mensch, dazu da, um zu leben, um zu lachen, um zu lieben. ein guter Mensch sein - das ist das einzig wirklich Wichtige auf dieser Welt."

Phil Bosmans, Autor des Buches "Vergiß die Freude nicht"

@bikeboarder
ja, in diese Richtung geht es. *top*


*danke*
...
"ein guter mensch sein-das ist das einzig wirklich wichtige auf dieser welt."

mhh...definiere "ein guter mensch"!

ist doch alles wieder auslegungssache-
es
dürfte nicht allzu schwer sein, sich einfach Gedanken zu machen, was ein guter Mensch ist, bzw. was einen guten Menschen ausmacht.

Manchmal sind es ganz banale Dinge. Eben einfach. Doch wie von uns geschrieben, dass Einfache ist oft sehr schwer.

Stell dir mal selbst die Frage, ob du ein guter Mensch bist und leg es aus wie du es für richtig hälst.

das Gute ist stets das Böse, dass man lässt. An unseren Taten müssen wir uns messen lassen, nicht an unseren Worten.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Vielleicht ist es eine
Frage der Reife,des Alters,wenn man sich für "Back to the roots" entscheidet? Oder aber nur Lebensphasenabhängig?

Mir sind immer dann gerade die kleine Dinge des Lebens wieder nahegekommen, wenn ich eine Krise in meinem Leben durchleben mußte.
Wenn ALLES Vertraute plötzlich mit einem Schlag weg war,sei es durch Trennung von einem Partner,sei es durch den Tod eines geliebten Menschen.

Sie waren dann alles was mich seelisch noch aufrecht erhalten hat,
meine Strohhalme,die Fokussierung auf kleine Glücksmomente,aus denen ich mir wieder Kraft gesogen habe,sie mich wieder aufgerichtet haben,mir Trost waren,dafür dass das "große Glück" grade durch totale Abwesenheit glänzte und Verzweiflung einzog in mein Leben.

Demut vor dem Leben bekommen,nenne ich es dann.In Angesicht von Unglück,Trauer,Kummer bekommt man nämlich eine Klarsicht,auf was es im Leben wirklich ankommt,da werden so viele Dinge,denen man sonst nachjagt, wie materieller Erfolg, Streben nach immer mehr und mehr auf jeder Ebene,nichtig und klein,rückt sich vieles eigentlich "Unwichtige" über das man sich nen Kopp macht,nach hinten.

Leider hält diese Einsicht nur bedingt vor.Bis man zum nächsten Mal auf die Fresse fliegt,am Boden ist,ist man längst wieder in die Tretmühle der
Gier nach mehr,mehr,mehr geraten.

Auf der anderen Seite finde ich es legitim, danach zu streben,sich Wünsche zu erfüllen,da sie einem ja gut tun.Die Frage ist nur:
Reicht es für eine innere Zufriedenheit nicht auch aus,sich kleine Wünsche zu erfüllen,die machbar,realisierbar sind,statt den großen,eher unrealistischen Träumen nachzujagen,die weit entfernt wohlmöglich in der (unkalkulierbaren) Zukunft liegen?

Statt sich im Hier und Jetzt bereits Dinge zu verwirklichen,die einem auch ein kleines Stück Glück bringen,statt auf SPÄTER zu bauen.

Klassisches Beispiel einer ganzen Generation:
Man arbeitet sein Lebtag bis zum Umfallen,gönnt sich kaum was,spart,
sowohl an Ausgaben als auch an Zeitkapazitäten für sich,um den großen Lebenstraum zu verwirklichen,den man auf SPÄTER vertagt hat.
Und wenn man denn dann endlich in Rente ist und meint,Zeit zu haben,für den Traum und dann,kurz vor oder nach Eintritt in die Rente,was passiert dann mehr als oft?

Zack,Herzsekundentod,Ende Gelände....oder Krankheit,die verhindert,dass man seinen Traum auslebt.

Typischer Fall von : Am Leben vorbeigelebt.

Nicht erstrebenswert,meines Erachtens nach.

Was ist Glück eigentlich?

Da hat wohl jeder seine eigene ganz persönliche Vorstellung von.

Meine ist mittlerweile,nachdem mich das Leben auf die harte Tour gelehrt hat,dass das "ganz große Glück" eine reine Wunschvorstellung,eine Utopie ist und bleibt,und so kalkulierbar und erwartbar wie der berühmte 6er im Lotto,nicht auf das Glück zu warten,bis ich schwarz werde,sondern mir das Glück in kleinen Häppchen selber zu gestalten,durch einen Wechsel der Perspektive auf Dinge.

Machbare Glücksmomente in recht einfachen Dingen zu finden.Jeden dieser Momente GANZ BEWUSST zu empfinden,zu genießen,daraus innere Zufriedenheit für mich zu gewinnen.Im JETZT und HIER,jeden Tag auf's Neue,nicht IRGENDWANN MAL.

Ja, irgendwie schon "Back to the roots",ja,irgendwie schon Resultat meiner bisherigen Lebenserfahrung.

Aber für mich ganz persönlich dass was es braucht,um a) nicht am Leben vorbei zu leben und b) mein Leben eben nicht dem Zufallgenerator zu überlassen,sondern kreativ mitzubestimmen.
@Acivasha
*danke* für deinen Beitrag.


Der Augenblick gehört sicher zu den wesentlichen Elementen des Lebens.

Was Gestern war ist vorbei, was Morgen kommt weiß ich nicht. Das Leben findet in Augenblicken statt.

Wie bei einem Kind, das einem Ball nachläuft und plötzlich einen Schmetterling sieht. Der Ball ist sofort aus dem Blick des Kindes verschwunden, es zählt nur noch der Schmetterling. In diesem Augenblick ist für das Kind nur noch der Schmetterling existent und nichts anderes mehr.

Ein Augenblick kann so viel sein. Spontaner leidenschaftlicher Sex, ohne zu Denken, heftig und wild, bevor du darüber nachdenkst ist es schon wieder vorbei.

Ein Augenblick in der Natur, im Wald, am Bach, am See, auf Wiesen und Feldern, Regen, Wind, Bäume, Blätter, Regen......

eine Stille, die spricht, ein Augenblick, in dem die Zeit stehen bleibt.

Ein Augenblick im wahrsten Sinne des Wortes ist ein Blick des Partners, des Menschen, den ich liebe. Ein Lächeln, ein Stirnrunzeln, eine ganz bestimmte Geste, die Stimme.........


ein Verständnis, getragen von einem tiefen Vertrauen.

Ein Tag mit Freunden, eine Wanderung, ein gemeinsames Essen, eine Feier, Gespräche, Lachen, Freude, Wärme, ein Feuer, ein Tag mit Menschen die du liebst, die dich lieben.

Sich über das Glück der Menschen zu freuen, die mir nahestehen, ihnen ihr Glück zu gönnen, so wie sie mir mein Glück gönnen.

Sich befreien von Gier und Neid, vom Streben nach mehr.

Sich besinnen auf das Wesentliche, die Bedürfnisse reduzieren auf das Notwendige. Reduktion muss nicht Einschränkung bedeuten. Weniger ist oft mehr und Reduktion kann sehr bereichernd sein.

Denn das Wesentliche, dass Notwendige ist das, was allen Menschen gemeinsam ist.

Die Menschlichkeit.

Denn nur unsere Menschlichkeit ermöglicht uns zu lieben. Uns selbst und andere Menschen.
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