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Nimm deinen Partner so wie er ist "an"....?!

*****y_I Frau
7.683 Beiträge
Themenersteller 
Nimm deinen Partner so wie er ist "an"....?!
Angeregt durch ein Gespäch letzens bei einem Klassentreffen, wo meine damaligen Mitschüler ihren Lebensweg zur Sprache brachten(viele sind (mehrmals) geschieden), möchte ich folgendes mal zur Diskussion stellen.
Man soll(te) den Partner so akzeptieren/nehmen wie er ist.
Was aber ist mit unserer täglichen Weiterentwicklung, die wir selbst in uns erkennen, wollen und auch fördern und fordern?
Wir bleiben doch auch nicht "stehen".
Warum also vom Partner nicht Dinge abverlangen bzw. vorantreiben oder ihm zur Seite stehen?
Widerspricht sich da nicht etwas?
Wie seht ihr das?
Lasst ihr euren Partner wirklich "so wie er ist"?
Seid ihr/macht es euch zufrieden?
Warum ist dann die Scheidungsrate so hoch?
Hat es alles nur mit "mein Haus, mein Boot, mein Pferd, mein Auto, mein Sex*zwinker* ".... zu tun?

Viele Fragen und eure Antworten.......?
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
@
....ich bleibe wie ich bin...und lasse mich nicht verändern...das heisst nicht, dass ich nicht in der Lage Veränderungen selbst zu erkennen...
...leider neigen viele Frauen dazu "Erziehungen"bei Ihren Männern durchzuführen...mit mir nicht mehr *g*
********h_rp Frau
838 Beiträge
mal was zum schmunzeln...
Aber nicht ernst nehmen.
Ich denke es kommt auf die Veränderungen an.

Meine erste "Beziehung" über 4 1/2 Jahre zerbrach daran, dass er 50 Kilo zunahm und sich und seine Wohnung nicht mehr pflegte.

Das waren Veränderungen die ich so nicht hinnehmen konnte zumal er mich irgendwann angeekelt hat...
In einer Beziehung entwickeln sich doch beide. Ansonsten ist ja die Ungleichheit vorprogramiert.

Wenn sich nur ein Partner weiterentwickelt, der andere bleibt stehen, dann gehen irgendwann mal Beide andere Wege.

Man verliebt sich und begibt sich auf einen gemeinsamen Weg.
Wenn man dann versucht den Partner zu ändern und dann nach einigen Jahren sagt ; Früher warst du ganz anders!........ Dann ist das ein Eigentor!

Und wenn es sich nicht vereinbaren lässt, die gemeinsame Entwicklung, na ja, dann muss man anfangen sich zu überlegen.

Lg
***79 Mann
2.617 Beiträge
Na denn nehmen wir's mal auseinander ;)
Man soll(te) den Partner so akzeptieren/nehmen wie er ist.

Selbstverständlich sollte man das. Es schliesst ja nicht aus, die eine oder andere in den eigenen Augen negative Eigenschaft anzusprechen, und dem Partner verstehen zu geben, dass man diese nicht schätzt. Schliesslich verliebt man sich eher selten in Mr/Mrs Perfect. *zwinker*

Wenn ich meinen Partner mit allen Stärken und Schwächen nehme wie er ist, erkenne ich die Schwächen ja trotzdem als solche, und gehe davon aus, dass auch er sie kennt, und vielleicht daran arbeiten möchte.

Was aber ist mit unserer täglichen Weiterentwicklung, die wir selbst in uns erkennen, wollen und auch fördern und fordern?

In einer harmonischen Partnerschaft sind sich beide Seiten dieser Weiterentwicklung bewusst, nicht zuletzt liegt der Reiz einer Partnerschaft auch darin, sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Schwierig wird es, wenn nur einer der Partner dies möchte, und den anderen nicht "auf seinen Weg mitnimmt."

Wir bleiben doch auch nicht "stehen".
Warum also vom Partner nicht Dinge abverlangen bzw. vorantreiben oder ihm zur Seite stehen?

Die Frage ist hier, wie man es tut. Mit gutem Beispiel selbst voraus gehen, ist meiner Erfahrung nach immer noch der beste Weg.

Widerspricht sich da nicht etwas?

Überhaupt nicht, es sei denn, man geht irrigerweise davon aus, dass die eigene Entwicklung irgendwann abgeschlossen ist.


Lasst ihr euren Partner wirklich "so wie er ist"?

Ich werde ihn ganz sicher nicht umkrempeln, gebe ihm aber zu verstehen, dass ich es schätze, wenn er sich selbst seiner Schwächen annimmt, und bereit bin, ihn bei seiner Weiterentwicklung zu begleiten.

Seid ihr/macht es euch zufrieden?

Schwierige Frage. Das Arbeiten an eigenen Schwächen, sowie dem Partner zu helfen, an seinen zu arbeiten, auf gut Deutsch gesagt, Arschtritte zu kassieren und zu verteilen, ist in jeden Momenten eher nicht zufriedenstellend. Tritte können halt ganz schön weh tun. *zwinker*

Aber sie können auch nachhaltige Wirkung erzielen, und bestenfalls eine Zufriedenheit schaffen, von deren Existenz man "vorher" nichts gewusst oder geahnt hat.


Es ist oftmals schon unbequem, sich selbst zu verändern, und zu entwickeln, nicht selten hat es ja was mit der Überwindung des eigenen, inneren Schweinehunds zu tun.

Dies nun in einer Partnerschaft zu erfahren, sei es am eigenen, oder am Leib des Partners kann sehr anstrengend sein. Aber es ist notwendig, damit die Partnerschaft, die gegenseitigen Berührungspunkte, sich weiter entwickeln, stabiler werden.

Längerfristig, so vermute ich (da ich noch nicht wirklich auf eine langjährige Partnerschaft zurückblicken kann), macht es einen sicher stolz und zufrieden, gemeinsam mit dem Partner diesen Weg gegangen zu sein, durch dick und dünn, wie man so schön sagt.


Warum ist dann die Scheidungsrate so hoch?
Hat es alles nur mit "mein Haus, mein Boot, mein Pferd, mein Auto, mein Sex ".... zu tun?

Weil es eine irrige Annahme ist, eine Partnerschaft würde durch diese materiellen Gemeinsamkeiten stabiler werden. Wenn die geistigen Gemeinsamkeiten aber zunehmend weniger werden, tritt genau das Gegenteil ein. Man beschäftigt sich mit den Dingen, die man sich "gemeinsam erarbeitet" hat, nur nicht mehr mit sich selbst.

Stillstand fördert Stabilität nicht gerade.
Leider stelle ich gerade bei Frauen immer wieder fest, dass sie sich oft genug nicht in den Mann verlieben, so wie er ist, sondern ... ich sag mal... in das Veränderungspotential, das sie in ihm sehen.
Frei nach dem Motto: Das und das passt mir nicht... aber das krieg ich schon hin...

Klar erwisch ich mich auch selbst bei solchen Gedanken. Glücklicherweise erwische ich mich aber inzwischen dabei und kanns überdenken und zwar seitdem ich einen Mann getroffen habe, bei dem das nicht so war. Den ich als ganzes geliebt habe, mit all seinen "Fehlern" und "Makeln", wo ich nichts verändern wollte, weil all das ihn ausgemacht hat.

Am schlimmsten ist es, dass viele Frauen das offensichtlich denken und sich ein paar Jahre später trennen, weil er ja gar nicht mehr der Mann ist, in den sie sich damals verliebt haben...
***79 Mann
2.617 Beiträge
Ja, da fällt mir die Geschichte vom langhaarigen, bärtigen, Leder tragenden und Motorrad fahrenden Rocker ein, in den Frau sich aufgrund seiner "wilden und freien" Ausstrahlung verliebt.... *zwinker*

Entwicklung und Ausgang der Geschichte dürften bestens bekannt sein. *floet*
@ Aye
genau an die Geschichte hab ich u.a. gedacht.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich halte vom "Erziehen" des Partners recht wenig. Umgekehrt möchte ich auch nicht mehr "erzogen" werden.

Ich erziehe meinen Sohn. Der ist allerdings auch noch ein Kleinkind. Auch noch einen erwachsenen Mann erziehen zu müssen, das wäre mir schlicht zu anstrengend.

Ich erwarte eine erwachsene Haltung von meinem Partner und die Fähigkeit zur selbstständigen Entscheidungsfindung.

Umgekehrt bin ich selbst so sehr in mir gefestigt, dass ich denke, nicht mehr groß verbogen werden zu müssen oder zu wollen.

Solche Fehler macht man in jungen Jahren, wenn man noch überzeugt davon ist, dass die Realtät sich gefälligst den Traumvorstellungen anzupassen hat.

Mit Liebe hat das - nach meiner Meinung - wenig zu tun. Liebe ist, jemanden lassen zu können. Man muss nicht jede einzelne Eigenschaft des Partners mögen, dafür sind wir alleMenschen und 100% Kompatibilität gibt es nicht. Aber man sollte den anderen auch in den Dingen, die einem vielleicht nicht so passen, lassen können.

Man kann sagen "Hm, Du, dies und jenes... finde ich jetzt nicht sooo prickelnd", aber das ist auch schon das Ende der Fahnenstange. Ein aufmerksamer Partner wird sich danach richten, ein gleichgültiger eher nicht. Ob man dann langfristig miteinander klar kommt, dass muss man sehen. Wenn es Liebe ist, kann man über viele Dinge hinwegsehen. So wie der Partner auch über die eigenen Defizite hinwegsieht.
*******_bw Mann
28 Beiträge
@*******aum... 100% Zustimmung.

Auch hier muss man wohl einfach offen fürs Gespräch sein, andernfalls könnten solche natürlichen Entwicklungen schnell zu Problemen führen.

Ich werde sicherlich in den nächsten Monaten Bekanntschaft damit machen und freue mich auf die Entwicklung an mir selbst/in der neuen Firma und mit meinem Partner bzw. mit deren Kind.

Jedenfalls gebe ich hier nicht alles umsonst auf, das hat zu passen *zwinker*
Oh, nein, wie schreeecklich: Veränderung...

Mein Partner und ich sagen uns, wenn uns etwas am Anderen aufregt oder wenn wir der Meinung sind, dass bestimmte Ziele mit bestimmten Verhaltensweisen nicht erreichbar sind. Wir ermutigen uns gegenseitig, nicht so bleiben zu müssen, wie wir sind, sondern uns zu verändern und unsere Grenzen, unseren persönlichen (oder Persönlichkeits- ?) Horizont zu erweitern!

LG, Kiara
Egoismus
ich denke dass die hohe Scheidungsrate oft dem Egoismus zu verdanken ist. Die die ich kenne die sich scheiden ließen haben, ohne Rücksicht auf den Partner, auf einmal eine Art Singleleben angefangen. Neue Hobbies wo der Partner nur störte, Geld aus dem Fenster geschmissen...

Mein langjährige Partnerschaft ging ähnlich zu grunde. Er entdeckte plötzlich sein neues Leben und kaufte sich sehr viele teure Dinge und das inmitten unseres Wohnungsbaus. Klar sagt man dann nicht begeistert klasse gemacht wenn dauernd das Konto leergeräumt wird wegen irgendwelchen Dingen. Weiterentwicklung heißt bei vielen Egotripp und genau das ist in meinen Augen der Beziehungskiller. Gerade wenn kleine kinder da sind, das Geld knapp wird dann knallt es. Haben nicht nur alle Bekannten durch auch wir. Ich wollte gerne wieder ins Fitnesstudio als Hausfrau fällt einem die Decke auf den Kopf, für einen Job hat man keine Kinderbetreuung, man will in den Urlaub so wie vorher, der Mann geht zu seinen Vereinen man ist ans Haus gefesselt usw und es kracht. Man muß einfach in einer Partnerschaft lernen zurückzustecken, nicht nur sein Ding durch ziehen, und auch mal auf den anderen hören. Man ist eben zu zweit. Sprich wenn man in den Urlaub möchte der Partner aber sagt es geht dieses Jahr nicht oder nur günstig kann man nicht hergehen und sagen "ich fliege eben allein und Du und die kinder bleiben daheim, hauptsache ICH" so machen es aber viele.

Klar entwickelt man sich weiter, aber der Partner auch. Man sollte dann dahinter stehen, klar kann man sagen dass man etwas nicht so toll findet aber der Partner ist eine eigenständige Persönlichkeit. Ich hatte durchwegs nur Partnerschaften die nach Prinzip A) abliefen. Mann entscheidet alles. Frau gehört ihm. Diese Rolle schlich sich bei uns auch ein. Ich bin seid 6 Jahren mehr oder weniger Hausfrau, er berufstätig. Die Rollenverteilung war auf einmal anders und völlig klar. Ich war ja auch zuhause. Man muß schauen seine Bedürfnisse Wünsche klar zu äußern ohne Vorwurfshaltung und die ist oft dabei. Wie oft sagt man "mußt du schon wieder wohin, was ist mit mir ich will auch weg" und und und jeder kennt das.
Wir haben uns zusammengekämpft und gönnen dem anderen seine Entwicklung sind aber so frei auch die eigenen zu äußern und nicht seine Bedürfnisse hinten an zu stellen. Entscheiden ob was denn zeitlich, planungsmäßig etc möglich ist tun wir gemeinsam. Es kann nicht einer her gehen und sagen "hey ich hab mich zu 10 Volkshochschulkursen angemeldet weil ich mich weiterentwickeln will, Du übernimmst dann die Kinder und die Kosten" das geht so nicht.
Aber genau das tun sehr viele. Das Ergebnis einer Ellenbogengesellschaft
Das Resultat Scheidungskrieg wo es sogar um jeden Kugelschreiber geht den wer wann wo mal gekauft hat...irre

Partnerschaft ist Arbeit mit allen aufs und abs.

lg Sie von PoL
****on Mann
7.104 Beiträge
Warum also vom Partner nicht Dinge abverlangen bzw. vorantreiben oder ihm zur Seite stehen?

Was widerspricht sich?

Ich denke Menschen (vor allem in Beziehungen) entwickeln sich (nicht immer weiter), nach meinen Eindrücken sind das oft Zeitabschnitte von ca. 5-7 Jahren...man entwickelt andere Interessen, Beruf und Familie verändern sich...vielleicht zieht man um. Es gibt viele äußere Einflüße die es auslösen und unterstützen, manchmal reift man auch einfach nur und sieht Dinge mit anderen Augen und reagiert darauf.

Ich glaube nicht dass man vom Partner verlangen kann, dass er den eigenen neuen Strömungen einfach so folgt. Man geht seinen Weg (manchmal auch rückwärts) und wenn man Glück hat, geht der Weg des Partners parallel zu unserem. Driften die beiden Wege zu weit auseinander, führt es zu auf Dauer unüberwindbaren Differenzen, die i.d.R. nur die Trennung als 'Lösung' übriglassen...vielleicht schaffen es einige Paare sich wieder zusammenzuraufen, zumindest in bestimmten Teilbereichen (Sport, Sex, Familie), aber ich bezweifle dass die alte Einigkeit und Symbiose wieder hergestellt werden kann. Man arrangiert sich mit dem kleinesten gemeinsamen Nenner...oder scheitert doch.

Ich glaube nicht dass man auf die Entwicklung des Partners so Einfluß nehmen kann oder sollte. Reflektierte Menschen können Kritik von außen zulassen und annehmen, auch erkennen sie solche Strömungen...aber dass man es bewusst 'lenken' kann bezweifle ich.
Das wäre eine Art Erziehung und Fremdbestimmung, die auf Dauer auch nicht gut gehen kann, manche schaffen es subtil den Partner zu bestimmen, aber ob sich beide damit wohlfühlen bezweifle ich.
Oft sind das Menschen die nach Ende der Beziehung 'aufwachen' und sich neu entdecken...

Partnerschaft ist für mich keine "Arbeit", sie sollte selbstverständlich sein...aber nie rücksichtslos. Wenn der Andere eine Bereicherung für mein Leben ist, passt es. Weniger Ergänzung..denn ich möchte keine Defizite durch ihn kompensieren, das wäre m.E. 'Arbeit'. Aber das interpretiert sicher jeder etwas anders.



el_don.
....%%%%%::::::
Something to think about, ...

Eine Frau arbeitet zehn Jahre daran, die Gewohnheiten ihres Mannes zu ändern.
Warum beklagt sie sich dann, das er nicht mehr der Mann ist, den sie geheiratet hat?

Barbara Streisand
@Hobo
Sehr schöner Kommentar*zwinker*

Sie hat es auf den Punkt gebracht....
Man soll(te) den Partner so akzeptieren/nehmen wie er ist.

Neee ... eine Beziehung ist eine Baustelle, und auf einer Baustelle ändert sich immer wieder mal was ... wenn man gemeinsam was solides bauen will, muss man auch mal die Baupläne des anderen in Frage stellen = ihn nicht ohne weiteres akzeptieren ...

(PS: eine Beziehung kann auch ein Friedhof sein - da kann man den Partner natürlich locker so akzeptieren, wie er ist ... nämlich tot *mrgreen*)
Also einen toten Partner hatte ich bisher noch nicht*lol*
Man soll(te) den Partner so akzeptieren/nehmen wie er ist.
Nun, ich muss ihn nicht so nehmen, wie er ist. Aber ich sollte ihn lassen, wie er ist bzw. sein möchte.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Ich bin hier deutlich anderer Meinung bezüglich des Blickwinkels, der sich hier zeigt.

Wieso wird hier vom Partner gesprochen und das der sich gefälligst (auch) weiterentwickeln soll? Eine ähnliche Debatte haben wir im Polyforum hier auch gerade, Hauptpunkt meinerseits: nur weil ICH mich verändere, heißt das nicht, daß es generell WEITER ist, es kann für meinen Partner durchaus ein Rückschritt sein zu dem, was er als gut empfindet. Das ist also meines Erachtens völlig richtungsneutral an, sich, die Wertung ist subjektiv.

Und mit der Sichtweise stellt sich schnell die Frage: wenn ICH mich verändere und das für meinen Partner keine positive Entwicklung ist, dann kann er mir das theoretisch genauso vorwerfen wie ich ihm "Entwicklungslosigkeit".

Entscheidend finde ich an dem Punkt, genau das, was sweety ursprünglich ansprach, allerdings wohl anders meinte: nimm ihn so, wie er ist, als gleichberechtigt in seiner Sicht - und während man selbst genauso dazu steht, wer man geworden ist, hat man nicht das Recht, dem anderen deswegen Vorwürfe zu machen, wenn er das nicht getan hat - oder auf ihn herunter zu sehn. Wenn der eigene Weg nicht der gemeinsame Weg ist, sollte das am gegenseitigen Respekt nichts ändern dürfen. Es kann bewirken, daß man nicht mehr gemeinsam ist wie man es war - oder auf neue Art. Aber das ist Leben und Leben ist vital und voller Veränderungen, auch dieser. Und wenn ich mir die Scheidungen ansehe, dann habe ich hauptsächlich den Eindruck, daß sich da zwei auf je ihrer Position als der einzig wahren festbeißen (DU müßtest doch nur, warum kannst DU nicht) anstatt sich zu respektieren in ihrer Souveränität und zu sehen, wie es mit der neuen Situation weitergeht.

Auch eine Beziehung kann nur vital sein, wenn sich beide auch unabhängig voneinander entwickeln können ... Das verändert die Beziehung, kann sie auflösen, ist aber auf Dauer der einzig mögliche Weg, ihr eine Chance zu geben.
******anm Mann
73 Beiträge
@****ty

Wenn jemand den anderen nach eigenen Vorstellungen ändern will, sollte umgekehrt das gleiche zulassen können.

Forderungen erheben, Wünsche äußern, Erwartungen formulieren und dergleichen sind keine Einbahnstraße. Eine Beziehung lebt vor allem vom Austausch, gegenseitiger Rücksichtsnahme und darüber hinaus von Ritualen, Gewohnheiten, der Balance zwischen Nähe und Distanz.
Jeder sollte in der partnerschaft so bleiben wie er (sie) ist. Dafür hat man sich ja vorher zur genüge kennen gelernt. Wenn sich an persönlichen dingen etwas ändern sollte, dann nur im beiderseitigen einvernehmen.
"ich möchte nicht so sein wie andere mich haben wollen", diesen Spruch las ich auf einem T-Shirt und musste erst mal einige zeit darüber nachdenken..............!
Ich bin wie ich bin.................. und mein Partner hat mich ausgesucht, weil ich so bin, mit allen Ecken und Kanten und das auch noch gegenseitig. Wir lieben einander, weil keiner von uns perfekt ist, aber keiner möchte den anderen ändern. Wenn man sich ändern möchte, dann ist das was anderes, dann ist man selbst die treibende Kraft. Aber ändern nur weil mein Partner das möchte, geht das auf dauer gut???
Jeder entwickelt sich weiter, der Eine schneller, der Andere langsamer, wichtig ist nur die Richtung und die sollte gemeinsam die Gleiche sein.
LG fexxce
**af Mann
3.048 Beiträge
Das ist mal schwere "Kost".

Also das man jemanden so "nehmen" sollte wie er ist das sollte eigentlich schon klar sein. Der Punkt ist eben das man irgendwo ein Kompromiss finden muss um noch "kompatibel" zu bleiben. Es bleibt eben ein nehmen und geben. Weiter entwickeln sollte sich jeder und wenn es eben doch zu weit auseinander geht dann naja "that's life".

Es ist meiner Meinung nach wirklich Imenz wichtig nur sich selber Treu zu bleiben. Menschen die versuchen einen zu verändern sollte man gleich verlassen und am besten nie wieder sehen.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Jeder sollte in der partnerschaft so bleiben wie er (sie) ist. Dafür hat man sich ja vorher zur genüge kennen gelernt. Wenn sich an persönlichen dingen etwas ändern sollte, dann nur im beiderseitigen einvernehmen.

Halte ich für nicht realistisch, weil sich Menschen verändern, ob sie nun wollen oder nicht. Man kann sich dazu auch nicht bewußt "entscheiden", weil man vorher abgesprochen hatte, das man sich nun verändert. Das wäre als zu erwarten, daß ein Kind ein Kind bleibt, Pubertät nicht einsetzt, Erfahrungen im Laufe des Lebens nicht gemacht und verarbeitet werden.
****ot2 Mann
10.229 Beiträge
Mir ist das alles zu unkonkret...
Bei "Nehmen, wie er ist" oder bei "Änderungswünschen" oder bei der berühmten "Weiterentwicklung", - woran denkt ihr da?
Da hat doch jeder ein anderes Beispiel im Hinterkopf.
Lg
Freimut
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