Noch einmal zur Ausgangsfrage zurück:
Swingen und Essen... verschwendete Zeit?
Eine typische, klassische Club-Situation bei mir ist:
Ich entscheide mich, an einem Abend wegzugehen.
Ich klingle am Club, frage nach dem Geschlechterverhältnis.
Es ist ausgeglichen. Ich freue mich und gehe herein.
Nach dem Umziehen schweift mein Blick durch den Barbereich, ich sondiere die Lage. Wer gehört zu wem? Wer sitzt alleine?
Bis hierhin alles optimal, alles steuerbar. Nur passiert es mir manchmal, dass ich im nächsten Moment zerknirscht feststellen muss, dass alle anwesenden (Solo)Frauen meinem (optischen) Beuteschema nicht entsprechen.
Was nun?
Und hier kommt die Ausgangsfrage ins Spiel. Soll ich erst einmal etwas essen oder soll ich
- entgegen meines optischen Beuteschemas - mich mit Frauen unterhalten? Vielleicht wird mir im Gespräch ja jemand sympathisch?
Wenn ich ganz alleine im Club esse, macht das nie Spaß. Ich fühle mich dann immer wie einer, den sie an den Katzentisch verbannt haben.
Wenn am Abend eh tote Hose ist, macht mir das alles nicht viel aus. Nur in dem Moment, wenn ich gerade einen Club betreten habe und feststelle, dass nicht meine Traumfrauen anwesend sind, macht sich ein aktues
Was-soll-ich-bloss-jetzt-tun?-Gefühl voller Langeweile breit... Der Gang zum Buffet oder in die leere Sauna macht es dann selten besser, weil ich das mulmige Gefühl habe, dass der Abend ohne soziale Kontakte an mir vorbeizieht...
Im Übrigen: Wie takten andere Swinger überhaupt ihr Essen? Du hast vor zehn Minuten leise, alleine und ausgiebig gegessen, lernst dann eine hübsche Dame kennen, die dir erklärt: Jetzt müsse sie erst einmal anständig etwas vom Buffet essen... Sagst du dann dezent, du hättest schon gegessen - wie unhöflich wirkt das denn bitte?!?! Du willst ihr beim Essen ja auch nicht zuschauen oder Monologe halten, weil sie mit vollem Mund nicht anworten kann... Oder nimmst du dir Alibi-mäßig auch einen Salatteller? Oder nimmst du einfach, damit du nicht auffällst, noch einmal die gleiche Portion wie vorher?!