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Was, wenn es doch nicht ganz genau passt?

*********enTe Frau
1.451 Beiträge
Zitat von ******ide:
Die, die hier schreiben, dann klärt man die sexuelle Kompatibilität halt, bevor man eine Beziehung eingeht: Ich sehe wie die TE das große ABER, dass auch die größte Kompabilität sich jederzeit ändern kann.

Der Klassiker ist ja: Anfangs im ersten Verliebtheitsrausch viel und abwechslungsreicher Sex, Frau (oder Mann) denkt schon: Jackpot … und dann lässt es von Seiten des anderen nach.

Dann steht man da und liebt bereits, und will - berechtigterweise - nicht gleich hinschmeißen. Auch von solchen Storys ist das Forum ja voll.

Dann muss man sich überlegen, welches Bedürfnis für ein ausgefülltes Leben wichtiger für einen ist und dementsprechend entscheidet man sich.
Entweder oder. Mehr gibt es bei so konträren Sachverhalten nicht zu entscheiden, wenn der andere nicht gesprächsbereit und handlungsbereit ist. Abwarten und Tee trinken ist ganz sicher nicht zielführend.
Fehler passieren immer, egal wo. Wichtig ist, sich am Ende nicht zu fühlen als hätte ein anderer die wichtigen Entscheidungen bezüglich des eigenen Lebens getroffen.
Das macht das Dilemma nicht besser, aber man hat immer die Wahl und kommt hinterher besser damit klar, wenn es in die Hose geht und macht niemand anderen dafür verantwortlich. Dafür ist von jeder selbst verantwortlich.
Die Was wäre wenn Frage kann man sich immer stellen und immer ist sie unbeantwortbar.
*******581 Frau
1.042 Beiträge
Es ist doch so, dass man den Partner nicht ändern kann. Das kann er nur selbst und das wird er nur dann, wenn er das auch möchte.
Wenn man nun also das Gespräch gesucht hat und der Partner nichts ändern möchte, bleibt einem nur übrig, mit sich selbst ins Gespräch zu gehen. Ob man einen gesunden Kompromiss machen und dieses oder jenes Bedürfnis zurück stellen kann. Ob man damit auf lange Sicht zufrieden sein kann. Glücklich. Wenn man dann schonungslos ehrlich zu sich selbst ist und die Antwort lautet: Nein, dann bleibt nur die Trennung.


Ich halte es für mich so:
Ich bin nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Sollten sich bei einer Freundschaft plus oder einem sexuellen Kontakt von hier Gefühle entwickeln, bin ich auch offen für mehr. Mich hat die Vergangenheit gelehrt, dass mir Sexualität sehr wichtig ist und dass es in dem Bereich eine gute Passung geben muss. Deswegen kommuniziere ich meine Vorlieben sehr früh - bevor es „emotional ernst“ wird.
********Snow Frau
2.887 Beiträge
Ich war einmal in dieser Situation, in der ich anerkennen musste, dass es eben doch einfach nicht mehr geht, dass wir einfach nicht gut genug zusammen passen, um noch weiter zu machen.
Das war am Ende meiner langjährigen Ehe, kennengelernt hatte ich ihn im zarten Alter von 20.
Und ja, damals mit 20 kannte ich mich eben selbst noch nicht, wusste nicht, was ich in Beziehungen brauche, was für mich wirklich wichtig ist. Geschweige denn war ich schon in der Lage, mich so mitzuteilen, wie ich es heute kann.
Insofern ist es im Nachhinein irgendwie verständlich, warum es scheitern musste.
Es folgte viel Reflexion, viel Arbeit an meiner Kommunikation (mein Dank geht an dieser Stelle an die Menschen, die mich auf diesem Weg begleitet haben).
Heute würde ich mich nicht mehr tiefer auf eine Beziehung einlassen, wenn wesentliche Dinge nicht passen, wer sich selbst kennt, der ist es sich auch schuldig, sich und dem gegenüber nichts mehr vorzumachen.
*****_54 Frau
11.031 Beiträge
Ich gehe keine feste und verbindliche Beziehung ein, bevor ich nicht in verschiedenen Szenarien festgestellt habe, dass man gut miteinander klar kommt.
Das gilt sowohl für die erotische Seite, als auch für den mentalen Austausch von Dingen, die zu einer Partnerschaft dazu gehören.

Damit meine ich nicht, dass man möglichst in allem übereinstimmen muss, ganz und gar nicht. Es muss aber zumindest eine konstruktive Streitkultur erkennbar und gegenseitiger Respekt vorhanden sein.
Wenn das nicht da ist, bleibt es eine Affäre.
*********enTe Frau
1.451 Beiträge
Ganz ehrlich, wenn man den anderen ändern möchte bzw wünscht, dass er sich ändert, ist das Kind doch bereits in den Brunnen gefallen.

Kennt man seine Bedürfnisse, achtet auf sie und ist mit seinem Partner im wertschätzenden fortwährenden Dialog über inner Einstellungen, Wünsche und Ziele, steht man nich plötzlich unverhofft wie Ochs vorm Berg.
Verändern gehört zum Leben, aber auch diese Veränderung passieren nicht von jetzt auf gleich.
*********enTe Frau
1.451 Beiträge
Was, wenn es doch nicht ganz genau passt?
Toller Beitrag @********Snow

Ich fand in diesem Zusammenhang eine Textzeile eines Liedes augenöffnend: ich kannte mich nicht gut genug um ehrlich zu dir zu sein.
Wie n ich bereits schrieb, fängt jegliche Beziehung am besten damit an, sich mit sich selbst auseinander gesetzt zu haben und dann erst mit dem (Wunsch)Partner
*******2019 Mann
4 Beiträge
Weiß deine Freundin, dass du über Sie hier schreibst? Du schreibst in deinem Profil, dass du Menschen nicht magst, die privates nicht für sich behalten können und doch handelst du selbst so.
****ot2 Mann
10.343 Beiträge
Es gibt dutzende Dinge, warum es nicht passt. Nicht nur sexuelle Dinge...:

er/sie ist spielsüchtig und verspielt sein Gehalt,
er/sie bekommt sein Leben finanziell nicht auf die Reihe,
er/sie ist ein widerlicher Besserwisser und Rechthaber, kurzum - ein Arschloch
er/sie ist eigentlich charakterlich super, - aber das Gesicht ist irgendwie merkwürdig und nicht ansprechend
er/sie hat grausam schlechte Zähne und eine Zahnarztphobie,
er/sie ist irgendwie dauerdepressiv, obwohl gutaussehend,
e/sie möchte jeden Urlaub 2 Wochen einen Wurm an einer Angel in einen See halten, und am Wochenende auch, weil er unbedingt einen Wels fangen will...
er/sie will unbedingt Partnertausch im Swingerclub, oder umgekehrt, er/sie lehnt das vollkommen ab
er/sie ist arbeitssüchtig und eigentlich nie zuhause, sondern auf irgendwelchen Kongressen und hält dort Vorträge über sein Interessengebiet
er/sie sympathisiert mit der AfD und hat fremdenfeindliche Ansichten
er/sie ist öko-bewegt, lehnt Flugreisen kategorisch ab, hat kein Auto und kauft nur in verpackungsfreien Öko-Shops
er/sie ist Messie und wohnt in knietiefem Gerümpel...
er/sie ist irgendwie ungepflegt und müffelt untenherum und unterm Arm...
er/sie ist intimgepierct und erwartet dieselbe Körpermodifikation auch vom Partnerin/Partner
er/sie verbringt seine Freizeit am liebsten allein im Arbeitszimmer und möchte dort nicht gestört werden
er/sie raucht 60 Zigaretten am Tag, obwohl er im Profil bei Raucher "gelegentlich" angekreuzt hatte
er/sie hat einen problematischen Alkoholkonsum

usw. usf.

Fazit: Im Grunde ist doch die gesamte Partnersucherei sinnlos...
*********0966 Mann
3.295 Beiträge
@****ot2
Würde bei der Suche nach dem Beziehungspartner nur halb so viel Vorsicht aufgewendet werden wie beispielsweise beim Kauf eines Gebrauchtwagens dann gäbe es deutlich weniger Trennungen.
*****_54 Frau
11.031 Beiträge
Zitat von *******ide:
Die, die hier schreiben, dann klärt man die sexuelle Kompatibilität halt, bevor man eine Beziehung eingeht: Ich sehe wie die TE das große ABER, dass auch die größte Kompabilität sich jederzeit ändern kann.

Es ging der TE aber darum, dass der Partner ein Gespräch über die nicht (mehr) vorhandene sexuelle Kompatibilität verweigert.
Dass das sexuelle Interesse aneinander nachlassen kann oder man selbst entdeckt eine Präferenz, die der Partner nicht erfüllen kann, kommt vor. Dass aber einer über wichtige Dinge, die die Beziehungsgestalltung betreffen, grundsätzlich nicht sprechen möchte, kann man doch schon VOR offiziellem Beziehungsbeginn feststellen.

Wenn allerdings bereits nach zwei, drei rauschhaft verbrachten Rosa-Brillen-WE von fester Beziehung gesprochen wird, geht man halt das Risiko ein, dass die Seifenblase irgendwann mal platzt.
Passiert so etwas öfter hintereinander, würde ich mich schon fragen, was bei mir selbst schief läuft bei meiner Partnerwahl.
*******iron Mann
8.736 Beiträge
JOY-Angels 
Vieles Kristallisiert sich ja auch mit den Jahren heraus.
Wer Speedmetal hört fand vorher erstmal Rock gut.
******n20 Mann
1.507 Beiträge
Bei mir war es extrem.
Die ganze Vorgeschichte möchte ich hier nicht schreiben.
Meine ex hatte einen Sohn und ich hatte auch 2 Söhne. Sie ist dann nach einigen Jahren, weil ihr Sohn in die Schule musste zu mir gezogen. Meine Tante die meine Söhne grossgezogen hatte ist wieder in Ihre Wohnung in die Stadt gegangen.
Nach einigen Monaten haben wir auch geh. und so nach und nach hat sie immer mehr Ansprüche. Ich ja
meinen Job hatte und sie Hausfrau war ich nach heutiger Sicht immer Erpressbar.
Ihren Sohn habe ich Adoptiert, habe ihr einen Teil vom Haus überschrieben und hatte Natürlich auch Zugang zum Konto. Da wurden Klamotten gekauft und ihr eigenes Auto hatte sie auch noch. USW:
Kurz und knapp sie hat sich nach dem sie mich Erpressbar gemacht hat um 100% gewandelt.
*********Engel Paar
549 Beiträge
Zitat von ****el:
1) VOR Beziehungsbeginn das Ganze klären -to be honest, die meisten Menschen gehen nicht direkt zu einem sympatischen Menschen und starten mit "hey ich find dich toll, meine sexuellen Vorlieben sind XY - passt das mit deinen und wollen wir ne Beziehung starten?"
oder?!

Ich musste schmunzeln, fast so war es bei uns. Wir hatten allerdings Wochen oder Monate vorm ersten Date viele, viele Nächte durchgechattet und es gab wohl kein kurzweiliges Thema, das unangesprochen blieb 🤣 Aber so wussten wir auch vorher, dass wir da in einander in JEDER Hinsicht DIE verwandte Seele gefunden hatten. Und wir kannten einander vorm ersten Date besser als sonst irgendjemanden... war schon irgendwie schräg 😅🤣🥰

Wieder einmal, das nützt vermutlich kaum jemandem, außer als Feststellung für die Vollständigkeit: Ja, auch das gibt es.
*******2011 Mann
2.109 Beiträge
Zitat von ****el:
Was tun, wenn man innerhalb einer Beziehung feststellt, dass dem Partner Sex und Co nicht so wichtig ist oder die Neigungen nicht (mehr) zueinander passen?

Wenn es am Anfang gepasst hat und später nicht mehr.....ist die erste "Euphorie" eben verflogen, der Alltag in die Beziehung eingetreten.
Da kommt es dadrauf an was beide wollen, können. Daran arbeiten, damit jeder wieder glücklich ist, eine Lösung finden oder was einfacher und schneller geht....auf wiedersehen. *snief*
********2212 Mann
847 Beiträge
Für mich gibt es in jeder Beziehung eine "Kennenlern-Phase", wo ich immer noch die Notbremse ziehen kann, wenn es gar nicht paßt. Deswegen spreche ich auch erst von Beziehung, wenn ich merke, daß man sexuell kompatibel ist. Wenn ich zum Beispiel merke, daß Sex für sie wenig Stellenwert einnimmt, was mir zum Glück erst einmal passiert ist, wird es gar nicht erst zu einer festen Bindung kommen.
Schwierig wird das Ganze sicher, wenn einer oder beide Fetische haben, mit denen der/die potentielle Partner/in nicht klar kommen würden. Bei mir ist und war es zum Glück nie der Fall, wäre aber absolut ein Grund, daß es gar nicht erst zu einer festen Beziehung kommt.
*******uld Mann
1.860 Beiträge
Zitat von ****el:
Was, wenn es doch nicht ganz genau passt?
...
Was tun, wenn man innerhalb einer Beziehung feststellt, dass dem Partner Sex und Co nicht so wichtig ist oder die Neigungen nicht (mehr) zueinander passen?
...
Zuallererst ist es sehr wichtig, möglichst genau wissen, was man selbst überhaupt will.
Was wichtig ist, worauf es ankommt, was eher unter Schön-zu-Haben läuft, wo es kritisch werden kann - und wo es in Beziehungen bereits kritisch geworden ist. Also die bereits erlebten Fallstricke.

Je mehr man selbst weiß, was man will und wo man selbst tolerant/nachsichtig ist, desto schneller findet man meiner Meinung nach auch die Lösung zu der Thread-Frage. Weil man dann die Antwort in gewisser Weise bereits lebt:
• Man teilt mit, was einem wichtig ist und wo man nachsichtig ist.
• Man geht in Beziehungen (eher) keine gewagten, halbgaren Kompromisse ein.
• Das Gegenüber kann verhältnismäßig leicht erkennen, wie man zu verschiedenen wichtigen Fragen steht.
• Manche Situationen ergeben sich erst gar nicht öfters, wenn man weniger zu Kompromissen, gewagten Beziehungsversuchen, Ignorieren von erkennbaren Problemen usw. neigt.
Im Beginn einer Beziehung liegt als schon ein nicht unwesentlicher Teil der Antwort.

Der weitere Teil der Antwort betrifft dann das bereits bestehende Miteinander, die laufende Beziehung.
Hier kann es natürlich durchaus dazu kommen, dass man entweder von Anfang an vorhandene Probleme erst nicht erkannt hat oder dass man sich mit der Zeit Probleme entwickelt haben.
Hier gilt für mich aber auch wieder:
Es ist wichtig zu wissen, was man will, was sein muss und wo man selbst tolerant sein kann. Je klarer das ist, desto klarer wird auch, wie mit der Situation umgegangen werden kann. Sich dann möglichst gut darüber auszutauschen ist wichtig.
In einer bereits bestehenden Beziehung würde ich vermutlich nachsichtiger vorgehen, als in einer erst entstehenden Beziehung. Weil es Gegebenheiten gibt, welche zwar nicht angestrebt werden, welche aber durchaus gelebt werden können. Weil ein Miteinander zumindest längerfristig neben dem Geben und Nehmen immer auch ein Abwägen bei den eigenen Zielen ist: Was kann ich zu Gunsten des gemeinsamen Miteinanders auch zurück stellen und wo wird etwas Wesentliches beeinträchtigt.
Es werden immer wieder Gegebenheiten vorhanden sein oder auch mal auftauchen, die ein Abwägen zwischen dem eigenen Wollen und der Beziehung erfordern.

Weil nicht nur das Gegenüber sich - möglicherweise - ändert, sondern auch man selbst, kann eine derzeitige Antwort auf die Thread-Frage (und was damit verbunden ist) ganz anders ausfallen, als spätere Antworten dazu.

Wer dann, wenn sich Thread-Frage (und was damit verbunden ist) sich stellt, bei der Kommunikation sich zurückhält, riskiert damit möglicherweise den weiteren Bestand der Beziehung, des Miteinanders. Denn dann wird es schwieriger, gemeinsam eine möglichst gute Lösung zu finden.

Ich gehöre zu denen, die dann über etwas versuchen ins gemeinsame Gespräch zu kommen, wenn sie feststellen, dass etwas nicht nur eine ggf. vorübergehende Laune ist, sondern sich zu einem wesentlichen Thema entwickelt. Genau deshalb ist es für mich wichtig, vorher möglichst genau zu der Antwort zu kommen, ob etwas für mich wesentlich ist, was es für Auswirkungen hat und welche Möglichkeiten es gibt. Eigene klarere Antworten ermöglichen dann auch eher eine klare Kommunikation darüber. Wenn ich mir aber über etwas selber noch nicht richtig klar bin, dann werde ich es auch schwieriger dem Gegenüber mitteilen können.

Was für mich auch noch eine Rolle spielt, ist die jeweilige aktuelle Lage. Ich halte es je nach den Gegebenheiten durchaus für sinnvoll, manche eigenen Ziele und Wünsche auch (etwas) zurück zu stellen, weil diese aktuelle Lage durchaus ein Grund dafür sein kann, dass sich eine Frage überhaupt erst stellt oder das sie sich deshalb aktuell schwieriger lösen und beantworten lässt.

Es ist - nebenbei bemerkt - wohl nie gut, die eigenen Antworten als die Antworten auf bestehende Fragen zu sehen. Das Gegenüber kann begründet oder zumindest gleichwertig durchaus andere Antworten und Möglichkeiten als Lösung sehen.
Gemeinsam ein möglichst gute Lösung zu finden, sollte dann das Ziel sein. Aber nicht: unbedingt sich durchzusetzen.
*****ven Frau
7.336 Beiträge
Zitat von ****el:
-Was wenn einer nicht gesprächsbereit ist, während der andere darunter leidet? Und sich an der Gesprächsbereitschaft nichts ändert, auch wenn man sein Leiden klar kommuniziert? Gleichzeitig der Partner sagt, dass er das Leid verstanden hat, dann aber mit dem Totschlagargument kontert "Es gibt keinen Grund bei mir, das ist einfach so".

Für mich sind Punkte wie "nicht mehr reden wollen" und das "einem (angeblich!!!) gelieben Menschen einfach beim Leiden zusehen" glasklare Indikatoren dafür, dass Zuneigung und Wertschätzung schon lange kaputt gegangen sind. Aus meiner Sicht ist es egal, um welches Thema es dann geht. Jemandem, den man liebt, verweigert man nicht den Dialog - ganz im Gegenteil. Jemanden, den man liebt lässt man nicht unbeeindruckt davon leiden - ganz im Gegenteil.

Der Sex (oder wasauchimmer sonst in Schieflage ist), und der Umgang damit ist da in meiner Wahrnehmung nur mehr Indikator (nicht Auslöser) dafür, dass die Beziehung schon tot ist.
*******r81 Frau
75 Beiträge
Auf mich wirkt das alles, was du so schreibst furchtbar theoretisch und verkopft. Kann es sein, dass du bisher noch nicht so wirklich viel Beziehungserfahrung hast und dir allein bei der Vorstellung, dass was vom Skript abweicht, vor Panik die Luft wegbleibt?
Das ist leider das Leben. Nichts ist wirklich vorhersehbar und man wird immer wieder auf die Probe gestellt.
Am besten fährt man glaube ich, wenn man die Lockerheit behält, langsam und tief durchatmet und sich nicht drängeln lässt. Wenn man verliebt ist, ist das immer schwer, aber es lohnt sich denke ich, sich immer Mal wieder zu fragen Ist es das was ich will und Wie kann ich Einfluss nehmen, um mein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.
Ich würde bei Anbahnung einer Partnerschaft immer alle Punkte abklappern, die mir wichtig sind. Und wenn du Angst hast, dass sich die Person als nicht offen, wankelmuetig oder egoistisch herausstellen könnte, dann wäre das ja Mal was, auf das man zu gleich zu Beginn sein Augenmerk richten könnte.
Ansonsten, dass sich später Dissonanzen einschleichen, kann man leider nie ganz ausschließen. Dann muss man abwegen, ob man das erduldet, nach einer Lösung sucht oder eben Schluss macht. Man weiss halt leider nie, ob es mit dem nächsten Partner besser wird. Ist halt immer n bisschen wie Pokern, man weiss nicht, wie das ausgeht.
Außerhalb von Joy bin ich mir übrigens ziemlich sicher, dass die meisten Frauen von Monogamie in einer Beziehung ausgehen. Ich würde also nicht annehmen, dass du einen moralischen Anspruch darauf hast, dir das was du brauchst woanders zu holen. Also besser bei Zeiten klären, ob man kompatibel ist und was die Spielregeln sein sollen.
******und Frau
3.799 Beiträge
Zitat von ****el:
...Was tun, wenn man innerhalb einer Beziehung feststellt, dass dem Partner Sex und Co nicht so wichtig ist oder die Neigungen nicht (mehr) zueinander passen?
Kurzfassung: Dann passen die Menschen als Partner schlichtweg nicht zusammen. Was nicht paßt, paßt eben nicht. Passend machen ist etwas, was ich ablehne. Denn dann verbiegt sich mindestens einer von beiden als etwas, was er/sie nicht ist.

Zitat von ****el:

1) VOR Beziehungsbeginn das Ganze klären -to be honest, die meisten Menschen gehen nicht direkt zu einem sympatischen Menschen und starten mit "hey ich find dich toll, meine sexuellen Vorlieben sind XY - passt das mit deinen und wollen wir ne Beziehung starten?"
Ganz genauso. Und wenn es von vorneherein nicht paßt, paßt es eben nicht für eine Beziehung. Ich meine, niemand nimmt doch die Katze im Sack, sondern testet vorher ob sexuelle Bedürfnisse und Vorlieben zusammen passen, bevor sich daraus eine Beziehung auch nur ergeben kann.

Zitat von ****el:
Und wenn ihr sagt "ich habe für mich beschlossen meine Bedürfnisse klar vor dem Start einer Beziehung zu kommunizieren" - wieso gibt es euch Sicherheit, wenn sich eben die Regeln mit einem anderen Menschen jederzeit ändern können?
Nun, wenn sich Bedürfnisse ändern, dann heißt es in Kommunikation zu gehen. Passen die Bedürfnisse nicht mehr zusammen, und findet sich in Gesprächen kein gemeinsamer Weg, dann hilft vielleicht noch eine Paarberatung um einen gemeinsamen Weg zu finden. Findet sich kein gemeinsamer Weg, dann ist eine der tragenden Säulen der Beziehung nicht mehr da, nämlich gemeinsame Passung. Und damit endet dann für mich der gemeinsame Weg genau da und jeder hat die Möglichkeit einen eigenen Weg zu gehen, bei dem er/sie wieder die Chance hat glücklich im Leben zu werden. Dann jedoch auf eigenem Weg. Zumindest wäre das für mich so, da ich monoamor ticke und nicht teilen wollen und können würde. Denn letztendlich fehlt eine der wichtigen Säulen in der Partnerschaft. Für mich käme damit nur eine Trennung in Frage, da eine Beziehung ohne gemeinsame sexuelle Erfüllung für mich nunmal nicht mehr als Freundschaft ist. Denn die sexuelle Komponente ist das, was für mich Freundschaft von Beziehung trennt. Ich kann jemanden noch sehr mögen, ohne sexuelle Anziehung ist es nicht mehr als Freundschaft, keine Liebe.

Zitat von ****el:
1) Öffnen der Beziehung - die vielleicht fairste und "einfachste" Lösung, auch bei dieser gibt es jedoch meist Regeln....wessen Regeln zählen mehr?
Bzw. wie vermeidet man, dass das Ganze als egoistisch wahrgenommen wird, wenn lediglich Dinge "angeboten" werden die nicht ausreichen.
Nun, es gibt Menschen, die können mit offenen Beziehungen leben. Ist wohl eine Frage des Typ Menschen. Wenn das eine Lösung ist, die für beide paßt, fein. Vermieden werden sollte jedoch, etwas zu tun, von dem ich weiß, daß es den anderen verletzt. Denn dann ist eine aktiv geöffnete Beziehung auch keine Liebe mehr in meinen Auge. Denn dann achte und repsektiere die Gefühle des angeblich geliebten Menschen nicht mehr. Und das schließt für mich Liebe aus, sondern ist nur egoistisches Verhalten.

Zitat von ****el:
4) Als aktiv betroffener Teil stellt man die Liebe über seine Bedürfnisse und unterdrückt sich halt solange die Beziehung dauert (im "best" case also für immer)
-Auch ohne dass Menschen hier jetzt sagen "das geht auf Dauer nicht gut" weiß ich wie das ist und dass das nichts auf Dauer wird bzw. man sich selbst unglücklich macht - meine letzte feste Beziehung wurde (vor über 3 Jahren)genau deswegen in beidseitigem Einverständnis aufgegeben.
Wie Du schon sagst, Bedürfnisse und auch Neigungen lassen sich auf Dauer ohne Leid nicht unterdrücken. Und das Leben ist in meinen Augen zu kurz um dauerhaft zu leiden. Das kann auch der Mensch, der einen angeblich liebt, aber das nicht geben kann, was der andere braucht, nicht als Liebe sehen, dann den Menschen zu binden.

Letztendlich das Resümée: Wenn es nicht paßt, paßt es nicht. Entweder es können gemeinsam für beide passende Lösungen gefunden werden, oder der gemeinsame Weg als Paar endet an der Stelle. Alles andere ist für keinen Beteiligten fair.
******024 Frau
119 Beiträge
Ich glaube, hier ist jede Situation so individuell, dass es keine allgemeine Antwort gibt, nur einige Leitlinien:

• wie schon mehrere schrieben: nicht reden wollen, sich nicht bewegen wollen -> red flag, da stimmt etwas nicht

• Vorlieben und Bedürfnisse sexueller Art können sich wandeln, deshalb kann man nicht zu Beginn alles festklopfen und dabei bleibt es

• ist das Bedürfnis grundlegend, findet msn Kompromisse? ZB ich will täglich, der andere 1mal pro Woche, man einigt sich auf dreimal...oder: ich mag Cunnilingus, kann aber ohne große Frustration drauf verzichten (Bedürfnisse und Vorlieben können sich ja auch MIT dem Partner ändern)

• insgesamt denke ich, dass kleinere Verschiedenheiten im Bereich Sex leichter zu ertragen sind als Unterschiede in Intellekt, Interessen, Weltanschauung...das wäre MIR wichtiger
*********0966 Mann
3.295 Beiträge
Es ist schon beachtlich was man hier liest.
Nach wenigen Monaten wird zusammengezogen, geheiratet, Eigentum überschrieben, fremde Kinder adoptiert und, und, und ......

Das ist doch fast so als wenn ich jetzt auf die Straße gehe, irgendeiner Frau meinen Hausschlüssel, Kreditkarte mit Pin ind die Hand drücke und sage "Bedien Dich ruhig, nimm Dir was Du brauchst, vielleicht werden wir ja glücklich?".
****el Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
Zunächst ein ganz großes Danke, an alle die sich so rege beteiligt haben, das hatte ich tatsächlich nicht erwartet. *danke*
Vielen Dank, dass ihr eure Sicht mit mir geteilt habt.
Ich kann leider nicht die Dankes-Funktion hier im Forum direkt nutzen, da ich ungeprüft bin, daher der pauschale Dank in schriftlicher Form *g*

Unterm Strich ist der Outcome genau das was ich auch schon aufgestellt habe und Sicherheit gibts nicht, das hab ich sowohl hier als auch selbst in der Realität verstanden.
Meinen tiefen Respekt jedem der die Kommunikation in der Realität so aufrecht halten kann wie man hier schreibt und jeden der das gemeinsame Leben so auf die Reihe bekommt.

Zitat von *******2019:
Weiß deine Freundin, dass du über Sie hier schreibst? Du schreibst in deinem Profil, dass du Menschen nicht magst, die privates nicht für sich behalten können und doch handelst du selbst so.

Handelt es sich hier um ein Versehen oder woher nimmst du die Annahme, dass ich über eine Freundin schreibe?
Und wo plappere ich was anderes aus als dass ich weiß wie es ist ne Beziehung aufzugeben, wenn man merkt, dass es nicht mehr passt? *skeptisch*

Auch schade, dass man erst mal im Profil eines anderen nach Dreck sucht, statt sich einfach auf den Beitrag zu konzentrieren und dazu etwas beizutragen, aber das scheint die heutige Zeit und besonders in Social Media so zu sein *nixweiss*
*******r81 Frau
75 Beiträge
Nimm das nicht persönlich. Hier im Forum braucht man, gerade dann, wenn man selber ein Thema erstellt, oftmals ein dickes Fell. Leider wird sehr oft nicht wirklich genau gelesen, absichtlich missverstanden und auf der Basis dessen angeklagt. Hat dann meistens mehr mit den Leuten selber zu tun, als mit denen, über die sie sich auslassen.
Viele sind einfach damit überfordert, so einen Eingangsthread von vorne bis hinten zu lesen.
So kriegt dann mancher auch nicht mit, dass du ja geschrieben hast, Single zu sein...
*********enTe Frau
1.451 Beiträge
Zitat von ****el:
Unterm Strich ist der Outcome genau das was ich auch schon aufgestellt habe und Sicherheit gibts nicht, das hab ich sowohl hier als auch selbst in der Realität verstanden.
Meinen tiefen Respekt jedem der die Kommunikation in der Realität so aufrecht halten kann wie man hier schreibt und jeden der das gemeinsame Leben so auf die Reihe bekommt.

Nö du, @****el, sehe ich ganz anders.
So richtig scheinst du es immer noch nicht begriffen zu haben, wenn du der Meinung bist, das hier Betonte fände sich in deinen Überlegungen wieder.
Wenn du nicht wirklich offen bist für andere Sichtweisen, warum bittest du dann um welche?

Vielleicht solltest du zudem nicht deine Aufmerksamkeit auf dir nicht passendes legen, sondern auf die, die tatsächlich auf deinen Post eingehen.
****el Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enTe:
Zitat von ****el:
Unterm Strich ist der Outcome genau das was ich auch schon aufgestellt habe und Sicherheit gibts nicht, das hab ich sowohl hier als auch selbst in der Realität verstanden.
Meinen tiefen Respekt jedem der die Kommunikation in der Realität so aufrecht halten kann wie man hier schreibt und jeden der das gemeinsame Leben so auf die Reihe bekommt.

Nö du, @****el, sehe ich ganz anders.
So richtig scheinst du es immer noch nicht begriffen zu haben, wenn du der Meinung bist, das hier Betonte fände sich in deinen Überlegungen wieder.
Wenn du nicht wirklich offen bist für andere Sichtweisen, warum bittest du dann um welche?

Vielleicht solltest du zudem nicht deine Aufmerksamkeit auf dir nicht passendes legen, sondern auf die, die tatsächlich auf deinen Post eingehen.

Wo habe ich denn deiner Meinung nach etwas überlesen? *gruebel*

Viele haben berichtet, dass sie das mittlerweile VOR Beziehungsstart klar sagen was sie wollen/erwarten/brauchen und wenns nicht passt, dann starten sie keine.

Andere haben gesagt man solle in der Beziehung die Kommunikation stets pflegen und halten und muss da stetig gucken was man tun kann wenn sich Dinge ändern, also reden, reden, reden.

Und wenn einer der beiden nicht gesprächsbereit ist oder sich kein Konsenz findet, dann muss man damit leben, dass es eben nicht passt.
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