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Vasektomie – zunehmend eine Option?

****el Mann
630 Beiträge
Zitat von *****its:
https://maennerarzt-linz.at/artikel/vasektomie/
Dieser Artikel eines Arztes beschreibt die Problematik ganz gut.
Die ganze Sache will gut überlegt sein, tritt der Negativfall ein und man hat Probleme, steht man ziemlich alleine da. Von den Urologen wird man abgewimmelt, die wollen schließlich ihr Geschäftsmodell nicht zerstören und haben Angst vor Regressforderungen.
Aber letzten Endes muss das jeder für sich selbst entscheiden.

Dieser Artikel ist tendentiös. Wissenschaftlich widerlegte Themen werden so formuliert, dass sie gerade nicht angreifbar sind, und dabei mit „persönlicher Erfahrung“ argumentiert. An manchen Stellen, wie z.B. bei den angeblich nur zu einem Bruchteil erfolgreichen Refertilisierungen, steht da auch einfach Quatsch. Dazu drei (!) emails, die ohne jede Grundlage als typisch deklariert werden.

Seine Position zur weiblichen, grundsätzlich bindungsorientierten Sexualität ist mindestens fragwürdig, für einen gelernten Sexulogen sogar ziemlich peinlich.

Nicht seriös.
*********orne Mann
5 Beiträge
Zitat von *****its:
Die ganze Sache will gut überlegt sein, tritt der Negativfall ein und man hat Probleme, steht man ziemlich alleine da. Von den Urologen wird man abgewimmelt

Danke! Das ist für mich der Kern des Problems.

Wenn ich als Urologe von vornherein mit offenen Karten spiele und ein realistisches Risiko für PVPS von 1-2% angebe (analog der Amerikanischen Urologischen Gesellschaft), muss ich auch einen Plan haben, wie in diesem Fall zu verfahren ist. Die Behandlung der Komplikation gehört dann zum Job einfach dazu.

Mit der aktuell verbreiteten Totschweigmethode und völlig aus der Luft gegriffenen Zahlen oder Aussagen in Richtung "verschwindend gering", mit denen urologische Praxen meist arbeiten, zieht man sich hier komplett aus der Verantwortung. Wenn es dann jemanden erwischt, wird er schulterzuckend wahlweise in die Psychosomatik, zum Neurologen, Schmerztherapeuten oder klinischen Chirurgen verwiesen, von denen sich aber auch keiner in dem Bereich kompetent oder zuständig fühlt. Meist beginnt in dem Moment eine jahrelange Odyssee mit sehr ungewissem Ausgang...
****el Mann
630 Beiträge
Zitat von *********orne:
Zitat von *****its:
Die ganze Sache will gut überlegt sein, tritt der Negativfall ein und man hat Probleme, steht man ziemlich alleine da. Von den Urologen wird man abgewimmelt

Danke! Das ist für mich der Kern des Problems.

Wenn ich als Urologe von vornherein mit offenen Karten spiele und ein realistisches Risiko für PVPS von 1-2% angebe (analog der Amerikanischen Urologischen Gesellschaft), muss ich auch einen Plan haben, wie in diesem Fall zu verfahren ist. Die Behandlung der Komplikation gehört dann zum Job einfach dazu.

Mit der aktuell verbreiteten Totschweigmethode und völlig aus der Luft gegriffenen Zahlen oder Aussagen in Richtung "verschwindend gering", mit denen urologische Praxen meist arbeiten, zieht man sich hier komplett aus der Verantwortung. Wenn es dann jemanden erwischt, wird er schulterzuckend wahlweise in die Psychosomatik, zum Neurologen, Schmerztherapeuten oder klinischen Chirurgen verwiesen, von denen sich aber auch keiner in dem Bereich kompetent oder zuständig fühlt. Meist beginnt in dem Moment eine jahrelange Odyssee mit sehr ungewissem Ausgang...

Ich fange nicht wieder mit all den Details rund um diese Wahrscheinlichkeiten an, das läßt sich hier zur Genüge nachlesen.

Es bleibt jedoch bei aller Akzeptanz des grundsätzlichen Risikos (auch wenn es kleiner ist als manche es hier darstellen, ist es sicher vorhanden) eine Frage: warum zeigt ihr nicht dasselbe Engagement, wenn es um die von Frauen durchgeführte hormonelle Schwangerschaftsverhütung geht? Schließlich wird diese bei wesentlich höheren Risiken wesentlich beiläufiger verschrieben. Warum also wird mit zweierlei Maß gemessen?
*******_567 Mann
520 Beiträge
Zitat von ****el:

...

Es bleibt jedoch bei aller Akzeptanz des grundsätzlichen Risikos (...) eine Frage: warum zeigt ihr nicht dasselbe Engagement, wenn es um die von Frauen durchgeführte hormonelle Schwangerschaftsverhütung geht? Schließlich wird diese bei wesentlich höheren Risiken wesentlich beiläufiger verschrieben. Warum also wird mit zweierlei Maß gemessen?

Dass die Gegner der Vasektomie, sagen wir besser: diejenigen, die die Vasektomie etwas ... kritisch sehen, die hormonelle Verhütung durch die Frau bevorzugen und unkritischer sehen, ist ja nicht gesagt.

Es gibt ja auch Leute, die lehnen jegliche Form der Verhütung ab ("Nur zum Zwecke der Zeugung!!!").

Und ja: es soll auch Leute geben, die lehnen ab, sobald es sie selbst betrifft. Die Risiken, die mir selbst drohen, sind selbstverständlich ernster zu nehmen als das, was einer anderen Person droht...
Ich
*******itch
13.324 Beiträge
Zitat von *******_567:
Es gibt ja auch Leute, die lehnen jegliche Form der Verhütung ab ("Nur zum Zwecke der Zeugung!!!").
Ich denke, davon wird es im Joyclub eher wenige geben - oder was wollen die dann ausgerechnet hier auf dieser Plattform? *gruebel*
*******Bear Mann
36 Beiträge
Ich habe mich vor etwas mehr als 2 Jahren einer Vasektomie unterzogen und bereute es keinen Moment da nie ein Kinderwunsch vorhanden war.

Wie sich dieser Eingriff auf mein Liebesleben auslebt?
Ich stoße regelmäßig auf Lob das "sich der Mann aktiv um die Verhütung kümmere" und zeitgleich ist meine Dame gegenüber wesentlich entspannter und sicherer da es selbst bei einem abgerutschten Kondom etc zu keiner Schwangerschaft kommen kann. Es macht den Sex wesentlich angenehmer.
*******_567 Mann
520 Beiträge
Zitat von ******l82:
Es gibt ja auch Leute, die lehnen jegliche Form der Verhütung ab ("Nur zum Zwecke der Zeugung!!!").

Da das jetzt schon zweimal zitiert worden ist, schiebe ich, um nicht missverstanden zu werden, mal lieber nach:

*ironie*
*****its Mann
48 Beiträge
Die Verhütung durch die Pille ist genau so kritisch zu sehen. Deshalb habe ich mich ja vasektomieren lassen, mit desaströsem Ergebnis. Erst die Refertilisierung hat das Problem wieder etwas entschärft.
Deshalb mahne ich zur Vorsicht. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich war Teil einer Selbsthilfegruppe und kenne eine Vielzahl von Schicksalen.
Letzten Endes muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Hat letzten Endes etwas von Russischem Roulette, schrieb ich ja schon.
**********Seele Paar
12 Beiträge
Für mich war das nach drei Kindern einfach keine Frage. Ich mag Sex, ich mag auch spontanen Sex und ich mag es nicht, wenn eine Geliebte Hormone nimmt. Da ich meiner Geliebten treu bin ist es auch ohne Gummi für uns entspannter. Deswegen bin ich vasektomiert.
In der früheren aktiven Phase. Oder sollten wir unsere Beziehung öffnen wird natürlich aufgrund der Hygiene und Krankheitsübertragung mit Kondom verhütet. Auf beiden Seiten.
*********er666 Mann
194 Beiträge
Gemacht und nie bereut. Die einfachste Art der Verhütung für ein Paar, dessen Familienplanung abgeschlossen ist. Kann ich nur empfehlen.
Mir fehlen in den obigen Beiträgen die "relevanten" Aspekte, daher meine Erfahrungen zum Thema Vasektomie (durchgeführt 2006):

1.) Extreme Erleichterung des Kopfes danach wegen unmittelbar möglicher "Sünde ohne Reue". Sich um das Thema Verhütung nie wieder Gedanken machen zu müssen, ist total erleichternd.

2.) ABER: Wohin mit dem Zeug, das weiterhin produziert, aber nicht mehr ausgeschieden wird??? Für alle, auch die Damen, die es nachzuempfinden versuchen: stellt Euch vor, Ihr eßt und trinkt weiter, seid aber "unten rum" zugnäht und es kann nichts mehr ausgeschieden werden. Höchst unangenehm bis schmerzhaft, und es gibt keine Ablaßmöglichkeit. Eben weil Ihr zugenäht seid. Ich habe ewig viele Jahre, sicher über ein Jahrzehnt, damit Probleme gehabt (mittlerweile hat es sich gegeben; keine Ahnung, weshalb). Die "Leitungen" zu den Hoden im Sack waren dick, verhärtet, immens berührungsempfindlich, zwar nicht so dick wie die Hoden selber, aber viel zu dick und viel zu schmerzhaft. Mal schlimmer, mal erträglicher. Und nach der Ejakulation ist die sonst übliche Erleichterung nach vorherigem Samenstau eben nur teilweise spürbar. Weil halt ein Teil nicht ausgeschieden werden kann und sich aufstaut; wird ja schließlich weiter produziert und muß "irgendwohin". In Luft auflösen tut es sich aber wohl nicht, also??

Ein Bekannter von mir hat erst vor wenigen Jahren eine Vasektomie durchführen lassen und ebenfalls gewaltige Unannehmlichkeiten "unten rum". Er bereut es womöglich, ich nicht. Unter'm Strich bin ich nach wie vor heilfroh, keine tickende Zeitbombe mehr zu sein, und würde es daher trotz der beschriebenen Widrigkeiten wieder machen lassen.
*****its Mann
48 Beiträge
Das hast Du gut geschrieben. Wenn mehr Sperma produziert wird, als vom Körper resorbiert werden kann, kommt es zu stark verdickten Nebenhoden. Da kann es auch zu Rupturen kommen und anschließender Narbenbildung.
Danach lässt sich auch durch eine Refertilisierung nichts mehr retten. Bei mir ist deshalb auch nach Refertilisierung immer noch ein Hoden schmerzhaft.
Gut, dass es bei Dir besser geworden ist, wahrscheinlich wird mit dem Alter die Spermatogenese geringer und der Körper kann die produzierten Spermien resorbieren.
*****e86 Mann
1 Beitrag
Habe letzten Herbst, knapp nach meinem 37 Geburtstag entschieden, eine vasektomie zu machen. Während der OP, stellte sich raus das der Arzt aus meinem Heimatdorf stammt, war eine sehr entspannte Vasektomie. Haben über Gott und die Welt gesprochen bei einigen Themen war ich sprachlos, das zum Beispiel, sehr viele mit 18 Jahren, wo noch keine Kinder da sind, zu ihm kommen um eine Vasektomie zu machen, sind zwar nur ca. 10% aber für mich eine beachtliche Menge. Zu mir, ich kann mich nicht beschweren bis auf die ersten Tage aber da würde ich sagen jammern auf hohem Niveau. Soweit ich mich noch erinnern kann, sind Komplikationen eher Ausnahmen. Gewisse Komplikation wo ich auch Befürchtungen hatte Liegen teilweise weit unter 1%. Kann jeden der diese Überlegungen hat nur empfehlen zu einem Urologen zu gehen und sich dort beraten zu lassen.
Ferner ist meine Kinder Planung abgeschlossen, sollte eine jetzt kommen und Sie will dann Kinder, hat Sie Pech gehabt.
*****yUp Mann
418 Beiträge
Hey,
ich habe mich schon Anfang 30 dazu entschlossen eine Vasektoimie zu machen. Kinderplanung abgeschlossen und meine damalige Partnerin vertrug die Pille so gar nicht. Habe es nicht bereut, eine der besten Investitionen die ich je getätigt habe - im Vergleich zum Preis der Pille(Frau) oder Gummi mit FESTER! Partnerin.
Und gibt mir ein gutes Gefühl das jetzt zumindest Kindertechnisch nichts passieren kann sollte das Gummi reißen oder die Dame Samenraub begehen möchte. *lol*

Ich meine aber das dies nicht als neuen "Trend" zu sehen. Es ist und bleibt eine ernsthafte Überlegung die der Mann mit Bedacht fällen sollte, der Weg zurück ist schwer bis unmöglich je nach OP und Zeit seit dieser.
********g089 Mann
1 Beitrag
Verstehe nicht weshalb man nach einer Vasektomie sich nicht mehr schützt. Gerade auf so einem Portal würde ich nicht ohne Verhütung Sex haben wollen…
Alle reden über die ungewollte Schwangerschaft, ich kann eher auf Tripper, Chlamydien und andere Geschlechtskrankheiten verzichten.
In einer Beziehung ist das natürlich was anderes👍🏽
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