Ewig Single sein - Ist die Partnersuche schwieriger geworden

Hier schreiben viele 40+ und 50+.

In dem Alter hat man alles gute und schlechte was es gibt erlebt.

Große Pläne wie Kinder, Haus, Heiraten hat man nicht mehr vor.

Häufig frustriert und desillusioniert, geprägt von der Vergangenheit. Das trifft dann auf eigene hohe Ansprüche. Wiederum selbst kann man die Ansprüche der potenziellen Dating Partner nicht befriedigen.

Folge: Alle Daten unendlich um die Prinzessin 👸 oder den Prinzen 🤴 zu finden. Die vermeintliche unendliche Auswahl führt zum ewigen Dating. Man gibt dem vermeintlichen Mittelmaß keine Chance.

Also ich möchte hier ein freundliches Veto einlegen, denn meine Meinung ist eine andere.

Ich habe zwar den Bereich nicht studiert und die langen Fach-Texte sind dem entsprechend erstmal zu verdauen, aber mich interessieren andere Sichtweise. Nicht nur die einfachen, auch die schwierigen.

Je mehr Sichtweisen ich betrachten kann, umso mehrdimensionaler wird mein Gesamtbild und die größere Möglichkeit des Verstehens.

Wenn ich nur die einfachen Sichtweisen zulasse, also nur die eine Hälfte, bildet sich doch quasi ein halbes 3D-Bild, welches hinten hohl ist. Das selbe natürlich auch anders herum.
Und damit kann ich, und aus meiner Erfahrung, auch andere meist nichts anfangen.

Darum würde ich mir wünschen, nicht einfach für unzählige Leser die Entscheidung zu treffen, dass ein Beitragsschreiber die Klappen halten möge.

Ja , denn einige
• denken nicht nach bevor sie schreiben
• fühlen sich in ihrem Egoismus spontan persönlich angegriffen
• fällt es schwer beim Thema zu bleiben
• sehen die Dinge einseitig
• vergessen schnell vieles
• Neigen zur Voreingenommenheit
• Schwimmen mit dem Strom , statt selbst du denken

Wegen der Gentherapie???

Eben nicht ...

Sollte man mal näher erläutern.

Wenn ich mich mit Freunden, Bekannten und etc. Unterhalte , denke ich schon, dass es in der heutigen Zeit je älter man wird, es schwieriger ist, einen Partner zu finden.
Ich denke, dass einfach die Erwartungshaltung sehr hoch ist und parallel dazu die Kompromissbereitschaft eher gering.

Also ich denke für 90% Prozent der Leute ist es leichter geworden.

Weil man Denkfauler , Blinder und oberflächlicher wurde.

⭐️Natürlich trifft das auf niemanden hier im Forum zu , hier ist ja jeder individuell und anders als alle anderen , doch im Grunde gleich
🙈🤪🤣

⭐️Ja das war ironisch, und nein der letzte Satz ist nicht Widersprüchlich.

Hallo zusammen,

Ein Mitdiskutant schreibt oben, dass uns.U. auch die Ansprüche gestiegen sind, man negative Vorerfahrungen gemacht hat, etc.

Auf der anderen Seite sehe ich bei Bekannten und Freunden, sowie meinen eigenen Eltern nach deren Scheidung, wie schnell sie wieder kn Beziehungen sind. Das wundert mich stest aufs neue, auch mit etwas Meid muss

... Neid muss ich gestehen. So schnell habe ich es noch nie geschafft wieder eine Partnerin zu finden.

Tatsächlich funktionieren deren implizite Netzwerke über Freunde, Bekannte, Nachbarn etc. als "klassische" "offline" Partnerbörse anscheinend erstaunlich gut.

Die Ansprüche sollten passen was ich so sehe, denn meine Bekannten und Eltern bewegen sich weiterhin in ihren gewohnten sozialen Milieus mit ihren schnell gefundenen neuen Partner/-innen.

Deren Beziehungen halten auch recht lange, von einem Jahr bis nun 25 Jahre bei meiner Mutter nach der Scheidung.

Euch noch einen schönen Tag und herzliche Grüße

Neugier1980

Da gebe ich dir recht. Da Treue, Ehrlichkeit , Gemeinschaftlichkeit und Respekt scheinbar Utopie sind .
Stand ne Weile nur noch " Säugetier" auf der Wunschliste .
Glücklicherweise sind meine Sexuellen Bedürfnisse gegen Null geschrumpft, sonst hätte ich andere Probleme

Nicht unbedingt... Vielleicht war man ja auch weitgehend ergebnislos auf der Suche.

Manche Menschen reifen eben mit ihren Erfahrungen und werden weise, liebevoller und menschlicher. Und andere lernen partout nichts aus ihren Erfahrungen und versuchen stattdessen zu kompensieren. Entweder im Inneren („Ich brauche keinen Partner mehr.“) oder im Außen („Heutzutage sind alle sooo anspruchsvoll und gleichzeitig so hohl und oberflächlich und alle ghosten ständig und überhaupt ist ja Treue und Ehrlichkeit Utopie.“). Beide Kompenstionsmechanismen sind ein Schuss ins eigene Knie.

Da sprichst Du mir aus der Seele… und ich schließe mich an… viel heiße Luft

Den einzigen tragfähigen Grund, mein Singledasein aufzugeben, sah ich schon immer in dem Wunsch, einen Menschen um mich zu haben, dessen Art mich inspiriert und dessen Nähe mir Wärme und Verständnis vermittelt. Es geht um Seelennähe.

Meine sexuellen Bedürfnisse finden darin ihren Platz, weil wir uns abholen und aufeinander einlassen können.

Wenn es nur um die Erfüllung körperlicher und sexueller Bedürfnisse geht, würde ich von einer echten Beziehung abraten. Auch das Vortäuschen tieferer Gefühle halte ich nicht für zielführend. Menschen, die Partnerschaften eingehen und im Geiste Single bleiben, weil sie nicht der Mensch interessiert sondern vorrangig die Befriedigung diverser Bedürfnisse, belügen sich selbst und andere. Das ist aus meiner Sicht schlichtweg Ökonomie.

"Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann,
ist es keine Liebe, sondern ein Handel.

(Emma Goldman)

Ich frage mich ohnehin, warum Leute ihr Singledasein aufgeben, um sich Dinge zu holen, die es auch ohne Beziehung bedarfsorientiert und ohne Verbindlichkeit zu haben gibt. Mittlerweile gibt es sogar Kuschelgruppen und -events. Eine Beziehung aber ist keine auf meine Bedürfnisse perfekt abgestimmte Versorgungsanstalt. Meine Meinung.

Dem stimme ich zu, mit einer kleinen Einschränkung. Bedingungslos heißt nicht, dass ich meinem Partner alle Freiheiten zugestehe, denn dann könnte ich auch Single bleiben. Sexuell sollte das schon exklusiv sein ( bisher ticke ich jedenfalls so) und seine Freunde/ Hobbys sollten bitteschön auch nicht an allererster Stelle stehen. Wenn ich merke, erst kommt alles andere und ich zum Schluss, dann brauche ich diese Art von Liebe nicht.

@*******2019 Unter bedingungslos verstehe ich Liebe schon, weil wir nicht wirklich Einfluss darauf haben, in wen wir uns verlieben. Wir stellen keine Bedingungen, es passiert und es geht um den Menschen und nicht um seine für uns verwertbaren Vorzüge. Eine andere Defintion von Liebe hätte ich jetzt nicht.

Aber gibt es sowas tatsächlich, dass zwei Leute sich in einander verlieben? Ich war früher vereinzelt mal verliebt, das ist ungefähr 25 Jahre her, aber diejenigen hatten keinerlei Interesse an mir. Umgekehrt glaube ich nicht, dass mal eine Frau in mich verliebt war, zumindest weiß ich nichts davon...

Der einzige Grund das man Single ist, ist man immer selber.

Meiner Meinung nach liegt es daran, dass viele meinen es wird noch besser, höher, schneller, weiter und überhaupt man ist viel zu gut für alle anderen.
Das beste Beispiel auch wenn es "nur" um Sex geht ist doch hier. Wie viele Frauen oder Männer sind hier nur um ihr Ego zu streicheln, nur für Aufmerksamkeit oder einen "Komplimente" Klick auf einem Foto.

Es gibt unzählige Partnerbörsen. Wie läuft es denn wirklich ab; Man sammelt klicks, verliert sich in 2, 3 Gesprächen, neue Klicks und potentielle Partner kommen und der, mit dem man vorher geschrieben hat bleibt ratlos zurück.

Hinterfragt eigentlich niemand warum das so ist? Ich finde zum einen weil diese Portale so aufgebaut sind, dass der zahlende Kunde möglichst lange bleibt (fällt euch hier was auf), also wie gelingt das - in dem er viel Hoffnung ber keinem Partner findet. Zum anderen auch an der eigenen Erwartung und eigenen Erfahrungen.

Es liegt meiner Meinung nach also an den Umständen wie wir uns heutzutage kennenlernen und zum anderen an sozialen Faktoren wie Bindungsangst, schlechten Erfahrungen oder auch mal Selbstberschätzung.

Die Frage ist doch immer, was es für Alternativen gäbe. Wenn man beruflich ausgelastet ist und keine Berührungspunkte zur weiblichen Zielgruppe hat, bleibt doch nur das Internet. Ich meine: wann rede ich schon mal mit Frauen im "richtigen Leben"? Mit der Kassiererin im Supermarkt? Beim Einchecken mit der Rezeptionistin im Hotel? Mit der Kellnerin im Restaurant? Das war es eigentlich schon...

Verstehe ich und ist sicher auch hier passender. Aber absolute Aussagen sind halt, bezogen auf Menschen, nahezu immer falsch und machen damit die Tür auf für jede Menge unschöne dinge. Insofern also:

Wenn wir dann noch ein "Auch" ergänzen, bin ich sehr einverstanden.

Wenn es ausschließlich um Kosten-/Nutzen-Optimierung ginge, wäre wohl die kostenpflichtige Variante am effizientesten. Aber ich bin mir einfach ziemlich sicher, dass es mich nicht glücklich machen würde, wenn ich wüsste, dass diejenige nur deshalb was mit mir anfängt, weil sie Geld dafür bekommt. Daher mache ich sowas nicht.

Ich mit Null Single-Daseinserfahrung mache es mir mal einfach in meiner Annahme. Es wird schon Gründe haben, wenn jemand über viele Jahre hinweg Single ist. Die naheliegendsten sind vermutlich: so gewünscht oder eben ziemlich beziehungsuntauglich.

Wann ist denn jemand "beziehungsuntauglich"? Und bist Du Dir sicher, dass Du das mit Deiner (warum auch immer) "Null-Single-Erfahrung" überhaupt beurteilen kannst?