Eingeschränkter Sex bei neuen Kontakten

Also richtig verstehe ich das Thema nicht.

Aber auch bei Menschen in fortgeschrittenem Alter kann bei einem Kennenlernen der erste Sexualkontakt "Petting" sein, umgangssprachlich seinerzeit auch "Fummeln" genannt.
Und Oralverkehr oder Koitus zunächst einmal (am Anfang des Kennenlernens) ausgespart werden.
In aller Regel kommt es bei Folgedates auch zu "normalem" Sex (mit Koitus und Oralverkehr).

Weglassen des Kondoms ist noch einmal ein vollkommen anderes Thema...

Ich finde es völlig normal, dass man bei einem reinen Sexkontakt NoGos hat, die es in der Beziehung so nicht gibt. Das ist bei uns auch der Fall. Was ich mit meinem festen Partner teile ist exklusiv, und zwar deshalb, weil da Liebe und Vertrauen mitspielt. Und die Sorge bez. STI ist sehr begründet und steht und fällt mit korrekter/inkorrekter Kondomanwendung und den verschiedensten sexuellen Praktiken.

Für mich nicht wirklich nachvollziehbar und ich bin auch überrascht einige Antworten gerade hier auf Joy zu lesen.
Man wird doch automatisch eher versuchen, da die möglichst beste Version zu liefern.
Man kommt wahrscheinlich nicht gleich mit den wildesten Kinks rüber, aber ansonsten will man sich doch von der besten Seite zeigen, weil es es ein 2.,3. mal sonst gar nicht erst geben wird.

Worin besteht denn die Beschränkung, außer Sex mit Kondom, was meiner Meinung nach normal ist und so sein sollte?

Mein Mann übt zum Beispiel kein Oralsex aktiv aus, wenn er nicht in einer Beziehung ist. Er mag es aus hygienischen gründen nicht eine fremde Frau zu lecken. Ist halt so 🤷

Bei mir ist Sex nur mit allem Drum und Dran denkbar, eine "abgespeckte Version" gibt es bei mir nicht. Warum sollte ich mich einschränken, nur weil sie nicht meine feste Partnerin ist? Ich würde mir ja selbst das Leben schwer machen, wenn ich auf bestimmte Vorlieben und Praktiken verzichte, die mir und natürlich ihr gefallen. Natürlich muß auch bei mir die Chemie stimmen, damit ich mich vollkommen fallen lassen kann. Das geht aber auch wunderbar in einer Freundschaft+. Die Meinung des Mannes, den Du erwähnt hast, finde ich einfach altmodisch und aus der Zeit gekommen.

Ich verstehe schon, daß ohne eine gewisse emotionale Nähe, man gar keine Lust auf Sex bekommt.
Muss ja nicht unbedingt im Begriff "Beziehung" münden, aber treffen und sofort ins Bett ist bei mir auch eher selten.
Wenn es ganz toll ist, verabrede ich mich gerne für das nächste mal in den Federn, oder Boden, oder Tisch oder im Moos.
Um einen Körper anfassen zu wollen, muss ich die Person darin erkennen. Das kann in einem Bruchteil einer Sekunde passieren, oder erst nach einer Zeit des Beschnupperns.
Wenn ich mal so weit bin, will ich aber von Zurückhaltung nichts hören.

So ganz ist mir noch nicht klar wo jetzt die Begrenzung ist?
Es klingt einfach nach einem Menschen, der erst eine gewisse emotionale Bindung braucht um sich komplett öffnen zu können.

Find ich jetzt nicht so krass, eher normal?

Ich dachte auch direkt an demisexuell.

Er benötigt vielleicht ein gewisses Maß an Vertrauen, um sich ganz zu öffnen. Eine neue Sexpartnerin nun gleich mit allen Fantasien zu konfrontieren, kann ja auch überfordern oder abschrecken. Manche Dinge müssen wachsen.

Ich finde es nicht ungewöhnlich.

Es gibt Leute, denen etwas so intim ist, dass sie es nur mit anderen teilen, mit denen sie in einer Beziehung sind. Z.B.: das Küssen, geleckt werden oder Blowjob...(das ist mir bisher am häufigsten begegnet).

Ich habe Paare kennengelernt, die Sex mit anderen haben dürfen, aber niemals eine andere Person auf den Mund Küssen würden, weil es eben nur der/dem Partner/In vorbehalten ist, da es von beiden intimer empfunden wird, als der Sexakt an sich.

Das gibt es aber häufiger mal.

Warum machst du dir Gedanken, dass du nicht alles bekommst von deinen Dates? Bekommen sie denn alles von dir? Also ich lasse auch nicht ohne Vertrauen, alles direkt zu (sowas muss sich erst entwickeln).

Was bedeutet denn Sex mit allem drum und dran?

g/w

Das ist doch eigentlich normal, die meisten Männer sind erstmal so drauf. Ist ja auch nicht schlimm.

Hey,

klingt langweilig und warum erzählt er Dir das? Will er Dir ein schlechtes Gefühl geben? Das ust ja ein regelrechter Lustkiller.

Vermutlich kann er es nicht besser.

Sich Dir einen anderen.

LG Lotus

Worüber sprichst du denn überhaupt? Du hast jetzt nichts konkretes gesagt was das für Einschränkungen sind außer Verhütung. Und das ist normal und sollte absolut das mindeste sein. Deinen Bildern nach zu urteilen kommst du aus medizinischen Bereich und wunderst dich wirklich, dass es Leute gibt die verhüten und nicht wild drauf los ficken ?

@*******3604

Hast du für dich schon eine Lösung gefunden?

Andere Frage, was meinst du denn jetzt genau?

Generell habe ich ja hier oft bei Themen den Eindruck, dass die erstellende Person sich so etwas wie verbindliche Zuschreibungen/Regeln wünscht, weil bei allem Wunsch nach mehr "sexueller" Freiheit & Individualität, die Kommunikation evtl. unangenehm ist, oder Unsicherheit bzgl. eigener Wünsche und damit verbundener Verantwortung besteht oder andere Gründe...
Ich konnte z.B. meine passiven Fantasien und mein Männlichkeitsbild lange nicht zusammenbekommen. Deshalb habe ich lange Zeit nicht aktiv gehandelt, sondern auf eine Anmache gewartet, weil meine Unsicherheit einen Weg suchte, bei einem schlechten Erlebniss nicht auch noch die Verantwortung, zumindest gefühlt, übernehmen zu müssen. Hat allerdings nicht geklappt

Ich halte es dafür für zielführender, wenn Du im Vorfeld klar machst was du möchtest, als auf irgendwelche Ratschläge der Art "Woran erkenne ich, dass mein Sexpartner nur `abgespeckt` mit mir verkehrt?" oder "Wie viel Vertrauen braucht der normale Mann für einen erfüllenden ONS?" zu hoffen.

Wie hier ja viele geschrieben haben sind die Menge an Vertrauen, die Vorstellung was besonders intim für mich ist und der Umgang mit Vorlieben, die andere evtl. als pervers empfinden könnten sehr individuell. Ich würde noch das eigene Weltbild (also Erziehung, Wertekanon, Rollenverständnis. Lebenserfahrungen...) und das Risiko für die eigene physische/psychische Gesundheit nennen.

Kondome schützen zwar gegen Geschlechtskrankheiten, aber je nach Begehren entstehen ja auch andere Risiken und wenn ich hier bei einigen Herren lese, sie gehen da immer in die Vollen und wollen sich nicht einschränken, mutmaße ich mal dass z.B. der Verlust die Situation zu kontrollieren hier nicht unbedingt zum vollen Sex-Genuss gezählt wird...
Ich persönlich würde mich zumindest auf die Situationen "Penetriere ich die Frau auf ihren Wunsch auch ohne Kondom anal" und "Wie intensiv fessel und erniedrige ich mein devotes Gegenüber?" eher mit einer unbekannten Person ohne Vertrauensbasis eingehen als mich im umgekehrten Fall direkt "fesseln, erniedrigen und penetrieren" zu lassen.
Aber auch hier ticken Menschen unterschiedlich und selbst hochdotierte Psychologen von wissenschaftlichem Welt-Niveau können keine Gedanken lesen...

Und da zu gelebter Freiheit nicht nur Verantwortung, sondern auch ein gesunder Egoismus gehört, beende ich mein Geschreibsel mit dem Fazit:
Wenn du den Sex einschränkend findest, artikulier es. Wenn du keine Worte findest, sei so ehrlich dich zu fragen, wie klar dir ist was du willst?
War der Sex hingegen gut, kann dir eigentlich egal sein, ob dein Gegenüber dafür 100% oder nur 50% gegeben hat. Denn auch du kannst keine Gedanken lesen und bist auf deine Kosten gekommen.

Mir ist nicht ganz klar, was "Sex mit allem drum und dran" und was "Sex ohne alles drum und dran" sein soll. Ich finde es verständlich, dass man sich bei einer neuen Person erst langsam vortastet und schaut, wie es beiden miteinander gefällt. Bewusst einschränken würde ich mich beim Sex jedoch nie, denn damit nehme ich mir ja selbst ein Stück davon weg. Ich "biete" auch nichts, denn (guter) Sex findet ja gemeinsam statt und nicht einer für den anderen ...

so unterschiedlich können die Menschen sein...

Eingeschränkt Version ist beim ersten Treffen nicht was unnatürliches. Man muss sich abtasten, beschnuppern und die Vorlieben erkunden. Emotionen aufbauen. Desweiteren jedes weitere Treffen wird intensiver und vertieft das zusammen sein noch mal.

Ob man es Hemmschwelle nennen mag, Light Version, Erkundungsphase......

Besonders bei privaten Dates finde ich es auch richtig das man nicht den Partner überfordert.

Menschen sind generell unterschiedlich in ihren Bedürfnissen und Ansprüchen an einen Partner.
Als ich jung war hat mein natürliches Verlangen die Oberhand gehabt. Jetzt im Alter ist nicht nur der Typ Frau entscheidend, sondern auch die innere Schönheit.... und eine gewisse Verbundenheit, Vertrautheit mit meinem Gegenüber. Das alles kann durchaus spontan vorhanden sein.... wenn nicht wäre ich auch abwartend, ob es sich noch einstellt.

Gruß Bernd

Ich sage jetzt, wie es mir geht:

Früher war ein Treffen mit und Kennenlernen einer Frau ohne Sex für mich verlorene Liebesmüh. Rein sozial natürlich schon, aber nicht im 1:1. Ich war kein Womanizer, aber habe mitgenommen, was ging, und das war doch überraschend viel.

Jetzt ist die Situation eine völlig andere. Von meiner letzten Trennung traumatisiert, habe ich erst einmal kein Interesse an Sex. Ein näheres Kennenlernen hat mich 14 Monate lang überhaupt nicht interessiert. Jetzt denke ich das erste Mal überhaupt wieder daran, jemanden treffen zu wollen, aber auch das erst einmal nur ganz freundschaftlich. Ich brauche einfach wen zum Austauschen. Sex nicht ausgeschlossen, aber steht ausdrücklich nicht im Vordergrund. Mittelfristig, bei Sympathie denkbar, wenn beide wollen.

Vielleicht sieht das die Bekanntschaft der TE auch so (warum auch immer) ... statt Schnellficken zuerst einmal eine freundschaftliche Beziehung aufbauen, Sex dann immer noch möglich.
Klar, nicht jede oder jeder will das. Aber es ist legitim.

PS. Verhütung ist bei mir dank Vasektomie kein Thema mehr. Kondome dienen natürlich dem Schutz der Gesundheit, aber mit entsprechenden Tests und Vertrauen wäre es mir auch lieber, darauf verzichten zu können. Müssen also kein Muss sein, aber braucht halt Zeit.

Falls die Einschränkungen am Anfang tatsächlich das Kondom sind, finde ich das super sinnvoll.
Es gibt eine Handvoll STI —> ich will und brauche keines davon. Gerade wenn ich meinen Partner nicht gut kenne, er vielleicht auch vor nicht allzu langer Zeit mit weiteren durchs Bett getobt ist - empfehle ich darauf keinesfalls zu verzichten.

Klar, es fühlt sich nicht so gut an aber STIs kann man meist auch nicht sofort in Tests nachweisen, weshalb man auch bei festem und exklusiven Beziehungen die ersten Monate - bis man einen Test machen kann- nicht drauf verzichten sollte.

—> Zur Testung empfehle ich persönlich übrigens direkt in ein Labor zu gehen, da kommt man für ein STI- Profil <200,-€ weg.

Ist aus meiner Perspektive ein demisexueller Mann, der einfach nur Sex haben möchte, wenn er Gefühle für eine Frau hat und mit dieser in einer Beziehung ist. Als demisexuelle Frau kann ich das durchaus nachvollziehen.

Und rationierten bzw. eingeschränkten Sex kenne ich durchaus. Da gab es so manchen Mann, der nur bestimmte Praktiken wollte, weil es das Zuhause bei Frauchen nicht gab, diese das eklig fand, whatever. Und ein Mann, der nur eingeschränkte Sex möchte, kommt mir nicht mehr ins Bett. Mich gibt es so gesehen nur mit meiner ganzen Sexualität, halbe Sachen mach ich nicht mehr mit.

Ich kann mir vorstellen, dass dieser Mann ähnlich denkt und fühlt: er möchte sexuell gesehen als ganzer Mensch gewollt sein, nicht nur für diese Praktik, jene Technik und das möchte er auch einer Frau bieten, sie nicht auf eine Praktik, Technik oder generell auf Sex reduzieren