Neue Partner:In - Was ist eigentlich dieses "Muss"?

@**2 vielleicht erklärst du nochmal kurz was genau du meinst.
So richtig habe ich es nicht verstanden. Geht es um Eigenschaften, die der/die Partner/In mitbringen soll?
Oder um Verhaltensweisen?

Liebe Grüße
sandra42

Ich muss manchmal mal und werde mit ziemlicher Sicherheit irgend wann einmal sterben müssen. Das ist was ich muss. Ein Gegenüber muss nichts außer sich selbst zu sein und das tun was der freie Wille ihr vorgibt.
Wenn ich etwas bekomme dann ist es ein Geschenk - Wenn sie meint das ich müsste, dann gehe ich mal eben aufs . Natürlich gibt es bestimmt Ausnahmen, wie ein gehauchtes :"du musst mich jetzt küssen" - da kann sich meine Ablehnung möglicher Weise relativieren.

Mit sollte kann ich evtl. ansatzweise leben und auch mit könnte aber auch da kommt es drauf an wie es verpackt ist und um was es sich handelt.

Mir ist in einem Muss viel zu viel Erwartungshaltung drin - vor allem am Anfang eines Kontaktes für mich ein NO GO.

Ich lege mir allerdings auf, dass ich muss, was ich zugesagt und versprochen habe und was abgesprochen ist. Das erwarte ich dann manchmal auch von ihr aber es ist eher ein Selbstanspruch.

Ich bleibe bei der Frage und bei meinem bereits angekündigten: "Sie muss gar nichts", wenn wir mal von "Sie muss mich auch wollen." absehen.
Wenn ich in jemanden verliebt bin, muss dieser Mensch absolut nichts müssen.

ein Muss hab ich nicht, sie darf nicht dumm sein, gegen das bin ich echt allergisch, alles andere ist Verhandlungsmasse

Dazu, was das Gegenüber haben muss - speziell bei erste Dates:
Dort wo es für uns von der Annahme zur Ablehnung umkippt, ist ein "Muss" nicht erfüllt worden.
Also es ist etwas nicht so, wie wir es erwarten.
(Das weitere Miteinander mit dem Gegenüber wird dann abgelehnt oder findet "nur" noch auf einer anderen Ebene statt.)
Gründe dafür, dass das Gegenüber uns nicht zusagt, kennen sicherlich viele.

"Wieviel muss er/sie/es tun?" oder "Was muss er/sie/es tun?" sind für mich aber andere Fragen.
Da wird es weniger eindeutig, weil hier eventuell gar keine konkreten Festlegungen bestehen, sondern eher eine diffuse Erwartung. Eine Gegenseitigkeit, Zugewandtheit, sich helfen und unterstützen. Sich nicht gegenseitig das Leben schwer machen. Diese Grundlagen empfinde ich aber schon als ein Muss. Weil für mein Empfinden sonst ein Miteinander nicht gut möglich ist.

Abseits davon erfährt man von manchem Gegenüber auch ganz konkrete, weitere Vorstellungen davon, was sein muss, dass sie sich überhaupt ein Miteinander vorstellen können. Das kann dann aber ab und zu auch so individuell sein, wie es das Gegenüber gerade ist.

Danke @**2 für die Eröffnung des Themas.

An dieser Stelle zitiere ich mich einmal selbst aus dem besagten vorherigen Thread, in dem es genau um diese Frage ging.


"Ich kenne nicht einen vergangenen Partner, der nur vom Stamme "Nimm" war. Nicht einen....aber ganz bestimmt einen, dem das, was ich bereit und in der Lage war, zu geben, dann immer noch nicht genug war.

Für mich stellt sich nicht die Frage "Wieviel muss er tun?" sondern "Was muss er tun?"

Wobei: was ist eigentlich dieses "Muss"?"

lieb und nett, stark und autark, offen und neugierig, nicht wertend, sondern verstehend, reflektiert, eine eigene Meinung haben und sie vertreten, süß, lebensfroh, geben und nehmen können, emotionale und körperliche Nähe zulassen, verkuschelt und zärtlich sein, empatisch, eifersuchtsarm, führen können und sich führen lassen, über Gefühle sprechen können, Kuchen mögen und mit mir und meinen Verrücktheiten klar kommen.

Eins muss sie gewiss nicht. Perfekt sein

Müssen muss mein Gegenüber erstmal gar nichts. Er kann nichts dafür, dass er meine Erwartungen an ein erstes Date nicht erfüllt (Pünktlichkeit, Größe und Gewicht stimmen mit dem Profil überein). Dafür sollte er jedoch bereit sein, die Konsequenzen einer Ablehnung meinerseits wie ein Mann zu tragen.

Für mich stand schon immer ein ganz wichtiger Punkt weit oben in meinem Leben: Loyalität.
Ich brauche (ja, ich brauche!) einen Menschen, der so zu mir steht wie ich zu ihm. Der hinter mir steht und mir den Rücken stärkt, wenn es alle Anderen gerade nicht tun (sofern ich mich nicht am Rande der Illegalität befinde). Der mit mir durch Zeiten geht, in denen Andere schon längst aufgegeben hätten.
Weil er tausendprozentig weiß, dass er ebenso auf mich zählen kann.

Jetzt bin ich mal gemein.

Was muss sie/er/es haben, damit du überhaupt in den Zustand der Verliebtheit kommst?

Dem kann ich nichts hinzufügen....

Wovon sprechen wir?

Die einen sprechen von: " Wie sollte der Mensch sein, damit ich ihn als Partnerin oder Partner überhaupt in Betracht ziehe?"

Andere sprechen davon: "Was muss ein Mensch mitbringen, damit ich ihn nicht nur als Date, sondern auch als Partnerin oder Partner "nehmen" würde?"

Wieder Andere sprechen von "Wie sollte er in der Beziehung sein, damit die Beziehung eine Chance auf Zukunft hat?"

Mit Sicherheit werden auch welche davon sprechen, wie der Traummensch aussehen soll und was er mitbringen "muss".

Wäre es möglich hier nachzuschärfen, weil ich bereits merke, dass wir hier zum Teil spektakulär aneinander vorbei reden.

Ich habe mich noch nie in eine Frau verliebt, die es nicht wert war und es gibt vermutlich hunderte von Kriterien, die sie erfüllen muss, damit das passiert. Bewusste und sicherlich noch mehr unbewusste. Gerade die unbewussten dürften wichtig sein. Menschenkenntnis? Gefühl? Aura? Energie? Intuition? Keine Ahnung. Funktioniert bei mir irgendwie sehr gut, aber warum, vermag ich nicht zu sagen. Diese Aspekte kann ich nicht klar benennen, aber sie sind vermutlich wichtiger, als der Rest.

Kurz gesagt, braucht sie das, was ich persönlich die heilige Dreifaltigkeit nenne: Sie muss meinen Kopf, mein Herz und meinen Unterleib erobern. Wenn sie das schafft und es dann "klickt" (und natürlich vorausgesetzt, dass es ihr ebenso geht), kriegen wir den Rest schon hin.

Dann würde ich für mich mal so nachschärfen: Damit ich Sie will, MUSS sie gar nix. Ich verliebe mich in die Person und dann gibt's von mir ein "Go", auch wenn ich absehe, dass es Meinungsverschiedenheit und Schlachten geben wird. Aber das ist ok für mich, weil ich überhaupt kein Problem damit habe, mit meiner Partnerin auch Auseinandersetzungen haben zu können oder nicht zu vereinbarende Standpunkte. Die "Statik" müss tragfähig sein. Die Raumteiler fechten wir gerne aus, auch wenn ich mindestens die Hälfte der Schlachten verlieren werde.

IN einer Beziehung MUSS sie auch nix, aber wenn's nicht reicht, mache ich eben Schluß, weil es nicht passt. Aber mir zuliebe sollte sie sich nicht ändern. Das man sich als Paar ggfs. ohnehin gegenseitig beeinflusst und verändert / anpasst... - geschenkt, das ist ein natürlicher Prozess und was Gutes.

Wie sie sein "MUSS", damit ich mich überhaupt verlieben kann? Wie viel Zeit habt ihr und wieviele DIN A4-Seiten kann das Forum aufnehmen?

Fang doch einfach mal an....

Ich verliebe mich gar nicht erst, wenn die Statik nicht passt.
Statik meint Kopf.

Ich meine damit vor allem Moral, Werte, Vorstellung von Richtig/Falsch, Gut/Böse, Intellekt, Geist, Weisheit, Bildung, Politik (Ich meine "Politik des Lebens", denn ALLES im Leben ist Politik - führt jetzt zu weit). Bereich: Kopf

Herz: Erreicht mich, was sie sagt oder tut auf eine Weise, die sich von Arbeitskollegen unterscheidet. Will ich sie berühren. Hallt ihre Stimme in mir nach. Dinge, die ich nicht beschreiben kann. Wenn sie in mir resoniert: Gut. Wenn nicht, kann ich mit ihr einen Kaffee trinken, wir können beste Freunde werden, in Urlaub fahren, aber ich werde mich niemals in sie "verknallen". Darüber denke ich nicht nach. Das passiert dann einfach nicht. Bereich: Herz

Dazu kommt ganz automatisch und längst vorher (das beginnt 50ms nachdem ich sie zum erstmal sehe): Geruch, Sexyness, Lässigkeit, Charme, Charisma, Mimik, Physiognomie, wie sie sich bewegt...: Bereich Unterleib

Sie MUSS weiterhin gar nix. Aber wenn diese Dinge nicht passen, verliebe ich mich in hundert Jahren nicht oder ich trenne mich, weil ich mich entliebe, weil meine Partnerin vielleicht eine AfD-Wählerin geworden ist oder so). Sie MUSS dann auch nix. Ich MUSS dann was ... und zwar gehen.

DISCLAIMER: AfD wählen ist natürlich erlaubt. Wir sind hier Meiniungsfreiheit gewohnt und jeder darf wählen, was er will. Aber es ist ein schönes Beispiel für "Du wirst nicht mit mir zusammen sein."

Offene Beziehung ist bei mir ein "Muss". Kann der andere sich nur Exklusivität vorstellen, geht's nicht weiter.

Ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit diesem "muss". Es impliziert mir zu sehr, dass jemand irgendetwas aktiv machen muss, um sich meine Zuneigung zu verdienen, und das ist in meinen Augen einfach falsch (und auch umgekehrt möchte ich das nicht).

Aber natürlich gibt es ein paar Dinge, die mir einfach wichtig sind an Menschen, die ich in meiner Nähe haben möchte, das sind dann wohl meine "Muss Kriterien"
Ich kann mich nur verlieben, wenn die stimmen.
Das fängt damit an, dass wir bestimmte Werte teilen.
Entgegen aller Klischees ist mir wichtig, dass ein Mann, der mein Herz erreichen will, einfach ein netter Mensch ist.
Darüber hinaus brauche ich eine offene und lebendige Kommunikation. Ich habe selbst lange genug gebraucht, um diese zu erlernen, zu lernen, über mich und meine Gefühle offen zu kommunizieren, über alles, was mich bewegt, über meine Lust, meinen Frust, Dinge, die mich stören, einfach alles, was in einer Partnerschaft eben ausgesprochen werden muss. Ich musste feststellen, dass das aber längst nicht jeder kann. Das ist bedauerlich, Menschen, die das nicht können, kann ich aber nicht mehr in mein Herz lassen.

Dein letzter Satz ist für mich der entscheidende. Ich habe keine wirklichen ko-Kriterien außer sehr offensichtliche und allgemein verbreitete. Weder IQ, Bildung, Aussehen, aus meiner Sicht absolut unsinnige Meinungen sind für mich ein Kriterium. Das Gesamtpaket Mensch ist das Einzige was für mich zählt, mit Stärken und Schwächen.
Da ich grundsätzlich keine Beziehung will, muss ich verzaubert sein.


@**********60326

Ich kenne ein Paar, wo ein Partner sehr links und der andere Teil deutlich rechts einzuordnen ist. Bei denen ist Politik aber auch kein zentrales Thema und die führen eine wunderbare Ehe. Auch dass sehe ich nicht als muss (nur meine, ganz persönliche Meinung)

Also, er muss zuhören können, z.B. und er muss meinen Humor teilen. Wenn er zum Lachen in den Keller geht oder anfängt Witze zu erzählen, dann wird das nichts mit uns.

Er muss natürlich weder zuhören noch Humor haben, ich zwinge niemanden. Es geht dann halt nicht weiter mit uns.

Bei mir muss schon einiges passen, damit ich mich überhaupt auf ein Gespräch einlasse.

Wenn ich schon mal mehr eines dieser schrecklichen wahllosen Anschreiben in meinem Postfach finde und antworte, dass es nicht passt, dann kommt hin und wieder eine weitere Antwort, ala das könne ich ja noch gar nicht wissen, ob das passt. Spätestens dann beende ich die Konversation. Weil ich das tatsächlich sehr genau schon wissen kann. Da sind dann nämlich schon mit dem Anschreiben und im Profil einige must haves nicht dabei gewesen.

muss

Statik:
• männlichen Geschlechts sein,
• Singlestatus haben,
• deutsch sprechen.

Werte:
• soziale Kompetenz aufweisen,
• politisch annähernd ähnlich wie ich ticken,
• Jobtechnisch auf eigenen Beinen stehen (es sei denn unfreiwillig),
• mir Respekt zollen,
• Zuhören können,
• empathisch sein,
• symptomfrei von Persönlichkeitsstörungen sein,
• seine Dödel-Qualitäten vorerst beschweigen können,
• Für Safer-Sex sein... ach die Liste würde ja unendlich werden

Ist so etwas in der Art gemeint? Die Fragestellung verwirrt mich.

Das Thema ist komplexer und muss zwangsweise zu Missverständnissen führen. Aber ich habe ja auch viele Menschen in meinem Dunstkreis, die sehr unterschiedlich sind und "tolle" Beziehungen führen. Sagen sie zumindest.
Aber diese "Beziehungen" wären nichts für mich.
Er geht nur arbeiten, sie kümmert sich um die Kinder. Oder Beide reden nicht über die Hobbys des Anderen und haben auch kein Interesse am Leben des Anderen und über Politik wird eh nicht geredet. Man redet über Essen, teilt Freundschaften zu anderen Pärchen, wo dann die Männer miteinander quatschen und die Frauen. Beide teilen hin und wieder einen Urlaub oder zehn pro Jahr und tun sich ansonsten nichts. Horror!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Ausrufezeichen als Hilfeschrei).

Für mich ist meine Partnerin eine Gefährtin. Das ist hundertmal mehr als "Mutter meiner Kinder" (nein, habe keine - ist ne Metapher) oder eine Ehefrau, weil man halt ne Ische hat, weil man halt....ja, keine Ahnung. Die Paare um mich herum ergeben für mich meist keinen Sinn. Keine Ahnung, warum die meisten zusammen sind. Ich gehe auch nicht auf Männerabende.

Ich bin ein Hardcore-Romantiker: Mein Gefährtin ist mein Kopf und mein Arsch. Wir sind ein verdammtes Team. Sie versteht mich und kennt meine Abgründe, meine Schmerzen, meine Träume und ich die ihren.
Ich bin ihr Spinner, ihr Kind, ihr Depp, ihr seriöser Fels und ihr Kritiker und sie ist das für mich.
Sie ist der letzte Mensch, den ich in diesem Leben sehen will und wichtiger, als meine gesamte Familie.
Sie ist ein Teil von mir.

Und wenn die "rechtes" Gedankengut propagieren würde oder erzkonservative Werte hochhielte, KANN sie nicht meine Partnerin sein, weil ... wie soll das gehen?
Wie und was soll ich mit der reden?
Das geht nur, wenn das in unserem Leben keine Rolle spielt und was soll ich mit einer Frau, mit der ich derart wichtige Dinge ausklammern muss?

Wenn sie keine Lust an Diskussionen hat, nicht Meinungs- und Durchsetzungsstark ist, nicht auf meinem Niveau (egal wie gut oder schlecht das sein mag) analysieren, begründen und argumentieren kann, werde ich sie niemals ausreichend wertschätzen. Sie ist die dezentrale Sicherheitskopie meiner besten und schlechtesten Eigenschaften und ich die Ihre und sie kennt mich, meine Abgründe, meine Gedanken, meine Trigger.

Anders gesagt: Meine Gefährtin ist zunächst mal mein bester Freund, meine Gespielin, meine Bonnie (wenn ich Clyde bin).

Ich brauche eine Frau, die mich fordert und fördert, die mein Spiegel ist und mein Gewissen und die mich mit Diskussionen ebenso wach halten kann, wie mit ihrem Körper.

Die mich bremst und anschiebt. Und ich sie. Sie muss stark wie ein Ochse sein und schwach wie eine Daune im Wind, damit ich brennen und leben kann.

Wenn sie mein Hirn nicht ficken kann, wird sie meinen Körper gar nicht erst kriegen.

Wenn die politische Werte des anderen Lagers vertritt, werde ich sie entweder auseinandernehmen und ausspucken oder sie mich, aber eine Verbindung wird es nicht geben.

Sie muss...

Ich glaube, das reicht...sollte klar sein, denn ich kann das noch stundenlang...