Anal? Warum?

@********etic
Ich spüle nicht den ganzen Darm, sondern nur das Rektum, also die Darmflora bleibt unangetastet. Die Spülung mit lauwarmem Wasser entspannt meine Schließlmuskeln und ist für mich - zusammen mit den sonstigen Vorbereitungen - sehr antörnend.

Das findet wohl kaum jemand sexy.
Ich halte das aber auch für eine weit verbreitete Angst und auch ein Problem im Kopf bei vielen, die AV negativ gegenüber stehen.

Ich habe auch keine Lust ständig Spülungen zu machen. Mache es eigentlich so gut wie nie.
Es gibt auch Menschen bei denen ohne Spülung in der Regel keine Verdauungsreste zu sehen sind (dazu zähle ich). Allerdings spielt dann eben eine Rolle, wann und was man zuletzt gegessen hatte und wann man zuletzt Stuhlgang hatte. Man fühlt mit etwas Erfahrung selbst ganz gut, wann man „bereit“ für Anal ist und wann es keine gute Idee ist.

Ich denke es ist einfach eine Vorliebe wie viele andere auch. Mag man oder nicht.

Das instinktive Handeln hat einen noch nie geschadet.
Ich merke auch, wenn ich dazu keine Lust habe. Ich lehn das dann auch ab. Es bringt in diesen Moment beiden gar nichts.
Mir hilft leichte Kost am Vortag sehr.
Zusätzlich trink ich eh Kaffee, da ist die Darmflora eh aktiv.

@********n_84
Die Spülung ermöglicht mir, AV zu haben, wann ich Lust habe, unabhängig davon, was ich wann gegessen habe. Gleich nach einer großen Mahlzeit würde ich gar keinen Sex haben wollen, aber wenn ich nur was Leichtes gegessen habe, geht es bei mir nach ca. 1 Stunde ohne Probleme.

@******kel @***up
Ich glaube das ist eben körperlich auch sehr individuell. Wichtig ist sich selbst gut zu kennen, damit keine unangenehmen Situationen entstehen.

Im Grunde sind wir uns einig. 😊
Verstehen was der andere schreibt.

Also mir geht es jedenfalls so.

AV fühlt sich intensiver an... Etwas schmerzhaft zu Beginn, aber es ist ein bitter-süsser Schmerz, sehr stimulierend 😊

Für Menschen, die nicht auf Schmerzen stehen, schreckt auch süßer Schmerz wohl eher ab.

Analsex ist für mich als Mann viel intensiver als Vaginalverkehr. Der Schliessmuskel (Genauer gesagt sind es ja zwei Muskeln, der Innere und der Äussere Schliessmuskel) umfassen den Penis enger als es in der Scheide der Fall ist. Es ist ein schönes Gefühl, wenn die Eichel den Muskel weitet und ich merke auch, wenn ich dahinter im Darm bin. Es bleibt aber immer noch die stärkere Reibung am Penisschaft.

Ich bin schon etwas älter. Leider reicht manchmal die Erektion nicht mehr aus um den Widerstand der Sphinkter zu überwinden, obwohl reichlich Gleitgel am und im Anus und auf dem Penis verteilt wurde. Das ist aber nur selten der Fall.

Wir praktizieren den Analverkehr immer spontan. Da brauchen wir keine Spülung oder Ähnliches. Sorge vor Verunreinigungen habe ich nicht: Selbstverständlich findet vorher ein Vorspiel statt. Dazu gehört auch fingern und dabei kann ich sehr gut tasten, ob der Enddarm meiner Partnerin schon gefüllt ist. Na, dann lassen wir es eben und vergnügen uns auf andere Weise. Jedenfalls ist es bei dieser Art des Koitus noch nie zu kotalen Verschmutzungen gekommen. Gekommen sind wir aber immer beide.

Ich habe einen "Prinz-Albert-Piercing" , also einen Ring, der durch die Harnröhre geht und auf der Unterseite der Eichel wieder raus kommt. Eine Partnerin bemerkte einmal, dass sie diesen Ring beim Vaginalverkehr nicht spürt, aber sehr wohl und sehr erfreulich beim Analverkehr.

Sie schreibt; exakt, wenn es schnerzt, höre ich auf. Ich mag keinen Schmerz.

Es fühlt sich anders an. Es ist enger ja. Man könnte fast sagen kräftiger?
Aber wenn eine Frau ihren Beckenboden trainiert, kann sie da noch wesentlich fester zudrücken, so dass ich es noch 4h später spüren kann. Wie einen Ring!

Ja, man kann es mit dem Toilettengang vergleichen. Aber wenn man den Kot einfach mal außen vor lässt, ist es doch ein verdammt gutes Gefühl, wenn einem dort etwas verlässt, bzw rausgezogen wird.
Es ist eine zusätzliche intensive Erleichterung, die meinen Atem nochmal extrem schwerer werden lässt, wenn es mir kommt.

Wichtig ist; dass man sich entspannt. Es zulässt. Dass man drückt, statt zuzukneifen.

Wenn ich nächsten Tag noch Muskelkater habe, muss ich schmunzeln. Es ist kein unangenehmes Gefühl. Ich mag das.

Ihr macht mir Appetit 😅🤣

Er schreibt.

Ganz einfach: Ich liebe dieses Gefühl, sie vollumfänglich zu unterwerfen. Wenn ich sie (oder sie oder sie) anal nehme, ist das für mich immer ein beherrschender, dominanter Akt.

Wenn sie (oder sie oder sie) dabei vor Lust zerfließt und sich schier vergisst, ist es nochmal intensiver.

Und wie immer muss Metakonsens herrschen. Neben den ganzen Befindlichkeiten, die sich jede Madame nebenbei einbildet muss eine grundsätzliche Einigkeit darüber herrschen, dass ich am Ende mit ihr machen kann, was ich will und sie sich mir völlig unterwirft.

Dann ist Anal erst richtig prickelnd

Sie schreibt

Für mich ist die anale Penetration weitaus mehr.
Zuerst geschieht es in meinem Kopf.
Das Wissen darum, dass ich dort erobert werde, ja gewissermaßen geweitet, genommen. Erniedigt? Ja.
Dann kommt daa Gefühl.
Es passiert.
Ich spüre.
Leichten, genussvollen! Schmerz, der sich sogleich in Leidenschaft verwandelt.
Dann bin ich ganz bei mir.

Und der Orgasmus. Ist so intensiv!

Dann der Nachklang.
Das langsame Hetausziehen des noch prallen Schaftes..... Mmmmhh.

Und das Gefühl, befüllt zu sein, da hinten. Als Gefäß gedient zu haben. All das.

Kurzum, ich liebe es.

Gegenfrage: „warum nicht?“

Analsex - nie mehr ohne.

Es ist intensiver und kickt mich weil es eben nicht für jeden gesellschaftsfähig ist. Es hat für mich den Kitzel des Verbotenen und das mag ich einfach.

Die Dehnung finde ich extrem spannend und den Moment des eindringens. Das ist für mich kein Vergleich zu vaginal.

Und wenn ich nicht vorbereitet gewesen bin (und vorher gespült habe) weiss er es und ist somit kein Untergang. Ich kenne meinen Körper gut genug um einschätzen zu können, ob es gerade auch ohne Vorbereitung eine gute Idee ist.

Ich hatte schon mehrfach Partner die AV nicht praktizieren wollten und habe lernen dürfen dass es für mich ohne AV keine Option mehr ist.

Warum anal? Warum nicht?

Anal ist Kopfsache. Für sie mehr als für ihn. Ja, es kann unangenehm sein, muss es aber nicht. Kopfsache. Und ja, es kann unrein sein, muss es aber nicht. Auch wieder Kopfsache.

Was mich an anal am meisten abtörnt ist, wenn ich schon was von vorbereiten und spülen höre oder lese! Egal ob AV, fingern oder Anilingus- ich nehms wie es ist oder kommt. Es stört mich nicht und interessiert mich auch nicht. Und ich mag es nicht, wenn hier rum gezimpert wird. Das ganze Bohei drumherum wird def. überbewertet. Ist man einfühlsam genug, sie entspannt, tut da auch nix weh. Allein Spucke neutralisiert Gerüche und reduziert mögliche Anhaftungen. Meine Lusttropfen sind Gleitmittel genug.

Und sollte es wirklich mal so richtig "schmutzig" werden, kann man auch gleich weiter machen. Erstaunlicherweise ist es leicht abwaschbar, es reicht hier ein Waschlappen.
Wie ist denn beim GV während der Periode? Wird da auch so ein Bohei drum gemacht? Ist doch nix anderes. Alles Kopfsache.

Anal? Warum? Weil mers kann und geil is.

PS: Anal passiv hab ich probiert. Auch selbst. Passiv ist nicht meins. Vlt auch nur Kopfsache.

Vielleicht auch zu früh aufgehört, wenn du es nicht soweit probiert hast, dass du von einem Durchschnittsschwanz (oder ähnlichem Dildo) penetriert werden könntest.

Bist du so weit gegangen, dann ist es möglicherweise tatsächlich einfach nicht dein Ding.

Findest du denn zärtliche anale Berührungen angenehm?

@********ious
Ich glaube auch es ist sehr viel Kopfsache.

Bei Männern gibt es passiv sicher auch ein beachtliches Lustpotential. Doch kann ich mich zB bei dominanten Männern hineinversetzen, dass sich das kopfmässig nicht entfaltet, da dieses “genommen werden” und dass jemand eindringt von der Partnerin eben als dominierend empfunden werden würde.

Und klar, über Hygiene & Co REDEN ist unerotisch. Mache ich auch nur hier im Forum und nie mit Sexpartnern. Da wird einfach gemacht. Wenn jemand das groß zum Thema macht, hätte ich Bedenken mit der Person und wäre unentspannt.

Viele Männer die diesbezüglich nie Berührungspunkte mit der Prostata und Rimming hatten, werden irgendwann man fündig bzw. erkennen , da gibt's noch was.
Vielleicht hat es was mit dem Alter zu tun. Man wird gelassener und sieht bestimmte Dinge nicht mehr zu streng, lässt einfach tolle Sachen zu und explodiert dabei.
Mein Satz ist ja immer :
Am Ende des Tages ist es egal, wer welchen Arsch fickt.

Komischerweise hat er sich immer bestätigt. Wer Lust hat, soll sich der Sache annehmen und der Lust frönen.

@********n_84

Bez. Kopfsache und passiv, ich denke dass dies oft im Kontext mit Dominanz der Fall ist so wie Du es sagst.
Wobei es durchaus möglich ist, passive anale Spiele auch dominant einzuverlangen, je nachdem wie man das formuliert und ausgeführt haben möchte.

Mich kickt weder das Verbotene noch geht es mir um Unterwerfung und Dominanz brauch ich in keinerlei Richtung. Es geht mir einzig und alleine um das geile Gefühl, dass ich dabei empfinde, das Eindringen und Herausziehen und deswegen sind Plugs für mich uninteressant. Ich bin glücklich, zwei Lover zu haben, mit denen ich bezüglich Sexpraktiken und hygienischen Bedenken reden kann und die mich nicht gleich als Zicke und empfindlich abstempeln, weil anal nur selten passt. Ich muß es niemanden recht machen, es ist mein Hintern.