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Sei mir treu!

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Sei mir treu!
Hallo liebe Liebenden,

Treue ist eine Tugend, heisst es. Doch ist Treue nun eigentlich ein Gebot oder ein Verbot? Wolf Schneider von der Connection Tantra Special hat sich Gedanken darüber gemacht ...

http://www.joyclub.de/magazin/sex/sei_mir_treu.html

In diesem Sinne:
freeman
Wow, sehr guter Beitrag....
All das was seit längerer Zeit in meinem Kopf rumschwirrt wurde hier in Worte gefasst...Mir ist es nicht gelungen... Also Respekt!!!

Was bringt es mir wenn ich einen Partner habe, der mir zwar im gesellschaftlichen Sinne treu ist, aber nicht mehr voll und ganz hinter mir steht, Loyal zu mir ist und mir wahre Treue erweist.

Vielleicht gibt es etwas, das ich ihm nicht geben kann, und ich denke mir das es solche Dinge mehr als häufig gibt, nur das sich die meisten zu stolz sind, das zuzugeben.
Ist es denn so schlimm wenn sich mein Partner sich das woanders holt? Und dann nur noch glücklicher mit mir durchs Leben geht?
Wenn er trotzdem voll zu mir steht und seine Gefühle mir gegenüber dadurch nicht verändert werden?
In meinen Augen nicht!

Ich persönlich halte nichts von einer "normalen" 0815 Beziehung wie sie die meißten führen... Denn ich weiß von mir selbst das ich die Treue die in so einer Beziehung gefragt ist nicht komplett geben kann!
Wenn ich jemand begegne der mir etwas geben kann, das ich bei meinem Partner nicht bekomme dann werde ich bestimmt nicht schweren Herzens nein sagen und es wer weiß wie lange vielleich bereuen.
Wenn mein Partner damit aber einverstanden ist kann ich die Chance ohne schlechtes Gewissen ergreifen und genießen! Und meine Beziehung würde sich meiner Meinung nach dadurch überhaupt nicht verändern, ich würde hinterher genauso zu meinem Partner stehen und glücklich mit ihm durchs Leben gehen...

So, ich hab mich grad schon wieder total verzettelt und finde meinen Beitrag etwas wirr... aber das Zeit nur nochmal, dass ich diese Gedanken schlecht in Worte fassen kann *zwinker*
Also von mir nochmal Respekt, toller Artikel!!!!
********lken Paar
174 Beiträge
Habe so ein wenig das Gefühl, dass man hier auf verschlungenem Wege von der Lebensform Polyamory überzeugt werden soll.
Habe es durchschaut! *zwinker*

Und nein, diese Form der Liebe kommt für uns nicht in Frage.
supertext
auch von mir Worte der Anerkennung für oben gedruckten Text.
Nicht nur inhaltlich, sondern in Sprache, Aufbau, Struktur und Argumentation hat er mich überzeugt.
Ich finde besonders die positive Deutung des Treuegebots überzeugend. Wenn ich überzeugt werden müsste. Ich habe mir diese Auslegung des Treuegebots schon angeeignet.
Die Vermutung, dass hier polyamore Lebensformen stark beworben werden, habe ich nicht. Denn welche Form das Ausleben des Treuegebots hat, das entscheidet doch jede Paarkonstellation in offenem Dialog für sich. Hoffe ich.
Nun, "sei mir treu" ist für ich in erster Linie ein Imperativ.
Und auf Imperative reagiere ich grundsätzlich allergisch, damit häufig auch übereilt und falsch.
Weil ich eben den Imperativ, die Maßregelung, nicht mag! *zwinker*

Der Artikel ist sehr ausgewogen und durchdacht, insbesondere in der Differenzierung zwischen monogam und polyamor lebenden Paaren.

Es ist meine Überzeugung, dass Treue sich nicht allein auf das Sexuelle beziehen sollte und daher finde ich die Beschreibung sehr treffend, dass viele Paare sich zwar sexuell treu geblieben sind, sich selbst aber untreu wurden, weil sie Neigungen, Wünsche und Phantasien unterdrückt haben, jeder einzelne für sich.
Diese Leere, die von vielen Paaren als Charisma in die Umgebung geblasen wird - schrecklich!

Doch auch Swingerpaare oder Menschen in offenen Beziehungen suchen die Treue. Sie setzen sie nur nicht mit dem exklusiven Geschlechtsakt gleich.
Deswegen stellen sie vielfach Regeln auf und definieren so Grenzen, die dann wiederum einen neuen Imperativ darstellen:
"Du sollst mit mir mehr Zeit verbringen als mit ihm/ihr."
"Du sollst da sein, wenn ich Dich wirklich brauche und dafür auch mal ein Treffen mit ihm/ihr absagen" - ein intra-safeword, sozusagen.

Letztlich gibt es für Treue, ob Gebot, Verbot oder Imperativ keine allgemeingültige Definition. Es sind immer zwei, die zusammenfinden müssen.
Aber das, was sie dann als Treue, als exklusiv nur für den Partner, als wichtig empfinden, sollte dann ein Imperativ sein.
Einer, dem man schon aus eigener Überzeugung gerne nachkommt.
Ein super Text der einfach auch zum Nachdenken anregt. Man muss es wirklich von zwei Seiten aus betrachen und sollte die Definition nicht unbedingt fest legen.
Klasse und danke dafür.
Danke
... für diesen Beitrag!
ich versuche gerade vor allem mir selber TREU zu sein, d.h. ich muss mir im klaren sein, wer ich bin und wo meine Bedürfnisse sind um mich zu entwickeln - um glücklich zu sein.
DANKE
DEUTUNGSHOHEIT
In der Tat können alle Menschen zu diesem Thema Stellung beziehen, sich den Mund fusselig reden und die Herzen glühend argumentieren - wesentlich ist doch die gemeinsam mit Leben erfüllte, sehr persönliche Definition eines jeden Paares, einer jeden polyamorösen Gruppe - solange alle Beteiligten in der jeweiligen Konstellation, mit dem jeweiligen Treue-Begriff glücklich sein können, oder nicht?
Allerliebst,
Charlotte
Was für ein toller Text!

schwärm
********el13 Mann
38 Beiträge
Treue ist ein Kind von Ehrlichkeit
Kein Mensch hat das Recht, von seinem Gegenüber zu verlangen, ihm treu zu sein! Denn jeder Mensch entscheidet für sich selbst, welchen Weg er geht. In Beziehungen ist jedoch wichtig, dass beide Definitionen von Treue übereinstimmen, ein gemeinsamer Weg gefunden wird, so dass beide die Möglichkeit haben, zu definieren, was Ehrlichkeit ist, wo der Treuebruch beginnt! Wenn man dann diese Grenzen überschreitet, ist Ehrlichkeit die einzige Möglichkeit sein Gesicht zu wahren, dem Gegenüber die Möglichkeit zu geben, für sich zu entscheiden, ob ein gemeinsamer Weg noch Sinn macht! Das verletzende ist nicht der Treuebruch, sondern wenn man nicht dazu steht, Grenzen überschritten zu haben, seinen Gegenüber zu Missachten und nicht die Möglichkeit zu geben Entscheidungen zu treffen. Stolz ist, Fehler zu machen und trotzdem ehrlich zu sein und man zeigt seinen Respekt gegenüber anderen Menschen!
**********tomne Frau
51 Beiträge
Wie selten...
...man doch die Redewendung "sei mir treu" hört, dabei ist sie wunderschön und treffend!

Es spricht mir aus der Seele und drückt meine Gedanken auf den Punkt aus. Super Artikel!

Übrigens funktioniert das genauso in der Kindererziehung. Statt einem Kind zu sagen, was es NICHT tun soll, sollte man ihm besser sagen, was es stattdessen tun soll. Ansonsten lenkt man seine Aufmerksamkeit auf das Verbot "nicht die Kerze anfassen" und wie wir wissen wird das "nicht" oft ausgeblendet und das Konzept "Kerze anfassen" wird aktiviert...OUTCH!
Genau das, was ich denke.
Wunderbar geschrieben!
Genau das ist auch meine Meinung.

Wie heißt es so schön? In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt.
Das passt doch ganz gut, mit dem richtigen Augenmerk. (:
Ein sehr interessanter und spannender Beitrag, regt auf jeden Fall zum Nachdenken an!

Wobei ich persönlich finde, dass Liebe nichts mit Sex zutun hat!
Ob nun Gebot oder Verbot...
... wichtig ist doch nur, dass sich beide damit wohl fühlen "treu" im Sinne von körperlicher, sexueller Treue zu leben.

Erst wenn dem nicht mehr so ist, sich einer oder gar beide mit der "Treue" unwohl fühlen, sollte mal drüber nachgedacht werden, ob´s nicht vielleicht auch anders gehen könnte.
*****tic Mann
234 Beiträge
Ich frage mich
ob über 'Treue' und ähnliche Werte nur deswegen Diskussionen stattfinden, weil sie einfach nicht für jeden selbstverständlich ist.

Über Selbstverständliches wie 'Atmen' (außer im Zusammenhang mit Zigarettenrauch vielleicht) habe ich mich sonst noch nie in irgendwelchen Diskussionen wiedergefunden.

Diskussionsbedarf herrscht doch nur dann, wenn es unterschiedliche Meinungen gibt, sprich 'Treue' in diesem Falle für manch einen gebogen und gebrochen wird, bis man sich wohlfühlt; nach dem Motto 'der Mensch ist biologisch nicht monogam'-blah.

Solange jeder fair spielt und seinen Partner wissen läßt, woran er ist ... soll's mir egal sein. Wer wirklich liebt, ist treu, das ist mein Standpunkt. Wer was anderes behauptet, weiß dann wohl nicht, was wirkliche Liebe ist. Wäre auch ein interessantes Thema, besonders weil viele sehr inflationär mit solchen Begriffen um sich schmeißen.

Chris
Gefährlich...
Ein wirklich schön geschriebener Artikel.

Allerdings sehr in eine Richtung geprägt bzw. liest es sich aus meiner Sicht überwiegend so: Polyamor Liebende sind die offeneren (besseren) Liebenden, da sie ihre Liebe nicht auf einen einzelnen Menschen beschränken, sondern viele daran "teilhaben" lassen.

Bei Freundschaften mag das viell. zutreffen. Aber was macht denn die Liebe zu einem Menschen so einzigartig bzw. was macht denn dann den Menschen so einzigartig, dass man mit ihm zusammen sein will? Dann können wir doch gleich die Beziehung im eigentlichen Sinne (2 Menschen teilen ihr Leben miteinander) vergessen und widmen uns rein unserem Lusttrieb (Ganz davon abgesehen war Nietzsche der größte Chauvi. Fällt nur mir auf, dass er in dem zitierten Textstück die Person, die er anspricht rein als Mittel zur Lustbefriedigung ansieht? Kein Wort von Liebe, Zuneigung etc.)

Das widerspricht völlig meinem Wertebild was ich mir selbst (und höchstwahrscheinlich auch durch Erziehung) angeeignet habe.
Menschen sind zwar Herdentiere, aber nicht zwingend oder grundsätzlich Rudelbumser *zwinker* (zu provokant? I`m sorry).
Vor allem nicht, wenn 2 Menschen sich "gefunden" haben wie man so schön sagt.

Fazit: Meiner Meinung nach weicht der Text die Definition von Treue auf. Treue heisst für mich, mich auf einen Menschen zu konzentrieren und nicht auf viele. Sex ist nicht Liebe und wirds auch niemals sein, aber mir kam es beim Lesen so vor, als wenn der Autor genau diesen Anschein erwecken wollte.

p.s.: Habe mehrere, grade junge Menschen kennengelernt, die Sex mit Liebe verwechseln und finde das mehr als gefährlich. Ein Erwachsener mit voll ausgebildetem Charakter kann differenzieren, ein Teenager oder Anfang Zwanziger könnte durch den Artikel gefährlich fehlgeleitet werden, deswegen der Titel...
Ein Geschenk....
...ist Treue für mich. Ein freiwilliges und für mich das wertvollste Geschenk das ich jemandem machen kann, der mir am Herzen liegt.....für das ich keine Gegenleistung erwarte / erwarten kann.

Sehr interessanter Beitrag, der zum Nachdenken anregt...über die wichtigen Werte.

Und wie singen die Söhne Mannheims so schön:

Gib mir nen Koffer für mein Herz
der ist unendlich viel mehr wert
wenn du Ihn mitnimmst wenn du gehst
Ihn bei dir trägst von früh bis spät
Ihn dann zurück bringst...unversehrt.
Achtung!
@******e80: Ich rede häufig mit Freunden über meine Liebeseinstellung, der Polyamorie, und da fällt auch häufiger die Argumentation wie die von dir eben. Wenn man nicht nur einen Menschen liebt, sich auf den fixiert, was ist dann besonders, so fragst du.

Verwechsel Polyamorie nicht mit "Rumhurerei", oder ständigen Partnerwechsel. I.d.R. sind die Beziehungsstrukturen auch kleiner - zwei feste Partner, und beides sind für dich auch wirklich ganz besondere Menschen, die du beide wirklich liebst.

Es sind nicht irgendwelche larifari-Leute, das bedenken viele nicht.
Stell dir mal deine beiden besten Freundinnen/Freunde vor - wenn du sie lieben würdest, wäre das immernoch etwas nicht-besonderes?

Ich hoffe, ich konnte dich zum Nachdenken anregen. (:
Ferner denke ich, dass man nicht zwangsläufig mit dem Menschen sein Leben teilt, den man über alles liebt!
Ferner denke ich, dass man nicht zwangsläufig mit dem Menschen sein Leben teilt, den man über alles liebt!

Ja, das kommt wohl vor... was irgendwie wohl auch klar ist, denn wenn jeder den Menschen als Partner hätte, den er über alles lieben würde, wären wohl des öfteren auch Menschen zusammen, wo nur einer den anderen liebt...
**********ncess Frau
144 Beiträge
Sex nicht gleich Liebe
Ich finde dies ein sehr interessanten Beitrag.
Wobei der Verfasser wohl die Liebe mit Sex vergleicht so habe ich den Eindruck.
Ich und mein Partner haben da glaube ich für uns eine tolle Mischung gefunden.
Wir sind uns treu in dem Sinne, das wir uns lieben.
Aber wir haben gemeinsam Spass mit anderen Partnern bzw Partnerinnen. Als wo die Frau im Vordergrund steht für uns beide gemeinsam.
Und dieses wollen wir nur gemeinsam geniessen. Ein Alleingang wäre für alle beide nix.
Also allen noch viel Spass mit der " Treue"
Treue ist eine Frage der Definition
Jeder definiert Treue doch anders. Die Hauptsache ist, dass der Partner eine ähnliche Vorstellung davon hat und man sich einig ist.
Ich selbst führe eine offene Beziehung, also sind auch Alleingänge von beiden Seiten erlaubt, aber als untreu gegeneinander würde ich uns definitiv nicht bezeichnen.
Für uns definiert sich die Treue durch die Gefühle, d. h. solange man weiß wo das Herz hingehört und man ehrlich miteinander umgeht ist auch keine Untreue im Spiel.
Ist eben auch die Frage ob man Sex und Liebe trennen kann.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Schöner Text.

Aber ganz klar von der polyamourösen Seite her verfasst. Da mir diese Seite sehr sympathisch ist fällt es mir nicht schwer den Text gut zu finden.

Um ne richtige Dikussion zu starten, müßte mal jemand von der "anderen Seite" mal argumentativ dagegenschreiben.

Kirk ende
sehr schön geschrieben...
da wird mir mal wieder so richtig deutlich, wie wenig lust ich auf diese "du gehörst mir" - und sonstigen besitzansprüche, eifersuchtsgeschichten und dergleichen habe... schüttel
Dankeschön
Wie auch immer der Einzelne das für sich halten mag, ich finde es einen prima Beitrag und einen Anstoss mal wieder ein Stück weit über den (Beziehungs-) Tellerrand zu blicken.
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