Mein kleiner Erfahrungsbericht
Hallo,
ich schreibe mal meinen kleinen Erfahrungsbericht dazu, es wurde ja schon viel gesagt, alles gelesen habe ich bisher nicht
.
Ich lag vor .. drei ? oder vier Jahren kurzzeitig im dreistelligen Bereich und die 38er Jeans war schon etwas knapp, da dachte ich mir : Nu muss mal was passieren. Passend dazu find grade im Fittnessstudio ein 5-kg Abnehmkurs an, da bin ich mal spontan hin
.
Der Kurs war primär eine Ernährungsberatung, die einem mal so ein wenig vor Augen geführt hat, was man so isst und wie es sich auswirkt.
Der Kurs wollte kombiniert mit Sport eine Ernährungsumstellung erreichen.
Zum Teil ging das gut, aber einige der Vorschläge was man so nur noch essen darf, trafen nicht so meinen Geschmack ( im späteren Verlauf des Programmes waren es alle Arten von püriertem Gemüse mit Magerquark, und ich mag püriertes Gemüse mal garnicht. Wozu habe ich Zähne
).
Kurzum, mit dem vorgegebenen Ernährungsprogramm hatte ich meine Probleme, aber im Laufe des Kurses, der auch einen gewissen Gruppenzwang brachte, da ich nicht alleine war, waren 4 kg weg.
Ich habe dann nach dem Kurs mit Sport weitergemacht, mit dem Ziel, bis 30 "topfit" zu sein.
Primär Spinning und irgendwann festgestellt, daß die Leistungsfähigkeit beim Spinning eher nachließ anstatt mit mehr Training besser zu werden.
Mit dem Effekt folgte erstemal ein Gespräch mit einem Trainer, der mir HF-Zonen und deren Effekte auf den Körper erklärt hat und einen kleinen Trainingsplan ausgearbeitet hat.
Den habe ich dann über ein Jahr zielgerichtet durchgezogen, bei einer Leistungsmessung via Lactatverfahren ergab sich aber positiverweise ein um 10 % niedrigerer Körperfettanteil, wobei sich am Gewicht nicht viel getan hatte, kurioserweise.
Im Anschluss daran habe ich mein training ein wenig erweitert, um Schwimmen zweimal die Woche.
Und das Schwimmen brachte es dann, innerhalb von 4 Monaten waren solide 6 kg weg, die sind bisher auch nicht wiedergekommen.
Am Ende dieses Zeitraumes habe ich mir eine Verletzung eingehandelt (Mittelhandknochen der Hand kleingemacht) , somit waren Schwimmen, JuJutsu und Radfahren für 4 Monate passe (es gab ein paar Umstände, die die Heilung verzögert haben..), und ein Umzug in der Zeit brachte mal eben auch noch drei kg weniger...
Die Zeit habe ich mit Laufen überbrückt und konnte den Status ganz gut halten. Im Moment liegt der Wunsch noch bei mind. 5 kg runter, "Problemzonenbehandlung" und Verbesserung der Langzeitausdauer.
Was bei mir insgesamt eher hinderlich wirkte ist, daß ich eine rechte Naschkatze bin und Schoki nicht immer widerstehen kann, besonders wenn mich etwas extrem nervt und Schoki da ist, dann , naja - kennt Ihr ja
.
Stress als Allheilmittel gegen Übergewicht würde ich nicht empfehlen ( Das sehe ich grade am Beispiel einer Freundin - selbstgemachter Stress und fast kurz vor der Essstörung ( zwei oder drei 's' ? Rechtschreibung, wo bist Du geblieben ... ). Sie hatte vor zwei Jahren noch eine schöne Figur und geht mittlerweile in Richtung Haut und Knochen. ( Und der Freundeskreis redet sich einen Wolf ... ) ).
Bei mir und Stress siehts eher gegenteilig aus - ich lege zu
.
So als zusammenfassendes von mir :
• das innere "jetzt aber" ist das wichtigste
• Ernährungsberatung als Information, Initiale Runde ev. in der Gruppe, je nachdem ob das einem gefällt oder auch nicht. Wenn die Familie/Partner/Firma mitspielt, gehts auch so
• Sportprogramm ausarbeiten. Das wird vermutlich zunächst so ausfallen, daß ein Training auf leichter Intensität ( bezogen auf Puls ) mit Dauer von mind. zwei Stunden pro Einheit angesetzt wird, um den Fettabbau im Körper anzukurbeln.
So, das war mal mein kleiner Erfahrungsbericht.
Mein Lebensgefühl hat sich seitdem auch verändert - das Auto sinkt nicht mehr so tief ein beim Einsteigen, das Fahrrad ächzt weniger, meine alte Lederhose passt wieder und wenn eine Partnerin da wäre, würde die sich vielleicht auch darüber freuen ;-).
Viel Erfolg beim Beseitigen, der Weg ist hart, aber lohnt sich allemal !
Grüßle !